Archiv für den Tag: 17. April 2019

Vorstellung

There’s nothin’ you can’t do
Now you’re in New York
These streets will make you feel brand new
Big lights will inspire you
Let’s hear it for New York, New York, New York

Ja, wir haben es alle schon gehört und spätestens jetzt wisst ihr wohl wo ich mein Praktikum mache.

Mein Name ist Annika und ich bin Auszubildende Kauffrau für Büromanagement.

Ich begeistere mich sehr für das Reisen und das Entdecken neuer Kulturen. Ich bin neugierig die verschiedenen Lebensweisen und Traditionen kennenzulernen und mitzuerleben, deshalb nutze ich jede freie Möglichkeit um neue Orte zu sehen. Dieses Hobby hatte auch einen sehr großen Einfluss auf meine Entscheidung an diesem Programm teilzunehmen.

Die Möglichkeit eine neue Sprache zu lernen, mein Business Englisch zu erweitern und das theoretisch erworbene wissen über internationales Marketing und Außenhandel bei einem Praktikum direkt anzuwenden wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Nun es ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass ich bereits vor der Ausbildung für eineinhalb Jahre in New York als Au-pair gearbeitet habe und das tägliche Leben mit allen Fassetten schon kennenlernen durfte.
Auch wenn ich die Erfahrung in den USA zu arbeiten bereits gemacht habe, würde ich den Au-Pair Job definitiv nicht mit einem klassischen Büro Job vergleichen. Umso mehr bin ich gespannt was mich erwartet.

Wie arbeiten die Engländer?

Hiya,

Nach den ersten Arbeitstagen konnte ich schon einige Eindrücke über die Arbeitsweise in meinem Unternehmen sammeln. Ich habe die Engländer bisher als sehr arbeitsintensiv und schnell wahrgenommen. Ich bin im Bereich Sales eingesetzt und schaue den verschiedenen Mitarbeitern über die Schulter, wenn sie telefonieren und Angebote schreiben. Dabei ist es echt sehr schwierig zu folgen, weil so schnell geklickt und verschoben und geredet wird, wie ich es vorher nicht erlebt habe. Ich war jedoch noch nicht bei Doppstadt im Vertrieb eingesetzt, somit habe ich keinen direkten Vergleich der Abteilungen. Jedenfalls geht es hier ein wenig zu wie an der Börse. Es hängen an jeder Ecke große Bildschirme, auf denen die Auswertungen der Woche und des aktuellen Tages ausgestrahlt werden. Daran sieht man, wer die meisten Verkäufe getätigt hat, welcher Kunde am meisten bestellt hat, welche Produkte am besten verkauft wurden, etc. Dies dient der Motivation für die Mitarbeiter, da intern auf eine recht lustige Weise ein kleiner Wettbewerb stattfindet. Außerdem ist es sehr laut und hektisch, was daran liegt, dass viele Mitarbeiter in einem Büro auf relativ engem Raum zusammensitzen. Es werden sogenannte Lead Sheets geführt, quasi eine Akte für Jeden Kunden, wo jedes Mal nach einem Gespräch oder E-Mail aufgeschrieben wird, was verhandelt wurde. Diese werden auch sehr gewissenhaft gepflegt und sind per Hand geschrieben. In dieser Abteilung haben alle zusätzlich zu ihrem privaten Handy ein IPhone. Dieses ist auch der ständige Begleiter. Das normale Telefon wird nur benutzt, wenn Anrufe von der Zentrale weitergeleitet werden. Eine richtige Mittagspause wird von keinem Mitarbeiter wirklich in Anspruch genommen. Es gibt eine Küche, wo man sich auch hinsetzen kann, jedoch essen so gut wie alle an ihrem Schreibtisch und auch zu unterschiedlichen Zeiten, so wie sie gerade wollen. Eine Pause von 45 Minuten kommt dabei nicht zustande. Für die Kleidung bei der Arbeit gibt es keine speziellen Regelungen, jedoch tragen fast alle Kleidung mit dem Firmenlogo. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen, von Westen und Poloshirts über Strickjacken hin zu Hemden und Windjacken. Die Mitarbeiter tragen die Kleidung aber freiwillig. Die Arbeitszeiten sind von 8:00 Uhr bis um ca. 17:30 Uhr. Manche gehen früher. Es wird aber nicht gestempelt. Es gibt lediglich eine Tafel am Eingang, wo man eintragen muss ob man „IN“ oder „OUT“ ist (dies ist aber rein informativ, und dort werden keine Arbeitszeiten hinterlegt). Was mir besonders gefällt, ist der Umgang der Kollegen untereinander. Sobald jemand in die Küche geht um sich einen Tee zu machen, wird jeder im Büro gefragt ob er auch einen möchte. Dann kommt nach einigen Minuten ein riesen Tablett mit min. 6 Tassen Tee (mal mit Milch und Zucker, mal mit wenig Zucker – untereinander weiß schon jeder wer seinen Tee wie trinkt). Das finde ich wirklich beeindruckend und ich freue mich jeden Vormittag auf meinen English Tea J

Mein Fazit für die erste Arbeitswoche: Die Aufgaben, Systeme und Medien sind dieselben wie in Deutschland. Vielleicht sind die Mitarbeiter etwas besser ausgestattet, was aber auch von den Abteilungen abhängen kann. Die Arbeit ist sehr intensiv und es wird sehr schnell alles abgearbeitet. Dabei sind die Deutschen meiner Ansicht nach ein wenig genauer und formeller, selbst bei interner Kommunikation. Es findet trotz der Lautstärke und Hektik eine gute Arbeitsatmosphäre mit vielen Witzen und guter Stimmung statt. Dabei wird jedoch nie die Arbeit vernachlässigt.
Nach dem langen Wochenende bin ich in der Buchhaltung eingesetzt. Ich bin sehr gespannt darauf, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede ich dort entdecken werde. Da ich auch bei Doppstadt schon in der Buchhaltung gearbeitet habe, habe ich hierbei eine bessere Vergleichsmöglichkeit.

