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Nach der Mobilität

Rückblickend kann ich sagen, dass es eine wunderschöne und bereichernde Zeit war. Keine Sekunde habe ich bereut, mich für dieses Praktikum entschieden zu haben. Ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln und mich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln. Besonders spannend war es, die Unterschiede zwischen den beiden Arbeitswelten mitzuerleben. Diese Erfahrung hat meinen Blickwinkel echt verändert. Gleichzeitig habe ich gelernt, Dinge in Deutschland mehr zu schätzen, die mir vorher gar nicht so bewusst waren.

Auch persönlich habe ich viel mitgenommen. Man ist gezwungen, sich in einer anderen Sprache auszudrücken und dabei kreativ zu werden, auch wenn man nicht immer die perfekte Übersetzung parat hat. Das hat meine Kommunikationsfähigkeiten deutlich verbessert.

Alles in allem war es eine unvergessliche Zeit voller neuer Eindrücke, Herausforderungen und schöner Erinnerungen. Dieses Praktikum hat mir nicht nur fachlich, sondern auch menschlich unglaublich viel gegeben und ich kann jedem nur empfehlen, solch eine Erfahrung selbst einmal zu machen!

Mobilität Woche 6 (2/2)

Meine letzten Tage auf Malta waren wirklich besonders schön und voller schöner Momente. Bei der Arbeit kam schon die neue Praktikantin an. Ich durfte sie begrüßen und ihr alles zeigen. Zuerst habe ich mit ihr einen Rundgang gemacht und ihr erklärt, wie alles funktioniert. Danach habe ich sie in die Systeme eingearbeitet und ihr Schritt für Schritt gezeigt, wie die Arbeit abläuft. Es war schön meine Erfahrungen und Empfehlungen weiterzugeben zu können. 

An meinem letzten Arbeitstag wollte ich mich noch einmal bei allen bedanken. Deshalb habe ich Pralinen für die Mitarbeiter mitgebracht. Die Freude war groß und das Team hat sich sehr darüber gefreut. Zu meiner Überraschung habe ich auch ein Abschiedsgeschenk von meinem Chef bekommen. Außerdem bekam ich eine schöne Karte, auf der alle Kollegen ein paar nette Worte für mich geschrieben haben.

Am Wochenende konnte ich dann noch einmal die Insel genießen. Ich habe meine Lieblingsstrände und Lieblingsstädte besucht. Auch meine liebsten Cafés und Restaurants habe ich noch einmal aufgesucht. Dabei habe ich mir bewusst Zeit genommen, um die letzten Tage zu genießen.

Mobilität Woche 6 (1/2)

Nun hat tatsächlich schon meine letzte Woche auf Malta begonnen. Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Auch in dieser Woche standen wieder die gewohnten Routineaufgaben an. Besonders spannend war die Planung, denn die Schule erwartet Mitte September zwei komplette Schulklassen aus Deutschland, insgesamt rund 40 Menschen die in verschiedenen Gastfamilien untergebracht werden mussten.

Der Montag war dagegen ganz entspannt. In Malta war Feiertag und ich hatte frei. Diesen Tag habe ich am Strand verbracht, die Sonne genossen und einfach mal die Seele baumeln lassen. 

Am Abend fand im Nachbarort ein großes Fest mit viel Musik, leckerem Essen und einem Riesen Feuerwerk statt. Ein wirklich toller Tag, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Mobilität Woche 5 (2/2)

Zum Ende der Woche habe ich meine normalen Aufgaben weitergemacht. Die Abläufe sind mittlerweile zum Automatismus geworden. Zusätzlich durfte ich auch ein paar Botengänge erledigen, was mir Abwechslung gebracht hat.

Am Wochenende habe ich dann den Strand „Għajn Tuffieħa“ besucht. Für mich ist es der schönste Strand der Insel. Das Wasser ist dort sehr klar und sauber. Der Strand liegt unter einem Berg, den man auch hochlaufen kann. Von oben hat man eine wirklich beeindruckende Aussicht über die ganze Bucht. Mir hat es dort sehr gut gefallen, weil es ruhiger war als an anderen Stränden und man die Natur genießen konnte. Ich konnte schwimmen, entspannen und einfach die schöne Umgebung auf mich wirken lassen. Dort habe ich dann gespannt auf den Sonnenuntergang gewartet. Das war ein toller Ausgleich zu meiner Arbeitswoche.

