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Archiv für den Monat: August 2022
Zusammenfassung Woche 3
Was habe ich auf der Arbeit gemacht?
Meine letzte Woche war meine bisher spektakulärste. Ich habe endlich mehr Eindrücke in die Programme bekommen. Ich durfte das Programm einmal durchstöbern und mich so ein bisschen einfinden. Später durfte ich dann Preise ändern und sogar Auftragsbestätigungen verschicken. Es war erst knifflig, da das Programm auf tschechisch war, aber wenn man einmal den Dreh raus hatte, ging es recht simpel.
Was habe ich in meiner Freizeit gemacht?
In meiner Freizeit habe ich die Zeit genutzt, weitere Restaurants zu testen. Gegen Ende der Woche habe ich dann schon langsam angefangen, alles für meine Abreise vorzubereiten. Am Samstag habe ich dann endgültig meinen Koffer gepackt.
Meine Rückreise
Wer gedacht hat, meine Rückreise würde weniger spektakulär als meine Hinreise sein, hat sich gewaltig geschnitten.
Nachdem ich um kurz vor elf im Hotel ausgecheckt habe, lief ich zum Bahnhof, wo ich regulär drei Stunden warten sollte. Als der Zug aber nicht pünktlich einfuhr, fing ich schon an mir Sorgen zu machen. Mir fiel dann aber schnell auf, dass auf der Anzeigetafel eine Verspätung von 30 Minuten angezeigt wurde. Das machte mir aber nur umso mehr Stress, da ich wusste ich hätte dementsprechend weniger Zeit am Berliner Hbf. Als der Zug dann endlich eintraf, fand ich zum Glück den richtigen Wagen, in dem meine Platzreservierung war. Leider zu früh gefreut…
Nachdem ich mich mit meinem riesigen Koffer durch den schmalen Gang bis zu meinem Abteil quetschen konnte, fiel mir sofort auf, dass mein Platz besetzt war. Dadurch, dass ich in Tschechien tatsächlich an Selbstvertrauen gewonnen habe, war es kaum ein Problem für mich den anzusprechen, der auf meinem Sitz saß. Stellte sich raus, er hatte den selben Sitz reserviert wie ich. Da fragt man sich: Wofür reserviert man denn???
Nun ja, in dem Abteil saßen zum Glück superfreundliche Menschen, die mir anbieten sich mit mir abzuwechseln um auf einem ihrer Sitze zu sitzen. Ich lehnte dies aber dankend ab, da ich nicht so einen Aufwand darstellen wollte. Ich hatte dann Glück und konnte mich direkt auf den Boden an der Tür meines Abteils setzen, so konnte dann einer von den freundlichen Passagieren auf mich zukommen, um mir zu sagen, dass der Passagier, der auf meinem Platz sitzt, schon 2 Stationen später aussteigen würde. Als der Passagier dann ausstieg war ich froh endlich auf meinem Platz zu sitzen, da es doch sehr umständlich war auf dem Boden zu sitzen, da alle paar Minuten jemand vorbei wollte. Während der Fahrt merkte ich, dass ich in Berlin nur noch 10 Minuten Umstiegszeit hätte, was mich komplett runterzog, da ich unfassbar hungrig war, weil ich nur ein bisschen Müsli im Hotel gefrühstückt hatte, was immerhin schon 10 Stunden her war. Aber ich habe irgendwann wieder Hoffnung bekommen, mir in Berlin was zu Essen besorgen zu können, da mein Anschlusszug ebenfalls Verspätung hatte.
Ich glaube ich war noch nie so froh, dass mein Zug Verspätung haben würde.
In Berlin angekommen konnte ich mir also wirklich schnell was zu Essen besorgen und flitze zum Gleis wo sich das nächste Problem anbahnte…
TOTALES CHAOS…
Vier Züge sollten zur ungefähr selben zeit am selben Gleis ankommen und dazu kommt, dass mein Zug und ein anderer gekoppelt werden sollten. Nach viel hin und her war das Chaos beseitigt, ich konnte in meinen Zug einsteigen und beruhigt nach Hause fahren.