Bis dahin wünsche ich schöne Feiertage.
Liebe Grüße, Lea

Meine 1. Woche

Die erste Woche meines Praktikums neigt sich dem Ende zu und ich muss sagen: Es war aufregend!

An meinem ersten Arbeitstag hatte ich große Sorge, dass irgendetwas bei meiner Bahnverbindung schief gehen würde, dass ich sehr früh aufgestanden bin, um die erste Verbindung zu nehmen. Es war vorprogrammiert, dass ich viel zu früh da war, aber man will ja einen guten ersten Eindruck machen.

Ich wurde von der Schwester des Geschäftsführers herzlich begrüßt und dann über das Gelände geführt. Sie hat mich allen vorgestellt, erklärt was ich mache und mir dann mein Büro für die Zeit des Praktikums gezeigt. Im Anschluss durfte ich direkt der Kollegin in der Buchhaltung helfen. Ich fand das gut, denn so war es kein langweiliger Tag, weil ich direkt mitarbeiten konnte.

Mein Arbeitsplan sieht so aus, dass ich immer für 1-2 Tage verschiedenen Mitarbeitern zugeteilt bin. Jeder dieser Mitarbeiter steht für eine Abteilung, da die meisten nur aus dieser einen Person bestehen. Das ist ein großer Unterschied zu meinem Ausbildungsbetrieb, wo man mehrere Personen in einer Abteilung beschäftigt. Es ist also alles ein bisschen reduzierter, aber so konnte ich lernen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, denn bei uns sind Prozesse oft sehr kompliziert und verschachtelt. Hier ist es noch sehr ursprünglich, was ich übersichtlicher finde.

Ich wurde von allen herzlich aufgenommen und da es ein kleiner Betrieb ist, sprach es sich schnell rum, dass es eine neue Praktikantin gibt. Viele kamen deshalb zu mir, um mit mir zu quatschen und mich über meine Firma und meinen Ausbildung auszufragen.
Jedoch muss ich zugeben, dass das Schweizer Deutsch sehr schwer zu verstehen ist.
Die meisten können Hochdeutsch, weil sie es in der Schule lernen, aber manche verstehe ich trotzdem nicht, weil ihr Dialekt so stark ist. Im Laufe der Woche, konnte ich diese aber immer besser verstehen und manches färbt sogar auf mein eigenes sprechen ab!

Auf die nächste Woche bin ich ebenso gespannt!

 

Wie oft hast du heute gelächelt?

Hallo Zusammen!

Nun sind ca. 3 Tage vergangen. Wir befinden uns in der Mitte der ersten Woche.

Irgendwie kann ich meinen Augen nicht trauen. Eher gesagt kann ich nicht realisieren, dass Barcelona wirklich so schön ist. Meine Augen strahlen und ich muss immer wieder lächeln, aufgrund der Architektur, sowie dem Lebensstil der Spanier.

Ich komme aus einem kleinen Dorf, wo man ab 18 Uhr niemanden auf der Straße sieht, doch hier ist es das der Gegenteil. Ich sehen viele Leute von meiner Terrasse aus, die an den Cafés sitzen und den Abend mit einem Glas Wein oder Bier ausklingen lassen.

Die Menschen reden laut und mit vielen Handbewegungen. Ich finde es entspannend zu sehen, wie die Bewohner von hier sich unterhalten, Witze erzählen und dann in Gelächter verfallen. Manchmal ist es so lustig, dass ich mit lachen muss. Was passiert eigentlich, wenn man andere anlächelt? Sie lächeln zurück! Ziehen nicht die Augenbrauen hoch und werden nicht misstrauisch, wie in anderen Ländern.

Es ist zusätzlich eine komplette Umstellung. Ich schaue mir meistens die Stadt alleine an und es ist kein Problem für andere ein Foto von mir zu machen. Natürlich gibt es immer wieder Kommunikationsfehler aufgrund von Lücken bezüglich der Sprache. Nachfolgend kann man alles mit Händen und Füßen klären :). Umso schöner ist es zu sehen, dass wir nicht unbedingt eine Sprache brauchen, um uns zu verständigen.

Ein Insider-Tipp: Am 1. Sonntag des Monates ist das Museum „Museu Nacional d’Art de Catalunya“ kostenfrei, sowie Samstags ab 15 Uhr! 🙂

Da es in der nächsten Zeit die Wettervorhersage mit Regen ist, werde ich mir mehrere Museen raussuchen, die ich besuchen kann. Meine Tage sind hier gezählt und aus diesem Grund möchte ich die Stadt in mich einsaugen und so viel von der Kultur mitnehmen wie ich kann.

Zu den Bildern:

Die Bilder sind gestern entstanden, am Vorhof von Museu Nacional d’Art de Catalunya und Plaza de España. Ich persönlich traue mich noch nicht in eine große Menschenmenge, also habe ich den Aufzug benutzt, um Plaza de España in 360 Grad zu sehen. Kosten hier für sind 1 €. Man kann auch kostenfrei hochfahren in dem man durch den Einkaufszentrum geht. Für Shopping-Süchtige eine große Gefahr!