Archiv für den Tag: 25. Oktober 2019

So long and goodbye!

Moini Leute!

Heute ist der letzte Arbeitstag, morgen geht’s zum Flughafen. Ich kann gar nicht glauben, dass jetzt schon die drei Wochen um sind. Am liebsten würde ich noch bleiben, mittlerweile hab ich mich hier richtig dran gewöhnt! Obwohl, eigentlich fehlt mir meine Küche. Und leckeres, veganes Essen hier zu finden war auch nicht leicht. In dieser Woche hab ich bisher 11 Baguettes gegessen, ein paar mit Karotte und Salat, ein paar einfach trocken. Ich will gar nicht wissen, wie meine Nährwerte aussehen. Der Uncle Bens Reis mit Dosen-Ratatouille ist da wahrscheinlich auch wenig hilfreich. Aber wer niemanden leiden lassen will, muss leiden. Im ersten Blog, bevor wir überhaupt hier waren, hab ich ja auch noch den tollen Kaffee erwähnt, den es hier angeblich geben soll! Ja. Davon hab ich nicht mitbekommen. 3 Wochen lang Kaffee aus Senseo-Maschinen. Das war wohl nichts. Aber ich will mich nicht nur beschweren hier, denn freitags und samstags ist direkt neben unserer Lycée ein Markt mit frischem Obst, Gemüse und Gewürzen. Ein Himmel auf Erden! Avocados so groß wie Papayas, und Papayas wie Melonen! Für 3€ haben Lucy und ich uns eben 4 dicke Maracudjas gegönnt, die im Kühlschrank auf uns warten. Und für Deutschland hab ich frisch gemahlenes Kurkuma, das best-riechende Curry Gewürz und ein dickes Paket Zimtstangen mitgenommen. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen!

Mit der Avocado lässt sich Guacamole für eine ganze Woche machen!

Auf der Arbeit haben wir gestern unser Marketingprojekt vorgestellt. Das war eine ziemliche Herausforderung und ich muss zugeben, dass ich noch nie so geschwitzt habe bei einem Vortrag. Denn unser Publikum, bestehend aus unseren Chefs und einer ganzen Klasse, die die Formation hier machen, haben viele Fragen gestellt. Wieso macht ihr dieses Projekt? Was ist der Hintergrund? Was soll das bewirken? Wieso habt ihr Peru falsch geschrieben? Ja, wieso eigentlich? Mit unserem A1/A2 Niveau müssten wir das doch eigentlich wissen. Irgendwie hab ich aber scheinbar die richtigen Worte gefunden und konnte das Projekt gut erklären und die allermeisten Fragen beantworten. Mit Lucys Vokabular und meiner Grammatik und.. Redekunst haben wir das gut über die Bühne gebracht. Später wurde ich auch noch für meine Satzanfänge ( seulement die Anfänge!) gelobt und für meinen sehr französisch klingenden Akzent. Das hört man doch gern! Mein Sprachniveau hat sich in jedem Fall von einer 0,5 auf eine solide 3 von 10 verbessert, würde ich behaupten.

In ein paar Stunden fahren wir zu Charlotte, der Chefin der ESA. Sie hat uns zum Essen eingeladen, dort fängt unser Ausklingen des Abenteuers an. Später sind wir nämlich noch bei Félix, dem besten Bäcker Guyanas, zum Caipi trinken in der Boulangerie eingeladen. Am Abend geht die ganze Crew nochmal essen und auf die letzten 3 Wochen anstoßen! Morgen werden dann die Koffer gepackt, um 13 Uhr geht’s Richtung Flughafen Cayenne. Ich kann nicht versprechen, dass ich nicht doch ein bisschen weinen werde wenn wir fahren. Zu wissen, dass ich Damien, Félix und all die anderen gastfreundlichen, lustigen und netten Menschen von hier nie wieder sehen werde, lässt mich doch ein bisschen wehmütig werden. Aber wer weiß, man sieht sich ja immer zwei mal im Leben 😉 vielleicht komm ich wieder und eröffne ein veganes Restaurant. Wahrscheinlich aber nicht.

