Archiv für den Tag: 8. Dezember 2019

Auslandsaufenthalt 2019: Die erste Woche in Arras – Le première rencontre

Bonjour,

ich schreibe über die schöne Zeit in Arras, sowie meinen Erfahrungen und Erwartungen vor Beginn der Reise.

Bevor ich am 26 November, zusammen mit Pascal, von Velbert Mitte nach Arras gefahren bin, habe ich mir einige Gedanken über den zukünftigen Betrieb und das Leben vor Ort gemacht. In welche Unterkunft sich unser Aufenthalt abspielt und welche Schule wir besuchen würden, wurde uns einige Tage vorher mitgeteilt und so hab ich mich online ein wenig darüber informiert und mir ein paar Fotos angeguckt. Der Betrieb war aber bis zum Zeitpunkt der Anreise unklar und so ging ich im Allgemeinen recht unvorbereitet und ohne große Erwartungen an die Sache heran.

Am ersten Tag haben wir, nach einer für 4 Stunden eher langgezogenen, aber entspannten Anreise und einem Zwischenstopp nach der Grenze Frankreichs, Arras am Nachmittag erreicht. An der Unterkunft, der Maison Diocésaine Saint-Vaast d’Arras, wurden wir von unseren Lehrern empfangen und lernten den französischen Lehrer Monsieur Champy kennen. Wir richteten uns auf unseren Zimmern ein und trafen uns alle in der Caféteria, im Keller des Klosters, wieder. Nachdem wir dort zu Abend gegessen hatten, ein typisch französisch zubereitetes Galette, gingen wir gemeinsam in die Innenstadt von Arras. Dort besuchten wir den Marktplatz und tranken ein paar Bier. Es wurde ein lustiger Abend, bei dem wir sprachliche Barriere hinter uns ließen und uns ungezwungen mehrsprachig und mit Hilfe einiger Gestiken durcheinander unterhielten.

Am nächsten Tag, um 7 Uhr, aßen wir zusammen zum Frühstück. Dann ging es zu unseren Betrieben. Ich und Pascal wurden dem selben Betrieb, natürlich in unterschiedlichen Bereichen, zugeteilt. Unsere Firma heißt Espace Motors Opel, ist ein Opelwerk, das sich aber den Sitz mit anderen Marken, wie BMW, teilt. Der Zusammenschluss nennt sich Groupe Lempereur. In der Firma ist mein Ansprechpartner Aurélien. Er ist im selben Alter und hat auch schonmal an dieser Art des Austauschs teilgenommen und Deutschland besucht. Daher können wir uns neben Englisch und ein wenig Französisch, uns auch gebrochen auf Deutsch unterhalten. Er ist nett und sehr lustig. Deswegen waren wir sehr oft im Gespräch. Mit ihm zusammen hab ich dann an einem Getriebe gearbeitet. In der Mittagspause, um 12 Uhr, ging ich mit Pascal zusammen zum Supermarkt des Boréal Parcs und holten uns Essen. Das aßen wir dann im Aufenthaltsraum des Betriebs und ich lernte noch ein paar Mitarbeiter kennen. Nach Ende der Pause, um 14 Uhr, führte ich selbstständig eine Inspektion durch und pünktlich um 17 Uhr war Feierabend. Insgesamt war die Atmosphäre auf der Arbeit sehr enspannt und ausgelassen. Deutlich entspannter als man es wohl aus Deutschland gewohnt ist, mit vielen kurzen Kaffepausen und immer Zeit für ein paar Scherze und Plaudereien. Zurück in der Unterkunft sprachen wir über den ersten Tag und gingen zusammen Essen.

Der Donnertag verlief nach gleicher Reihenfolge. Auf der Arbeit lernte man sich schon gut kennen für die kurze Zeit, da alle sehr aufgeschlossen waren und gerne redeten, selbst wenn das beduetete, öfter mal den Google Translator benutzen zu müssen. Außerdem lernte ich so die französische Bezeichnung einiger Werkzeuge und Bauteile.

Freitags half ich auf der Arbeit bei einer Achsvermessung, war bei einer Probefahrt dabei führte einen Ölwechsel durch. Nach der Arbeit gingen wir zusammen zum Marktplatz von Arras und machten ein paar Fotos von der Kathedrale Beffrio d’Arras. Der Weihnachtsmarkt war schon zu und so beschlossen wir am nächsten Tag nochmal zu gehen.

