Archiv der Kategorie: Malta 2025

Mobilität Woche 3 (2/2)

Diese Woche haben wir wieder viel Zeit damit verbracht, die Ankünfte und Abflüge der Schüler zu organisieren. Normalerweise ist das schon genug Arbeit, aber diesmal kam noch eine italienische Schulklasse dazu. Sie wollte auch am Freizeitprogramm teilnehmen. Dadurch mussten wir mehr planen und vieles genau absprechen.

Dabei ist mir aufgefallen, warum hier auf Malta noch so viel mit Papier gearbeitet wird. Am Anfang fand ich das komisch, weil in Deutschland in meinem Ausbildungsbetrieb fast alles digital läuft. Aber hier ist das Internet wirklich ein Problem. Oft ist die Verbindung langsam oder bricht einfach ab, selbst wenn man WLAN hat. Es reicht manchmal nicht einmal zum Verschicken von Mails und Videocalls oder Online-Meetings sind fast unmöglich.

Dadurch ist die Arbeit am Computer schwieriger und man kann sich nicht darauf verlassen, dass Programme oder Webseiten immer funktionieren. Man merkt, dass die Digitalisierung hier noch nicht so weit ist wie in Deutschland.

Mein Highlight war aber der Ausflug nach Gozo, der kleinen Schwesterinsel von Malta. Schon die Fahrt mit der Fähre war schön, mit Blick auf das blaue Meer. Auf Gozo geht es ruhiger zu als auf Malta. Die Insel ist grüner, weniger voll und wirkt gemütlicher. Besonders gefallen haben mir die kleinen Dörfer, die alten Häuser aus Sandstein und die tolle Aussicht von der Zitadelle in Victoria. Mir persönlich hat Gozo sogar besser gefallen als Malta. Die Insel ist entspannter und man fühlt sich sofort wohl.

Mobilität Woche 3 (1/2)

Am Anfang der Woche haben wir wieder die Listen für die Schüler erstellt und die Transporte für die nächste Woche geplant. 

Obwohl sich diese organisatorischen Tätigkeiten Woche für Woche ähneln, gibt es doch immer wieder kleine Abweichungen. Die Gruppen sind nie gleich zusammengesetzt, und auch die Ausflugsziele nach dem Unterricht variieren ständig. Genau das macht die Arbeit abwechslungsreich und spannend.

Im Büro hier auf Malta fällt mir besonders auf, dass die Klimaanlagen in jedem Raum fast den ganzen Tag laufen. Das sorgt zwar für angenehme Temperaturen, verbraucht aber auch viel Energie.

In meinem Ausbildungsbetrieb in Deutschland gibt es auch Klimaanlagen. Dort brauchen wir sie aber nicht ständig, weil die Gebäude gut isoliert sind und man im Sommer einfach die Fenster abdunkeln kann. So wird es nicht so heiß und man spart Strom.

Mobilität 2. Woche (2/2)

In dem Rest der Woche ging es wieder ums organisieren. Wir haben die Feedback-Bögen und Umfragen der Schüler zu ihren Gastfamilien erstellt und an die Schüler weitergegeben. So konnten wir sehen, wie es ihnen gefällt und ob sie sich wohlfühlen. Außerdem haben wir die Ankunfts- und Abfluglisten für nächste Woche vorbereitet, damit alles gut geplant ist.

Das Highlight der Woche war der Ausflug nach Comino, einer kleinen Insel, die zu Malta gehört. Das Wasser dort ist glasklar und die Blaue Lagune hat alle begeistert. Jedoch waren super viele Touristen dort, was das entspannen etwas schwerer macht.

Auf Malta ist Wasser eine knappe Ressource, deshalb ist es wichtig, sparsam damit umzugehen. Zum Beispiel wird darauf geachtet kürzer zu duschen oder kein Wasser unnötig laufen zu lassen.

Das Leitungswasser auf Malta ist zwar sicher und erfüllt EU-Standards, schmeckt aber oft leicht salzig oder nach Chlor, weil es größtenteils aus entsalztem Meerwasser stammt. Viele nutzen deshalb Filter oder kaufen Trinkwasser in Flaschen.