Ein schönes Abschiedfoto mit der Crew und Félix!

Tschüsseldorf und bis Baldrian,

Isabelle x

Papillon just for one day

Bonjourten Morgen nochmal!

Im letzten Blogeintrag habe ich euch ja von unserem Ausflug auf die Îles du Salut berichtet, dazu möchte ich euch gerne mehr erzählen.

Nach dem wir mit dem Katamaran und einem sehr zuverlässigem Kapitän und seinem sehr stabilen Sitzplatz rübergefahren sind, haben wir uns sofort wie in einem Film gefühlt oder wie die Zootiere die das erste mal Madagaskar entdeckt haben.

Die Îles du Salut, im deutschen die Inseln des Heils, ist so benannt worden da damals viele Menschen auf dem Festland an Gelbfieber und anderen tropischen Krankheiten gestorben sind und einige sich auf die Insel retten konnten um zu erleben. Denn auf der Îles du Salut gab es kaum Mücken oder andere Krankheiten. Die Inselgruppe wird in 3 aufgeteilt, einmal die Île du Diable, Île Royal (da wo wir waren) und Île Saint-Joseph.

Die Île du Diabel (Teufelsinsel) war bekannt für seine Politischen Häftlinge und ist heutzutage auch kaum zu erreichen, eventuell wenn man hinschwimmt oder mit einem privaten Boot dort ankert. Die Île Royal ist sozusagen die Verwaltung gewesen und die Île Saint-Joseph war ebenfalls für die Häftlinge geeinigt und hatte eine Irrenanstalt. Heute hat dort die Fremdenlegion ihren Außenposten. Aber genug History.

Die eigentliche Vorstellung des Ausfluges war eigentlich: Sonne, Strand und schlafen… und eventuell paar Äffchen sehen. Fehlanzeige. Die Birkenstocks wurden dann doch als Wanderschuhwerk gebraucht und wir sind den ganzen Tag in der Hitze durch die ganze Insel gelatscht. Es hat sich aber gelohnt ! Aber jeder gute Wanderer brauch auch mal eine Pause. So bestellten Isabelle und ich uns erstmal ein Baguette. Ich glaube wir haben noch nie so lange auf ein Baguette gewartet aber Schnelligkeit ist hier wohl nicht so bekannt. Nach gefühlt 4 Stunden kam die Kellnerin mit 2 Baguettes in der Hand und wir waren echt sprachlos. Ich machte das fast 100 Jahre alte Baguette auf und sah eine halbe Scheibe Käse. Mehr nicht. Nada. Ich glaube das Baguette war Trockner als Sand aber gut.. #justLocalThings.

Aber jetzt zu den Bildern:

Luciana x

Work hard, play hard pt. 2

Mit etwas Verspätung geht’s nun weiter mit Part 2! Wuhu!

Diesmal widme ich mich unserem Ausflug auf die Îles du Salut am letzten Samstag. Los ging es da schon um 7.30 für uns. Mit dem Katamaran sind wir ca. 1 Stunde lang über trübes Meerwasser gefahren. Je näher wir den 3 Inseln kamen, desto blauer und klarer wurde das Wasser plötzlich. Einfach wunderschön! Angelegt haben wir an der Hauptinsel in der Mitte der dreier Konstellation, der Île Royal. Bis in die 1950er Jahre wurden diese drei Inseln als Gefängnis von Frankreich genutzt. Auf der Île Royal befand sich die Verwaltung, das Hospital und der Todestrakt. Sounds good. Die anderen beiden Insen, Île du Diable und Île Saint-Joseph wurden leider nicht angefahren. Dort waren die Häftlinge in Zellen ohne Dach, ohne Schutz vor tropischer Sonne und heftigem Regen, untergebracht. Mittlerweile holt sich die Natur ihr Gebiet zurück und die Fauna überwuchert alte Zellen – das soll wohl ein beeindruckendes Bild sein! Das konnten wir nur leider nicht sehen, auf der Île Royal stehen zwar auch die Baraken der damaligen Zeit, jedoch scheinen sich ein paar Angestelle oder vielleicht auch Gärtner darum zu kümmern, dass die Touris komplette Gebäude vorfinden für ihre Bildersammlung, die vielleicht einmal der Familie und Freunden gezeigt wird und dann auf ewig in der Cloud vergessen wird.

