Archiv für den Tag: 4. August 2024

Vietnam – 4. Woche Teil 2

Das Praktikum nähert sich nun zum Ende zu. Nach diesen intensiven Wochen habe ich festgestellt, dass ich mich bei der Sprache verbessert habe. Auch wenn ich die Aufgaben nur auf Englisch bearbeiten konnte, habe ich mich dennoch mit den Arbeitnehmern und Kunden vor Ort gut auf vietnamesisch verständigen können. Im Büro übernahm ich wieder den Kundenkontakt und die Erstellung der Angebote sowie Auftragsbestätigungen.

An meinem letzten Tag wurde ich mit einigen Früchten ausgestattet, die ich in Deutschland erstmal nicht mehr wiedersehe. Eine letzte Mahlzeit mit dem Geschäftsführer und meinem Großonkel erfolgte nach meiner Arbeit.

Einige Stunden bevor es zurück nach Deutschland ging, verbrachte ich die letzten Stunden in Ho-Chi-Minh-City. Ich erkundigte den Distrikt 1. Dieser Distrikt ist der Touristengebiet, wo sich alle aufhalten. Die Stadt lebt von morgens bis in die Nacht rein. Abgesehen vom leckeren Essen, sind dort reichlich einige Einkaufszentren von kleinen bis große Luxusmarken. Am Ende bin ich noch am sogenannten „Bui Vien Walking Street“ durchgelaufen. Dieser Ort ist als Partymeile bekannt. Während Menschen auf der Straße einen versuchen in die Bar oder das Restaurant zu locken, gibt es auch viel Entertainment.

Auch wenn diese 4 Wochen kein Urlaub war, ist ein Auslandspraktikum dennoch spannender als ein Praktikum im Inland. Alleine für das nähere Kennenlernen der Kultur lohnt es sich. Während des Praktikums hatte ich trotzdem genug Freizeit nach der Arbeit und am Wochenenden das Land auf eigene Weise mehr kennenzulernen.

Vietnam – 4. Woche Teil 1

3 Wochen sind nun vergangen und ich muss echt sagen, dass ich Deutschland schon vermisse. Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Freunde vermisse und mich mittlerweile nach Pasta und normalen Salat sehne. Wer hier in einer Großstadt lebt und nicht in einem Dorf lebt, kriegt nur leider wenig von Gemüse mit. Auch gibt es viele Mücken hier während des Sommers. Mittlerweile ca. 50 Mückenstiche bekommen.

Ich durfte die Fabrik besuchen, wo die Früchte durch ein Dampfwärme-System befördert werden und für den Export verpackt werden.

Im Büro erstellte ich Angebote und Auftragsbestätigungen mithilfe der vorhandenen Vorlagen. Aufgrund rechtlichen Regelungen und Richtlinien müssen bei Anfragen für neue Kunden, die Länder berücksichtigt werden, ob der Export funktioniert. Eine Zusammenarbeit mit Deutschland ist daher leider noch nicht machbar, da die Regelungen hingegen zu Amerika viel strenger sind.

Am Abend bin ich auf einem Night Streetfood Market gegangen, wo es zahlreiches Essen gab. Dort gab es so viel Auswahl, dass für jeden etwas dabei war.

Vietnam – 3. Woche Teil 2

Zum ersten Mal im Leben konnte ich den sogenannten Sternapfel (Milchfrucht) im Büro probieren. Da diese Frucht normalerweise nicht im Sommer wächst, kam ich nie dazu, diese zu probieren. Die Frucht schmeckt süß und ähnelt dem Geschmack der Kondensmilch.

Da ein Meeting mit einigen Partnern statt fand, bereitete ich den Meetingraum vor und half dabei, den Gästen mit Tee und Obst zu versorgen.

Zu Mittag bestellten wir uns das Essen online über die App Grab. Mit dieser App kann man sich nicht nur Essen bestellen, sondern auch ein Taxi rufen, welches als Auto oder auch als Mofa wählbar ist. Die App wird hier von allen verwendet und kann man wie die App Uber in Deutschland vergleichen. Alle Arbeitnehmer essen zu Mittag immer draußen oder bestellen sich täglich etwas, da das Essen hier, vergleichbar zu Deutschland, sehr günstig ist. Das Essen wird allerdings, wenn man es bestellt oder mitnimmt, immer mit Plastik verpackt. Eventuell wären wiederverwendbare Verpackungen eine Lösung, um täglich den Plastik zu entgehen. In meinem Unternehmen in Deutschland werden nachhaltige Verpackungen angeboten. Je nachdem, wo auswärts gegessen wird, gibt es auch Restaurants, die wiederverwendbare Verpackungen anbieten, die nach einer bestimmtem Zeit, wieder zurückgegeben werden müssen.

Vietnam – 3. Woche Teil 1

Heute ging es für mich auf die Farm, wo die Früchte eingepflanzt und geerntet werden. Hierbei wird geachtet, dass die Früchte ohne Pflanzenschutzmittel und chemischen Düngemittel wachsen können. Die Farm ist mit einem modernen Tropfbewässerungssystem ausgestattet, wodurch das Wasser direkt zu den Wurzeln der Pflanzen gelangt.

Später ging es für mich wieder ins Büro, wo ich beim Mail Postfach und bei der Telefonannahme mithalf. Mittlerweile habe ich das Gefühl, die Sprache besser beherrschen zu können, und somit auch mehr Spaß, mich auf vietnamesisch zu verständigen. Das Lesen funktionierte allerdings nur selten und aus Zufall.

Gegen Ende des Tages bin ich noch mit einigen aus dem Büro ins Einkaufscenter gegangen und am Hafen spazieren gegangen. Der Hafen ist riesengroß und sehr tief. Mir wurde mitgeteilt, dass man hier aufpassen müsste, da es immer wieder zu Fällen kommt, dass Menschen hier ertrinken.