Hallo zusammen,
Jasmin hier ;-).
So der erste Arbeitstag ist rum. Wo fange ich an?
Also heute früh war gleich das erste Missverständnis. Ich war um 8:45 Uhr an der Bushaltestelle verabredet. Dort sollte ich abgeholt werden von einer Arbeitskollegin. Ich stand wie verabredet also schon um 8:30 Uhr an der Haltestelle bei dem Leuchtturm. Um 9:00 rief mich meine Arbeitskollegin an (sie spricht ausschließlich spanisch) um mich zu fragen wo ich denn sei, sie könne mich nicht finden. Ich verstand davon kein Wort und versuchte ihr zu erklären wo ich bin.
Letztlich nahm ich dann um 10:05 Uhr den Bus zu Renault/Citroën wo ich mein Praktikum mache, um mit NUR 1,5 Stunden Verspätung dort einzutreffen.
Vorort fand ich einen Mitarbeiter der glücklicher weise englisch sprach und mir erklärte, dass man in Spanien zwischen BUS STOP und BUS STATION unterschied. Also die Stationen sind dort große Haltestellen von denen Busse in alle Richtungen fuhren und ein Stop lediglich eine normale Haltestelle.
Nun war ich morgens leider an einem Stop und nicht wie abgesprochen an der Bus Station, 250 Meter weiter. Aber es nahm mir keiner übel, zum Glück.
Jetzt war ich also endlich angekommen und wurde gleich rum geführt.
In Spanien fühlt man sich ein bisschen wie ein Hummer im Aquarium der zum servieren ausgesucht wird, vorallem mit blondem Haar wie man mir im nachhinein sagte.
Der Hauptbestandteil des Personalstammes sind männlich und viel offensiver in ihrer Art zu zeigen, ob man ihnen gefällt oder nicht.
Gut nicht weiter tragisch eher schmeichelhaft. Oft viel mir im laufe des Tages auf, dass wenn es in Gesprächen um mich ging, die beteiligten Personen versuchten diese auf englisch zu führen, was ich persönlich sehr höflich fand. Auch wenn es um Hilfsbereitschaft geht, sollten wir deutschen uns jede Menge abschauen.
Gut, ich werde in den drei Wochen an der Rezeption in der Werkstatt stationiert sein und mir die Auftragsabwicklung inklusive der Reparaturen genauer anschauen.
Da auch oft deutschsprachige Kunden betreut werden, weiß nun jeder Mitarbeiter Bescheid, dass sie mich in den Kundenkontakt involvieren können. Gleich heute gab es einen solchen Kunden. Dieser wollte einen Auto per Finanzierung kaufen und hatte allerdings eine Unterschrift vergessen. Der Mitarbeiter vom Sellstore rief also an und bat mich zu kommen um zwischen ihm und dem Kunden (welcher kein Englisch sprach) zu dolmetschen (Deutsch-Englisch).
Das war wirklich ausgesprochen interessant und spannend. Nun bin ich neugierig wie die nächsten Tage verlaufen werden.
Hasta pronto (bis bald)
Mit besten Grüßen
Jasmin Oehlschlägel