Mobilität Woche 5 (1/2)

Diese Woche stand wieder die tägliche Erstellung von Listen auf dem Programm. In diesen Listen sind genau die Routen aufgeführt, die die Fahrer mit den Schülerinnen und Schülern zurücklegen müssen, ergänzt um die Namen der Schülerinnen und Schüler sowie deren Ankunfts- und Abflugzeiten. Am Mittwoch war ich zusätzlich einmal am Flughafen im Einsatz, weil eine Kollegin kurzfristig ausgefallen war. Ich durfte dort die Schülerinnen und Schüler begrüßen, mögliche Fragen klären, sie zu den Fahrern begleiten und darauf achten, dass der restliche Ablauf reibungslos funktioniert.

Heute hatte ich auch ein sehr interessantes Gespräch. Ein Arbeitskollege hat mir berichtet, dass es auf Malta insgesamt ca 440.000 Fahrzeuge gibt . Die Bevölkerungszahl auf Malta aber bei ca. 540.000 Personen liegt.

Im Vergleich dazu lagen die Zahlen in Deutschland bei rund 49 Millionen Autos . Die Einwohnerzahl Deutschlands beträgt etwa 84 Millionen Menschen.

Diese Unterschiede zeigen deutlich, dass Menschen auf Malta, gemessen an der Bevölkerung, viel öfter auf das Auto zurückgreifen als in Deutschland. Dies hat natürlich auch einen enormen Einfluss auf die Umwelt.

Mobilität Woche 4 (2/2)

Den Rest der vierten Woche durfte ich weiterhin am Feedbackbogen für die Gastfamilien arbeiten und meine eigenen Ideen einbringen. Der Fragebogen wurde von mir sowohl mit offenen als auch mit geschlossenen Fragen gestaltet, sodass den Familien eine Kritik gegeben werden kann mit der sie etwas anfangen können. Um die Nutzung möglichst einfach zu machen, habe ich den Bogen auf einer Webseite aufgebaut, die über einen QR Code erreichbar ist.

Neben meiner Arbeit habe ich in dieser Woche die Stadt Mdina besucht, die auch als Stille Stadt bekannt ist. Mdina war bis ins Mittelalter die Hauptstadt Maltas und liegt im Zentrum der Insel auf einem Hügel, von dem aus man eine beeindruckende Aussicht auf die Umgebung hat. Die Stadt ist für ihre schmalen, verwinkelten Gassen und ihre gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäude berühmt. Auch als Drehort ist Mdina bekannt, unter anderem für Szenen der Serie Game of Thrones.

Am Wochenende habe ich schließlich viel Zeit an verschiedenen Stränden verbracht, die Sonne genossen und in aller Ruhe mein Buch gelesen. Das war ein perfekter Ausgleich zur Arbeit. 

Mobilität Woche 4 (1/2)

Auf der Arbeit läuft es weiter wie gewohnt. Ich habe wieder Listen für die Schüler erstellt, Fahrpläne zusammengestellt und Übersichten zu den Flügen weitergegeben. Es ist mittlerweile eine richtige Routine geworden, die sich jede Woche wiederholt und wenig Abwechslung zulässt.

Umso schöner war es, dass ich danach die Gelegenheit hatte, etwas Neues zu sehen. Ich war im War Museum in Valletta, und der Besuch hat mich wirklich beeindruckt. Schon das Gebäude selbst, inmitten der  alten Burgmauern, wirkt besonders. Drinnen konnte ich Schritt für Schritt nachvollziehen, wie sehr Malta durch verschiedene Kriege geprägt wurde. Es gab viele spannende Exponate, von alten Waffen bis hin zu Gegenständen aus dem Zweiten Weltkrieg. Besonders interessant fand ich, wie deutlich wurde, welche wichtige Rolle Malta durch seine Lage im Mittelmeer gespielt hat. Die Ausstellung war sehr umfassend und gut aufgebaut, sodass man wirklich das Gefühl hatte, die Geschichte greifbar vor sich zu haben.

