Archiv für den Tag: 29. September 2019

Abschlussbericht – Bye bye

Hallo zusammen,

die drei Wochen in London sind sehr schnell vergangen. Es sind schon sieben Tage her, dass ich auf englischen Boden war. Schon auf dem Heimflug war ich sehr traurig, dass ich England so schnell verlassen muss. Am letzten Arbeitstag habe ich noch kleine Geschenke von zwei lieben Kollegen als Erinnerung an England bekommen. Es fiel mir schwer Abschied von den Arbeitskollegen zu nehmen, da ich die Kollegen liebgewonnen habe. Meine Zeit in London war sehr schön, meine Arbeitskollegen waren sehr höflich und hilfsbereit. Ich war immer gut mit Aufgaben versorgt und bei Fragen sei es zu den Aufgaben oder allgemeinem Frage wie z.B. „Wann gibt es keine Mehrwertsteuer und wann gibt es 20% MwSt.?“ bekam ich immer eine Antwort. Am Anfang habe ich mich nicht direkt getraut das Telefon anzunehmen, aber durch Motivation meiner Kollegen nahm ich auch Telefonanrufe entgegen.

Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Ich habe täglich viele neue Eindrücke gesammelt, sei es auf der Arbeit, im Restaurant, im Einkaufszentrum oder auch im öffentlichen Verkehr. Ich habe viele neue nette Menschen kennengelernt, mit denen ich weiterhin in Deutschland den Kontakt pflege. Ich bin froh darüber, dass ich ein neues Tätigkeitsfeld gefunden hatte und im Bereich „Accounting“ mein Praktikum machen durfte. Außerdem habe ich durch das Sprechen der englischen Sprachen einige neue Redewendungen gelernt und somit mein englisches Vokabular aufgebessert.

 

Zum Schluss möchte ich mich gerne bei allen bedanken, die mich bei der Planung und Durchführung unterstützt haben. Danke für das Ermöglichen und beantworten vieler offener Fragen!

Bevor mein Praktikum in Französisch-Guyana beginnt

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe mögliche Nachfolgerinnen und Nachfolger für ein Auslandspraktikum,

mein Name ist Kerstin, ich bin 20 Jahre alt und mache derzeit eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in Düsseldorf. Seit diesem August befinde ich mich bin ich im zweiten Ausbildungsjahr und am 05. Oktober beginnt die bisher spannendste Zeit für mich: ein dreiwöchiges Praktikum in Französisch-Guyana, Südamerika.

Wie man darauf kommt genau dort ein Praktikum zu absolvieren? Naja, so genau beantworten kann ich es auch nicht. Ich habe mich zu beginn meiner Berufsschulzeit für eine Zusatzqualifikation des Internationalen Marketings entschieden. Um entsprechendes Zertifikat von der IHK erhalten zu können, muss ein dreiwöchiges Praktikum im Ausland vorgewiesen werden. Irgendwie war es Zufall und Glück zugleich, dass unsere Schule genau dieses Jahr das erste Mal die Chance bekam, Schülerinnen und Schüler aus unserem Kurs dorthin mitnehmen zu können – vor allem, nachdem ich mich bereits erfolglos in Österreich um einen Praktikumsplatz beworben hatte. Die Chance ein Praktikum in Südamerika machen zu können, machte mich sofort neugierig – nach ein paar weiteren Informationen unserer Lehrer habe ich mich gedanklich schon entschieden: Ich möchte mit!

Nun sind es nur noch sieben Tage bevor es losgeht. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben! 21 Tage werden wir – fünf Mitschülerinnen und ein Mitschüler – weit weg von Zuhause arbeiten, umgeben von einer völlig anderen Kultur, einer anderen Sprache und den – für uns Deutschen im Oktober ungewohnten – Temperaturen um die 30 Grad Celsius.