ENDLICH WIEDER ZUHAUSE…
4. Woche
Die vierte und somit letzte Woche meines Auslandspraktikums ist nun vorbei und ich bin nach 11 Stunden Zugfahrt endlich wieder zurück Zuhause. Die Zugfahrt ging einfach 85 Minuten länger, da es zu allmöglichen Vorkommnissen kam. Einmal musste ein Zuggast ärztlich behandelt werden, dann waren irgendwie unbefugte Personen auf dem Gleis, irgendeine Person hat sein Fahrrad an die Toilette angekettet und es wurde zweimal das Gleis plötzlich gewechselt. Kommen wir aber nun zum positiven. In der letzten Woche gab es nicht viel neues zu tun. Allerdings wurde ich für einen halben Tag in der ,,Story“ eingesetzt. Das ist ein Unternehmen welches für Kücheneinrichtungen zuständig ist und mit welchem BoConcept Innsbruck zusammenarbeitet. Dort durfte ich dann sehen, wie der genaue Ablauf von der Idee im Kopf bis hin zur visuellen Umsetzung im Computerprogramm stattfindet. Außerdem war in der letzten Woche mein Geburtstag. Allerdings bin ich keiner, der wirklich daran interessiert ist seinen Geburtstag zu feiern und den auch bestimmt vergessen würde, wenn mich meine Eltern nicht jedes Jahr aufs neue daran erinnern würden. Das habe ich meinen Arbeitskollegen dort auch vorher so erzählt, aber das war denen egal und haben für alle Mitarbeitern dort Eis und Kuchen gekauft um meinen Geburtstag zu feiern. Dies hat mich überrascht und irgendwie hat es mir auch gefallen zusammen mit den anderen zu reden und zu essen. Zusammen mit dem Geburtstagsgeld, welche ich von meiner Familie überwiesen bekommen habe, habe ich es mir am letzten Tag im Einkaufszentrum richtig gut gehen lassen.
Bezüglich der Umsetzung von Nachhaltigkeit/Umweltschutz gibt es hier nicht viel zu erzählen. Der Unterschied hierbei besteht nur darin, dass der ganze Müll, welcher sich im Laufe der Woche im Lager ansammelt, mit einem großen LKW zum Recyclinghof gefahren und dort entsorgt wird. Bei meinem Ausbildungsbetrieb fällt kaum Müll an, da wir sehr viel Digital arbeiten und nur noch wenig ausgedruckt wird bei uns im Büro. Da also bei meinem Praktikumsbetrieb jede Woche alles entsorgt wird und man sich, wie ich schon bei meinem allerersten Beitrag geschrieben habe, dem Global Compact angeschlossen hat, gäbe es hier nichts was mir einfallen würde, was man hier verbessern könnte.
Was meine Persönlichen Lernziele angeht kann ich schon behaupten, dass ich diese erreicht habe. Ich bin von mir aus mehr auf meine Mitmenschen zugegangen und habe den ersten Schritt gemacht. Ich bin auch manchmal in die Altstadt gegangen und habe Fremde Menschen angesprochen. Meistens indirekt, aber manchmal auch direkt. Das Praktikum entsprach im Großen und Ganzen meinen Erwartungen. Letztendlich ist Österreich ja so wie Deutschland und auf der Arbeit in meinem Praktikum Im Bereich Customer Service gab es jetzt auch nichts, was von meinen vorherigen Vorstellungen abgewichen ist. Allerdings hätte ich nicht gedacht, meine gesetzten Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Ich werde in Zukunft weiter an mir arbeiten, um irgendwann auch der Mensch zu sein, der ich auch wirklich sein will. Ich werde Innsbruck und die Menschen dort auf jeden Fall vermissen. Ich habe durch die Erfahrungen, welche ich dort gesammelt habe, Lust bekommen nächstes Jahr nochmal ein Auslandspraktikum zu machen. Ich genieße jetzt jedenfalls meinen Urlaub. Bye Bye!
Die zweite Woche
Hallo und willkommen zurueck.
So schnell kann eine Woche vorbei sein. Ich habe viel gesehen, hauptsaechlich Tokyo, war aber auch in Yokohama.
Yokohama ist die zweitgroesste Stadt, aber vieeel ruhiger als Tokyo. Das war wirklich unerwartet. Da war am Wochenende sogar weniger los als in Kawasaki (in Kawasaki halte ich mich aber auch meistens nur am Bahnhof auf und die sind immer voll).
