So langsam wird es immer wärmer hier. Von früher kenne ich es noch so, dass Klimaanlagen quasi schon überlebenswichtig geworden sind und man sich bewusst von Spot zu Spot bewegt, wo nur Klimaanlagen sind. Wer ohne Klimaanlage klarkommen will, braucht etwas Durchhaltevermögen und ein paar Tricks. Ich habe mich immer gefragt wie die Leute es hinbekommen den Sommer zu überwinden ohne die Umwelt auf dem Gewissen zu haben durch den hohen „Klimaanlagen-Gebrauch“.
Am besten fängt man ganz früh an. Schon bevor die Sonne erst überhaupt lachen kann stehen bei mir alle Fenster weit offen, um die kühle Morgenluft hereinzulassen. Dann schließe ich die Fenster und rolle die Jalousien runter, bevor die Sonne ihren Lauf nimmt und die hohen Temperaturen kommen. So bleibt die Wohnung den ganzen Tag angenehm ganz ohne Strom/Klimaanlage.
Wenn die Sonne untergeht, kommt der nächste Part, der für einen angenehmen Abend (und dementsprechend auch Schlaf) sorgt. Ich öffne Türen und Fenster auf gegenüberliegenden Seiten, sodass ein natürlicher Durchzug entsteht. Innerhalb weniger Minuten spüre ich, wie die warme Luft raus- und der laue Abendwind reinströmt. Besser als jede Klimaanlage (wenn man an die Umwelt denkt) und ganz ohne Kosten.
Und für den extra Frischekick setze ich auf Low‑Tech. Kleine, batteriebetriebene Ventilatoren in Fensternähe und nasse Tücher vor den geöffneten Fenstern. Das Wasser verdunstet, die Luft kühlt ab.
So lässt sich der Sommer in Katerini genießen. Spart Energie, schont den Geldbeutel und die Umwelt. Ob das alles auch bei 40° so easy funktioniert werden wir noch sehen. Ich berichte.