Der Samstag verlief bei mir dann recht gemütlich. Ich ging nach dem Frühstück spazieren und dann am späten Nachmittag ging es wie vereinbart zum Weihnachtsmarkt. Dieser war groß, gut bewacht, außerdem sehr bunt und voll. Wir aßen zusammen bei einem italienischen Laden Pizza und Pasta und anschließend gingen wir zurück zur Unterkunft. Dort redeten wir noch eine Weile und gingen dann schlafen.

Am Sonntag ging ich nach dem Frühstück nochmal mit Marlin zum Marktplatz. Mittags schauten wir uns in der Nähe ein paar Läden an und Abends aßen wir dort einen Döner.

In Hinblick auf die erste vergangene Woche konnte ich mein Vorhaben die Stadt mit ihren alten, christlich-religiös geprägten Gebäuden zu sehen und zu fotographieren umsetzen und auch meine Erwartung dort neue Eindrücke zu sehen (siehe Bild), in der Unterkunft französisch zu essen und französische Musik zu hören wurden erfüllt. Auf der Arbeit konnte ich mich gut unterhalten, auf französisch, englisch und teilweise auf deutsch. Ich konnte meine Aufgaben verstehen, Geräte bedienen, Smalltalk führen und hab mich mit jedem der Mitarbeiter gut verstanden. Außerdem hatte ich mir vor dem Austausch gewünscht das der Betrieb sich von meiner Arbeit in Deutschland unterscheidet und auch das wurde erfüllt.  So ist die Arbeit bei Opel, die sich auf die markeneigene Modelle beschränkt, viel spezieller und durchsichtiger. Man hat weniger zu improvisieren, für jede Aufgabe gibt es vorgefertigte Abläufe. Es hat auch jeder Mitarbeiter ein ihm zugeschriebenes Feld, ganz im Gegensatz zu der Arbeit in einer freien Werkstatt in Deutschland. Die Werkstätten im Opelwerk von Arras sind größer und alles ist sauber und genormt. Es gibt getrennte Bereiche für Aufgabenfelder, wie die Direktannahme oder der Verkauf, die ich aus meinem Betrieb nicht kenne. Allerdings hat man in Vertragswerkstätten nicht den Vorteil der  Herausforderung sich unerwarteten Problemen stellen zu müssen und hat so einen weniger umfangreichen Einblick in den Beruf eines KFZ-Mechatronikers, in Frankreich Mechaniker. Die Arbeitszeiten sind im Gegensatz zu Deutschland sehr offen zu betrachten. Man teilt sich die Arbeitszeiten freier ein und kurze Pausen während der Arbeit sind ganz normal. Im Hinblick auf den Umgang mit Kunden und der Abfertigung der Fahrzeuge gibt es allerdings kaum Unterschiede.

Á plus!

Lea

 

 

 

Temps libre à Arras / Freizeit in Arras

Hallo zusammen,

Nachdem ich im letzten Blog Eintrag auf meine Arbeit eingegangen bin, möchte ich in diesem Beitrag etwas auf meine Freizeitbeschäftigung hier eingehen,

Unter der Woche ist natürlich nicht viel los, da man doch relativ geschafft nach der Arbeit ist, und froh ist wenn man sich entspannen kann und früh schlafen gehen kann.

Samstag 30.11.2019

Am Samstag habe ich gemeinsam mit Pascal den Markt in Arras besucht. Erstaunlich welche Auswahl an frischen Lebensmitteln es dort gab.

Sonntag 1.12.2019

Am Sonntag habe ich mich in mein Auto gesetzt und bin nach einer halben Stunde Fahrt in einem Bergbaumuseum angekommen. Zufälligerweise wurde gerade bei meiner Ankunft eine Führung begonnen. Natürlich auf Französisch. Durch die Fachbegriffe habe ich nicht alles verstanden, aber durch die Bildliche Darstellung im Hintergrund konnte man sich doch erschließen was die Dame erzählt hat.

Das Museum an sich war echt schön gestaltet. Nachdem man sich am Tageslicht über Tage die Förderanlage und Sortieranlage anschauen konnte, fuhren wir danach mit einem Aufzug „unter Tage“. Angekommen unter Tage erwartete mich ein realitätsnah nachgebauter Stollen mit verschieden Sektoren die chronologisch die Geschichte des Bergbaus in der Region zeigten.