Vom Praktikum kann ich leider nicht allzuviel berichten. Den Kunden durfte ich am donnerstag doch nicht mit besuchen, weil der wohl grade Ware geliefert bekommen hat, die vertraulich ist.
Aaaaber….dafuer werde ich naechsten Montag wohl mit nach Kyoto fahren. Demnach werfe ich meinen Plan fuer meine freie Woche im Anschluss an das Praktikum grade ueber den Haufen und plane um. Denn um nicht zweimal nach Kyoto zu muessen, fahre ich dort bereits am Freitag hin, mache Sightseeing, gehe Montag mit Takeo und Tatsuya zu dem Kunden und fahre anschliessend mit Tatsuya zurueck nach Kawasaki.
Heute wurden er und ich von Owada zum Mittagessen eingeladen – koreanisches Barbecue. Da gab es Wagyu, das ich glaube teuerste Rindfleisch der Welt? Es soll zumindest das Beste sein. Fuer mich Rindbanausen (das Fleisch, das ich am wenigsten gerne esse) hat es eben nach Rind geschmeckt. Es war nicht einmal gewuerzt, sodass es ohne die Sojasauce ziemlich fad war. Aber je nachdem, was fuer ein Stueck es war, war es entweder super leicht oder verdammt schwer abzubeissen.
Dabei haben sie hauptsaechlich Fragen zu Deutschland und mir gestellt. Es ging um die Deutsche Bahn (wer haette auch was anderes erwartet), warum deutsches Brot so dunkel ist und ob wir jedes Wochenende Kaffekraenzchen machen.
Arbeitstechnisch hat sich nicht so viel geandert. Ich haenge immer noch an den Einkaufs- und Verkaufszahlen. Tatsuya hat eingesehen, dass das, wie er es gerne haette, kaum moeglich sein wird. Deswegen mache ich mich als naechstes an die Inventarisierung.
Auf die Frage hin, wie das Unternehmen es denn mit der Umweltschutz sieht, meinte Owada: „Da muss ich mal drueber nachdenken. Vielleicht kannst du auch die anderen mal fragen.“ Ich habe ihm ein paar Beispiele genannt, wie es bei uns in Deutschland laeuft, aber er meinte, in Japan wuerde man da wohl nicht so sehr drauf achten. Man wisse zwar, dass es wichtig ist, aber nicht so recht, wie man da als Individuum helfen sollte.
Sie stellen die Metallrecyclingmaschinen ja nicht selbst her. Die Zeichnungen entwirft mein Vater, die Japaner kaufen die Teile von der deutschen Niederlassung und verkaufen sie an die japanischen Kunden, wo sie die zusammenbauen.
Somit ist es auch hauptsaechlich Bueroarbeit, was bei ihnen anfaellt. Und bei neun Mitarbeitern ist das wahrscheinlich nicht so viel, was man umwelttechnisch beachten koennte, wie bei 50.
Da ich waehrend des Essens erzaehlt habe, dass mich Grafikdesign interessiert, ist Tatsuya anschliessend zu mir gekommen. Er uebersetzt grade eine Broschuere ins Japanische und hat mir erklaert, dass auch bei gleicher Schriftgroesse die japanischen Zeichen groesser sind als die roemischen. Das kann unter anderem daran liegen, dass man die Kanji (die mit den vielen Strichen aus dem Chinesischen) nciht lesen kann, wenn sie zu klein sind. Vor allem auf der Homepage ist das problematisch, da die Betreiber die Inhalte auf allen Sprachen in eine Maske einfuegen und das Japanische nicht harmonisiert, da z.B. die Ueberschrift im Vergleich zum restlichen Text viel zu gross erscheint, obwohl es eben dieselbe Schriftgroesse wie im Deutschen oder Englischen ist.
Und hier kommt das erste Mimimimimi: Puenktlich zu Beginn des heissesten Monats, habe ich keine Lust mehr auf den Sommer. Am Sonntag war ich in/auf Odaiba, einer kuenstlichen Insel in der Bucht von Tokyo. Ich habe meine Entscheidung bereits bereut, als ich die Wohnung verlassen habe und auf dem Weg zum Bahnhof war. In Deutschland gibt es zwischen den Hochs meistens irgendwann ja auch ein Tief. Bisher scheint es aber nicht so, dass es hier auch so ist. Tagsueber immer ueber 30 Grad (morgen sollen es sogar 38 Grad werden) und Nachts ist es auch selten unter 26 Grad.
