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Ein leerer Kühlschrank am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Bonsoir mes amis!

Ich liege gerade am Bekannten Pim Poum A Strand in Kourou und genieße mit Vanessa, Isabelle, Kerstin und David den wunderschönen Sonnenuntergang und dachte mir es ist mal wieder ein guter Zeitpunkt um einen neuen Blogeintrag zu schreiben.

Da ich noch gar nicht so viel über die Arbeit berichtet habe, tue ich es mal an dieser Stelle: Wie die meisten vielleicht schon wissen arbeiten Isabelle und ich zusammen, was total cool ist, so wird es nie langweilig und wenn einem mal etwas nicht auf französisch einfällt kann der andere vielleicht helfen und man ist nicht nur auf sich gestellt. Wir waren schon sehr viel unterwegs, 2x in Cayenne (Hauptstadt) und 1x in Saint Laurent. Wir haben ein Marketing Projekt bekommen was wir in den drei Wochen fertigstellen sollen. Wir sollen GRETA (eine Art Weiterbildung/Ausbildung) in der Schule präsenter machen, weil die meisten aus dem Internat nicht mal wissen dass es sowas überhaupt gibt. Wir haben dafür einen Fragebogen vorbereitet und haben schon mehrere Personen die aktuell bei Greta die Weiterbildung machen, interviewt. Ich würde nicht behaupten, dass es einfach war. Die meisten kommen aus Brasilien und sprechen selber nicht sehr gut französisch und wir sollten die Aufnahmen der Interviews abtippen um sie später auf ein Plakat zu drucken. Eine Dame hat gefühlt 20 Minuten geredet und ich hab natürlich „alles“ verstanden und mir ist natürlich sofort aufgefallen, dass sie eigentlich gar nicht unsere Fragen beantwortet hat, sondern über kulinarisches Essen und tolle Rezepte gesprochen hat. Danke für gar nichts. Isabelle und ich sind trotzdem optimistisch und werden das schon irgendwie meistern. Morgen erwarteten wir hohen Besuch hier in Kourou. Alle Mitarbeiter und Verantwortlichen von Greta kommen morgen in unser Büro und Isabelle und ich sollen dort auch unser Marketing vorstellen (Was natürlich für uns locals und native speakers kein Problem sein wird).Was das Projekt angeht, halte ich euch auf dem laufenden und zu den super Business Meetings werde ich die Tage mehr schreiben.

Jetzt komme ich mal zu meinem wundervollen Blog Titel. Uns werden hier leider sehr viele Steine in den Weg gelegt und die Zeit etwas kaputt gemacht. Wir haben im Internat einen kleinen Aufenthaltsraum, wo wir einen Kühlschrank haben um auch mal frische Sachen zu lagern. Malheureusement, wurde dieser 3x Nächte hintereinander entleert. Wir haben uns kurz gefühlt wie TKKG höchstpersönlich um herauszufinden wer uns die ganze Zeit das Essen klaut. Die Affentheorie konnten wir dann doch sehr schnell ausschließen. Zu erst dachten wir es wäre jemand vom Internat selber, weil nur wir Zugang zu diesem Raum haben (sagte uns der Schulleiter)…dann wurde das Schloss getauscht und wir dachten wir sind Safe, waren nochmal einkaufen und am nächsten morgen weckte mich Isabelle mal wieder mit dem Standardsatz „Lucy, again…“ an ihrem leicht aggressiven Blick wusste ich -Okay sie meint es ernst, die haben uns schon wieder beklaut-. Was gibt es schlimmeres als sich morgens auf seinen Jogurt zu freuen und er steht nicht mehr mit Kühlschrank ? (jeder Jogurtfan wird mitfühlen) Und natürlich auch all die anderen Lebensmitteln… Nach langer Ermittlung und Spurensicherung haben wir den Fall aufgelöst. Der Kühlschrank wurde wohl durch das Fenster verschoben und dann entleert, leider wissen wir nicht wer es war aber immerhin wie. Den Kühlschrank haben wir erstmal vom Fenster weggestellt und hoffen, dass er morgen voll bleibt *fingers crossed*.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich echt zufrieden mit meinem Praktikum bin, aber wie ich vorher schon sagte wird einem die Zeit hier leider etwas kaputt gemacht… Isabelle und ich haben schon einiges gesehen und es ist echt cool hier, hätte ich nicht gedacht. Morgen ist Halbzeit! Wir hoffen, dass die 2. Halbzeit hier in Französisch-Guyana doch noch gut ausgeht ohne Probleme. Denn man sollte dieses Ort genießen wo man wahrscheinlich nie wieder hinkommt und nicht unwohl ins Bett gehen. Let‘s see… wir halten die Ohren steif.