Am Abend haben wir dann noch gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt in Arras den ersten Glühwein des Jahres getrunken, und somit die Weihnachtszeit eingeläutet.

 

Dienstag 3.12.2019

Französische Fußballluft schnuppern war angesagt. Wir wurden von unserem Französischen Lehrer ins Stadion nach Lens eingeladen, um dort ein Fußballspiel der lokalen Fußballmannschaft anzuschauen. Bei geringen Außentemperaturen saßen wir im Stadion und haben die Mannschaft mit angefeuert. Laut unserem Lehrer ist das das Stadion bzw. die Mannschaft mit der Besten Stimmung während des Spieles. Der Gastgeber hat übrigens durch unsere Unterstützung 3:0 gewonnen.

Samstag 7.12.2019

Gestern habe ich die Zitadelle von Arras besichtigt und ein bisschen die Gegend rund um das geschichtsträchtige Gebäude erkundet. Eine Interessante Gesichte die das Gebäude erlebt hat.

Die Zitadelle gehört der zweiten Linie der als Pré carré bezeichneten Festungslinie gegen die spanischen Niederlande an, die Vauban im 17. Jahrhundert nach der Annexion des heutigen Départements Nord konzipierte und an die sich westlich der feste Platz Béthune und östlich der feste Platz Douai anschloss. Die niemals angegriffene Festung wurde als „die schöne Nutzlose“ (la belle inutile) bezeichnet. Im Zweiten Weltkrieg wurden in der Zitadelle von den deutschen Besatzern 240 Mitglieder der Résistancehingerichtet. 2010 wurde die militärische Nutzung beendet und die Zitadelle kam an den Gemeindeverband Communauté urbaine d’Arras.

Quelle: Wikipedia

Nachdem das ca. 70ha große Gelände erkundet war, besichtigte ich noch das Arras Memorial auf dem Britischen Friedhof für die im Ersten Weltkrieg zwischen 1917 und 1918 in Arras gefallenen Britischen Soldaten.

Am Abend haben wir uns dann noch mit unserem Französischen Lehrer, Jean-Marc und seinem Kollegen Jeremie auf dem Weihnachtsmarkt in Arras getroffen, einen Glühwein getrunken und sind über den „Marché Noel“ geschlendert, wobei es eher ein schleichen und schubsen war, da der gesamte Platz gut gefüllt war.

Nachdem wir einmal rumgelaufen sind, wurden wir von Jeremie zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen. Nach 15 Minuten Fußweg wurde uns ein typisch französisches Menü kredenzt. Es war ein richtig schöner Abend und wir hatten viel Spaß und haben viel gelacht. Mit vollem Magen ging es dann zurück in die Unterkunft und ins Bett. Gut, dass wir heute ausschlafen konnten…

 

 

Die Zeit vergeht wie im Flug!

Moin Moin,

zwei drittel meiner Zeit in Arras ist schon um!

Bevor wir nach Frankreich gefahren sind, habe ich mir schon einige Gedanken über den Aufenthalt und das Arbeiten in einem anderen Betrieb gemacht. Unter anderem wusste ich nicht genau, wie ich mich verständigen soll, da ich nicht wirklich viel Französisch spreche. Wir hatten zwar in der Schule einen kleinen Crashkurs, jedoch ist davon natürlich nicht viel hängen geblieben. Zudem hört man von vielen Leuten, dass die Franzosen nicht gerne Englisch sprechen oder sogar nicht verstehen.

Das Auslandspraktikum mache ich, weil ich gerne mehr Erfahrungen über die Arbeiten in anderen Bereichen, sowie die Arbeit im Ausland sammeln möchte.

 

Am 26.11.2019 bin ich dann mit Robin von Wuppertal los gefahren. Die Fahrt verging schnell, mit ein paar lustigen Zwischenstopps. Als wir dann in dem alten Kloster Maison Diocésaine Saint-Vaast d’Arras angekommen sind, wurden wir schon von unseren Lehrern erwartet. Diese zeigten uns dann unser Zimmer. Am Abend sind wir dann gemeinsam in die Cafeteria gegangen, wo wir dann den Französischen Lehrer getroffen haben. Nach den ersten sprachlichen Barrieren ging es dann in Richtung Innenstadt von Arras. Dort haben wir alle gemeinsam in einer Bar etwas getrunken.

