Heute Mittag bringt mich ein IC von Bregenz auf direktem Wege zurück nach Düsseldorf und innerhalb von etwa sieben Stunden werde ich wieder in der Heimat sein.
Es ist unglaublich, wie schnell diese drei Wochen letztlich vergangen sind… Ich werde alles hier ganz schön vermissen: Die abwechslungsreiche, spannende Tätigkeit in der Bücherei, die kleine, große Stadt am Bodensee selbst – und allem voran die Mitarbeiter der Bibliothek, die mich während des Praktikums so herzlich in ihre Mitte aufgenommen haben.
In den vergangenen Tagen habe ich neben den hier bereits zuvor beschriebenen Tätigkeiten außerdem die Nutzerkartei aktualisiert und gegebenenfalls alphabetisiert, diverse Botengänge getätigt (u. a. zur Touristeninformation, um Kartenmaterial für die Auslage in der Filiale zu beschaffen) und neu eingekaufte Datenträger für den späteren Verleih vorbereitet, sprich, etwa DVDs und BluRays mit Folienzuschnitten verstärkt, damit diese nicht gleich im ersten Haushalt zu Bruch gehen.
Die Veranstaltung „StadtLesen“ ist seit gestern im Gange; an der Seepromenade türmen sich bunte Sitzsäcke und Hängematten. Ein irres Bild, so von heute auf morgen…
Schlussendlich bin ich wirklich froh, an diesem Erasmus-Programm teilgenommen zu haben – und wahnsinnig dankbar, dabei an einen so wunderbaren Betrieb geraten zu sein.
Gut, zugegeben, drei Wochen lang ganz auf sich allein gestellt zu sein und jegliche Freizeitaktivität bloß mit der eigenen Person zu verbringen war zunächst einmal gewöhnungsbedürftig; nach den ersten paar Tagen hier in Bregenz habe ich mich doch recht einsam gefühlt. Dann aber schlich sich allmählich die Gewohnheit ein… und nun ertappe ich mich tatsächlich dabei, die letzten Stunden allein in der Fremde noch sehr zu genießen. 🙂
Dennoch kann ich es kaum erwarten, Familie und Freunde wieder um mich zu haben!
Dass ich meine Fremdsprachenkenntnisse hier großartig erweitert hätte, kann ich wohl nicht behaupten, ohne rot zu werden. Andererseits ist das „Vorarlbergerische“ von unserem Hochdeutsch stellenweise dann doch ziiiemlich weit entfernt…
Trotzdem würde ich sagen, dass dieses Praktikum eine sehr schöne und lehrreiche Zeit war, an die ich mich auch in Zukunft gerne zurückerinnern werde und aus der ich lauter wertvolle Erfahrungen sowie (wenngleich auch nur im Herzen) die allerbesten Bezugspersonen in Bregenz mitnehme.
Wer kann, der sollte dieser Möglichkeit unbedingt nachgehen!
Damit wünsche ich den nachfolgenden Auslandsreisenden noch viel Spaß und Erfolg – ich werde sicherlich von Zeit zu Zeit den Blog besuchen, um in aktuellen Berichten zu stöbern… Für mich persönlich aber soll dies nun mein letzter Eintrag hier gewesen sein.
Also… Zeawas! 🙂