Eine Sache mag ich über Katerini sehr, und zwar man braucht hier wirklich kein Auto. Zumindest ich nicht. Fast alles, was ich im Alltag brauche, Arbeitsplatz, Supermarkt, Gym, Café, ist locker zu Fuß erreichbar. Und das ist ehrlich gesagt ziemlich angenehm. Kein nerviges Parkplatzsuchen, kein Stadtverkehr, kein Benzingeruch. Stattdessen ein kurzer Spaziergang durch ruhige Straßen, zwischendurch ein paar Katzen, manchmal auch ein paar Hühner.
Auch wenn das Auto für viele hier noch immer das Hauptverkehrsmittel ist, sieht man inzwischen mehr Leute mit dem Fahrrad oder dem E-Scooter durch die Stadt fahren. Und sogar vermehrt auch von älteren Menschen. Die Innenstadt ist überschaubar, und gerade deshalb wäre es eigentlich ideal, komplett auf umweltschonende Verkehrsmittel zu setzen.
Was mir auffällt ist, dass der öffentliche Nahverkehr zwar vorhanden ist, aber eher selten genutzt wird, zumindest wirkt es so. Dafür gibt es aber viele kleine, fußläufige Alternativen wie lokale Geschäfte statt große Einkaufszentren, kleine Cafés statt Fastfood-Ketten am Stadtrand. Das spart nicht nur CO2, sondern fühlt sich auch einfach besser an.
Ich glaube, Mobilität in Katerini funktioniert anders als in großen Städten, zwar langsamer, aber bewusster. Wer hier zu Fuß unterwegs ist, bewegt sich nicht nur nachhaltig, sondern sieht auch viel mehr von der Stadt. Und ich zumindest genieße es sehr.