 

Der nächste Morgen stand dann schon vor der Tür. Nach dem Frühstück wurden wir dann in unseren Betrieb begleitet. Ich kam bei einem sehr netten, französischen, selbständigen Betrieb unter.
Dann ging es auch schon los. Wir fuhren zu einem Unternehmen, in dem wir die Klimaanlage tauschen sollten. Dies ging meiner Meinung nach sehr schnell, jedoch nehmen die Franzosen hier alles sehr entspannt, weshalb wir dann doch 2 Stunden zugange waren.
Im Laufe der nächsten Tage waren wir dann bei einer Schokoladenfabrik, in der wir eine Sicherung getauscht haben und eine elektrische Schiebetür in einem Hotel repariert haben.
Nachmittags wurde ich jedes Mal von dem Chef zum Essen eingeladen, wo ich dann auch seine Familie kennengelernt und seinen Fable für Haustiere entdeckt habe.

In der zweiten Woche habe ich dann den Betrieb gewechselt, da es im Vorhinein ein paar Schwierigkeiten mit einem Betrieb gab, welcher mich nicht aufnehmen konnte.
In den neuen Betrieb fühle ich mich sehr wohl. Der Mitarbeiter kann sehr gut Englisch und wir bringen uns viele Wörter der eigenen Muttersprache bei. Wir haben die ganze Woche im Ace Hôtel Climatisé in Noyelles-Godault die Lampen in den Apartments durch neue LED Lampen gewechselt. Dazu mussten wir bohren und neue Anschlüsse verlegen. Am Freitag waren wir dann mit den insgesamt 40 Räumen fertig. Anschließend haben wir in den Fluren die Bewegungsmelder überprüft und repariert.
Die Mitarbeiter des Ace Hotels sind ebenfalls sehr nett. Wir haben viel Spaß in den gemeinsamen Pausen.

 

Zu den unterschieden zwischen meinem deutschen Betrieb und dem hier in Frankreich kann ich leider keine Parallelen ziehen, da ich in einem ganz anderen Bereich arbeite. Ebenfalls kann ich auch nichts über die Digitalisierung sagen, weil man als Elektriker nicht viel mit digitalen Medien zu tun hat.

Gestern waren wir mit einem befreundeten Lehrers unseren Französisch Lehrers auf dem Weihnachtsmarkt in Arras. Danach wurden wir von dem Kollegen zum Essen eingeladen.
Nach einem ausgiebigen fünf Gänge Menus, mit vielen lustigen Gesprächsthemen, rollten wir erschöpft zurück ins Hotel.

In der kommenden Woche werden wir weitere Lampen in dem Hotel Installieren.
Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit mit dem französischen Mitarbeiter.

Au revoir,
Marlin

La première semaine à arras / Die Erste Woche in Arras

Salut!

Wahnsinn, eine Woche oder auch ein Drittel des Praktikums ist bereits um. Kaum zu glauben, dass ich noch vor einer Woche in meinem gewohntem Umfeld gearbeitet habe, und seit Dienstag in einem fremden Land und einer fremden Firma arbeite. Und kaum zu glauben, dass es sich inzwischen ganz normal anfühlt, als wäre es schon ewig so.

Morgens, 6:30 Uhr Wecker klingelt, 7:45 kurze Besprechung in der Firma, und dann geht es schon los. Gemeinsam mit einem anderen Kollegen bin ich über mein gesamtes Praktikum für die Wartung & Installation von Alarmanlagen zuständig. Feierabend um 17 Uhr.

Die Firma bei der ich während des Praktikums arbeite ist ansässig in St. Laurent Blangy, einem Vorort von Arras. Die Firma gliedert sich im wesentlichen in 3 Geschäftsfelder: Elektroinstallationen für Privatleute, Elektroarbeiten im Öffentlichen Verkehrsraum und Wartung & Installation von Alarmanlagen.