Ich hoffe sehr, dass ich das Wochenende in Kyoto ueberstehe und trotzdem alles abklappern kann, was ich mir vorgenommen habe. Denn Kyoto ist die Stadt, auf die ich mich mit am meisten freue.
August ist auch Taifun-Saison. Ich hoffe einfach, dass mir waehrend meiner Zeit hier, keiner einen Strich durch die Rechnung macht.
Von der Bahn/Metro bin ich uebrigens immer noch begeistert! Sie hat zwar ein paar wenig Sitzplaetze aber das ist okay. Am Freitag folgt dann die erste Fahrt mit dem Shinkansen.
またね
Ina
3 Woche in Tallinn
Hallo zusammen zu meinem 3 Wochenbericht in Tallinn. Arbeitstechnisch hat sich immer noch nicht viel verändert. In meiner freie Zeit habe ich wieder ein paar Mal die Altstadt besucht am Wochenende und diesmal habe ich auch ein paar Souvenirs gekauft einen langen Spaziergang durch den Schlosspark gemacht und bin noch etwas weiter Abseits der Altstadt auf ein leckeres Thai-Restaurant gestoßen in dem ich ein wirklich leckeres und erschwingliches Essen genoßen habe. Sonst habe ich viel Serien geguckt draußen im Park und bei dem schönen Wetter in der Sonne gelegen. Ab und zu habe ich die Flugzeuge beobachtet, hier fliegen tatsächlich auch noch Flugzeuge mit Propellern das habe ich bisher sonst noch nirgends beobachtet, aber es ist schön zu sehen das die ältere Technik auch noch gut funktioniert. Ab und zu habe ich mir wieder einen E-scooter genommen und bin herrum gefahren. Auch habe ich einmal einen Döner Kebab probiert, aber leider sind die hier geschmacklich sehr unterschiedlich im Vergleich zu Deutschladn. Appropo Deutschland ich vermisse die Heimat Tag für Tag mehr und kann es kaum mehr abwarten die letzte Woche abzuschließen und wieder nachhause zu kommen. In meinem Abschließenden Beitrag nächste Woche werde ich noch einige Bilder meines Aufenthalts einfügen damit ihr noch ein paar bessere Eindrücke bekommen könnt von der Stadt. Also bis zum nächsten und letzten Beitrag.
Hallo zusammen,
was soll ich sagen, nächste Woche geht es schon wieder nachhause. Die 3. Woche haben wir noch mal genutzt, um vieles anzuschauen und viele Eindrücke zu sammeln. Diese Woche waren wir mal an der Küste von Estland, eine sehr schöne Ecke dort. Wir waren im Hafen Port Noblesser, diese Ecke wurde mir von einer Kollegin empfohlen. Dort liegt ein kleiner Yachthafen mit vielen kleinen Booten, aber auch 2 Marine Schiffen. Wir waren in einem Seaplane Harbour Museum, da steht ein Riesen großes U-Boot, wo man auch reingehen und viel über die Geschichte erfahren kann (Wie haben die dort gelebt? usw.). Danach sind wir noch durch den Hafen spaziert mit vielen bunten Gebäuden, welche sehr modern sind. Ein Besuch lohnt sich aufjedenfall dort :). Dann haben wir uns noch an den Hafen gesetzt und was gegessen, bevor es wieder ins Hotel ging. An den anderen Tagen waren wir in dem Schlosspark Kadriog, weiter hinten in dem Park lebt auch der Präsident von Estland, dieses Haus wird streng bewacht von 2 Männern. An dem Sonntag waren wir nochmal im Hafen Noblessner, dort sind wir zu Fuß hingegangen von einem Ort, wo verschiedene Häuser ganz bunt gestaltet worden sind von verschiedenen Künstlern. Zum Abschluss der 3, Woche haben wir im Hafen etwas gegessen und sind danach gegen Nachmittags wieder ins Hotel gefahren.
Ps. unten seht ihr ein paar Bilder von meinem Ausflügen in der Woche und gutes Wetter hatten wir auch 🙂
Bis zum nächsten mal 🙂