So auch meine Praktikumsbetrieb. Dieser hat eine Filteranlage für Trinkwassereingebaut, so müssen Schüler nicht immer neue Plastikflaschen an Wasser kaufen, sondern können sich deren Wasserflaschen mit dem gefilterten Wasser auffüllen.

Während der Mobilität 2. Woche (1/2)

In der ersten Hälfte der Woche startete jeder Tag mit der Durchsicht der Übersicht für den Fahrdienstleister. Darin war genau festgehalten, zu welcher Uhrzeit welche Schüler abgeholt und zu welchen Zielen sie gebracht werden mussten. Diese Planung war wichtig, um den Tagesablauf reibungslos zu gestalten und sicherzustellen, dass alle pünktlich zum Unterricht oder zu anderen Terminen gelangten.

Ein weiterer Aufgabenbereich war die Unterstützung des Lehrers bei der Organisation der Unterrichtsstunden und für neue Schüler übernahm ich die Aufgabe, ihnen zu helfen, ihren Stundenplan zu verstehen. Gerade in den ersten Tagen ist es für sie oft eine Herausforderung, sich im Ablauf und den Räumen zurechtzufinden.

Besonders ist mir aufgefallen,dass hier sehr auf die Mülltrennung geachtet wird. An jedem Tag kommt die Müllabfuhr und holt im Wechsel die verschiedenen Abfallarten ab: Bioabfall, Recyclingmaterialien, Mischmüll oder Glas. An vielen Stellen stehen mehrere Mülleimer in unterschiedlichen Farben nebeneinander, was die Trennung deutlich erleichtert. Dieses System erinnert stark an die Organisation der Mülltrennung in Deutschland.

Ein besonderes Ereignis in dieser Woche war der Besuch des Tarxien-Tempels. Die Besichtigung bot einen interessanten Einblick in die Vergangenheit.

Während der Mobilität 1. Woche (2/2)

Die restliche Arbeitswoche habe ich weiter im Büro mitgeholfen. Diesmal vor allem bei der Organisation der Unterkünfte für die Schüler. Von sorgfältig geführten Excel-Übersichten über Absprachen mit den Gastfamilien bis hin zur Planung der Anfahrt der Schüler gab es einiges zu beachten.

Beim Thema Transport ist mir allerdings aufgefallen, dass hier auf Nachhaltigkeit nicht wirklich geachtet wird. Es wird einfach ein Fahrer beauftragt und das war’s. In meinem Ausbildungsbetrieb in Deutschland läuft das anders: Dort bekommen Mitarbeitende das Busticket komplett erstattet, um das Auto stehen zu lassen. Außerdem gibt es ein Angebot von E-Ladestellen für Mitarbeitende und Gäste des Unternehmens, um die Umwelt zu schonen.

Diese Woche hab ich auch ständig das Wort „Mela“ gehört. Es wird irgendwie in jeder Situation als Füllwort benutzt. Ich hab ein paar Einheimische gefragt, aber die konnten mir auch nicht so richtig sagen, warum. Scheint einfach so ein typisches Ding hier zu sein.

Mittlerweile habe ich schon einige Strände gesehen, aber mein absoluter Favorit ist bisher der St. Peter’s Pool. Dort kann man Sonne tanken, von kleinen Klippen ins Wasser springen und super schnorcheln. 

Während der Mobilität 1. Woche (1/2)

Die ersten Tage auf Malta waren wirklich schön. Am meisten überrascht hat mich aber die Hauptstadt Valletta, in der ich auch arbeite. Ich hätte nie gedacht, dass es dort so schön ist! Die Mischung aus alten Gebäuden, dem Blick aufs Meer und dem mediterranen Flair ist einfach beeindruckend.

Am Montag hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Ich wurde von einem super netten Team empfangen. In den ersten Tagen durfte ich direkt bei der Organisation der Ankunft neuer Sprachschüler helfen. Außerdem habe ich beim Erledigen von Papierkram mitgeholfen– zum Beispiel beim Sortieren und Bearbeiten von Rechnungen.

