Im Unternehmen versuche ich immer so gut es geht mit allen auf vietnamesisch zu kommunizieren. Ich musste jedoch feststellen, dass ich ab und zu ein Problem hatte, die älteren Leute zu verstehen. Leider beherrschen nur die jüngeren Arbeitnehmer dort englisch.

Meine Aufgabe im Unternehmen war es die Kunden zu betreuen und englische Mails zu bearbeiten. Gegen Ende des Tages bin ich dann mit meiner Großtante, meinem Großonkel und mit dem Geschäftsführer Abendessen gegangen. Für uns alle gab es das traditionelle Nationalgericht „Pho“, welches eine Suppe mit Reisbandnudeln und normalerweise Rindfleisch enthält. Am Wochenende ging es für mich mit meinem Eltern ins Dorf zu meiner anderen Familie, da der Todestag von meinem Opa gefeiert wurde. Der Todestag wurde 2 Tage hintereinander gefeiert, wo der erste mit den engsten und der zweite mit zahlreichen Freunden und Bekannten gefeiert wurde. An diesen Tagen ist man glücklich, indem gemeinsam gegessen, getrunken und Karaoke von morgens bis Abends gespielt wird. Vietnamesen lieben Karaoke. Hier findet zudem eine sogenannte Ahnenverehrung statt. In jedem Haus steht ein Altar, der zur Kommunikation mit den verstorbenen Angehörigen dient. An dem Todestag werden Speisen geopfert und Räucherstäbchen verbrannt, bevor vor dem Altar gebeten wird. Auch in dem Unternehmen selbst und in mehreren Geschäften, die besucht habe, befanden sich Altäre.

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