Archiv für den Tag: 5. Juni 2025

Während der Mobilität 10. Woche Griechenland

Die Fahrt mit dem Zug habe ich hier in Griechenland ehrlich gesagt nur einmal gemacht und das auch nur auf kürzerer Strecke. Nicht, weil es nicht praktisch wäre, sondern weil viele hier seit dem Tempi-Unglück ein etwas mulmiges Gefühl bei der Bahn haben. Das merkt man auch im Alltag. Wenn ich mit Leuten spreche, kommen wir früher oder später auf „Tempi und Politik“ zu sprechen und sofort ist die Stimmung ernst.


Es geht dabei nicht nur um das, was damals passiert ist, sondern auch darum, dass viele das Gefühl haben, dass sich seitdem zu wenig geändert hat. Zum Beispiel wurden dieselben Menschen, die dafür verantwortlich sind, wieder gewählt. Die Bahnhöfe wirken oft veraltet, Schranken funktionieren manchmal nicht richtig, Sicherheitsansagen sind selten. Zwar gibt es Berichte über neue Systeme, mehr Personal und strengere Kontrollen aber im Alltag sehe ich davon ehrlich gesagt nicht viel. Vertrauen sieht anders aus.


Was ich aber sehe, ist, dass viele lieber das Auto nehmen auch für Strecken, die man eigentlich mit der Bahn zurücklegen könnte. Das ist natürlich weniger nachhaltig. Mehr Staus, mehr Abgase, mehr Parkprobleme. Gleichzeitig kann ich das Misstrauen verstehen.


Spannend finde ich, dass genau diese Mischung, Sicherheitslücken und Umweltbelastung, hier regelmäßig diskutiert wird. Anders als in Deutschland ist der Bezug zu solchen politischen Themen im Alltag viel greifbarer. Es geht weniger um abstrakte Debatten und mehr um direkte Erfahrungen. Heute noch habe ich mit einer Betroffenen gesprochen, die Ihre Cousine beim Tempi Unglück verloren hat. Bei den Betroffenen ist das Misstrauen und die Enttäuschung nochmal viel größer.

Während der Mobilität Woche 5 Japan 2/2

Ich habe ganz vergessen ich befinde mich ja in meinen letzten Tagen hier in Tokio. Der Gedanke an meine Abreise macht mich ein wenig traurig, aber auch froh. Da ich weiß wie viele Eindrücke und Erfahrungen ich von dieser Reise mitnehmen werde und das immer ein Teil von mir bleiben wird. Ich freue mich vor allem auf einen guten Döner in Deutschland 🙂 Ich habe das Land lieben gelernt und die Menschen hier auch. Man hat sich hier einfach wohl gefühlt wo immer man auch war. Ich werde es hier vermissen und ich hoffe es war nicht mein letztes mal in diesem wundervollen Land.

Während der Mobilität Woche 5 Japan 1/2

Ich habe heute einen berühmten buddhistischen Katzentempel besucht. Es war unglaublich schön und ruhig dort. An den Schreinen waren überall kleine Katzenfiguren aufgestellt, was den Tempel so berühmt macht. Es ist auf jeden Fall eine Touristenattraktion was man an den vielen Menschen dort erkennen konnte aber dennoch war es sehr friedlich und ruhig vor Ort. Im Katzentempel traf ich dann auch auf eine Katze. Ich weiß jetzt nicht ob es eine streunende Katze war oder ob sie zum Tempel gehörte. Auf jeden Fall war sie sehr zutraulich und hat sich streicheln lassen und mit meiner Trinkflasche gespielt.

Während der Mobilität Woche 4 Japan 2/2

Das Wetter hier ist sehr wechselhaft. Mal knallt die Sonne und mal schüttet es. Doch auch bei Regen bleibt es noch warm was es sehr schwül macht. Mein Kollege erzählte mir das es Regenzeit ist im Moment. Aber auch im Regen habe ich hier sehr viel spaß. Ich liebe das essen hier, aber so langsam vermisse ich einen richtig guten Döner in Deutschland.

Während der Mobilität Woche 4 Japan 1/2

Die Tage vergehen hier wie im Flug. Ich möchte eigentlich nicht, dass es schon bald endet. Es ist sehr angenehm hier. In so gut wie jeder Mittagspause gibt es Sushi und es ist ein Traum. Ansonsten hat man sich langsam eingelebt hier und verbringt den Tag nach der Arbeit in der Stadt und schaut sich Sehenswürdigkeiten an wie den Tokio Skytree und den Tokio Tower. Tokio ist sehr vielfältig und riesig hier gibt es alle arten von Orten und jeder Ort ist quasi eine eigene Stadt nochmal.

[Während der Mobilität]- Die 5. Woche in Tokio, Japan

Die letzte Woche ist angebrochen, und es fühlt sich komisch an, bald wieder nach Hause zu fliegen. Gerade jetzt, wo sich so vieles vertraut anfühlt. Ein Moment, der mir besonders in Erinnerung bleiben wird, war der Besuch beim Gotokuji-Tempel, dem angeblichen Ursprungsort der berühmten Winkekatze. Überall standen diese kleinen weißen Figuren mit erhobener Pfote. Hunderte. Vielleicht tausende. Es war ruhig, friedlich, und irgendwie ganz anders als das bunte, laute Tokio, das wir sonst erleben.

Was mich an Japan fasziniert, ist dieser ständige Wechsel zwischen Ruhe und Reizüberflutung. In einem Moment ist man in einem stillen Garten, im nächsten an einer vollen Bahnstation mit tausenden Menschen. In Deutschland wirken Städte oft viel gleichförmiger und hier springt man ständig zwischen Welten.

Ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal wieder hier sein werde. Aber ich weiß: Tokio hat mich beeindruckt , nicht nur wegen der Größe oder dem Essen, sondern wegen den kleinen Momenten, die man nie wirklich planen kann.

[Während der Mobilität]- Die 5. Woche in Tokio, Japan

Langsam neigt sich unser Aufenthalt dem Ende zu und ich merke, wie sehr ich mich an den Alltag hier gewöhnt habe. Der morgendliche Weg durch die engen Straßen, das ewige Piepen an den Ampeln, die Werbescreens, die einen schon beim ersten Kaffee anschreien, irgendwie gehört das jetzt dazu.

Letzte Woche bin ich völlig durchnässt in eine kleine Ramenbar geflüchtet. So eine, wie man sie nur hier findet: fünf Plätze, ein Koch. Ich hab einfach auf das Bild gezeigt, das am leckersten aussah. Fünf Minuten später hatte ich die beste Nudelsuppe meines Lebens. An einem Abend nach der Arbeit ich am Tokyo Tower vorbeigekommen. Leuchtend rot, riesig und zwischen all den Hochhäusern fast ein bisschen surreal. Für mich einer dieser Momente, in denen man spürt, wie groß diese Stadt wirklich ist.

Diese spontanen Momente, in denen man nicht plant, sondern einfach erlebt – die machen Tokio aus. Auch wenn ich manchmal nichts verstehe, komme ich irgendwie zurecht. Und das gibt einem ein kleines Gefühl von Freiheit.

Im Praktikum merken wir inzwischen, wie eingespielt alles ist. Die Kommunikation klappt besser, die Aufgaben gehen schneller von der Hand, und wir verstehen, wie der Arbeitsalltag hier funktioniert, auch wenn manches ganz anders abläuft als in Deutschland