Archiv für den Monat: Juli 2022

1. Woche in Tallinn

Gebäude meiner Arbeitsstelle

Hallo zusammen,

die erste Woche verging wie im Fluge. Wir wurden sehr gut aufgenommen hier und alle sind nett zu uns. Das war meine größte Sorge, was ist, wenn man nicht aufgenommen wird richtig und sich hier nicht wohlfühlt. Zum Glück war alles gut. Am ersten Tag haben wir generell erst mal bisschen was über die Firma in Estland selber erfahren, wie die aufgestellt sind usw., danach haben wir schon unsere Teams kennengelernt, die haben uns gleich mit offenen Armen empfangen und uns direkt schon gezeigt, was die machen und wie alles funktioniert, sodass wir direkt alleine arbeiten konnten. In den Pausen sind wir immer zusammen essen gegangen und haben als Team etwas gemacht. Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gut hier und alles bisschen lockerer (jeder kann kommen und gehen, wie es grade passt), aber auch nur wegen der Homeoffice Phase durch Corona. Am Wochenende haben wir die Stadt erkundet und waren am Hafen uns alles Anschauen. Was mich am meisten wundert, das die Esten hier tatsächlich Sauerkraut und Schweinshaxe sehr gerne essen, sowie verschiedene Milchprodukte und Beeren (genauso wie in Deutschland).

So schnell verging auch schon die erste Woche, in allem die Stadt ist sehr schön hier 🙂

Bis nächste Woche 🙂

Woche 2 – 1. Hälfte

Hallo zusammen,
diese Woche wurde mein Wunsch englisch zu lernen sehr gefördert. Ich hatte die Aufgabe: deutsche Dokumente ins englische zu übersetzen. Das war nicht sehr leicht, da das sehr förmliche Dokumente waren. Neben der Englischaufgabe musste ich auch nach aktuellen Zertifikaten von Lieferanten googlen. Ebenso musste ich sehr viele Kopien machen und diese zurecht schneiden, damit war ich eine gute Zeit beschäftigt und der Tag ging dadurch wirklich sehr schnell um. Heute am Donnerstag durfte ich sogar an einem Meeting teilnehmen, das war mal sehr abwechslungsreich.

In meiner Freizeit war ich diese Woche sehr viel spazieren. Ich habe auch mal das Busfahren hier ausprobiert, da das ein wenig anders abläuft als bei uns in Deutschland. Hier muss man sich das Ticket nämlich selber ziehen. Davor hatte ich die ganze Zeit supere Angst, weil ich nicht wusste wie es funktioniert. Aber hat sich rausgestellt, dass es super leicht ist. Mann wirft das Geld rein und das Ticket kommt automatisch raus, ich muss also nichts auswählen und nichts bestätigen. Super simpel. Jetzt steht mir auch eigentlich nichts mehr im Wege, den Zoo hier in Decin zu besuchen. Ich warte nur noch auf das perfekte Wetter dafür.

Heute am Donnerstag werde ich mir warscheinlich das Schloss hier unten im Tal angucken. Dort soll es Pfauen geben und einfach wunderschön sein. Vielleicht mache ich bei einer Tour mit, das gucke ich dann spontan. Hängt aber alles davon ab, ob es heute regnet, das wurde nämlich eigentlich angesagt, aber bisher sieht es nicht danach aus.

Bis zum nächsten Blogeintrag 😉

Anreise nach Tallinn

Hallo zusammen,

die Zeit ging doch schneller vorbei bis zu meiner Auslandsreise als gedacht. Nachdem ich aus meinem eigentlichen Urlaub wiedergekommen bin, ging es Samstag morgens wieder los. Morgens um 03:30 haben mein Kollege und ich uns am Düsseldorfer Flughafen getroffen und sind dann zum Check in, um für den ersten Flug nach München einzuchecken. Nachdem all das erledigt war, sind wir zum Sicherheitscheck ( auch wegen dem Chaos am Flughafen hat erstaunlicherweise alles gut funktioniert). In der Zeit bis wir am Gate waren, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf, wie es wohl sein wird in dem Land und ob ich dort mit allen zurechtkommen werde. Doch dann ging es los. Mit kleiner Verspätung sind wir in München gelandet und sind dann schnell zum anderen Gate gelaufen damit wir unseren anderen Anschlussflug bekommen. Ich war sehr müde das ich den 2. Flug durch geschlafen habe. Als wir dann in Estland gelandet sind, haben wir unsere Koffer geholt und haben dann nach dem Hotel gesucht, wo wir hinmüssen. Das Hotel ist 5 Minuten fußläufig vom Flughafen entfernt, so das wir es gut gefunden haben. Nach erfolgreichen Check in haben wir uns dann im Zimmer eingerichtet, etwas gegessen und sind dann auch schon ein bisschen die Gegend erkunden gegangen. Durch die Zeit Verschiebung ging der Tag auch schon schnell vorbei.

