Archiv für den Tag: 22. November 2023

Woche 2 und 3 in Florenz

Die zweite Woche meines Praktikums ist jetzt vorbei und es ging viel schneller als gedacht! In dieser Woche habe ich hauptsächlich die Abendschicht gearbeitet, welche von 17:30-01:00 Uhr geht. Dadurch arbeite ich dann nicht nur an der Rezeption, sondern auch an der Bar oder im Back office. Je nachdem welche Events im Hostel anstehen, ändert sich das von Abend zu Abend. Im Ostello Bello gibt es jeden Abend Programme, um den Austausch unserer Gäste anzutreiben. Das kann zum Beispiel ein BBQ sein oder ein Bierpongtunier, Karaoke, Live-Musik und so weiter. Je nachdem verändern sich die Aufgaben. Durch weniger Check-ins am Abend hat man auch die Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern, wie Inventuren. An einem Abend haben wir neuen Merch bekommen und dann wurde ich mit der Aufgabe betraut den gesamten Bestand aufzunehmen und dann das Lager komplett neu zu organisieren. Am Anfang war ich komplett überfordert, weil ich nicht wusste, wo ich anfangen soll- dann habe ich einfach irgendwo angefangen und war dann nach 5 Stunden echt stolz auf das Endprodukt!

Ich mag tatsächlich beide Schichten gleich gern. Die Arbeit macht total spaß durch die Vielseitigkeit. Jetzt fängt schon meine letzte Woche an- die Zeit rast!

In der dritten Woche hatte ich beide Schichten und es hat alles gut geklappt. Tatsächlich hat mir der Hostelmanager einen tatsächlichen Job in Vollzeit angeboten und das fand ich besser als jedes Lob 🙂 Aber ich bleibe lieber in Deutschland.

Eigentlich wollte ich mir an dem freien Tag in dieser Woche Pisa und Lucca ansehen. Jedoch bin ich wieder krank geworden, weswegen das dann doch auch auf der Strecke geblieben ist.

Der Abschied war echt traurig, aber ich kann ja wieder kommen. Ich sitze jetzt am Flughafen und warte darauf, dass mein Gate öffnet.

Beobachtungen aus Frankreich

Es gibt durchaus einige Dinge, die einem seit Beginn des Frankreichaustausches auffielen. Diese wären :

  • – Unterschiedliche Arbeitszeiten : In Frankreich scheint es üblich zu sein, später anzufangen (so gegen 8 Uhr), dafür aber auch später in den Feierabend zu gehen (meist gegen 17 Uhr). Ausnahmen gelten für z.B Montagearbeiten, wo man auch mal früher anfängt.
  • – An den letzten Punkt anknüpfend sind die Pausenzeiten. In Frankreich hat man eine einstündige Mittagspause (in einigen Betrieben sogar zweistündig), dafür aber keine Pause am Morgen.
  • – Im Allgemeinen scheinen die Menschen hier eher ruhig anzugehen, wohingegen es in Deutschland manchmal eher hektisch zuging (subjektiver Eindruck).
  • – Es gibt selten Verkehrskreuzungen, dafür aber sehr viele (zweispurige) Kreisverkehre.
  • – Zebrastreifen werden in der Nacht mit Blaulicht markiert.
  • – Der Stolz auf die eigene Nation und Ihre Kultur ist sehr ausgeprägt, was in Deutschland (aufgrund der Geschichte) eher nicht in Erscheinung tritt.
  • – Allen Stereotypen (des unfreundlichen Franzosen) zum Trotz sind die Franzosen stets höflich und zuvorkommend, vorallem wenn man sich bemüht Französisch zu sprechen.
  • – Es ist wahr, dass viele Franzosen kein bis kaum Englisch sprechen können. Hier können im Zweifelsfall unterschiedliche Übersetzerprogramme, Abhilfe schaffen.
  • – Es gibt unterschiedliche Gläser für Wasser und Wein, sowie verschiedene Arten von Löffeln und Gabeln für diverse Gerichte und Anlässe.