Nun ist die Zeit wieder schneller verflogen als man gemerkt hat, nur noch eine Woche bis zum Start des Praktikums und nun schreibe ich schließlich auch meinen ersten Eintrag zur kommenden Mobilität:
Was tut mein Ausbildungsbetrieb für den Umweltschutz?
Selbst, wenn man sich nicht aktiv mit dieser Frage beschäftigt, fallen einem einige Dinge direkt ins Auge – auch, wenn es nur Kleinigkeiten sein mögen. So fiel mir direkt in meinen ersten Tagen nach Ausbildungsbeginn auf, dass wirklich jeder Mitarbeiter penibel (im positiven Sinne) auf korrekte Mülltrennung achtet und auch andere dazu anhält.
Auch, wenn alle betrieblichen Vorgänge belegbar sein müssen, versucht ebenso jeder Mitarbeiter, so wenig Papier wie möglich beim Drucken zu verwenden und im besten Falle bereits verwendete Dinge nach Möglichkeit wieder zu verwenden, natürlich mit Rücksicht auf sensible Daten auf Papieren. Darüber hinaus ist der Prozess der Umstellung auf papierloses Arbeiten bereits in vollem Gange und macht daher erfreulicherweise Kopierpapier bald fast gänzlich überflüssig.
Wo möglich, werden Abfallsäcke aus Papier anstelle von Plastik eingesetzt.
Elektronische Geräte, welche nicht zwingend betrieblich notwendig sind, sind zur Energieeinsparung mit Zeitschaltuhren versehen.
Auch wenn einem all diese Dinge trivial erscheinen, so ist es vermutlich auch im Jahr 2021 leider nicht in jedem Betrieb selbstverständlich, auch auf die kleinen Nachhaltigkeiten zu achten, welche zusammen im Betriebsalltag doch einen Anteil zum Umweltschutz beitragen.
Auf der anderen Seite ist in einem Industriebetrieb das Papier und der Müll in den Büros auch wiederum nur ein kleiner Anteil des gesamten Ressourcenverbrauchs bzw. der freigesetzten Emissionen. Aber auch hier gibt es viele Ansätze, den betrieblichen Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Maschinen, welche mit umweltschädlichen Materialien bzw. Chemikalien arbeiten, werden regelmäßig gewartet bzw. erneuert, um so eine stets aktuelle Verträglichkeit der Umwelt zu garantieren.
Halbteile bzw. Rohstoffe aus Halbteilen (z.B. nach fehlerhafter Montage) werden – wo möglich – bereits innerbetrieblich recycelt und nicht einfach als defektes Teil im Schrott entsorgt, so kann eine hunderprozentige Recyclung ohne Zwischenschritte direkt vor Ort erreicht werden.
Im innerbetrieblichen Vorschlagswesen werden auch explizit Vorschläge von Mitarbeitern belohnt, welche der Energie- oder Ressourceneinsparung dienen.
Dies sind meines Erachtens die wichtigsten Punkte, die Liste könnte ich noch weiterführen, aber ich denke, man erkennt, dass versucht wird, aktiv das einem selbst mehr mögliche zu leisten als es der Gesetzgeber vorschreibt.
Was sind meine Erwartungen an das Praktikum bzw. in welchen Bereichen möchte ich mich verbessern?
Ich hatte bereits das Vergnügen, vor Kurzem zur Vorbereitung 2 Tage bei meinem Praktikumsbetrieb – der Niederlassung meines Ausbildungsbetriebes in den Niederlanden – verbringen zu können. Dadurch konnten wir schon sehr gezielt vor Ort meine Wünsche und Erwartungen für das Praktikum und meine Aufgaben vor Ort besprechen. So möchte ich einerseits fachlich meine Kenntnisse im Bereich E-Commerce und der Erschließung neuer Märkte vertiefen bzw. hier generell neue Erfahrungen sammeln. Andererseits legen meine Kollegen vor Ort auch einen Fokus auf die Einschätzung meiner Persönlichkeit und Soft Skills, wo hier meine Stärken und Schwächen liegen. Ich bin auf die Einschätzungen sehr gespannt, durch neue Blickwinkel anderer Kollegen – vor allem, wenn diese professionell und aktiv darauf achten – kann sich über sich selbst und seine Persönlichkeit besser bewusst werden und wie man dies positiv im späteren Berufsalltag einsetzen kann.
Henning