Archiv für den Tag: 14. Juli 2017

Die dritte Woche / Rückblick

Hello,

In der dritten und letzten Woche habe ich weitere Bestellungen über unser Warenwirtschaftssystem abgewickelt. Außerdem habe ich die erstellten Excel Listen optimiert. Weiterhin konnte ich das Gelernte anwenden und vertiefen. Ich durfte auch an einer Präsentation, welche von einem externen Unternehmen in unserer Firma gehalten wurde, über dessen Software, teilnehmen. Bei den Vorbereitungen habe ich ebenfalls geholfen. Meiner Meinung nach kann man den Zusammenhang der einzelnen Arbeitsschritte, von der Bestellung bis zum Versand der Ware in einem kleinen Unternehmen besser verstehen. Mir wurde auch die Wichtigkeit einer reibungslosen und guten Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen deutlicher.

An drei Abenden dieser Woche waren mein Arbeitskollege, bei dem ich auch wohne, und ich mit dem Geschäftsführer und dem Vertriebsleiter essen. Es war sehr spannend zu sehen, wie sie sich über das Geschäft unterhalten haben. Es hat sich aber auch etwas Zeit für private Gespräche gefunden. Somit habe ich den Englischen Humor bestens kennengelernt. Weiterhin wurde mir die Englische Kultur aufgezeigt und wir zogen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu der deutschen Kultur. Außerdem habe ich auch einiges über das Bildungssystem in England gelernt. Dort existiert z. B das duale Ausbildungssystem, welches wir aus Deutschland kennen, nicht. Es ist auch nicht einfach eine Ausbildung zu finden, da wenige Unternehmen gute Ausbildungsmöglichkeiten anbieten. Was ich ebenfalls interessant finde, ist dass die Unternehmen sich in den Schulen nach möglichen „Nachwuchs“ umschauen. Dort werden die Zeugnisse der Schüler unter die Lupe genommen und man schaut welche Schüler geeignet sind.

Heute ist mein Praktikum leider schon vorbei und ich fliege heute am frühen Abend von London City wieder Richtung Heimat. Ich hätte nie gedacht, dass die Mentalitätsunterschiede zwischen England und Deutschland doch so deutlich sind. Auf der einen Seite freue ich mich riesig auf zu Hause, jedoch werde ich auch vieles vermissen. Die Leute, die wunderschöne Stadt London, das englische Essen und natürlich auch der englischen Humor werden mir fehlen. Es war bestimmt nicht mein letzter Aufenthalt in London, auch wenn ich vielleicht beruflich nicht mehr wieder komme, werde ich es privat auf jeden fall. Die nächste Reise nach London ist bereits in Planung. Ich bin sehr froh, dass ich auf eine sehr aufregende, manchmal auch anstrengende, aber sehr schöne Zeit zurückblicken kann.

Rückblickend bin ich sehr froh und dankbar, dass ich diese Möglichkeit bekommen und genutzt habe. Vor meinem Praktikum habe ich gedacht, dass drei Wochen eine lange Zeit ist. Doch ist man erst einmal vor Ort und  hat sich eingelebt dann vergeht die Zeit wie im Flug. Ich habe meine persönlichen Ziele für das Praktikum auf jeden fall erreicht. Zum einen habe ich die englische Kultur kennengelernt und meine sprachlichen Fähigkeiten erweitert und verbessert.  Zum Anderen bin ich um einige Erfahrungen reicher geworden. Zu Beginn meines Aufenthaltes musste ich mir zunächst die vielen spezifischen Fachbegriffe einprägen, was sich mit der Zeit als nicht so schwierig herausgestellt hat, als ich dachte. Abschließend kann ich jedem, der die Möglichkeit auf ein Auslandspraktikum hat, ans Herz legen, es zu machen. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Es ist eine tolle Erfahrung, die einem keiner mehr nehmen kann 🙂

Best regards!

Niklas

Ready, Set, Go!

Ladies and Gentlemen

am Montag ist es endlich soweit – meine Auslandspraktikum in London beginnt. Gepackt ist zwar noch nichts, aber ein bisschen Zeit hab ich ja auch noch.

Auf meinen Aufenthalt in unserem Büro in London freue ich mich schon seit Wochen. Endlich habe ich die Gelegenheit alle Leute, die man sonst nur von der Website oder vom Telefon her kennt, persönlich zu treffen. Viele Kollegen aus London haben sich auch schon bei mir gemeldet, um mir zu sagen, dass sie sich auf mich freuen – das gibt mir natürlich ein gutes Gefühl.

Das Auslandspraktikum mache ich aber natürlich nicht nur um die Leute dort persönlich kennen zu lernen. Ein Teil meiner Ausbildung beinhaltet nämlich die Abteilung „Marketing und Vertrieb“ und somit bietet es sich natürlich an, dass ich vor Ort unser Marekting Team unterstützen werde. Aber das ist noch nicht alles – auch die Bereiche Finance und HR soll ich in unserem Headquarter kennen lernen. Klingt auf jeden Fall vielversprechend und ich bin mir sicher, dass die ein oder andere Aufgabe eine Herausforderung mit sich bringen wird, aber auch auf Herausforderungen freue ich mich.