Wir sind in der Gruppe losgelaufen und haben die Insel erkundet. Nach ein paar Metern im bewaldeten Gebiet kamen auch schon die ersten Affen an – süße Totenkopfäffchen die von Denise‘ Keksen nicht genug bekamen! Nach 10 Minuten laufen war ich so am schwitzen wie sonst nur in der Sauna! Langsam verstand ich, warum andere Leute ein Sixpack Wasser mitgenommen haben. Und ich Trottel hab anfangs noch darüber gelacht. Bei der nächsten Affen-Großfamilie hab ich mein ganzes Baguette aufgegeben, die waren einfach zu süß mit ihren kleinen Gesichtern und Patsche-Händchen! Die Fütterung wurde begleitet von diversen Handykameras. Trotzdem hab ich nur ein einziges Bild geschafft zu machen, dass halbwegs gut aussieht. Ich war einfach zu abgelenkt von diesen niedlichen, niedlichen kleinen Gesichtern!!

Von den schönsten Erinnerungen gibt es nunmal nur wenige, schlechte Fotos.

Nachdem wir dann alles verfüttert hatten was da war, ging es weiter Richtung Wasser. Das war so ziemlich das karibischste, was ich in meinem Leben je gesehen hab und vermutlich auch das einzige karibische, was ich jemals sehen werde. Das Wasser war überraschend kühl, weshalb es mir gar nicht auffiel, dass ich 45 Minuten ohne Sonnenschutz am schwimmen war. Mehrmals. Die Hautärztin wird sich freuen, wenn sie mich in 2 Wochen braun gebrannt sieht. Aber sei es drum! Unter Palmen zu schlafen während ich auf kühlen Steinen lag, mit den Geräuschen von brechenden Wellen im Ohr war so entspannend, dass ich sogar vergessen hab, dass wir wieder zurück ins Lycée müssen. Und einen Delfin hab ich auch springen sehen! ..Dachte ich zumindest. Als ich Damien davon erzählt hab, erklärte er mir, dass das kein Delfin war sondern ein anderer großer Fisch, der das eben auch macht. Was für ein Fisch das genau war, kann ich gar nicht mehr sagen. Ein paar Eindrücke von der Bucht gibt es jetzt auch noch! (Die Treppen, durch die man ins Wasser kommt und die ganzen Steinkonstrukte rundherum haben übrigens auch Strafgefangene erbaut. Das war schon ein wenig bedrückend)

So viel von mir, Tschüssikowski!

Isabelle x

End of the road

Guten Morgen ihr Lieben !

