Archiv für den Monat: Mai 2022

1. Woche: Game, Set, Match

Like Janet Jackson once sung „funny how time flies when you’re having fun“; meine erste Woche ist nun zu Ende gekommen.

Zurzeit ein großes Projekt ist der Austausch von alten Schließfächern gegen Neue und Moderner, in spezifischen Etagen in unserem Gebäude. Wir müssen durch jeden Einzelnen gehen, überprüfen, ob diese leer sind und wenn nicht, müssen wir die Kollegen kontaktieren, und sie bitte, ob sie die Schließfächer so schnell wie möglich leeren können…keine leichte Aufgabe in so einer großen Firma, aber wir kriegen es hin!

Wir haben auch ein anderes Projekt, das eher besonders ist. Ich vermute, viele von euch wissen nicht, dass diese Woche The Queen’s Platinum Jubilee gefeiert wird, zum Gedenken an dem 70. Jahrestagen der Thronbesteigung von Königin Elisabeth II. Unsere Räumlichkeiten werden von einigen Teilnehmern der Parade genutzt, um sich ihre Kostüme anzuziehen, und wie alles andere auch, muss dies koordiniert werden. Darauf freue ich mich sehr, weil diese Feier eine einmalige Gelegenheit sein könnte.

Bezüglich Nachhaltigkeit habe ich heute einen Termin mit dem National Energy Manager. Selbstverständlich werde ich den kommenden Tagen darüber berichten.

Ausschließlich, auf einer eher persönlichen Ebene bin ich am Wochenende nach Wimbledon gegangen. Als ein großer Tennis fan, konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Championships‘ Courts zu besuchen, da leider The Championships beginnt ein paar Tage später nach meinem Rückflug. Es war auf jeden Fall ein sehr schönes Erlebnis, hoffentlich nächstes Mal kann ich ein richtiges Match live sehen.

Beste Grüße und bis bald!

Edgar C.

Die ersten Tage

Ich bin letzte Woche Mittwoch nach London geflogen, mein offizieller erster Tag war der Freitag, aber ich wollte genug Zeit haben, um mich vor meinem Start zu organisieren.

Ich übernachte bei Bekannten, die in Totteridge, im Nord-London, wohnen. Da PwC UK, wo ich mein Praktikum nun mache, sehr zentral ist, habe ich am Donnerstag die Chance genommen, mich mit dem Weg zur Arbeit vertraut zu machen. Nach die 30min fahrt mit dem Underground, bin ich zur Embankment angekommen, das Gebäude gefunden und danach einfach durch die Stadt gelaufen.

Ich war bereits in London gewesen und es hat mich sehr gefreut nochmal ihre Wahrzeichen zu sehen: Big Ben, London Eye, Westminster Abby und Buckingham Palace, um einige zu nennen.

Dann am Freitag ging es los: Der Tag war ruhig, viele Mitarbeiter haben von Zuhause gearbeitet; dies war sehr hilfreich, da mein neuer Manager mich in einer ausführlichen Tour durch beide London-Gebäude nehmen konnte. Ich habe viel von diesen gelernt und mich auch an neuen Kollegen vorgestellt, es war der perfekte Start, um mein Englisch anfangen zu üben.

Am Montag ging es aber richtig los: ich hatte meine ersten Meetings und Aufgaben, habe mehr Kollegen kennengelernt und konnte schon das „London work-life“ erleben.

Die Woche läuft noch und ich unterstütze schon ein paar Projekte, ich werde mehr über diese in meinem nächsten Post berichten.

Beste Grüße und bis bald!

Edgar C.

Die letzte Woche

Herzlich willkommen zu meiner letzten Woche. Schon am Freitag geht es für zurück nach Deutschland. Vergangene Woche habe ich die Stadt Madrid besucht. Dort habe ich das komplette Touri-Programm gemacht, von Fahrradtour von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit bis hin zur organisierten Tapas-Tour im Vorort von Madrid. Dieser Ausflug und diese Entdeckungen, wie sie von Airbnb beschrieben werden, haben mir nochmal trotz meines bisherigen Aufenthalts von fast drei Monaten eine Menge über die spanische Kultur beigebracht.

Übrigens eignet sich Airbnb hier bei nicht nur für die Suche einer Unterkunft, sondern ebenfalls für die Möglichkeit in kurzer Zeit möglichst viel zu sehen. Ich persönlich neige dazu, bei Städtetrips schnell planlos durch die Gegend zu laufen. Besonders gefreut, dass es mich Menschen von überall aus der Welt hier zu treffen.

