Archiv für den Monat: Dezember 2016

Das Ende

Bonjour,

drei Wochen sind wie im Flug vergangen und ich bin seit Freitag wieder zu Hause.

Die letzten Tage durfte ich im Unternehmen noch mit AutoCAD arbeiten und den in der ersten Woche erstellten Eventablaufplan überarbeiten, da sich z.B. die Musikliste geändert hatte.

Dann bekam ich in der Woche noch Besuch von meiner Familie, welche mich am Freitag nach der Arbeit mit dem Auto nach Hause genommen haben.

Ich bin sehr froh, dass ich das Auslandspraktikum gemacht habe, da ich viele neue Menschen kennengelernt habe und einen Einblick in die Arbeitsweise eines anderen Unternehmen erhalten konnte. Ich habe viele Parallelen in der Arbeitsweise zu meinen Ausbildungsbetrieb erkannt. Dennoch muss ich sagen, dass die Franzosen sehr viel entspannter arbeiten und sich gerne mal eine Pause gönnen. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass das Jahr zu Ende geht und dann nicht mehr so viel los ist. Leider hatten sie deshalb auch keine umfangreichen Aufgaben für mich, aber es hat dennoch gereicht um mich zu beschäftigen.

Meine Französischkenntnisse konnte ich ein wenig verbessern. Aber leider nicht so viel wie ich erhofft habe, da es doch sehr schwierig ist die Franzosen zu verstehen und die meisten im Unternehmen Englisch oder Deutsch konnten.

Ich bin dennoch froh jetzt wieder zu Hause zu sein und kann jedem nur empfehlen ein Auslandspraktikum zu machen.

Ich wünsche euch jetzt schon mal fröhliche Weihnachtstage!

Joyeux noël!

Pia

Dritte Woche

Bonjour,

letzte Woche habe ich im Unternehmen die Recherche weitergeführt und eine Liste in Excel mit Eventdaten, Ansprechpartnern und Webseiten erstellt. Diese habe ich heute fertiggestellt und meinem Betreuer gesendet. Dieser war sehr zufrieden und wird die Liste nach Events filtern, die zum Unternehmen passen und sich daraufhin bei den Kontaktpersonen melden. Die Aufgabe war ganz schön langwierig und manchmal auch ein bisschen eintönig, da ich irgendwann nicht mehr wusste was ich googeln sollte. Dennoch bin ich zufrieden, da ich vieles gefunden habe.

Am Wochenende war ich viel spazieren und habe schonmal einige Weihnachtsgeschenke besorgt.

Bisher hatte ich echt Glück mit dem Wetter, es hat kein Mal geregnet und oft hat die Sonne geschienen. Dafür war es teilweise sehr kalt. Aber auch das ist mit warmen Klamotten und einem Glühwein aushaltbar.

Ich bin gespannt was mich die Woche noch erwartet und freue mich am Wochenende wieder nach Hause zu fahren.

À bientôt!
Pia

 

Zweite Woche

Bonjour,

nun befinde ich mich schon in der zweiten Woche meines Auslandspraktikum. Die Zeit geht ganz schön schnell vorbei.

Ende letzter Woche durfte ich noch mit dem Programm AutoCAD arbeiten. Dies ist ein Programmierprogramm zum Erstellen von technischen Zeichnungen. Auf einem Skizzenplan musste ich verschiedene Effekte nummerieren und später in einer Liste zusammentragen.

Am Wochenende kam ein Teil meiner Familie vorbei und ich hab ihnen die Stadt gezeigt. Mittlerweile kenne ich mich schon ziemlich gut aus, die Innenstadt ist auch sehr überschaubar.

Diese Woche habe ich die Aufgabe bekommen über vergangene und kommende Events in Deutschland zu recherchieren, da das Unternehmen gerne mehr in Deutschland tätig werden möchte. Ich soll herausfinden, welche Kontakte oder Agenturen für die Events zuständig sind, damit man sich später dort vorstellen kann.

Mit den meisten Kollegen spreche ich immer noch Deutsch oder Englisch. Manchmal probiere ich es aber auch mit Französisch. Das kann ganz schön schwierig werden, da die Franzosen gerne schnell sprechen und mir die Vokabeln in der Fachsprache fehlen. Wenn ich privat unterwegs bin, klappt es aber ganz gut um etwas zu bestellen und zu bezahlen.

À bientôt!
Pia

Die ersten Tage

Bonjour,
Die ersten Tage sind rum und ich bin positiv überrascht. Mein Apartment liegt super zentral und alles ist fussläufig zu erreichen. Am Wochenende habe ich noch die Stadt erkundet und einige Weihnachtsmärkte besucht. Wirklich sehr schön. Was einen nur ein bisschen einschüchtert, ist das hohe Sicherheitspersonal hier, was aber nach den Attentaten in Frankreich angebracht ist.
Ich war schockiert wie wenige Franzosen Englisch sprechen. Das hat mir ein bisschen Angst gemacht, dass mich im Praktikumsbetrieb keiner außer mein Mentor (welcher auch Deutsch spricht) mit meinen paar Fetzen Französisch verstehen würde.
Am Montag bin ich mit der Straßenbahn zum Praktikumsbetrieb gefahren, was wirklich sehr einfach ist, da alle paar Minuten die Bahn kommt. Da es der erste Tag war, durfte ich um 9 Uhr anfangen, sonst startet die Arbeit um 8:30 Uhr. Mein Mentor hat mich in Empfang genommen, mich rumgeführt und allen vorgestellt. Alle sind super nett und haben mir direkt das „Du“ angeboten. Was ich aber schon gewöhnt bin, da das Unternehmen und mein Ausbildungsbetrieb aus der Eventbranche kommen und das dort üblich ist. Anders als gedacht können alle Englisch oder auch Deutsch sprechen, worüber ich sehr froh bin.
Ich durfte bei einigen in die Arbeit reinschauen und sie haben mir erklärt was sie so machen. Dennoch konnte mir am ersten Tag niemand so richtig eine Aufgabe geben und ich musste die Zeit absitzen.
Am zweiten Tag hab ich zum Glück eine Aufgabe bekommen und durfte für ein Event über Excel den Zeitablauf anhand von Listen erstellen. Am Nachmittag wurde ich gefragt, ob ich mit in einen Freizeitpark kommen möchte, wo die Firma die Abendshow betreut. Ich war natürlich direkt dabei. Die Show war toll, doch leider mehr für Kinder ausgelegt.
Am dritten Tag durfte ich mit ins Lager fahren, welches außerhalb von Straßburg liegt. Auch dort wurde ich sehr freundlich empfangen und mir wurde alles genauestens erklärt. Sogar auf französisch und ich habe einiges mit Händen und Füßen verstanden. Nachmittags habe ich einen französischen Pressetext ins Deutsche übersetzt. Natürlich mit Hilfe von diversen Internetübersetzern.
Anders als in Deutschland dauert die Mittagspause im Unternehmen 1,5 Stunden. Am Anfang dachte ich, dass man die Zeit doch nie rum kriegt, doch wenn man mit den Arbeitskollegen Essen geht und sich gut unterhält, vergeht die Zeit wie im Flug. Was auch neu für mich ist, ist dass hier alle in der Mittagspause schon Bier oder Wein trinken. Ich bin aber bei meinem Wasser geblieben.

À bientôt!
Pia