Besonders gespannt bin ich auch auf die Arbeitsweise in London – in unserem Büro in Düsseldorf sind wir im Vergleich nur ein sehr kleines Team. In London hingegen sitzen ca. 150 Mitarbeiter, was für mich wirklich gigantisch ist. Wie kommunizieren die einzelnen Abteilungen miteinander? Besteht viel Austausch? Wie ist der Geräuschpegel – kann man sich konzentrieren? Werde ich in der Lage sein vielleicht schon Aufgaben übernehmen zu können bzw. zu dürfen?                                                                                                                  Fragen über Fragen, für die ich bald hoffentlich einige Antworten haben werde.

Unser Büro in London ist soweit für meine Ankunft vorbereitet – mir wurde gesagt wo ich sitze, wer mein erster Ansprechpartner ist und die ersten Termine wurden auch schon in meinen Terminkalender eingetragen. Scheint also alles zu laufen.                                     Meine erste (persönliche) Herausforderung wird allerdings sein, das Büro zu finden. Denn man muss dazu sagen, dass meine Orientierung definitiv nicht die Beste ist. Aber auch hier bin ich zuversichtlich – ich habe eine Wegbeschreibung bekommen, habe mich online über die Anreisemöglichkeiten informiert und notfalls gibt es ja noch genügend Leute, die man fragen kann. Bislang bin ich immer ans Ziel gekommen, wenn auch manchmal mit dem ein oder anderem Umweg.

Cheers und bis bald

Lima

Bevor es losgeht…

Salut,

mein Name ist Anaid Schellhas, 25 Jahre alt und derzeit auszubildende Kauffrau für Büromanagement.

Am kommenden Sonntag ist es soweit: Für mein Auslandspraktikum verschlägt es mich an den Bodensee, in das österreichische Bregenz – und ich bin schon wahnsinnig aufgeregt!

Vorab werde ich nun schon einmal einige Fragen beantworten bzw. die nachfolgenden Sätze ergänzen; vielleicht geht mir das tatsächliche Bloggen vor Ort dann ja etwas leichter von der Hand…

– Ich mache ein Auslandspraktikum, weil… dieses Bestandteil der IMA-Zusatzqualifikation ist. Daneben freue ich mich aber auch sehr auf die Gelegenheit, eine nichtdeutsche Arbeitswelt kennen zu lernen und das eigene „Überleben“ außerhalb der gewohnten Gefilde zu erproben. Da ich während meiner Schulzeit bereits ein Bibliothekspraktikum in der Heimat absolviert habe, bin ich nun gespannt darauf, Erfahrungen in einer österreichischen Bücherei sammeln zu dürfen, alternative Abläufe und Schwerpunkte zu beobachten und, und, und.

– Ich wünsche mir von meinem Auslandspraktikum, dass… man mich genauso herzlich empfängt und aufnimmt, wie es die vorangegangene Korrespondenz hoffen lässt. Sowohl im Team als auch in meiner Herberge. Ich möchte möglichst viele Eindrücke und nette Kontakte mit nach Hause nehmen und wünsche mir außerdem einen kleinen Selbstständigkeits-„Boost“ zum Ende des Praktikums. 😉

– Für mein Auslandspraktikum nehme ich mir vor… aufgeschlossen gegenüber allem Neuen und den Mitarbeiter der Stadtbücherei eine tatkräftige Unterstützung bei Aufgaben jedweder Art zu sein. Außerdem möchte ich an den Abenden/Wochenenden auch unbedingt einmal die Gelegenheit finden, eine Vorstellung der zeitgleich stattfindenden Bregenzer Festspiele doch zumindest aus der Ferne zu erleben.

– Bei der Vorbereitung auf das Praktikum ist mir Folgendes passiert… Hier durfte ich feststellen, wie wahnsinnig freundlich und entgegenkommend die Österreicher sind – jedenfalls im Schriftverkehr. Auf meiner Suche nach einem Praktikumsplatz war ich natürlich gegen Absagen nicht gefeit; allerdings kam mit einer solchen auch immer ein Gegenvorschlag: „Wir können Ihnen leider keine Stelle anbieten, aber versuchen Sie es doch einmal bei Firma/Einrichtung XY. Wir haben Ihre Unterlagen bereits weitergeleitet; sie würden sich freuen, von Ihnen zu hören.“.

Ebenso ging es dann auch bei der Suche nach einer Unterkunft weiter. Mein Praktikumsbetrieb bot mir sofort an, mich zu unterstützen, was in Anbetracht des derzeitigen Touristenansturms anlässlich der Festspiele wirklich Gold wert war…

So, das soll es zunächst einmal gewesen sein. Ich melde mich dann also bald vom Bodensee wieder.

Bis dahin!