Archiv für den Monat: Mai 2025

Während der Mobilität 9. Woche Griechenland

So langsam wird es immer wärmer hier. Von früher kenne ich es noch so, dass Klimaanlagen quasi schon überlebenswichtig geworden sind und man sich bewusst von Spot zu Spot bewegt, wo nur Klimaanlagen sind. Wer ohne Klimaanlage klarkommen will, braucht etwas Durchhaltevermögen und ein paar Tricks. Ich habe mich immer gefragt wie die Leute es hinbekommen den Sommer zu überwinden ohne die Umwelt auf dem Gewissen zu haben durch den hohen „Klimaanlagen-Gebrauch“.

Am besten fängt man ganz früh an. Schon bevor die Sonne erst überhaupt lachen kann stehen bei mir alle Fenster weit offen, um die kühle Morgenluft hereinzulassen. Dann schließe ich die Fenster und rolle die Jalousien runter, bevor die Sonne ihren Lauf nimmt und die hohen Temperaturen kommen. So bleibt die Wohnung den ganzen Tag angenehm ganz ohne Strom/Klimaanlage.

Wenn die Sonne untergeht, kommt der nächste Part, der für einen angenehmen Abend (und dementsprechend auch Schlaf) sorgt. Ich öffne Türen und Fenster auf gegenüberliegenden Seiten, sodass ein natürlicher Durchzug entsteht. Innerhalb weniger Minuten spüre ich, wie die warme Luft raus- und der laue Abendwind reinströmt. Besser als jede Klimaanlage (wenn man an die Umwelt denkt) und ganz ohne Kosten.

Und für den extra Frischekick setze ich auf Low‑Tech. Kleine, batteriebetriebene Ventilatoren in Fensternähe und nasse Tücher vor den geöffneten Fenstern. Das Wasser verdunstet, die Luft kühlt ab.

So lässt sich der Sommer in Katerini genießen. Spart Energie, schont den Geldbeutel und die Umwelt. Ob das alles auch bei 40° so easy funktioniert werden wir noch sehen. Ich berichte.

[Während der Mobilität]- Die 4. Woche in Tokio, Japan

Es ist verrückt, wie schnell man sich an ein neues Land gewöhnen kann.

Vor vier Wochen bin ich mit 2 Koffern und einem Haufen Erwartungen in Tokio gelandet. Alles war riesig, laut, anders, vom Frühstück bis zur Mülltrennung. Jetzt warte ich an der Ampel in Shibuya wie selbstverständlich auf das grüne Männchen, sage automatisch „Arigatou gozaimasu“ beim Bezahlen und finde mich in U-Bahn-Stationen zurecht, die noch vor Kurzem wie Labyrinthe aussahen.

Tokio steht nie still und ist absolut vielfältig. In einem Moment stehst du vor einem Tempel, in dem Mönche still beten, im nächsten bist du in einem Hochhaus mit futuristischen Bildschirmen an jeder Wand. Manchmal bleib ich einfach still stehen und gucke. Nicht mal mit dem Handy, nur mit meinen Augen. Weil es so viel zu sehen gibt. Die Menschen, die Farben, das Essen, die Geräusche , all das ist nicht mehr nur „interessant“, es ist Teil meines Alltags geworden. Ich habe angefangen, mich mit Tokio wohlzufühlen. Nicht wie ein Tourist, sondern wie jemand, der kurzzeitig dazugehört.

Die Zeit vergeht schnell, aber ich versuche, jeden Moment bewusst zu erleben und zu geniessen. Ich mache Fotos, schreibe Notizen, spreche mit Kolleg:innen über mehr als nur Arbeit. Ich will nicht nur ein Praktikum machen, ich will auch Erinnerungen mitnehmen.

Ob ich Tokio vermissen werde? Ja. Tue ich jetzt schon ein bisschen.

[Während der Mobilität]- Die 4. Woche in Tokio, Japan

Ich gehe 4/5 mal die Woche in der Mittagspause zu einem Sushiladen hier neben meiner Arbeit. Es ist nicht vergleichbar mit dem Sushi was man aus Deutschland kennt, ich habe noch nie so einen guten Thunfisch und Lachs wie hier gegessen.

Die Sache die ich am zweitmeisten hier esse sind Ramensuppen. Diese beiden Sachen werden mir definitiv sehr fehlen wenn ich wieder zurück in Deutschland bin.

Wettertechnisch ist es hier sehr regnerisch aber teilweise auch sehr warm. Normalerweise hasse ich den Regen, aber hier ist es wunderschön, es passt einfach zur Atmosphäre.