Bis bald 🙂

Auslandpraktikum – Gründe

Hallo zusammen,

Vorab bevor ich über mein Auslandpraktikum schreibe ich euch mal warum ich überhaupt diese Auslandzeit mache.

Ich mache dieses Auslandspraktikum, weil ich gerne mein Englisch verbessern möchte, da dass in der Firma wo wir arbeiten (mein Kollege und ich) sehr wichtig ist die Sprache zu beherrschen, da wir International aufgestellt sind und immer Kontakt haben mit anderen Kunden/Lieferanten aus dem Ausland. Daher nehme ich mir für das Auslandspraktikum vor viel Englisch zu sprechen, sowie viele Erfahrungen zu sammeln und auch mal zusehen wie in einem anderen Land gearbeitet wird.

Ich wünsche mir von meinem Auslandspraktikum, dass ich gut aufgenommen werde und eine schöne Zeit hier haben werde. Ich hoffe auch das ich mit meinem Englisch zurecht komme und mich mit meinen Kollegen verstehen. Natürlich das man auch genug Arbeit hat und einem nicht langweilig wird 😉.

Bei der Vorbereitung des Auslandspraktikum, ist mir jetzt persönlich nicht viel passiert, außer das ich für eine Nacht mein Hotel wechseln muss, bevor ich wieder in das andere Hotel gehen kann.

Ich freue mich auf eine schöne Zeit mit vielen neuen Erfahrungen.

Bis bald

1 Woche

Die Erste Woche begann damit, dass wir unsere Kollegen in der Abteilung kennenlernten und unsere Arbeit aufnahmen. Da die Abteilung hier die Buchhaltung bzw. das Accounting ist begann Ich dort meine Arbeit aufzunehmen, ich bekam erste Prozesse erklärt und fing dann sofort mit der praktischen Anwendung an. Über die nächsten Tage wurden mir weitere Prozesse erklärt und ich stieg immer mehr ein in die Tätigkeiten. In meiner Freizeit hatte ich mich in der Woche einnige Male mit Estländern auf Englisch Unterhalten, was auch gut geklappt hat, da die Esten wie ich bisher feststellen konnte sich alle gut auf Englisch verständigen können. Außerdem erweckten Sie den Eindruck, sehr hilfsbereit zu sein, da sie immer versuchen bestmögliche Antworten auf meine Fragen zu finden und einen nicht versuchten abwimmeln. Das Wetter in Tallinn ist sehr wechselhaft, so regnete es ab und zu , nur damit 1 Stunde später der Himmel wieder blau werden konnte. Außerdem war es manchmal sehr windig, was dazu führte, dass es einem auch in der Sonne manchmal kalt wurde. Ich habe abgesehen von ein paar Besuchen in der Altstadt nur die Natur und die Gegend genossen. Appropo genießen , natürlich habe ich auch ab und zu etwas gegessen wobei die meisten Sachen wohl eher weniger exquisit für mich waren, so habe Ich mir Brot gekauft und später festgestellt, dass es mit Kümmel gewürzt war, was mir nicht sonderlich schmeckte, das Tat es schon als Kind nicht und hat sich wohl seit dem nicht verändert gehabt. Eine andere Sache ist das Fastfood hier, was in den wenigsten Fällen besonders fast ist, denn die Sachen werden anders als bei uns in Deutschland fast immer frisch zubereite, der Vorteil ist die Sachen sind normalerweise warm, der Nachteil ist dafür aber, dass man meistens ungefähr 30 Minuten warten kann bis man seine Bürger oder auch Nuggets bekommt. Warten musste Ich aber nicht immer sollange so holte Ich mir morgens für gewöhnlich etwas aus der Backstube beim Supermarkt und da ich da auch direkt morgens nach dem öffnen einer der Ersten war musste ich da nicht lange warten und konnte die Sachen anschließen auf dem Weg zur Arbeit noch warm essen. Das hat mir immer einen schönen Morgen bescherrt. Soviel zur ersten Woche, Ich habe zwar viel von der Stadt gesehen, aber noch nicht viel erlebt. Ich hoffe die nächste Woche bringt ein paar mehr Aktivitäten, damit ich euch noch ein paar coole Sachen berichten kann.
Danke fürs lesen und bis zum nächsten Eintrag

