Archiv für den Tag: 24. Juli 2024

Valencia, Spanien – 3. Woche, Tag 11-13

Streetwear-Marketing – Die Mode der Marke

Der elfte Tag meines Praktikums beginnt mit dem Summen der Stadt, das durch die Fenster des Tattoo-Barbershops dringt. Heute steht das Marketing im Mittelpunkt meiner Lernreise, denn ein Design zu schaffen, ist nur der Anfang – es der Welt zu präsentieren, ist die wahre Kunst. Mein Mentor, ein Kenner der Streetwear-Szene, führt mich in die Grundlagen des Brandings und Marketings ein. Wir diskutieren Zielgruppen, Markenidentität und die Kunst, eine Geschichte zu erzählen, die resoniert und verbindet. Ich lerne, dass jedes Kleidungsstück eine Botschaft trägt und dass es unsere Aufgabe ist, diese Botschaft zu verstärken und sichtbar zu machen. Ich tauche ein in die Welt der sozialen Medien, lerne, wie man eine Online-Präsenz aufbaut und pflegt. Mein Mentor zeigt mir, wie man Inhalte erstellt, die Aufmerksamkeit erregen und Engagement fördern. Ich experimentiere mit Hashtags, visuellen Trends und interaktiven Formaten, um die Essenz unserer Marke zu kommunizieren. Am Nachmittag setzen wir unsere Diskussion fort und sprechen über Werbekampagnen. Mein Mentor betont die Wichtigkeit von Authentizität und Konsistenz. Wir planen eine Fotosession, die unsere Designs in einem urbanen Umfeld inszeniert, um die Verbindung zwischen unserer Kleidung und der Straßenkultur zu unterstreichen. Als der Tag zu Ende geht, fühle ich mich bereichert durch das neue Wissen über Marketingstrategien und die Bedeutung einer starken Marke. Ich verlasse den Shop mit dem Bewusstsein, dass unsere Kreationen nicht nur Mode sind, sondern auch eine Botschaft und eine Identität tragen, die es wert sind, geteilt zu werden.

Perfektionierung der Technik – Die Feinheit der Linien

Am zwölften Tag meines Praktikums wird mir bewusst, dass die Perfektionierung der Technik eine lebenslange Reise ist. Im Tattoo-Barbershop, umgeben von Künstlern, die ihre Handwerkskunst ständig verfeinern, finde ich mich in einer Welt wieder, in der jede Linie, jeder Schatten zählt. Mein Mentor hat heute eine besondere Übung für mich vorbereitet. Wir konzentrieren uns auf die Feinheiten des Tätowierens – das Ziehen von Linien, die so dünn und präzise sind, dass sie fast unsichtbar scheinen, und das Schaffen von Schattierungen, die Tiefe und Leben in die Bilder bringen. Ich übe an Übungshaut, die geduldig jede meiner Bewegungen aufnimmt. Mein Mentor steht neben mir, gibt mir Tipps und korrigiert meine Technik. Er zeigt mir, wie man die Haut richtig spannt, wie man die Maschine führt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, und wie man die Tinte so einarbeitet, dass sie Bestand hat. Am Nachmittag beobachte ich, wie ein erfahrener Tätowierer ein Porträt in die Haut eines Kunden einarbeitet. Die Detailgenauigkeit ist atemberaubend – jede Linie trägt zum Gesamtbild bei, und ich erkenne, dass die wahre Kunst im Detail liegt. Heute lerne ich auch, dass Fehler Teil des Lernprozesses sind. Mein Mentor ermutigt mich, geduldig mit mir selbst zu sein und jeden Fehlstrich als Chance zu sehen, besser zu werden. Er spricht von der „Tätowierer-Intuition“, die mit Erfahrung kommt – ein Gefühl für die Haut, die Tinte und das Endresultat. Als ich den Shop verlasse, fühle ich mich inspiriert und demütig zugleich. Ich habe heute nicht nur meine technischen Fähigkeiten verbessert, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für die Kunst des Tätowierens entwickelt. Ich bin bereit, weiter zu lernen, weiter zu wachsen und die Grenzen meiner Fähigkeiten zu erweitern.