[Während der Mobilität]- Die 3. Woche in Tokio, Japan

Diese Woche durften wir ein Share House unseres Betriebes besuchen. Ein Share House kann man sich wie ein Studentenwohnheim vorstellen. Es ist ein großes Haus indem Studenten aus aller Welt zusammen wohnen. Gemanaged wird das von unserem Betrieb. Das Share House befindet sich in Warabi in der Präfektur Saitama, also konnten wir gleich auch eine andere Präfektur kennenlernen, neben Tokio.

Wir durften die Managerin kennenlernen und haben eine Haustour gedreht, um das Share House zu vermarkten und mehr Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Nachdem wir die Haustour fertig gedreht haben, kam ein Kollege und bat uns ein Bett aufzubauen, ich dachte erst ich habe ihn falsch verstanden, bis er uns in ein Zimmer geführt hat und dort ein Karton lag mit einzelnen Bauteilen für ein Bett 🙂 (es war 30 grad an dem Tag)

Ich war darauf nicht vorbereitet aber es war eine Erfahrung.

Aber Tatsächlich haben wir danach erfahren, dass er alleine noch 7 weitere von diesen Betten aufbauen musste und da wurde mir klar wie krass die Arbeitsmentalität hier in Japan ist. (Das Bett ist SEHR anstrengend aufzubauen und wir waren zu ZWEIT)

Also habe ich echt einen riesen Respekt vor allen hier.

[Während der Mobilität]- Die 3. Woche in Tokio, Japan

Wir durften uns durch die Hausregeln unseres Betriebes durchlesen, was ziemlich interessant war. Es gibt Regeln, von denen ich nicht gedacht hätte dass es sie gibt.

Hier Beispiele (natürlich übersetzt):

  • – Man muss immer antworten wenn jemand mit dir spricht, und zwar mit einem klaren „ja“ und keine informellen ähnlichen Begriffe wie z.B. im deutschen „jo“
  • – es ist verboten, unter Kollegen Gegenstände bzw. Geschenke auszutauschen für Events wie z.B. Geburtstag, Hochzeit, Beerdigung, Weihnachten, Halloween, Valentinstag, etc.
  • – pfeifen, singen und weites Gähnen im Büro ist verboten
  • – Mit Kollegen sprechen, während man die Hände in der Hosentasche hat ist verboten
  • – Mit Führungskräften muss man respektvoll und angemessen sprechen (..nur mit Führungskräften?)

Währen der Mobilität Woche 3 Japan 2/2

Hallo zusammen, heute habe ich ein Sharehouse meines Praktikumbetriebs besucht und angeschaut. Dabei durfte ich neue Menschen kennenlernen wie die Managerin des Sharehouses. Wir haben ein Video zur Erklärung des Sharehouses aufgenommen für Social Media. Wir sind in die Präfektur Saitama gefahren in Warabi haben Tokio also verlassen gehabt was auch eine Interessante Erfahrung war. Die Menschen sind hier wirklich freundlich und sehr zuvorkommend.

Während der Mobilität 8. Woche Griechenland

Vor ein paar Tagen bin ich zum Mittagessen nach Makrigialo gefahren und habe mich mit Blick aufs Meer in einer kleinen Taverne niedergelassen (Ψαροταβέρνα Το Ακρογιάλι, sehr empfehlenswert). Makrigialo ist sehr bekannt für seine Miesmuscheln. Die Aussicht, unschlagbar. Schöner Meeresblick und auf der gegenüberliegenden Seite ist Thessaloniki zu sehen. Vor mir glitzerten die Becken der Miesmuschel‑Zuchtanlagen, die hier seit Generationen nach traditionellen, nachhaltigen Methoden betrieben werden. Sauberes Meerwasser, feste Ruhezeiten für die Muscheln und null Zusatzstoffe. Ein perfektes Beispiel dafür, wie Umweltschutz und Wirtschaft hier Hand in Hand gehen (können).


Mein Fisch war eine frisch gegrillte Dorade, ebenfalls direkt aus dem Meer neben mir. Man merkt sofort den Unterschied zum „industriellen“ Fisch. Saftiges, zartes Fleisch mit einer feinen Meeresbrise im Aroma. Jeder Bissen schmeckt nach salziger Frische und dem Wissen, dass die Fische hier nur in begrenzten Mengen gefangen werden, um die Bestände zu schonen.


So kann gelebte Nachhaltigkeit aussehen. Kurze Wege vom Meer auf den Tisch, respektvoller Umgang mit den Ressourcen und ein Panorama, das jede Mahlzeit zum Erlebnis macht. Makrigialo zeigt, dass man Umweltschutz nicht kompliziert denken muss, sondern einfach beim nächsten Muschel‑ oder Fischgericht anfangen kann. Und nicht ohne Grund funktioniert es hier so lange so gut.