Projektauftrag: Nachhaltigkeit

Hello!

„Was bedeutet Nachhaltigkeit/Umweltschutz für den Ausbildungsbetrieb und wie wird das im Praktikumsbetrieb umgesetzt?“
Eine ziemlich interessante Frage. Bisher habe ich keine Ahnung, wie die Japaner da grundsätzlich denken. Dass die teilweise unheimlich viele Sachen doppelt und dreifach in Plastik einpacken, ist denke ich kein Geheimnis mehr.

Und ja, ein Apfel kostet hier umgerechnet ca. 4,60 €. Obst ist in Japan generell sehr teuer.

Aber wie Unternehmen das handhaben? Ob die da mehr Rücksicht drauf nehmen?

In meinem Ausbildungsbetrieb bemüht man sich um den Umweltschutz.
Unter anderem wurde realisiert:

  • Ökostrom
  • hauptsächlich LEDs
  • teilweise Bewegungsmelder für das Licht
  • recyclebare Druckerpatronen
  • Vorhandensein eines Dienstfahrrades für Kurzstrecken
  • Bahncards für Dienstreisen sowie Car-Sharing
  • Dienstwagen mit Erdgas
  • Kompensation getätigter Flüge
  • Reparatur statt Neuanschaffung von Geräten

Einige der Sachen funktionieren ganz gut, z. B. die Kompensation der Flüge.
Anderes hingegen… meiner Meinung nach wird immer noch viel zu viel ausgedruckt. Teilweise werden hunderte von Seiten gedruckt, die man mit auf ein Festival nimmt, dort kein einziges mal anschaut und dann weggeworfen werden. Das hängt unter anderem mit der Aussage „Das machen wir schon immer so“ zusammen. Teilweise werden auch Unterlagen nur für die Ablage ausgedruckt – die es aber ebenfalls digital gibt und regelmäßig gesichert werden, sodass man keine Angst vor Datenverlust haben müsste.
Somit ist die Papierverschwendung das, was ich am kritischsten sehe. An einigen Stellen gibt es auf jeden Fall noch Verbesserungspotential.

Mal schauen, wie das in Japan gehandhabt wird.

Bevor es los geht…

Hallo und herzlich Willkommen!

Erst einmal zu mir: ich bin Ina, 21 Jahre alt und habe Anfang Juni meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement abgeschlossen.

Mein Praktikum wird mich für drei Wochen nach Japan führen. Bis dahin war es ein langer Weg…
Aber warum überhaupt Japan?
Nun, 2013 habe ich die Anime und Manga-Szene für mich entdeckt und möchte ab Oktober „modernes Japan“ studieren. Um einen ersten Einblick von dem Land selbst zu bekommen und dadurch herauszufinden, ob der Studiengang wirklich für mich geeignet ist, eignet sich ein Auslandsaufenthalt ja hervorragend.

Warum mache ich also ein Auslandspraktikum? – Weil es eine einmalige Gelegenheit ist und ich blöd wäre, diese auszuschlagen. Wie ich aktuell so gerne sage: Ich würde das Praktikum sogar bei der Müllabfuhr machen, wenn das die Gelegenheit wäre, das Land einmal zu sehen.
Glücklicherweise muss ich aber nicht zur Müllabfuhr. Das Unternehmen, für das mein Vater arbeitet, hat dort eine Niederlassung. Metallrecyclingmaschinen sind zwar voll nicht mein Fachgebiet, aber ich wiederhole: ich würde auch zur Müllabfuhr gehen!

Von dem Praktikum wünsche ich mir daher, dass es mir einen Einblick in die Kultur und das Leben in Japan verschafft und meinen Wunsch das Studium anzutreten bestärkt.