Für die letzten Tage in Spanien bekomme ich noch Besuch von einem deutschen Lieferanten. Wir schauen uns gemeinsam den Prozess an und versuchen diesen zu verbessern. Glücklicherweise kann ich den Donnerstag als deutschen Feiertag in Ruhe zum Packen nutzen. Was mir noch besonders wichtig war, ist ebenfalls von meinen zuständigen Verantwortlichen und wichtigen Ansprechpartnern ein Feedback einzuholen. Dafür eignet sich die letzte Woche vor meiner Abreise hervorragend. Ich wurde bereits gefragt, ob ich bereit bin länger zu bleiben oder wieder zukommen. Weiteres hierzu folgt zeitnah.

Ich habe mich daran erinnert, dass ich in meiner Ausbildung einen Marketingkatalog entwickelt habe, bereits hier habe ich nach der aktuellen Bedeutung und Ausrichtung hinsichtlich Nachhaltigkeit gefragt. Zum damaligen Zeitpunkt gab es hierfür nur vereinzelt Interesse. Es ist schade zu sehen, dass es damals abgelehnt wurde und heute vielleicht hilfreich sein könnte. Ebenfalls bekommen unsere Vertriebler vermehrt Fragen bezüglich der Nachhaltigkeit unserer Prozesse und Produkte.

Das beste diese Woche: Meine Sprachkenntnisse haben sich nachweislich durch den OLS Sprach Test verbessert.

Das schlechteste diese Woche: Das Wetter ist die letzten Tage sehr wechselhaft, es wird mir verwehrt mich zu bräunen.

Vor der Mobilität

Was bedeutet Nachhaltigkeit/Umweltschutz für Ihren Arbeitsalltag in Ihrem Ausbildungsbetrieb?

Ich mache meine Ausbildung in einem großen Unternehmen, auf dem ersten Blick sieht alles wie ein üblichen Office-Job, aber das heißt nicht, dass für uns Nachhaltigkeit keine Rolle spielt, im Gegenteil, es ist ein sehr wichtiger Punkt bei uns.

In meinem Ausbildungsbetrieb wird versichert, dass wir immer umweltfreundlicher werden: wir versuchen so wenig Energie wie möglich zu benutzen, wir recyceln Papier und man kann sogar Fahrräder ausleihen, um den Weg zur Arbeit „grüner“ zu machen.

Diese sind ein paar Beispiele, aber größere ökologische Kampagnen werden immer gemacht.  

Aber wir vergessen nicht, dass Nachhaltigkeit geht es nicht nur um die Umwelt, sondern auch um die Personen und das Wohlfühlen, deshalb werden dazu viele Spenden-Kampagnen regulär gemacht, oder Workshops für Frauen und auch für unsere Gesundheit, wir haben sogar unseren eigenen LGBTQIA+ Netzwerk in der Firma, wo ich ein stolzes Mitglied bin.

Als jemand, der versucht so nachhaltig wie möglich in seinem Alltag zu leben, es freut mich zu wissen, dass mein Unternehmen auch sich Mühe gibt, um die Welt besser zu machen.

Welche beruflichen Erfahrungen oder Weiterbildung wollen Sie während der Auslandsmobilität erfahren?

Ich denke mein größtes Ziel ist, zu sehen wie gut kann ich mich zu einem sehr unterschiedlichen Arbeitsumfeld anpassen. Ich habe bisher nur in Deutschland gearbeitet und möchte wissen, wie benehme ich mich in einem britischen Job. Selbstverständlich möchte ich so viel wie möglich lernen und wie bereits in meinem ersten Post erwähnt, viele nette Menschen kennenzulernen. Ansonsten bin ich offen für alles, was auf mich zukommt.

Wir lesen uns dann in den nächsten Tagen!

Beste Grüße

Edgar C.

And so, it finally begins…

¡Hola a todos! Mein Name ist Edgar, ich bin 25 Jahre Alt und mache eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Als mir letztes Jahr die Möglichkeit präsentiert wurde, ein Auslandspraktikum während der Ausbildung machen zu können, haben meine Augen geleuchtet, sowas möchte ich sehr gerne ausführen.

Nach viel Suchen und mit Hilfe eines Partners in meinem Unternehmen, habe ich endlich einen Platz für einen Praktikum in London für 4 Wochen gefunden und ich freue mich besonders sehr.

Ich mache das Auslandspraktikum, weil seit jung ich mich immer für andere Kulturen, andere Menschen und andere Lebensstille interessiert habe; so viel, dass ich nun in einem anderen Land wohne, diese sei Deutschland. Außerdem finde ich für mein berufliches Leben hilfreich, Erfahrungen von verschiedenen Arbeitsumfelde zu sammeln.

Ich wünsche mir von meinem Auslandspraktikum, dass ich viele nette Kollegen und Kolleginnen kennenlerne aber auch so viel wie möglich lerne, nicht nur im Business-Bereich sondern auch von Anderen und von mir selbst.