Zugegeben, die  Wartung und Installation von Alarmanlagen ist nicht gerade die spannendste Arbeit, gerade wenn man, wie bereits im Vorhinein befürchtet, „nur“ als Praktikant daneben steht und alles beobachtet. Das kommt durch das andere Bildungssystem hier. Wenn in Frankreich ein Betrieb einen Praktikanten aufnimmt, kommt dieser gerade aus der Schule und hat keinerlei praktische Erfahrung was die Arbeit angeht. Und das ist der Unterschied zu der Ausbildung in Deutschland, wo es eine Berufsschule für die theoretischen Grundlagen gibt, und den Betrieb für den Praktischen Teil der Ausbildung.

Also fahre ich mit meinem Kollegen fast durchgehend durch den Ort und bin damit beschäftigt z.B. die Batterien in den Anlagen zu tauschen, da diese zu alt sind und nicht mehr die benötigte Kapazität haben. Meine Firma hat in jedem Gebäue der Gemeinde eine Alarmanlage installiert, 12 an der Zahl. Daher gibt es eigentlich immer etwas zu tun.

Meine Erwartung, dass ich meine Sprachkenntnisse verbessern werden, werden hier auf jeden Fall hinreichend erfüllt, da man eigentlich durchgehend sich entweder mit dem Kollegen unterhält (oder es zumindest oft versucht) oder mit den Kunden. Dadurch lernt man natürlich enorm die Sprache wie zum Beispiel Fachvokabular und Redewendungen, die man direkt im nächsten Gespräch anwenden kann.

Ich muss allerdings feststellen, dass die Digitalisierung hier noch nicht so weit fortgeschritten ist, wobei ein Vergleich schwer fällt, da es eine andere Art der Arbeit ist. Die Programmierung der Alarmanlagen wird logischerweise mit dem PC durchgeführt, wobei die Software dafür etwas älter ist.

Was mich persönlich erstaunt hat, ist die Art der Kommunikation hier. Während in Deutschland eigentlich alles Relevante über E-Mails abgewickelt wird, wird hier meist alles im persönlichen Gespräch besprochen und geklärt.

Erstaunlich wie schnell man sich an ein neues Arbeitsumfeld anpasst und die Routine schnell angepasst wird. Bisherige Bilanz: Einfach eine super Erfahrung, die man nur jedem empfehlen kann!

Während dem Praktikum ist vor dem Praktikum

Nun sitze ich hier im Norden Frankreichs auf meinem Zimmer und verfasse meinen ersten Blogeintrag, den ich je in meinem Leben verfasst habe.

Im Vorbereitung auf mein Auslandspraktikum in Frankreich habe ich natürlich viel nachgedacht, was mich hier wohl erwarten würde, und wie sich hier der Arbeitsalltag gestaltet, auch im Vergleich zu meinem Arbeitsalltag in Deutschland.

In meinem Arbeitsalltag als Azubi in Deutschland bin ich oft auf mich allein gestellt, und bewältige oft Problemstellung alleine um das Projekt pünktlich fertigzustellen. Nachdem ich mit Bekannten, welche bereits in Frankreich gearbeitet haben, ausgetauscht habe, bin ich davon ausgegangen das dies hier in Frankreich gänzlich unterschiedlich sein wird. Dies liegt an dem anderen Berufsbildungssystem hier.

Durch die Arbeit in meiner Ausbildung als Elektroniker für Geräte & Systeme bin ich durchgängig mit der Digitalisierung konfrontiert, da sich fast alles inzwischen per Computer programmieren & konfigurieren lässt und man ohne einen PC inzwischen aufgeschmissen ist.
Auch in meinem Ausbildungsbetrieb merke ich das sehr stark, da ich eigentlich ohne PC gar nicht erst anfangen kann irgendetwas zu machen. Das fängt schon bei der Programmierung von Geräten an, und hört bei der spontanen Fehlersuche beim Kunden auf.

Durch meinen Auslandsaufenthalt in Frankreich erhoffe ich mir eine Weiterbildung meiner Fähigkeiten in Bezug auf meinen Ausbildungsberuf, also eventuell etwas eher praktisch, handwerkliches zu erlernen, was ich so in Deutschland nicht lernen werde.
Des Weiteren freue ich mich natürlich meine Französisch Kenntnisse zu verbessern, obwohl ich ein wenig Respekt vor der Konfrontation der technischen Begriffe auf französisch habe, da diese gänzlich unterschiedlich zu denen in Deutschland sein werden.

Wir werden sehen, ob sich meine Erwartungen bestätigen, oder ob es komplett anders sein wird.

Bis dahin,
Robin