Was nehme ich mir vor? – Nicht zu direkt zu sein. 😅 Um mich also anzupassen und den Japanern nicht auf den Schlips zu treten, werde ich versuchen, mich zurückzuhalten. Ich will ja nicht, dass mein Vater vor seinen Kollegen dort das Gesicht verliert. 😁
Und mich nicht zu sehr über das Wetter beschweren. Im Sommer wird es dort tropisch (immerhin haben die überall Klimaanlagen). Aber ich hasse Hitze und Sommer… 🥵 Mimimimimi.

Ist mir bei der Vorbereitung irgendwas interessantes passiert? – Bisher nicht wirklich. Um die Unterkunft haben sich netterweise die Kollegen meines Vaters gekümmert, heißt, ich habe keine Ahnung, was mich dort erwartet. Sogar vom Flughafen werde ich abgeholt. Verlaufen werde ich mich aber natürlich trotzdem. Ein Highlight war bisher die Nachricht, dass ich mehr Geld von der EU bekomme, als zuerst angenommen. Durch diese Erhöhung sind immerhin die Kosten für Flug und Unterkunft gedeckt. 🥳

Los geht es am 23. Juli und zurück komme ich am 20. August. Wer rechnen kann, dem fällt auf, dass es sich hierbei um vier Wochen handeln. Denn im Anschluss an das Praktikum mache ich dort noch eine Woche Urlaub. 🌚 Immerhin will ich von dem Land ja auch ein bisschen was sehen!

So, damit verabschiede ich mich erst einmal. Am Donnerstag ist noch der Termin für den PCR-Test und dann steht mir nichts mehr im Weg. Außer der anderen Passagiere am Frankfurter Flughafen.

Bis nächste Woche, oder wie man in Japan sagt: またね

Zusammenfassung – Woche 1

Was ist mir bisher aufgefallen?

In meiner ersten Woche habe ich schnell bemerkt, dass hier in Tschechien alles ein wenig anders abläuft. Sei es das Arbeiten an sich oder der Verkehr oder einfach nur das Miteinander.
Schon als ich bei meiner Ankunft hier am Bahnhof abgeholt wurde, bemerkte ich schnell, dass der Straßenverkehr hier ganz anders geregelt ist.
Es gibt viele Straßen an denen es keinen Fußgängerweg gibt, also läuft man auf der Straße, und das ist nicht ganz ungefährlich, da die Autofahrer hier ziemlich rasend unterwegs sind. Wenn man mal auf die andere Straßenseite muss, sollte man möglichst versuchen einen Zebrastreifen zu nutzen, aber selbst da muss man sehr vorsichtig sein, da nicht viele Autos anhalten um einen die Straße überqueren zu lassen, sondern einfach weiter rasen.
Eine weitere Erfahrung von mir hier ist, dass Baustellenschilder (die mit den rot-weißen Streifen und einem Licht oben drauf) hier nicht groß beachtet werden. Zurzeit gibt es hier eine Umleitung, da die Autobahn repariert wird. Also stehen da einige von diesen Schildern. Statt noch ein paar Sekunden zu warten und über die erlaubte Strecke zu fahren, entscheiden sich die Tschechen hier für die Abkürzung durch diese Schilder, um so schneller voran zukommen.
Was hier allerdings wirklich wunderbar funktioniert, ist der Straßenverkehr wenn ein Rettungswagen angefahren kommt. In dem Moment fahren alle frühzeitig an die Seite, ohne, dass der Rettungswagen auch nur einmal abbremsen muss. Davon kann man in Deutschland eigentlich nur träumen.
Bezüglich der Arbeit sind mir hier ebenfalls schon einige DInge aufgefallen.
Schon beim kennenlernen der Mitarbeiter hier haben sich alle mit dem Vornamen vorgestellt, und waren super freundlich. Alle helfen sich gegenseitig und haben sehr viel Spaß dabei. Man merkt wie sehr sich hier alle mögen und wie gut sie sich verstehen, daran, wie viel hier gelacht wird. Ich verstehe zwar kaum worüber die Gespräche sind, da ich die Gespräche sprachlich nicht verstehe, aber es ist alleine schon schön, das nur so zu sehen.

Wie lebe ich hier?