Die Taverne: https://maps.app.goo.gl/rZvupqqnwCqTetaE9

Keine Ahnung warum auf Maps „Japanisches Restaurant“ steht, es ist keins.

An dieser Stelle Grüße an Anis und Wissam

Vor der Mobilität

Während der Mobilität 8. Woche Griechenland

In Katerini wird Regenwasser sehr kreativ genutzt, obwohl es hier in den Sommermonaten oft lange trocken bleibt. Viele Häuser haben auf den Dächern oder in den Innenhöfen Zisternen, mit denen Regenwasser aufgefangen wird. Dieses Wasser wird dann zum Beispiel zum Blumengießen, für die Toilettenspülung oder zum Reinigen der Gehwege verwendet.

Auch einige kleine Cafés und Gasthäuser setzen auf solche Systeme. In einem Lokal, das ich regelmäßig besuche, wird das Wasser aus der Küche nach dem ersten Gebrauch weiterverwendet. Nach dem Waschen von Gemüse wird das Wasser z.B. fürs Bewässern von Pflanzen genutzt. So wird mit einfachsten Mitteln Trinkwasser eingespart, ganz ohne großen technischen Aufwand.

Solche Alltagslösungen zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht immer teuer oder kompliziert sein muss. Besonders in einer Region, in der Wasser im Sommer kostbar wird, zählt jeder Liter. Auch wenn es manchmal wie eine Kleinigkeit wirkt ist Regenwasser auffangen und wiederverwenden sehr sinnvoll und macht, wenn man es hochrechnet, einen Unterschied.

Während der Mobilität Woche 3 Japan 1/2

Hallo zusammen, Die Luftfeuchtigkeit ist an manchen Tagen ziemlich hoch was es so unangenehm macht an wärmeren Tagen. Aber sonst gibt es im Mai auch noch regnerische Tage bis zu Tagen mit 30 Grad Celsius und knalliger Sonne. Heute ist mir wieder was neues aufgefallen. Der in Japan herrschende Linksverkehr überträgt sich auch auf die Fußgängerzonen und Rolltrepen. Hier in Japan bis auf Osaka gehen die Menschen immer auf der linken Seite. Auch auf der Rolltreppe stehen alle in einer Reihe auf der linken Seite und lassen rechts Platz für überholende. Das die Menschen hier links gehen soll von den damaligen Samurai kommen, da diese alle rechtshänder waren(sie trugen das Schwert also an der linken Seite der Hüfte) und man so vermieden hat, dass sich die Schwerter zweier Samurai kreuzen wenn diese aneinander vorbeigingen. Denn das kreuzen der Schwerter würde einen Kampf herbeirufen. So habe ich es zumindest von einem Samurai Museum erfahren.

Während der Mobilität Woche 2 Japan 2/2

Hallo zusammen, ich erwische mich immer öfter dabei auch abends nochmal in den convenience store zu gehen und Getränke oder snacks zu kaufen einfach aus dem Grund weil es geht 🙂 Zu jeder Zeit was kaufen zu können ist einfach verlockend und nur schwer zu widerstehen. Diese stores sind Alltag hier in Japan. Sie stehen wirklich an jeder Ecke und jeder Japaner nutzt sie für die schnellen Einkäufe. Ich gehe Teilweise auch einfach so in die stores rein zum „umschauen“, vielleicht findet man ja was interessantes. Was mir hier auffällt ist der Süßungsgrad der Getränke. In Europa sind die Getränke weniger gesüßt als verglichen mit den USA. Doch im Vergleich mit Japan sind unsere Getränke auch sehr süß. Sogar die Eistees schmecken hier tatsächlich wie tatsächliche Tee’s . Mit einer sehr leichten süßung. Ganz anders als man es kennt.

Während der Mobilität Woche 2 Japan 1/2

Hallo zusammen, langsam gewöhnt man sich an das Leben hier in dieser riesigen Stadt. Jeden Tag sieht man unmengen an Leuten und volle Läden. Der Tourismus ist auch sehr stark geworden hier in Japan. Vor allem in den big three Tokio, Osaka und Kyoto. Überall findet man deutschsprachige Touristen was ziemlich lustig ist. Bisher gefällt es mir echt gut hier, da Tokio verschiedene Seiten hat man kann mitten im trouble sein in Shibuya oder auch in äußeren Bezirken wie Setagaya wo es einfach ein wenig ruhiger zugeht, obwohl man immer noch in Tokio ist.