Würde man mich fragen, was ich mir von meinem Praktikum wünsche, kommen mir folgende Wörter direkt in den Sinn: Erfahrung und Verbesserung.
Ich möchte ganz viele Erfahrungen sammeln. Zum einen, wie die Arbeitsbedingungen dort sind, wie man dort lebt. Wie ein typischer Arbeitsalltag dort aussieht und wie meiner sich möglicherweise daran anpassen wird. Ich möchte viele Erfahrungen im Kontakt mit anderen Kulturen sammeln und offen auf sie zugehen.
Abgesehen davon möchte ich aber auch meine Sprachkenntnisse verbessern. Jetzt, so kurz vor der Reise, erscheint mir die Verständigung nämlich noch als mein größtes Hindernis – immerhin wird in Französisch-Guyana – wie der Name schon sagt – Französisch gesprochen. Da erscheint mir mein im Mai erkämpftes Französisch-Zertifikat auf dem Level A1 ein bisschen wenig.
Aber, wofür hat man Hände und Füße!?

Vielleicht habt ihr euch schon gefragt, warum ich diesen Text hier überhaupt schreibe…
Wir Schülerinnen und Schüler hatten das Glück, durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union einen finanziellen Zuschuss zu erhalten, der die Reise natürlich um einiges einfacher macht. So eine Reise wäre ohne dieses Programm für mich als Auszubildende nämlich schier unmöglich gewesen. Im Zuge dieses Programms, teilen wir unsere Erfahrungen vor/ während und nach der Reise mit euch. Ehrlich gesagt macht mir das Ganze sogar ein wenig Spaß, daher geht es gleich weiter im Text und mit den Aspekten, von denen wir euch noch vor der Reise berichten sollen:

Für mein Auslandspraktikum nehme ich mir vor, dass ich ganz offen in dieses Abenteuer starte. Ich möchte mir keine zu großen Vorstellungen über die kommenden drei Wochen machen und erst recht keine Vorurteile über die Kultur aufkommen lassen. Ich möchte mich überraschen lassen.

Bei der Vorbereitung auf das Praktikum ist mir folgendes passiert: Zum Glück ist (noch) nichts wirklich schlimmes oder großes passiert, was sich wohl in meine Erinnerungen einbrennen wird. Das Einzige, was ich bisher als ein wenig lästig empfand, waren die Impfungen, die leider für meinen Aufenthalt in Französisch-Guyana anfielen.
Die Impfung gegen Gelbfieber hat mich nämlich gut eine Woche außer Gefecht gesetzt.
Nun bin ich allerdings wieder fit und munter und kann beginnen meinen Koffer zu packen.

Jetzt zu einer Frage, bei der für die Beantwortung etwas länger gebraucht habe:
Was bedeutet Digitalisierung für deinen Arbeitsalltag in deinem Ausbildungsbetrieb?
Ich muss gestehen, dass mein Unternehmen sich momentan meiner Meinung nach noch im Umbruch befindet und vieles noch schriftlich per Hand gemacht wird, daher sehe ich auch mein neulich stattgefundenes Webinar als Weg in die Digitalisierung an. Allerdings wird in meinem Betrieb sehr darauf geachtet, weniger Papier durch Ausdrucke zu verschwenden und mehr und mehr zum „papierlosen Büro“ zu werden.

Mein persönliches Lernziel:
Wie bereits erwähnt, möchte ich erleben, wie sich der Arbeitsalltag fernab von meinem Heimatland, Deutschland, unterscheidet, ob er stark abweicht und ob meiner sich daraufhin verändern wird.
Weiterbildung möchte ich vor allem im Umgang mit anderen Kulturen und möglichen sprachlichen Differenzen erfahren, denn genau an diesem Punkt kann ich meiner Meinung nach noch genügend dazulernen.

Ich hoffe, dass nun etwas meiner Neugier auf (m)ein Auslandspraktikum auf euch abfärben konnte und dass ihr genauso gespannt auf die Erlebnisse vor Ort seid, wie ich.

Bis zum nächsten Beitrag, vermutlich aus Französisch-Guyana,

Kerstin.