Was ist mir bisher aufgefallen?

In meiner ersten Woche habe ich schnell bemerkt, dass hier in Tschechien alles ein wenig anders abläuft. Sei es das Arbeiten an sich oder der Verkehr oder einfach nur das Miteinander.
Schon als ich bei meiner Ankunft hier am Bahnhof abgeholt wurde, bemerkte ich schnell, dass der Straßenverkehr hier ganz anders geregelt ist.
Es gibt viele Straßen an denen es keinen Fußgängerweg gibt, also läuft man auf der Straße, und das ist nicht ganz ungefährlich, da die Autofahrer hier ziemlich rasend unterwegs sind. Wenn man mal auf die andere Straßenseite muss, sollte man möglichst versuchen einen Zebrastreifen zu nutzen, aber selbst da muss man sehr vorsichtig sein, da nicht viele Autos anhalten um einen die Straße überqueren zu lassen, sondern einfach weiter rasen.
Eine weitere Erfahrung von mir hier ist, dass Baustellenschilder (die mit den rot-weißen Streifen und einem Licht oben drauf) hier nicht groß beachtet werden. Zurzeit gibt es hier eine Umleitung, da die Autobahn repariert wird. Also stehen da einige von diesen Schildern. Statt noch ein paar Sekunden zu warten und über die erlaubte Strecke zu fahren, entscheiden sich die Tschechen hier für die Abkürzung durch diese Schilder, um so schneller voran zukommen.
Was hier allerdings wirklich wunderbar funktioniert, ist der Straßenverkehr wenn ein Rettungswagen angefahren kommt. In dem Moment fahren alle frühzeitig an die Seite, ohne, dass der Rettungswagen auch nur einmal abbremsen muss. Davon kann man in Deutschland eigentlich nur träumen.
Bezüglich der Arbeit sind mir hier ebenfalls schon einige DInge aufgefallen.
Schon beim kennenlernen der Mitarbeiter hier haben sich alle mit dem Vornamen vorgestellt, und waren super freundlich. Alle helfen sich gegenseitig und haben sehr viel Spaß dabei. Man merkt wie sehr sich hier alle mögen und wie gut sie sich verstehen, daran, wie viel hier gelacht wird. Ich verstehe zwar kaum worüber die Gespräche sind, da ich die Gespräche sprachlich nicht verstehe, aber es ist alleine schon schön, das nur so zu sehen.

Wie lebe ich hier?

Ich lebe hier in einem Hotel, ca. 20 Minuten Fußweg entfernt von meinem Praktikumsbetrieb. In dem Hotel kann ich morgens Frühstücken, es schmeckt mir aber leider nicht so wirklich gut. Für die Arbeit habe ich mir extra von Zuhause ein Brettchen und ein Messer mitgenommen, damit ich mir Brote schmieren kann. Ich hätte darüber allerdings mehr nachdenken sollen. Ein Teller und eine Schüssel wären nämlich ebenfalls sehr gut gewesen. Ebenso auch ein Löffel und eine Gabel, aber die konnte ich mir zum Glück mittlerweile im Hotel organisieren.
An dem Sonntag als ich hier angekommen bin, habe ich mir eine Pizza im Restaurant gekauft. Die hat auch noch für Montag gereicht. Am Dienstag habe ich nur Brot und Reiswaffeln gegessen, da ich nicht so wirklich Appetit hatte. An den Tagen habe ich mich auch schon gefragt wie ich mich hier weiter ernähren würde. Ich dachte viel darüber nach und kam zu dem Entschluss, dass ich auf gar keinen Fall jeden Tag was im Restaurant kaufen könnte, weil es einfach viel zu teuer werden würde. Ich musste also Alternativen finden.
Ich ging in meinen ersten Tagen in verschiedene Lebensmittelgeschäfte, deswegen fiel mir ein, dass ich mir ja zum Beispiel einen fertig, abgepackten Salat kaufen könnte. Davon die Verpackung könnte ich dann nutzen, um weitere Salate, die ich mir selbst schnibbeln könnte, daraus zu essen, ich hätte also quasi einen Teller oder mehr eine Schüssel.
Ich machte mich also am Mittwoch auf den Weg zu Lidl und kaufte dementsprechend ein. Am Abend aß ich dann den eingepackten Salat, um die Verpackung in den darauffolgenden Tagen weiter nutzen zu können. Leider verschlief ich am Donnerstag Morgen und schmiss die Schüssel unüberlegt weg. Das fiel mir auch erst am Nachmittag auf, als ich diese nutzen wollte. Ich brauchte also eine Notlösung. Ich nahm dann den Eimer in dem die Tomaten verpackt waren, umwickelte Ihn mit Alufolie, damit die Salatsauce nicht unten aus den kleinen Löchern fließen würde, und et voila hatte ich meine neue Salatschüssel. 😀
Am Freitag war ich dann aber mal in einem Laden, in dem man fast alles kaufen konnte, für sehr wenig Geld. Ich holte mir eine Schüssel und Spülschwämme in dem Laden, sowie Spühlmittel bei DM. So hatte ich dann endlich eine Grundausrüstung.

Was habe ich in meiner Freizeit bisher gemacht?

in den ersten drei Tagen war ich wie oben bereits erwähnt in verschiedenen Lebensmittelgeschäften. Da diese jeweils ca. 1 bis 1 1/2 Kilometer entfernt sind, hatte ich so die Möglichkeit, mir die Umgebung hier schonmal anzuschauen und mir ein paar Unternehmungen für die nächsten Wochen zu überlegen. Sonst ging ich spazieren oder ruhte mich im Hotel aus. Ich habe meine erste Woche quasi erstmal genutzt um hier anzukommen und mich ein wenig zurecht zu finden. In den nächsten Wochen möchte ich aber mehr erleben, wie zum Beispiel den Zoo zu besuchen oder mir die Schlösser hier anzugucken.

Bis zum nächsten Blogbeitrag! 🙂

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