Ich lebe hier in einem Hotel, ca. 20 Minuten Fußweg entfernt von meinem Praktikumsbetrieb. In dem Hotel kann ich morgens Frühstücken, es schmeckt mir aber leider nicht so wirklich gut. Für die Arbeit habe ich mir extra von Zuhause ein Brettchen und ein Messer mitgenommen, damit ich mir Brote schmieren kann. Ich hätte darüber allerdings mehr nachdenken sollen. Ein Teller und eine Schüssel wären nämlich ebenfalls sehr gut gewesen. Ebenso auch ein Löffel und eine Gabel, aber die konnte ich mir zum Glück mittlerweile im Hotel organisieren.
An dem Sonntag als ich hier angekommen bin, habe ich mir eine Pizza im Restaurant gekauft. Die hat auch noch für Montag gereicht. Am Dienstag habe ich nur Brot und Reiswaffeln gegessen, da ich nicht so wirklich Appetit hatte. An den Tagen habe ich mich auch schon gefragt wie ich mich hier weiter ernähren würde. Ich dachte viel darüber nach und kam zu dem Entschluss, dass ich auf gar keinen Fall jeden Tag was im Restaurant kaufen könnte, weil es einfach viel zu teuer werden würde. Ich musste also Alternativen finden.
Ich ging in meinen ersten Tagen in verschiedene Lebensmittelgeschäfte, deswegen fiel mir ein, dass ich mir ja zum Beispiel einen fertig, abgepackten Salat kaufen könnte. Davon die Verpackung könnte ich dann nutzen, um weitere Salate, die ich mir selbst schnibbeln könnte, daraus zu essen, ich hätte also quasi einen Teller oder mehr eine Schüssel.
Ich machte mich also am Mittwoch auf den Weg zu Lidl und kaufte dementsprechend ein. Am Abend aß ich dann den eingepackten Salat, um die Verpackung in den darauffolgenden Tagen weiter nutzen zu können. Leider verschlief ich am Donnerstag Morgen und schmiss die Schüssel unüberlegt weg. Das fiel mir auch erst am Nachmittag auf, als ich diese nutzen wollte. Ich brauchte also eine Notlösung. Ich nahm dann den Eimer in dem die Tomaten verpackt waren, umwickelte Ihn mit Alufolie, damit die Salatsauce nicht unten aus den kleinen Löchern fließen würde, und et voila hatte ich meine neue Salatschüssel. 😀
Am Freitag war ich dann aber mal in einem Laden, in dem man fast alles kaufen konnte, für sehr wenig Geld. Ich holte mir eine Schüssel und Spülschwämme in dem Laden, sowie Spühlmittel bei DM. So hatte ich dann endlich eine Grundausrüstung.

Was habe ich in meiner Freizeit bisher gemacht?

in den ersten drei Tagen war ich wie oben bereits erwähnt in verschiedenen Lebensmittelgeschäften. Da diese jeweils ca. 1 bis 1 1/2 Kilometer entfernt sind, hatte ich so die Möglichkeit, mir die Umgebung hier schonmal anzuschauen und mir ein paar Unternehmungen für die nächsten Wochen zu überlegen. Sonst ging ich spazieren oder ruhte mich im Hotel aus. Ich habe meine erste Woche quasi erstmal genutzt um hier anzukommen und mich ein wenig zurecht zu finden. In den nächsten Wochen möchte ich aber mehr erleben, wie zum Beispiel den Zoo zu besuchen oder mir die Schlösser hier anzugucken.