Ein interessanter Unterschied zu meinem Ausbildungsbetrieb ist, dass hier vieles noch sehr analog abläuft. Während wir in Deutschland fast alles digital machen, läuft hier vieles noch mit Papier und Stift. Das war am Anfang etwas ungewohnt, aber irgendwie auch spannend zu sehen, wie unterschiedlich Arbeitsweisen sein können.

Ich freue mich auf den Rest der Wochen, sowohl im Büro als auch beim Erkunden der Insel!

Vor der Mobilität

Nachhaltigkeit und Umweltschutz in meinem Ausbildungsbetrieb:

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind Themen, die in meinem Ausbildungsbetrieb eine sehr wichtige Rolle spielen. Sie sind fest in unserem Leitbild verankert und prägen unseren Arbeitsalltag. Wir beraten nicht nur unsere Mandanten zu diesen Themen, sondern setzen selbst konkrete Maßnahmen um. Dazu gehören unteranderem festgeschriebene kurzfristige und langfristige Ziele, wie zum Beispiel Kennzahlen zur Emissionsreduzierung. Auch die Zusammenarbeit mit NGOs ist ein wichtiger Bestandteil.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf internen Schulungen und Workshops, in denen wir uns regelmäßig mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auseinandersetzen. Besonders im Arbeitsalltag wird deutlich, wie ernst diese Themen genommen werden. Wir arbeiten fast ausschließlich papierlos, was nicht nur den Ressourcenverbrauch reduziert, sondern auch die Arbeitsabläufe effizienter macht. Nur wenn es absolut notwendig ist, werden noch Ausdrucke benutzt.

Persönliche Lernziele für meine Auslandsmobilität:

Für mich persönlich bietet die bevorstehende Auslandsmobilität eine große Chance, mich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Besonders wichtig ist mir, meine Englischkenntnisse zu verbessern. Mein Ziel ist es, mich sicherer in einem internationalen Arbeitsumfeld zurecht zu finden, da ich selber in einem internationalen Unternehmen meine Ausbildung absolviert habe.

Ich freue mich darauf, neue Arbeitsmethoden kennenzulernen und hoffe, dass ich viele Ideen und Anregungen mit in meinen normalen Arbeitsalltag nehmen kann. Vielleicht finde ich neue Wege, mich besser zu organisieren oder effizienter zu arbeiten.

Darüber hinaus bin ich sehr gespannt darauf, ein neues Arbeitsumfeld und die damit verbundenen kulturellen Unterschiede in der Arbeitswelt zu erleben. Jede Kultur hat ihre eigenen Vorstellungen davon, wie Zusammenarbeit funktioniert, und ich finde es spannend, diese Unterschiede selbst zu erleben und daraus zu lernen. Ich bin überzeugt, dass mir diese Erfahrungen helfen werden, offener und flexibler im Umgang mit Menschen zu werden.

Übung vor der Mobilität

Hallo zusammen,

ich bin Kristina und habe im Juni meine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Danach bekam ich die Chance, ein Auslandspraktikum in Malta zu absolvieren. Dort unterstütze ich das Team einer Sprachschule bei organisatorischen Aufgaben im Büro.

Warum ich mich dafür entschieden habe? Ich wollte neue Erfahrungen sammeln, meine Sprachkenntnisse verbessern und mich fachlich wie persönlich weiterentwickeln. Ein Auslandspraktikum bedeutet für mich eine spannende Herausforderung.

Ich erhoffe mir vor allem Einblicke in eine neue Arbeitswelt, den Austausch mit Menschen aus anderen Kulturen und das Knüpfen neuer Kontakte. Ich möchte offen für neue Erfahrungen im Arbeitsalltag, in der Unternehmenskultur oder beim Leben in Malta generell sein. Ich hoffe daraus möglichst viel für meine Zukunft mitnehmen zu können.

Die größte Herausforderung bei der Vorbereitung war tatsächlich die Suche nach einer geeigneten Unterkunft. Da mein Praktikum mitten in der Tourismussaison im August beginnt, war es nicht einfach, etwas Passendes in meinem Budget zu finden. Nach vielen Vergleichen auf verschiedenen Plattformen konnte ich doch schließlich etwas passendes finden.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig Flexibilität und gute Planung sind. Umso mehr freue ich mich jetzt auf alles, was mich in den kommenden Wochen erwartet!