Für mein Auslandspraktikum nehme ich mir vor, einfach jeden Tag zu genießen und offen für alles was auf mich kommt sein.

Die Vorbereitung auf das Praktikum war es wirklich ein Roller Coaster, manche Sachen liefen gut, andere, wie das Visum und dessen ganzen Prozess sind, um kurz zu sagen, stressiger als gewollt. Aber ich bin froh, dass ich alles hinter mir habe und endlich dieses Abenteuer loslegen kann.

Beste Grüße und bis bald!

Edgar C.

P.S.: Ich empfehle euch so früh wie möglich mit dem Prozess für das Praktikum anzufangen, besonders in diesen schwierigen Zeiten; informiert euch, seid durchsetzungsfähig und verantwortlich, außerdem seid vorbereitet für „last minute“ Änderungen und Verzögerungen.

Warnwesten und Grüne Politiker

Die letzten drei Wochen sind gestartet. Allmählich muss ich mich bereits schon wieder Themen aus Deutschland stellen und spanische Themen zum Abschluss bringen oder die Übergabe vorbereiten. Für die Produktionserweiterung in Spanien haben nun die ersten Bauarbeiten begonnen, mehrere schwere Maschinen sind täglich im Einsatz und viele externe Personen befinden sich auf dem Betriebsgelände. Die Bauarbeiten sorgen für einen regelmäßigen Internetausfall und starke Vibrationen an meinem Arbeitsplatz. Das strikte Einhalten der Sicherheitsvorschriften hat hierbei größte Priorität, um auch bei sich schnell wechselnden Prozessen und neuen Verkehrswegen größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Die vielen Herausforderungen sorgen dafür, dass regelmäßig deutsche Kollegen das spanische Werk besuchen, um vor Ort zu unterstützen.

Besondern für mich ist der Austausch mit den spanischen Mitarbeitern wichtig, um bereits früh Einsparungsmöglichkeiten sowie Verbindungsprozesse zu implementieren. Um jede Woche etwas mehr von der eigentlichen Produktion kennenzulernen und zu verstehen, habe ich einen „Deal“ mit dem örtlichen Instandhaltungsleiter. Dieser zeigt mir jede Woche einen anderen Bereich der Produktion und erklärt mir diesen im Detail. Das spanische Werk ist im Vergleich zu anderen in Europa sehr großräumig gebaut. Dies hat den Vorteil, das es sich perfekt zum Lernen eignet und sich die einzelnen Produktionsschritte bestmöglich nachzuvollziehen lassen.

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt mich sehr über unsere Produktion, habe ich herausgefunden, dass diese ein in sich geschlossener Kreislauf ist. Jeder Ausschuss oder Abwasser, das bei den verschiedenen Produktionsprozessen entsteht, wird an einer anderen Stelle der Produktion erneut zugeführt und in das mitaufgenommen. Selbst das fertige Produkt kann zu einem späteren Zeitpunkt erneut zerkleinert werden und über einen chemischen Prozess zu 100 % wiederverwenden werden. Da ich die Frage nie im Gesamt beantworten konnte/kann, habe ich mit einigen Kollegen über aktuelle Lösungsansätze und das Bewusstsein über die Situation gesprochen. (Nicht, um den Grünen Politiker zu spielen, sondern die Situation zu verstehen) Zum Beispiel wird im Supply Chain bei der Betrachtung von unterschiedlichen Verkehrsmitteln auch immer der CO2 Austoß mit betrachtet. Allerdings glaube ich das im Allgemeinen, dass gesamt Bewusstsein eines Unternehmens häufig nur so groß ist wie das Interesse der Zielgruppe. Außer es handelt sich hierbei um die gezielte vorherige strategische Ausrichtung des Unternehmens. Durch die vielen unterschiedlichen Gedankenansätze und wenigen wissenschaftlichen Erkenntnisse behaupte ich, eine mögliche Ausrichtung für meine Bachelorarbeit in 2023 gefunden zu haben. The Numbers speak for themselves ist hier das Stichwort.

Das Beste der Woche: Ich wurde vergangene Woche ein wenig ins kalte Wasser geworfen und musste auf die schnelle Weise einen neuen Prozess kennenlernen. Bei diesem habe ich mit Menschen zusammengearbeitet, die in diesem viel Erfahrung haben. Somit konnte ich innerhalb kürzester Zeit sehr viel lernen. Probleme sind dornige Chancen.

Das Schlechteste diese Woche: Die Überschneidungen zwischen Deutschen und spanischen Aufgabenbereichen nehmen weiterhin viel Zeit in Anspruch.

Das Zitat der Woche: „Hay que tener amigos hasta en el infierno“ „Auch in der Hölle muss man Freunde haben“