Bonne nuit!

Luciana x

 

Die weite Reise, die dann länger als gedacht ging….

Hallo zusammen,

Nachdem wir voller Vorfreude am Samstag im Thalys waren, haben wir einen „kleinen“ Zwischenstopp in Aachen gemacht auf unserer Reise nach Paris. Bei diesem standen wir vor einer schweren Entscheidung: Bus oder Taxi? Wie kommen wir nach Lüttich? Jeder fragt sich wohl gerade, warum ging es nicht mit dem Zug weiter? Nun ja jemand hatte Kabel geklaut und so strandeten mehrere Menschenmassen in Aachen. Nach mehreren Stunden und hin und her teilten wir uns dann auf, um mit Taxen auf nach Lüttich aufzubrechen!

Leider wurden wir dann in Lüttich auch enttäuscht. Denn dort fuhr auch kein Thalys nach Paris. Nach einem kurzen Aufenthalt, nahmen wir dann den nächst besten Zug nach Brüssel, um dort mit einem Thalys weiterzufahren. Unsere Launen gingen zu diesem Zeitpunkt immer wieder auf und ab.

In Brüssel haben wir dann endlich einen Thalys, nach einer kurzen Essenspause, Richtung Paris bekommen. Da saßen wir dann auf einem Abteil verteilt, glücklich Paris immer näher zu kommen. Bis wir mit unseren Koffern mit der Metro durch halb Paris fahren mussten…. Aus der erhofften schönen und schnellen Fahrt nach Paris, mit Vorfreude auf ein Paris im hellen, wurde dann ein fast 10 stündiger Trip.

Aber durch ein Essen, im Hinterzimmer eines kleines Restaurants, stimmten wir uns auf unsere Weiterreise ein. Eine kurze Besichtigung des Eiffelturms durfte natürlich auch nicht fehlen!

Am nächsten Tag ging es dann auf zum Flughafen, natürlich mit unserem Lieblingsfortbewegungsmittel der Metro, bis zu einer Bushaltestelle. Der Bus dort brachte uns dann zum Flughafen.

Ich fand den Flug sehr entspannt und unsere Freude war wieder da. Nach ca 9 Stunden landeten wir in Cayenne und von da aus ging es nach Kourou.

Wenn ihr wissen wollt wie meine Reise weiter ging dann wartet auf meinen nächsten Blogeintrag…..

Bis dahin einen schönen Tag und Au revoir!

    1. Isabell

GZSZ Guyana Edition

Tag 1 der zweiten Woche. Jetzt sind wir zu siebt mit Französischkenntnissen, die sich in Grenzen halten, auf uns allein gestellt.

Gestern war für mich Strandtag. Vormittags, während die anderen im Zoo waren, hab ich mich mit einem Podcast an den Strand gelegt und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Mittags, als alle wieder da waren, kam Runde zwei – ab ins Wasser! Der Palmenstrand mit der kleinen Strandbar lässt keine Wünsche offen und das erste Mal waren alle für einen Tag entspannt. Mit Ausblick auf die Îles du Salut wurde ein bisschen der Strand erkundet und im warmen Wasser geschwommen.

