Moin Moin,
zwei drittel meiner Zeit in Arras ist schon um!
Bevor wir nach Frankreich gefahren sind, habe ich mir schon einige Gedanken über den Aufenthalt und das Arbeiten in einem anderen Betrieb gemacht. Unter anderem wusste ich nicht genau, wie ich mich verständigen soll, da ich nicht wirklich viel Französisch spreche. Wir hatten zwar in der Schule einen kleinen Crashkurs, jedoch ist davon natürlich nicht viel hängen geblieben. Zudem hört man von vielen Leuten, dass die Franzosen nicht gerne Englisch sprechen oder sogar nicht verstehen.
Das Auslandspraktikum mache ich, weil ich gerne mehr Erfahrungen über die Arbeiten in anderen Bereichen, sowie die Arbeit im Ausland sammeln möchte.
Am 26.11.2019 bin ich dann mit Robin von Wuppertal los gefahren. Die Fahrt verging schnell, mit ein paar lustigen Zwischenstopps. Als wir dann in dem alten Kloster Maison Diocésaine Saint-Vaast d’Arras angekommen sind, wurden wir schon von unseren Lehrern erwartet. Diese zeigten uns dann unser Zimmer. Am Abend sind wir dann gemeinsam in die Cafeteria gegangen, wo wir dann den Französischen Lehrer getroffen haben. Nach den ersten sprachlichen Barrieren ging es dann in Richtung Innenstadt von Arras. Dort haben wir alle gemeinsam in einer Bar etwas getrunken.
Der nächste Morgen stand dann schon vor der Tür. Nach dem Frühstück wurden wir dann in unseren Betrieb begleitet. Ich kam bei einem sehr netten, französischen, selbständigen Betrieb unter.
Dann ging es auch schon los. Wir fuhren zu einem Unternehmen, in dem wir die Klimaanlage tauschen sollten. Dies ging meiner Meinung nach sehr schnell, jedoch nehmen die Franzosen hier alles sehr entspannt, weshalb wir dann doch 2 Stunden zugange waren.
Im Laufe der nächsten Tage waren wir dann bei einer Schokoladenfabrik, in der wir eine Sicherung getauscht haben und eine elektrische Schiebetür in einem Hotel repariert haben.
Nachmittags wurde ich jedes Mal von dem Chef zum Essen eingeladen, wo ich dann auch seine Familie kennengelernt und seinen Fable für Haustiere entdeckt habe.
In der zweiten Woche habe ich dann den Betrieb gewechselt, da es im Vorhinein ein paar Schwierigkeiten mit einem Betrieb gab, welcher mich nicht aufnehmen konnte.
In den neuen Betrieb fühle ich mich sehr wohl. Der Mitarbeiter kann sehr gut Englisch und wir bringen uns viele Wörter der eigenen Muttersprache bei. Wir haben die ganze Woche im Ace Hôtel Climatisé in Noyelles-Godault die Lampen in den Apartments durch neue LED Lampen gewechselt. Dazu mussten wir bohren und neue Anschlüsse verlegen. Am Freitag waren wir dann mit den insgesamt 40 Räumen fertig. Anschließend haben wir in den Fluren die Bewegungsmelder überprüft und repariert.
Die Mitarbeiter des Ace Hotels sind ebenfalls sehr nett. Wir haben viel Spaß in den gemeinsamen Pausen.
Zu den unterschieden zwischen meinem deutschen Betrieb und dem hier in Frankreich kann ich leider keine Parallelen ziehen, da ich in einem ganz anderen Bereich arbeite. Ebenfalls kann ich auch nichts über die Digitalisierung sagen, weil man als Elektriker nicht viel mit digitalen Medien zu tun hat.
Gestern waren wir mit einem befreundeten Lehrers unseren Französisch Lehrers auf dem Weihnachtsmarkt in Arras. Danach wurden wir von dem Kollegen zum Essen eingeladen.
Nach einem ausgiebigen fünf Gänge Menus, mit vielen lustigen Gesprächsthemen, rollten wir erschöpft zurück ins Hotel.
In der kommenden Woche werden wir weitere Lampen in dem Hotel Installieren.
Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit mit dem französischen Mitarbeiter.
Au revoir,
Marlin
Ein Gedanke zu „Die Zeit vergeht wie im Flug!“
Hallo Marlon,
vielen Dank für Ihren ersten Post.
Viele Grüße
Nick Denis