Bis zum nächsten Blogbeitrag! 🙂

1. Woche

Die erste Woche ist vorbei und ich lebe noch. Die lange Zugfahrt bei der Anreise von Düsseldorf nach Innsbruck hat mir nicht gut getan. Zum Glück hat sich mein Schlafrhythmus endlich wieder normalisiert. Jedenfalls hat mir die erste Woche hier sehr gut gefallen. Die ganzen Berge und Landschaften hier in Österreich sind echt schön. Auch die Menschen sind hier sehr nett und hilfsbereit. Am ersten Tag wurde ich von allen im Store sehr nett empfangen. Man hat mich direkt allen Mitarbeitern vorgestellt und mich durch den ganzen Store und durch das Lager durchgeführt. Als Deutscher habe ich denen als Begrüßungsgeschenk natürlich Altbier mitgebracht. Sie haben sich sehr darüber gefreut. Jedenfalls haben sie mir direkt die groben Abläufe erklärt und mir erstmal kleine organisatorische Aufgaben gegeben wie z.B. Rechnungen scannen, Müll aus dem Lager entsorgen, Stoffe sortieren und nachbestellen, und wie man den täglichen Kassenabschluss macht. Im Laufe der Woche durfte ich dann immer interessantere Aufgaben übernehmen wie unter anderem Möbel zu montieren, mithilfe von einem ,,Roomplanner“ Einrichtungen für Kunden zu entwerfen und auch mal zusammen mit einem Mitarbeiter in einem Transporter zu fahren. Ansonsten war ich am Wochenende bisschen in der Innenstadt von Innsbruck unterwegs und habe, so sparsam wie ich bin, erstmal schön für paar hunderte von Euros mir alles mögliche dort im DEZ Einkaufszentrum gekauft. Überwiegend habe ich mir dort Klamotten und Videospiele gekauft. Darüber hinaus gehe ich jeden Tag auswärts essen oder bestelle mir Essen zu mir ins Hotel, da ich in meinen Hotelzimmer weder eine Küchenzeile noch einen Kühlschrank habe. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten drei Wochen hier in Innsbruck

Woche 7

Hallo Freunde der Hitze,

zum Glück kann ich sagen, dass es in Deutschland aktuell wärmer ist als in Barcelona. Hier an der Küste werden wir mehr oder weniger von der aktuellen Hitzewelle verschont. Im Landesinneren sieht dies natürlich schon wieder anders aus. Während wir hier in Barcelona konstante dreißig Grad haben, herrschen beispielsweise in Madrid konstante 40 Grad plus. Für mich unvorstellbar, mir reichen die Temperaturen hier mehr als aus, da die Wohnung in der ich Wohne keine Klimaanlage besitzt. Daher haben wir bei eigentlich konstant 28 Grad oder mehr in der Wohnung. Zu unserem Glück hat die Hausvermietung diese Woche allen Bewohnern einen Standventilator für die Schlafzimmer zukommen lassen. Diese helfen enorm, denn der Durchzug von den offenen Fenstern reicht schon lange nicht mehr.

Ich habe mir mittlerweile auch angewöhnt für deutsche Verhältnisse erst sehr spät zur Arbeit zu gehen (so gegen 10 Uhr) um die heißeste Zeit des Tages im klimatisierten Büro zu verbringen und dann lieber abends, wenn es immer noch entspannte 26 Grad sind, länger Draußen unterwegs zu sein. Was ich im Übrigen auch sehr gut finde ist, dass die Firma den Mitarbeitern hier kostenloses Wasser zur Verfügung stellt, denn es ist nicht Empfohlen das Leitungswasser in Barcelona zu trinken und drei Liter kann und sollte man hier locker am Tag trinken. Und die mit zur Arbeit zu nehmen lässt einen auf dem Weg zum Office nur noch mehr schwitzen.

Was ich im Übrigen echt krass finde, ist, wie wenig es hier regnet. In der ganzen Zeit, die ich nun schon hier bin hat es höchsten zwei oder drei Mal einen kurzen Schauer gegeben. Ich meine auf der einen Seite ist es schön, mal etwas von unserem deutschen Wetter Abstand nehmen zu können, aber auf der anderen Seite ist es für die Natur bei diesen Temperaturen echt eine Gefahr. Laufend liest man von neuen Waldbränden in den südlichen Ländern und so natürlich auch in Spanien. In der Stadt, werden Grünflächen und zwar Größtenteils bewässert, meist sogar per fest installierter und automatischer Bewässerung, aber sobald man die Stadt verlässt, sieht man richtig wie vertrocknet und ausgelaugt die Natur ist. Das ist echt Besorgniserregend, zumal einfach keine Besserung in Sicht ist.

Naja, wollen wir hoffen, dass zumindest die aktuelle Hitzewelle schnell vorbeigeht und wieder einigermaßen vertretbare Temperaturen einkehren.

Schönes Wochenende zusammen und bis nächste Woche!

Meine Ankunft in Tschechien

Wo absolviere ich mein Praktikum überhaupt?