Ein angenehmer Ausklang für ein sonst leider nicht so erfreuliches Wochenende. Denn am Samstagmorgen kam ich in den Aufenthaltsraum zum Frühstücken – da hatte wohl jemand vor mir die selbe Idee. Der Kühlschrank wurde nämlich ausgeräumt und das einzige, was übrig blieb war meine Paprika, die auf dem Sportplatz nebenan lag. Danke für nichts. Nachdem wir dann alles wieder eingekauft hatten und das Geld von der Verwaltung zurück bekommen haben, war ich dann wieder entspannt. Bis Sonntagmorgen. Kühlschrank auf, wieder leer. Laune im Keller. Das Ganze passierte trotz abgeschlossener Türen. Nun ja, heute morgen wurden die Schlösser ausgetauscht und die einzigen zwei Schlüssel wurden an mich gegeben. Ich hoffe, dass das der Wahrheit entspricht. Morgen früh seh ich ja, ob die nächste Paprika Runden auf dem Sportplatz dreht.

Keeping up with the Guyanesen, in der nächsten Folge findet ihr raus wie es weiter geht!

Isabelle

Erste Arbeitswoche

Meine erste Woche durfte ich in der Produktionsplanung verbringen. Dort wurde mir zunächst gezeigt, wofür diese Abteilung alles zuständig ist und was deren Aufgaben sind.

Nach und nach durfte ich auch immer mehr Aufgaben übernehmen. Hierzu zählten zum Beispiel Warenein- und ausgänge zu buchen, Dokumente (wie Lieferscheine etc.) zu erstellen, Stammdaten zu pflegen (Preise im System hinterlegen) und Label für Lieferungen zu drucken.

Was die Digitalisierung angeht ist mir extrem aufgefallen, dass alles sehr ähnlich ist wie in meinem Ausbildingsbetrieb in Deutschland. Es wird sich viel telefonisch ausgetauscht, aber auch Emails untereinander geschrieben (dies viellecht etwas weniger als bei uns und dafür etwas mehr telefonischer Kontakt).

Eine Sache ist mir hier aufgefallen, was ich aus meinem Ausbildungsbetrieb so noch nicht kenne. An den Arbeitspätzen der Mitarbeiter in der Produktion ist eine Leuchte, welche grün leutet, wenn sie „in time“ sind, also die geplante Stückzahl einhalten. Sie blinkt grün, wenn wenn sie in diesem Moment etwas zu langsam sind und sie leuchtet rot bei zu wenigen Stückzahlen.

Außerdem gint es ein Programm am Computer, an dem die Mitarbeiter vom Büro sehen können, welche Maschien zur Zeit laufen und welche nicht.

Ansonsten konnte ich hier tatsächlich sehr viele Ähnlichkeiten feststellen.

Liebe Grüße,

Anna

Meine Anreise und mein erster Tag

Hallo zusammen,

ich bin am Samstag angereist. Da ich vorher die ganze Woche krank war, habe ich am Wochenende nicht viel gemacht.

Dafür bin ich heute (Montag) einigermaßen fit ins Praktikum gestartet. Die Angst zu spät zu kommen war völlig unbegründet, denn in Dänemark funktioniert der öffentliche Nahverkehr 🙂

Ich wurde sehr herzlich empfangen und gleich gut aufgenommen. Hier wurde sich wirklich auf die Praktikantin vorbereitet, denn ich habe bereits einige Aufgaben. Vor allem unterstütze ich das People & Culture Team in der Erstellung einer Excel-Datei mit den Anforderungen an das Personal, welches wir bei Großkunden einsetzen. Großkunden heißt in dem Fall, dass wir in mehreren Ländern für sie zuständig sind.

Der Tag war sehr spannend, aber auch sehr anstrengend.

Deswegen freue ich mich auf meinen Feierabend!

Bis zum nächsten Mal…

Lea I.