Langsam nähern wir uns dem Ende unserer Reise bzw. Abenteuer. Wer hätte gedacht, dass wir die drei Wochen doch so gut gemeistert haben und alle zusammengehalten haben. Ich glaube wir können echt stolz auf uns sein.
Heute haben wir unseren letzten Arbeitstag und dann haben wir endlich geschafft ! Da Isabelle und ich gestern schon unser Projekt beendet haben und vorstelle durften ist es heute etwas ruhiger im „Büro“ und viel Arbeit gibt es nicht mehr für uns. Allerdings ist das gar nicht so schlimm, weil die ESA Chefin uns heute alle zum Mittagessen bei sich zuhause eingeladen hat und wir heute dann schon um 12:00 Uhr gehen dürfen.
Was das Projekt angeht, die Leute waren begeistert! Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen. Zusammen mit Damian und Laury saßen wir danach noch ca. 1h in der Küche und haben uns nochmals herzlich bei den beiden bedankt. Damian hat sich sehr viel um unsere Probleme gekümmert und uns immer seine Hilfe angeboten, dafür sind wir ihm sehr dankbar. Allgemein war hier eine tolle Arbeitsatmosphäre und man hat sich echt schnell total wohl hier gefühlt. Natürlich haben wir mit Damian viel Englisch gesprochen, aber ich muss sagen, am Ende waren es doch immer mehr französische Sätze. Die beiden lobten uns auch nochmal dafür, dass unser Französisch die letzten Wochen echt besser geworden ist und wir total viel verstehen.
Ich bin sehr froh darüber bei GRETA gearbeitet zu haben und ich glaube man hätte es fast nicht besser haben können. Isabelle und ich haben wirklich das richtige und wahre Französisch-Guyana kennenlernen dürfen. Wir haben so viele Orte gesehen, so viele Menschen (was schon fast gruselig ist wie groß unser Netzwerk hier in 3 Wochen geworden ist, die ganzen Leute aus Cayenne und Saint Laurant..) und so viele Eindrücke. Unter anderem auch die ganzen Frauen die von ihren Geschichten erzählt haben, wieso sie bei GRETA sind, was sie vorher gemacht haben  und was sie danach anstreben wollen, war echt toll. Dafür bedanken wir uns herzlich bei dem GRETA Team. Wir sind jetzt schon fast echte locals haha.

Heute Nachmittag sind wir ebenfalls bei unserem kolumbianischen Lieblings Bäcker Felix zum Caipi trinken verabredet und dass mal nicht um 9:00 Uhr morgens. Er sagt immer „Es gibt Alkohol und es gibt Rum, dass sind 2 verschiedene Sachen“. Heute gab er uns sogar ein kleines Abschiedsgeschenk, selbstgemachte Kekse.

Bevor ich es vergesse: Letzten Samstag haben wir einen Ausflug auf die Îles du Salut gemacht. Aber damit dieser Blog kein Roman wird erzähle ich euch im nächsten mehr darüber und zeige euch die wunderschönen Fotos.

Bis Baldrian,

Luciana x

Mein letzter Tag

Hallo zusammen,

heute ist mein letzter Tag im Praktikum.

Meine Abschlussbewertung fiel, mit einer 4 „outstanding“ in allen Kategorien, sehr positiv aus.

Das Team hat sich bei mir für meine Mithilfe bedankt. Die Aufgabe, an de ich 2 Wochen gearbeitet habe, war meiner Betreuerin eine große Hilfe.

Ich hatte eine schöne Zeit hier und finde es schade, die neu kennengelernten Kollegen zurück zu lassen.

Aber ich kann mich uch auf etwas freuen:

Am Wochenende steht endlich Sightseeing an! Meine Freundin besucht mich und wir werden uns die schönsten Plätze in Kopenhagen angucken. Anschließend fliegen wir gemeinsam zurück.

Bis zum nächsten Mal…

Lea

Hier noch ein Foto von meinem Büro in Kopenhagen:

It’s picture time!!!!!

Man merkt ja langsam, dass mein Blog kein bisschen chronologisch ist…aber viel Spaß beim anschauen ?

Da beobachtet ein Haufen wilder Tiere einen Affen….und ich durfte mir keinen einstecken….

Mein Faultier! Auch dieses durfte ich mal wieder nicht mitnehmen…

Meine Äffchen und Ich! Auch hier durfte ich mir mal wieder keinen einstecken…

Den wollte ich mir nicht einstecken…..

Unser Lieblingsausflugsziel: der Strand! Aber wichtig man darf nie vergessen sich einzucremen!

Und man sollte ein bisschen aufpassen, wenn man unter einer Kokosnusspalme liegt! Man könnte ja von einer erschlagen werden 😀

#NichtohnemeinTeam

Expedition durch den Regenwald…nein ich habe nicht bei dem langen Fußmarsch geschwitzt…

Natürlich gibt es hinter all den Bildern eine lustige Geschichte und ich werde nicht in der Lage sein alle aufzuschreiben, also schaut einfach mal bei den anderen Blogs vorbei,dass  vielleicht findet ihr ja die ein oder andere Story:D