Zudem hab ich mir noch die Kathedrale angesehen. Sie ist nicht nur sehr alt, sondern auch unglaublich eindrucksvoll gestaltet. Schon beim Betreten hatte ich das Gefühl, in eine andere Zeit einzutauchen. Die hohen Decken, die kunstvollen Verzierungen und die besondere Atmosphäre haben mich sofort fasziniert. Ich bin eine ganze Weile dort geblieben, weil es so viel zu entdecken und auf sich wirken zu lassen gab.

Mobilität Woche 3 (2/2)

Diese Woche haben wir wieder viel Zeit damit verbracht, die Ankünfte und Abflüge der Schüler zu organisieren. Normalerweise ist das schon genug Arbeit, aber diesmal kam noch eine italienische Schulklasse dazu. Sie wollte auch am Freizeitprogramm teilnehmen. Dadurch mussten wir mehr planen und vieles genau absprechen.

Dabei ist mir aufgefallen, warum hier auf Malta noch so viel mit Papier gearbeitet wird. Am Anfang fand ich das komisch, weil in Deutschland in meinem Ausbildungsbetrieb fast alles digital läuft. Aber hier ist das Internet wirklich ein Problem. Oft ist die Verbindung langsam oder bricht einfach ab, selbst wenn man WLAN hat. Es reicht manchmal nicht einmal zum Verschicken von Mails und Videocalls oder Online-Meetings sind fast unmöglich.

Dadurch ist die Arbeit am Computer schwieriger und man kann sich nicht darauf verlassen, dass Programme oder Webseiten immer funktionieren. Man merkt, dass die Digitalisierung hier noch nicht so weit ist wie in Deutschland.

Mein Highlight war aber der Ausflug nach Gozo, der kleinen Schwesterinsel von Malta. Schon die Fahrt mit der Fähre war schön, mit Blick auf das blaue Meer. Auf Gozo geht es ruhiger zu als auf Malta. Die Insel ist grüner, weniger voll und wirkt gemütlicher. Besonders gefallen haben mir die kleinen Dörfer, die alten Häuser aus Sandstein und die tolle Aussicht von der Zitadelle in Victoria. Mir persönlich hat Gozo sogar besser gefallen als Malta. Die Insel ist entspannter und man fühlt sich sofort wohl.

Mobilität Woche 3 (1/2)

Am Anfang der Woche haben wir wieder die Listen für die Schüler erstellt und die Transporte für die nächste Woche geplant. 

Obwohl sich diese organisatorischen Tätigkeiten Woche für Woche ähneln, gibt es doch immer wieder kleine Abweichungen. Die Gruppen sind nie gleich zusammengesetzt, und auch die Ausflugsziele nach dem Unterricht variieren ständig. Genau das macht die Arbeit abwechslungsreich und spannend.

Im Büro hier auf Malta fällt mir besonders auf, dass die Klimaanlagen in jedem Raum fast den ganzen Tag laufen. Das sorgt zwar für angenehme Temperaturen, verbraucht aber auch viel Energie.

In meinem Ausbildungsbetrieb in Deutschland gibt es auch Klimaanlagen. Dort brauchen wir sie aber nicht ständig, weil die Gebäude gut isoliert sind und man im Sommer einfach die Fenster abdunkeln kann. So wird es nicht so heiß und man spart Strom.

Mobilität 2. Woche (2/2)

In dem Rest der Woche ging es wieder ums organisieren. Wir haben die Feedback-Bögen und Umfragen der Schüler zu ihren Gastfamilien erstellt und an die Schüler weitergegeben. So konnten wir sehen, wie es ihnen gefällt und ob sie sich wohlfühlen. Außerdem haben wir die Ankunfts- und Abfluglisten für nächste Woche vorbereitet, damit alles gut geplant ist.

