Nachdem ich am Mittwoch die Uni und die Leute kennen gelernt habe, ging es am Donnerstag mit der richtigen Arbeit los. Zunächst hat mir Damon die Struktur seiner Abteilung und die Arbeit, die in den nächsten Monaten anfallen wird, erklärt. Dann habe ich die Mitarbeiterinnen an der Rezeption kennen gelernt. Sie würden sich für den Rest des Tages um mich kümmern.
Es ging auch direkt los mit der ersten Aufgabe. Geschirr spülen. – Moment, was?
Am Sonntag kommen Schüler aus China, und da sie sich in ihren WGs auf dem Campus selber versorgen, benötigen sie Geschirr. Da das leider nicht ganz sauber war, musste alles noch mal gespült werden, und das durfte ich mit einer Kollegin erledigen. Es war aber letzten Endes ganz nett, da ich mich drei Stunden lang mit der Kollegin, einem jungen Mädchen, unterhalten konnte. Neben den ganzen Unterschieden zwischen Deutschland und England (z.B. bei Schulen und Universitäten) ging es natürlich auch um Brexit. Das Thema versuche ich sonst zu vermeiden.
Nach dieser Aufgabe wurde es dann sehr ruhig, und ich durfte Schilder ausdrucken und Aufhängen. Da im Moment Schüler aus Belgien zu Gast sind und am Sonntag die aus China kommen, müssen wir ihnen bei der Orientierung helfen und ihre Klassenräume ausschildern.
Am Freitag wurde ich an die Rezeption gesetzt. Es kamen nicht viele Leute, aber da ich die Fragen sowieso nicht hätte beantworten können, habe ich sie einfach an meinen Kollegen (ebenfalls an der Rezeption, nur weiter hinten) verwiesen. Damit ich dann aber nicht nur herumsitze, musste ich Hotels in der Umgebung anrufen um die Kontaktdaten zu aktualisieren und Informationen über Ihre Unterbringung in Erfahrung zu bringen.
Außerdem musste ich noch die Schlüssel für die Chinesischen Schüler sortieren.
Spülen musste ich auch wieder – aber zum Glück sehr viel kürzer.
Im Allgemeinen kann ich schon nach drei Tagen sagen, dass die Leute alle sehr herzlich sind und sich sehr gut um mich kümmern. Ich kann immer Fragen stellen, werde bei meinen Aufgaben nicht überfordert und kann relativ selbstständig arbeiten, auch wenn immer eine Ansprechperson in der Nähe ist.