Die Kunst des Haarschnitts – Meisterwerk der Scheren

Der dreizehnte Tag meines Praktikums beginnt mit dem vertrauten Klang von Scheren, die durch das Haar gleiten, und dem leisen Surren der Rasierapparate. Heute steht die Kunst des Haarschnitts im Mittelpunkt, eine Fertigkeit, die so viel mehr ist als nur das Kürzen von Strähnen – es ist die Gestaltung von Charakter und Stil. Der Barbershop ist heute mein Atelier, und mein Mentor, ein wahrer Künstler mit Kamm und Schere, führt mich in die Geheimnisse des perfekten Schnitts ein. Ich lerne, dass jeder Kopf eine neue Leinwand ist, jede Frisur ein individuelles Kunstwerk, das die Persönlichkeit des Kunden widerspiegelt. Ich übe an einem Modellkopf, forme die Haare, probiere verschiedene Schnitttechniken aus und entdecke, wie man mit jedem Schnitt eine Geschichte erzählt. Mein Mentor lehrt mich, wie man auf die natürliche Fallrichtung des Haares achtet, wie man Konturen schafft und wie man mit Präzision und Kreativität arbeitet. Am Nachmittag habe ich die Gelegenheit, einem echten Kunden die Haare zu schneiden. Unter den wachsamen Augen meines Mentors nehme ich die Schere in die Hand. Mit jedem Schnitt wächst mein Vertrauen, und ich spüre, wie ich Teil einer alten Tradition werde, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Heute lerne ich auch, dass der Haarschnitt nur der Anfang ist. Mein Mentor zeigt mir, wie man das Haar stylt, wie man Produkte auswählt, die den Look vervollständigen und wie man dem Kunden das Gefühl gibt, nicht nur gut auszusehen, sondern sich auch gut zu fühlen. Als der Tag zu Ende geht, blicke ich auf das Ergebnis meiner Arbeit – ein zufriedener Kunde, ein Stil, der seine Individualität unterstreicht. Ich verlasse den Shop mit einem Gefühl der Erfüllung und der Erkenntnis, dass ich heute nicht nur Haare geschnitten, sondern auch Selbstvertrauen und Freude gestaltet habe.

Letzte Woche

Morgen ist schon mein letzter Tag im Betrieb….

Ich habe die Woche mehr mit der technischen Abteilung verbracht. Zum Beispiel habe ich Fotos von unseren Produkten die wir hier haben gemacht, da wir ein neues System kriegen. In dieses System müssen natürlich auch Fotos von den Produkten und die dazugehörige Artikelnummer rein.

Morgen nehme ich an einem Meeting teil. Es soll um Sicherheitsmaßnahmen und Lebensrettung gehen, deswegen bin ich schon sehr gespannt darauf. Ich glaube auch dass dies ein rundes Ende ist.

Ich freue mich sehr über die Gelegenheit dieses Auslandspraktikum zu machen und es war wirklich eine ausgesprochene einzigartige Erfahrung. Die Möglichkeit in einem anderen Land zu arbeiten und da die Kultur beziehungsweise Arbeitskultur ist wirklich super!

Ich würde auf jeden Fall sagen, dass mich diese Erfahrung im Leben weitergebracht hat. Alles was ich von dem Praktikum erwartet habe wurde entweder erfüllt oder sogar übertroffen.

Woche 3 Teil 1

Meine Woche hat wieder mit einer Dienstreise zu einem unserer Verarbeiter begonnen. Dieses Mal bin ich zusammen mit dem Leiter des Aussendienstes in den Norden der Niederlande gefahren. Nach 2 Stunden fahren und einer Kontrolle seinerseits daruber, wie gut ich am Freitag in der Schulung aufgepasst habe( zum Glueck habe ih mir alles am Wochenende nochmal angeguckt haha) sind wir bei unserem Verarbeiter angekommen. Leider sind auch im Grossteil der Niederlande schon Sommerferien angebrochen und auch in vielen Betrieben wird dann entweder auf Kurzarbeit umgestellt,oder fuer ein/zwei Wochen der Betrieb komplett geschlossen. Trotzdem war es auch wieder sehr interessant den Unterschied zur Deutschen Arbeitsweise zu sehen, da auch beim Kunden es kein Sie gibt. Des Weiteren wird auch beim Kunden, wenn man sich kennt, auch erstmal ueber private Themen geredet, bevor man zum Geschaeft uebergeht, was ich in Deutschland nicht in den naechsten Jahren nicht sehe. Nachdem wir dann noch bei einem anderem Kunden gewesen sind, war es auch wieder Zeit fuer ein Mittagessen, wofuer wir dann zum Strand in der Naehe gefahren sind und in einem Strandrestaurant zu Mittag gegessen haben. Danach mussten wir auch wieder uns auf den Weg zurueck ins Office machen, da mein Kollege noch andere Arbeit zu erledigen hatte.

Dienstag habe ich dann wieder im Lager geholfen, wobei ich zuerst noch ein paar Artikel verraeumen musste. Danach habe ich angefangen die Ware fuer naechste Woche schonmal zu packen.

Mittwoch bin ich dann ein letztes Mal mit dem Aussedienst unterwegs gewesen und wir haben uns einen Verarbeiter fuer PVC und einen fuer Alu- Rahmen angeguckt.

Heute( Donnerstag) ist auch mein letzter richtiger Tag im Betrieb, an dem ich nochmal zusammen mit dem Kollegen vom Kundenservice arbeite und wir die eingehenden Anfragen bearbeiten.