Das Highlight der Woche war der Ausflug nach Comino, einer kleinen Insel, die zu Malta gehört. Das Wasser dort ist glasklar und die Blaue Lagune hat alle begeistert. Jedoch waren super viele Touristen dort, was das entspannen etwas schwerer macht.

Auf Malta ist Wasser eine knappe Ressource, deshalb ist es wichtig, sparsam damit umzugehen. Zum Beispiel wird darauf geachtet kürzer zu duschen oder kein Wasser unnötig laufen zu lassen.

Das Leitungswasser auf Malta ist zwar sicher und erfüllt EU-Standards, schmeckt aber oft leicht salzig oder nach Chlor, weil es größtenteils aus entsalztem Meerwasser stammt. Viele nutzen deshalb Filter oder kaufen Trinkwasser in Flaschen.

So auch meine Praktikumsbetrieb. Dieser hat eine Filteranlage für Trinkwassereingebaut, so müssen Schüler nicht immer neue Plastikflaschen an Wasser kaufen, sondern können sich deren Wasserflaschen mit dem gefilterten Wasser auffüllen.

Während der Mobilität 2. Woche (1/2)

In der ersten Hälfte der Woche startete jeder Tag mit der Durchsicht der Übersicht für den Fahrdienstleister. Darin war genau festgehalten, zu welcher Uhrzeit welche Schüler abgeholt und zu welchen Zielen sie gebracht werden mussten. Diese Planung war wichtig, um den Tagesablauf reibungslos zu gestalten und sicherzustellen, dass alle pünktlich zum Unterricht oder zu anderen Terminen gelangten.

Ein weiterer Aufgabenbereich war die Unterstützung des Lehrers bei der Organisation der Unterrichtsstunden und für neue Schüler übernahm ich die Aufgabe, ihnen zu helfen, ihren Stundenplan zu verstehen. Gerade in den ersten Tagen ist es für sie oft eine Herausforderung, sich im Ablauf und den Räumen zurechtzufinden.

Besonders ist mir aufgefallen,dass hier sehr auf die Mülltrennung geachtet wird. An jedem Tag kommt die Müllabfuhr und holt im Wechsel die verschiedenen Abfallarten ab: Bioabfall, Recyclingmaterialien, Mischmüll oder Glas. An vielen Stellen stehen mehrere Mülleimer in unterschiedlichen Farben nebeneinander, was die Trennung deutlich erleichtert. Dieses System erinnert stark an die Organisation der Mülltrennung in Deutschland.

Ein besonderes Ereignis in dieser Woche war der Besuch des Tarxien-Tempels. Die Besichtigung bot einen interessanten Einblick in die Vergangenheit.

Während der Mobilität 1. Woche (2/2)

Die restliche Arbeitswoche habe ich weiter im Büro mitgeholfen. Diesmal vor allem bei der Organisation der Unterkünfte für die Schüler. Von sorgfältig geführten Excel-Übersichten über Absprachen mit den Gastfamilien bis hin zur Planung der Anfahrt der Schüler gab es einiges zu beachten.

Beim Thema Transport ist mir allerdings aufgefallen, dass hier auf Nachhaltigkeit nicht wirklich geachtet wird. Es wird einfach ein Fahrer beauftragt und das war’s. In meinem Ausbildungsbetrieb in Deutschland läuft das anders: Dort bekommen Mitarbeitende das Busticket komplett erstattet, um das Auto stehen zu lassen. Außerdem gibt es ein Angebot von E-Ladestellen für Mitarbeitende und Gäste des Unternehmens, um die Umwelt zu schonen.

Diese Woche hab ich auch ständig das Wort „Mela“ gehört. Es wird irgendwie in jeder Situation als Füllwort benutzt. Ich hab ein paar Einheimische gefragt, aber die konnten mir auch nicht so richtig sagen, warum. Scheint einfach so ein typisches Ding hier zu sein.

Mittlerweile habe ich schon einige Strände gesehen, aber mein absoluter Favorit ist bisher der St. Peter’s Pool. Dort kann man Sonne tanken, von kleinen Klippen ins Wasser springen und super schnorcheln.