Archiv für den Tag: 25. Juli 2025

2. Während der Mobilität

Hallo aus Athen!

Die zweite Woche hier neigt sich langsam dem Ende zu. Die Zeit vergeht wirklich schnell, und es ist spannend, den Arbeitsalltag in einem anderen Land kennenzulernen.

Während meines Praktikums ist mir etwas aufgefallen. In dem Unternehmen, in dem ich gerade arbeite, gibt es kein Homeoffice. In meinem Ausbildungsbetrieb hingegen gehört es ganz selbstverständlich zum Arbeitsalltag dazu.

Es geht dabei nicht nur um Flexibilität oder Bequemlichkeit. Weniger täglicher Berufsverkehr entlastet sowohl die Straßen als auch die Umwelt.

Natürlich ist der persönliche Kontakt im Büro wichtig. Dennoch kann ein ausgewogener Mix aus Homeoffice und Präsenzarbeit eine sinnvolle Lösung sein. Es wäre gut, auch hier über solche Möglichkeiten nachzudenken, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Bis jetzt bin ich wirklich zufrieden mit meinem Praktikum. Die Arbeit macht mir Spaß, und das Team ist nett und hilfsbereit. Diese Woche habe ich das schöne Wetter genossen, war am Strand und habe die Stadt erkundet. Am Wochenende steht das wahrscheinlich wieder an, vielleicht besuche ich sogar eine der schönen Inseln in der Nähe.

Ich bin dankbar für diese wertvolle Zeit und freue mich darauf, noch mehr zu entdecken.

Bis bald!
Marina

2. Während der Mobilität (Woche 3, 1/2)

Diese Woche habe ich mich mal durch die Supermärkte gekämpft und Preise verglichen zu Deutschland und muss feststellen, dass Dinge, wie Mozzarella sehr viel günstiger sind und auch in riesigen Mengen verkauft werden. Aber vor allem Produkte, die aus Deutschland kommen oder generell dem Ausland, sind extrem teuer. Hier einmal mein Einkaufswagen… 69€ haben die Sachen gekostet.

Mein Betrieb nimmt das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst, wie ich jetzt festgestellt habe: Das Obst wird 2x wöchentlich von einem Obstbauern geliefert in Kartons und dann in abbaubaren Verpackungen gelagert, bis es zu Eis verarbeitet wird. Die Milch kommt von einem Bauernhof und ist reine Heumilch.

2. Während der Mobilität (Woche 2, 2/2)

An meinem zweiten freien Tag der Woche bin ich mit dem Auto runter an den Gardasee nach Riva del Garda gefahren. Dort merkt man sofort, dass nicht mehr der österreichische Einschlag im Umweltschutz besteht, wie in Schenna.
Hier zeichnen Plastikteller, Plastikbesteck und wenige Mülleimer das Stadtbild.

Riva del Garda hat eine Coop-Filiale, also ein italienischer Supermarkt. Hier fiel mir sofort auf, was anders als in Deutschland ist: Man bekommt geschnittenes Obst in Plastikbehältern mit Holzgabeln zum Snacken, was sehr praktisch ist bei den knapp 40 Grad hier.
Übrigens: Im TK-Fach gibt es hier Nutella-Croissants, für die Extra-Kalorien. 🙂
In den gehobenen Restaurants gibt es hier jedoch auch Stoffservietten und für das Gedeck bezahlt man 3€ pro Person.
Meine ersten sprachlichen Erfolge kamen auch schon zutrage: Ich habe mein erstes Eis auf Italienisch bestellt und bekam dafür sogar etwas mehr Eis. 😀

In der Eisdiele habe ich jetzt auch die letzte Mitarbeiterin kennengelernt und es macht super viel Spaß, sich mit den Kunden zu unterhalten. Es gibt viele Dänen, Amerikaner und Niederländer. Diese sind immer sehr überrascht, wenn ich sie auf Niederländisch anspreche, aber finden es toll.


Die Melone mit Holzlöffel. 🙂
Ausblick vom Turm in Riva del Garda auf die Stadt

2. Während der Mobilität (Woche 2, 1/2)

Mittlerweile habe ich mich sehr gut in den Alltag hier in Südtirol eingefunden und ich lerne zunehmend mehr Italienisch.

An meinem freien Tag habe ich einen Tagestrip nach Verona gemacht und bin mit dem Zug dorthin gefahren. Hierbei ist mir aufgefallen, dass in den Zügen nirgendwo Müll herumliegt, alles wird korrekt entsorgt und auch an den Bahnhöfen sind sehr viele Reinigungskräfte unterwegs.

In Verona selbst wird auch sehr auf den Umweltschutz geachtet: In jedem Take-Away-Restaurant gibt es mehrere Mülleimer für Papier, Restmüll, Plastikmüll. Allerdings gibt es hier, wenn man seinen Aperol Spritz bestellt, nach wie vor ausschließlich Plastikstrohhalme. In Deutschland bestehen diese mittlerweile ja so gut wie nur noch aus Papier.
In den Restaurants hier fällt mir außerdem auf, dass fast nur Stoffservietten benutzt werden, auch in weniger gehobenen Restaurants.
Apropos: In meinem Betrieb werden kompostierbare Löffel für die Gäste zum Eisessen verwendet, somit ist die Art Plastik nachhaltig.

Hier sieht man beispielhaft die großen Mülleimer, wie sie in allen Take-Away-(Pizza-)“Restaurants“ stehen.