Ich mache meine Ausbildung bei der Firma Power-Cast Drumeta GmbH & Co. KG, einer Gießerei, welche Teile aus Zink herstellt.
Power-Cast Drumeta ist ein Teil der sogenannten Kopf-Gruppe (nach dem Gründer benannt). Neben Drumeta gehören noch ein paar weitere Unternehmen zur Kopf-Gruppe, darunter zum Beispiel die Power-Cast Ortmann Ltd. die Ihren Sitz in Decin, Tschechien hat. Power-Cast Ortmann ist ebenfalls eine Gießerei, jedoch neben Zink auch auf Kunststoff spezialisiert.

Als ich mit dem Geschäftsführer meines Ausbildungsbetriebes darüber gesprochen habe, dass ich ein Auslandspraktikum absolvieren muss, war schnell klar, dass ich dieses bei einer unserer Schwesterfirmen absolvieren werde. Die Power-Cast Ortmann Ltd. hat sich da perfekt angeboten, da diese nicht ZU weit weg ist, aber dennoch eine Herausforderung für sich. So bin ich nun, hier in Tschechien, in einem kleinen Städtchen namens Decin gelandet.

Meine ersten vier Tage

Erstmal ein bisschen was zu meiner spektakulären Hinreise.
Ich glaube es war die anstrengendste Fahrt, die ich in meinem Leben bisher hatte.
Neben den 10 Stunden im Zug waren die 13 oder 14 Stunden Fahrt im Auto nach Kroatien vor zwei Jahren gefühlt nichts.
Am Anfang muss man wissen, dass ich mir Plätze reserviert habe, um ganz sicher sitzen zu können. Hätte ich gewusst, dass es bei der Deutschen Bahn doch so schwer ist, den richtigen Platz zu finden, hätte ich mir das vielleicht zweimal überlegt.
Die erste Strecke, mit dem ICE nach Berlin, fing damit an, dass ich eingestiegen bin, jemanden von meinem Platz weg geschickt habe und nach 10 Minuten Fahrt bemerkt habe, dass ich im falschen Wagen sitze. Also musste ich meinen schweren Koffer, den zuvor ein freundlicher Helfer hoch auf die Ablage gehoben hat, wieder runterholen und umziehen. Als ich dann auf dem richtigen Sitz im richtigen Wagen saß, verlief die restliche Fahrt zum Glück fürs erste ruhig.
In Berlin dann aber der nächste Hammer.
Nachdem ich bereits eine halbe Stunde auf den EC in Richtung Prag gewartet habe, kam drei Minuten vor Abfahrt die Durchsage, dass der Zug an einem andere Gleis einfahren würde. Mann muss wissen, dass der gesamte Bahnsteig voll mit Menschen war. Als sich die gesamte Menschenmenge, die mit dem Zug fahren musste, auf den Weg zum anderen Gleis machte, enstand sehr schnell pures Chaos, weil alle ihren Zug bekomen wollten.
Als der Zug dann in den Bahnhof einfuhr, und die Leute nach und nach einstiegen bemerkte man schnell, dass der Zug, wie in der DB-App bereits angekündigt, ausgebucht war. Die Gänge waren so überfüllt, dass man sich kaum noch bewegen konnte, niemand kam auf seinen Platz.
Stellte sich heraus, dass die Reservierungsanzeigen defekt waren.
Wie alle anderen versuchte auch ich meinen Sitzplatz zu erreichen. Als ich dies nach langer Zeit tat, stellte sich heraus, dass eine schwangere Frau meinen Platz besetzt, die ich natürlich nicht wegscheuchen konnte. ich machte mich also auf die Suche nach einer anderen Sitzmöglichkeit, in dem Fall hätte ich mich sogar über einen Platz auf dem Boden gefreut, aber ich fand keinen. Ich traute mich auch nicht auszusteigen um in einen weiter entfernten Wagon einzusteigen, weil das alleine mit meinem Koffer einfach zu schwer gewesen wäre und ich Angst hatte, dass der Zug ohne mich losfahren würde. Ich fand aber tatsächlich zwei sehr freundliche Zuggäste, die das selbe Problem hatten wie ich. Wir entschlossen dann zu dritt, dass wir uns auf den Weg nach weiter hinten machen wollen. Stellte sich heraus, dass das die beste Entscheidung war, die wir in diesem Moment hätten treffen können. Aber leider trennten sich unsere Wege dann auch schnell wieder, weil ich tatsächlich einen Sitzplatz gefunden hatte und die beiden Herrschaften auf der Suche nach ihren Freunden waren.
Als wäre nicht schon Chaos genug, kam irgendwann eine Durchsage, dass der vorderste Teil, also das Führerhaus des Zuges eine Störung habe. Eine Zeitangabe, wie viel Zeitverzögerung entstehen würde gab es zu der Zeit noch nicht.
Ich wartete also…
Nach einer halben Stunde etwa kam erneut eine Durchsage, dass es noch etwas dauern würde, dass der Zug losfahren würde. Daraufhin stiegen einige Menschen aus, da wir mittlerweile über eine Stunde warteten. Nach insgesamt 1 1/2 Stunden ging aber schließlich der Motor des Zuges an und man merkte, dass es losgeht. Mir fiel in dem Moment nur ein Stein vom Herzen, da ich mich super schlecht fühlte, weil ich am Bahnhof in Decin abgeholt werden sollte und keine Kommunikationsmöglichkeit bestand meine Verspätung anzukündigen. Nach weiteren kleinen Verzögerungen kam ich dann aber auch endlich mit 2 Stunden Verspätung in Decin an und war froh, endlich wieder an die Luft zu kommen und mich bewegen zu können. Als ich dann im Hotel ankam, habe ich mich nur noch ausgeruht und versucht mich innerlich ein bisschen auf die darauffolgenden Tage vorzubereiten.

