Archiv für den Tag: 1. August 2024

Vietnam – 2. Woche Teil 2

Im Unternehmen versuche ich immer so gut es geht mit allen auf vietnamesisch zu kommunizieren. Ich musste jedoch feststellen, dass ich ab und zu ein Problem hatte, die älteren Leute zu verstehen. Leider beherrschen nur die jüngeren Arbeitnehmer dort englisch.

Meine Aufgabe im Unternehmen war es die Kunden zu betreuen und englische Mails zu bearbeiten. Gegen Ende des Tages bin ich dann mit meiner Großtante, meinem Großonkel und mit dem Geschäftsführer Abendessen gegangen. Für uns alle gab es das traditionelle Nationalgericht „Pho“, welches eine Suppe mit Reisbandnudeln und normalerweise Rindfleisch enthält. Am Wochenende ging es für mich mit meinem Eltern ins Dorf zu meiner anderen Familie, da der Todestag von meinem Opa gefeiert wurde. Der Todestag wurde 2 Tage hintereinander gefeiert, wo der erste mit den engsten und der zweite mit zahlreichen Freunden und Bekannten gefeiert wurde. An diesen Tagen ist man glücklich, indem gemeinsam gegessen, getrunken und Karaoke von morgens bis Abends gespielt wird. Vietnamesen lieben Karaoke. Hier findet zudem eine sogenannte Ahnenverehrung statt. In jedem Haus steht ein Altar, der zur Kommunikation mit den verstorbenen Angehörigen dient. An dem Todestag werden Speisen geopfert und Räucherstäbchen verbrannt, bevor vor dem Altar gebeten wird. Auch in dem Unternehmen selbst und in mehreren Geschäften, die besucht habe, befanden sich Altäre.

Vietnam – 2. Woche Teil 1

Sommerzeit in Asien heißt Regenzeit. Bisher hat es hier fast jeden Tag stark geregnet. Jedoch ist die Hitze stark, da wir hier immer zwischen 30 und 32 Grad haben. Viele, die nicht auf den Straßen arbeiten müssen, verstecken sich meistens bis die Sonne untergeht noch zu Hause. Viele ziehen sich auch komplett bedeckt an, um keine Bräune zu erhalten, aufgrund des Schönheitsideals in Asien.

Überall bin ich von Klimaanlagen und Ventilatoren umgeben, die den ganzen Tag an sind. Das heißt nicht nur zu Hause, sondern auch im Unternehmen. Dennoch sind Klimaanlagen ein Nachtteil für die Umwelt. Das Unternehmen hat also in allen Räumen die Klimaanlagen den ganzen Tag an während in meinem Betrieb in Deutschland, die Klimaanlagen, ab einem bestimmten Grad im Sommer angemacht werden. Zudem hat der Betrieb viele Zimmerpflanzen, die mit als Alternative geeignet sind.

Für die Umwelt könnte man als Alternative mehr Ventilatoren benutzen, Zimmerpflanzen anschaffen oder auch Geräte ab und zu ausschalten oder vom Strom trennen.

Vietnam – 1. Woche Teil 2

An die Zeitumstellung habe ich mich recht schnell gewöhnt. Die meisten Menschen hier stehen früh auf und gehen wiederum früh schlafen. Jeden Morgen gegen 5 Uhr hört man die ganzen Mofa-Fahrer und Verkäufer auf den Straßen.

Während meine Arbeit in Deutschland immer um 9 Uhr anfängt, fängt meine Arbeit in Vietnam schon um 8 Uhr an.

Heute wurde mir eine Präsentation im Meetingraum vorgestellt, die zeigt, was das Unternehmen genau macht. Das Unternehmen ist dafür verantwortlich (exotische) Früchte wie z.b. die Drachenfrucht oder Pomelofrucht herzustellen, zu ernten und diese zu exportieren/verkaufen.

Während des Meetings wurde ich mit Tee und exotischen Früchten wie die Durian und Mangosteen bedient. Die Mangosteen musst jeder einmal probiert haben. Die Frucht schmeckt süß und kann ich jedem empfehlen. Die Durian, als auch bekannt als die Stinkefrucht, ist nicht für jeden etwas und hat einen sehr starken Geruch. Deshalb ist diese auch zum Beispiel in Hotels verboten. Ich kenne die Frucht schon seitdem ich klein bin und habe daher keine Probleme.

Vietnam – 1. Woche Teil 1

Nach einem 14 stündigen Flug, mit einem Zwischenstopp in Dubai, war ich nun in Vietnam angekommen. In Vietnam sind die Flughäfen strenger als ich Deutschland. Die Passkontrollen dauern länger und man muss jedes einzelne Gepäck nochmal durch ein Laufband rollen lassen.

Raus aus dem Flughafen in Ho Chi Minh City bemerkte ich direkt die warme Luft und zahlreiche Menschen, die auf ihre eigenen Angehörigen warteten. Meine Reise ging mit einer 1,5 stündigen Fahrt weiter nach My Tho, wo sich die Villa meiner Großtante und der Ort meines Praktikums befanden.

Das erste was mir direkt auffiel: My Tho ist viel sauberer und nicht so von Menschen überfüllt wie Ho Chi Minh City. Ein großer schöner Fluss befindet sich mitten in der Stadt und direkt vor der Villa meiner Großtante.

Nach einer kleinen Auffrischung und einer Mahlzeit ging es für mich schon los in die Firma. Ich hatte das Glück, nun jeden Tag, von einem Chauffeur gefahren zu werden. Somit musste ich also nicht herausfinden, wie ich selbst dahin komme.

Angekommen bei der Firma, wartete schon ein Security, der anschließend einen digitalen Zaun öffnen ließ.

Freundlich wurde ich vom Geschäftsführer empfangen und durch die ganze Firma herumgeführt.

Der erste Tag lief noch relativ entspannend und endete recht früh, da ich mich noch auf die Zeitumstellung gewöhnen musste. Hier ist ein Unterschied von 5 Stunden zu Deutschland.