Die letzte Woche ist angebrochen, und es fühlt sich komisch an, bald wieder nach Hause zu fliegen. Gerade jetzt, wo sich so vieles vertraut anfühlt. Ein Moment, der mir besonders in Erinnerung bleiben wird, war der Besuch beim Gotokuji-Tempel, dem angeblichen Ursprungsort der berühmten Winkekatze. Überall standen diese kleinen weißen Figuren mit erhobener Pfote. Hunderte. Vielleicht tausende. Es war ruhig, friedlich, und irgendwie ganz anders als das bunte, laute Tokio, das wir sonst erleben.
Was mich an Japan fasziniert, ist dieser ständige Wechsel zwischen Ruhe und Reizüberflutung. In einem Moment ist man in einem stillen Garten, im nächsten an einer vollen Bahnstation mit tausenden Menschen. In Deutschland wirken Städte oft viel gleichförmiger und hier springt man ständig zwischen Welten.
Ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal wieder hier sein werde. Aber ich weiß: Tokio hat mich beeindruckt , nicht nur wegen der Größe oder dem Essen, sondern wegen den kleinen Momenten, die man nie wirklich planen kann.