Die ersten Tage im Betrieb waren leider nicht sehr aufregend, weil es leider kaum Aufgaben für mich gibt, da ich aufgrund der Sprachhindernisse nicht mit Tschechischen Dokumenten arbeiten kann. Aber ich muss sagen, alle sind stets bemüht etwas für mich zu finden. So konnte ich wenigstens bisher schon ein wenig über die Arbeit hier erfahren, und feststellen, dass hier alles ein wenig anders abläuft, aber dazu mehr in meinem nächsten Blogeintrag.
Nach der Arbeit war ich in meinen ersten Tagen tatsächlich nur in Lebenmittelgeschäften um mir zu überlegen wie ich meine Ernährung hier im Hotel, ohne Mikrowelle, ohne Wasserkocher, quasi ohne alles, gestalten soll. Dazu aber auch mehr in meinem nächsten Blogeintrag.
Ich habe am DIenstag aber auch eine Mini-Stadtführung von einem Kollegen aus dem Betrieb bekommen, so konnte ich mir schonmal überlegen, was ich mir in den nächsten Wochen angucken möchte.

So viel zu meiner Ankunft hier in Decin. Bis zu meinem nächsten Blogeintrag. 🙂

Anreise

Hallo Ich bin Florian und komme aus Leverkusen, bisher bin ich nicht viel in der Welt rumgekommen. Deswegen war ich sofort begeistert als wir von der Möglichkeit erfahren haben so ein Auslandspraktikum machen zu können und sogar Unterstüzung zu bekommen. Bei meinem Ausbildungbetrieb Konecranes kam der Vorschlag ebenfalls sehr gut an und so stand schnell fest, dass wir dieses Auslandspraktikum anstreben würden.

Es musste natürlich noch einiges geklärt werden, aber da alles geklappt hat jetzt ein kleiner Zeitsprung/Gedankensprung direkt zum Auslandspraktikum. So stand das Ziel fest und zwar Konecranes OÜ In Estland Tallinn. Unser Flug ging Samstag Morgens dem 09.07 von Düsseldorf aus und es herrschte immer noch Chaos an den Flughäfen, daher fuhren wir extra früh Los damit auch nichts schiefgehen konnte. Viel ging auch nicht schief, unser Flug hatte eine kleine Verspätung, aber den Anschlussflug von München nach Tallinn bekamen wir zum Glück ohne Probleme. Nach einem kurzen Flug landeten wir in Tallinn und gingen zum Hotel welches fußläufig in 5 Minuten zu erreichen war. Die ersten beiden Tage nutzten wir um uns einzurichten und die Gegend zu erkunden, auch der erste Besuch der schönen Altstadt Tallinn´s fand statt und neben einer schönen Kullisse konnte ich auch noch eine leckere Pizza essen. Die Zeit verging schnell und so war der Erste Arbeitstag bereits in Sicht.

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Blogeintrag. Florian