Durch den Regenwald und zurück

Die erste Woche in französisch Guyana ist schneller vorbei gegangen als gedacht. Was wir in der einen Woche alles erlebt haben ist unglaublich. Angefangen bei einem Tag in Paris, der durch das Zugchaos zu einem Abend in Paris wurde, über Sonnenuntergänge am Strand bishin zu guyanesischen Slangwörtern.

Der Praktikumsplatz ist super. Lucy und ich machen unser Praktikum gemeinsam, was ganz gut ist da man sich nicht so dumm fühlt wenn man nichts versteht. Jedenfalls sind wir in der einen Woche schon viel rumgekommen, Donnerstag waren wir in Cayenne und Mittwoch in Saint-Laurent du Maroni. Saint-Laurent liegt 2,5 Stunden Fahrt entfernt und befindet sich kurz vor der Grenze zu Surinam. Dort hin gelangt man nur über eine einzige Straße, die führt fast die gesamten 2,5 Stunden durch den Amazonas Regenwald! Allein die Fahrt dort hin war beeindruckend! Wir sind an kleinen Dörfern vorbei gekommen, die Holzstände am Straßenrand aufgebaut haben in denen sie Obst, Säfte oder gejagte Tiere verkaufen (letzteres haben wir zum Glück nicht gesehen). Wir haben Savannen, Seen und 70 Meter hohe Bäume gesehen. Bunte Vögel, Affen, Schmetterlinge und und und.. Saint-Laurent selber ist ein kleines Dorf mit einem Markt im Zentrum, einer Feuerwache und einer Polizeistation. Nachdem wir ca 2 Stunden in Vorträgen und Meetings saßen (alle schreien rum, Lucy und ich versuchten nicht mit in das Geschrei einbezogen zu werden), schlug Damien vor, Essen zu gehen. Es gäbe da ein tolles Restsurant – ein Boot mit Ausblick auf Surinam.

Während des Essens hatten wir den schönsten Ausblick auf das Wasser in dem viele Piroguen unterwegs waren, das sind typische Boote in Guyana. Und wir konnten uns von dem recht aggressiven Französisch erholen. Wenn auch nur für eine Stunde, denn das nächste Meeting wartete bereits.

Anyway, die Rückfahrt war sehr entspannt. Wir sind nocj kurz zu einem Aussichtspunkt gefahren, von dem man einen schönen See zwischen Bäumen und Savanne sehen konnte. Der See ist auf dem Bild leider nicht wirklich zu sehen – aber ich schwöre es war schön!

Im nächsten Blog erzähl ich euch dann was über den Strand hier, wie Cayenne war und ein bisschen was über die Unterkunft.

Bis dann oder wie die Locals sagen, à bientôt

Isabelle x

Huit heures

Bonjour mes amis!

Die erste Woche ist geschafft und wir haben einiges erlebt und viele neue Eindrücke gesammelt. Ich fang einfach mal bei unserem Flug an. Da ich nicht der grösste Flugfan bin, hat es mich doch einiges an Überwindung gekostet mich auf einen 8 Stunden Flug einzulassen, aber was tut man nicht alles für eine Reise. Es hat sich total gezogen aber es war in Ordnung. Irgendwie hat man die Zeit doch totgeschlagen. Der erste Schock war die Landebahn…wir waren ca. 20m vom Boden entfernt und wir haben nur Sumpf und Bäume gesehen (wo sollte da bitte das Flugzeug landen???)..aber irgendwie haben wir es dann doch auf eine Landebahn geschafft. Welcome to the Jungle! Nun standen wir da…gefühlte 40 grad und alle im Pulli und langer Hose vom Flug.

Nach dem wir alle unsere Koffer hatten haben wir uns auch schon alle in unseren großen weißen Bus gesetzt und sind richtig Unterkunft gefahren. Ich glaube wir waren echt alle total fertig von der lange Reise und sind Abends auch alle tot ins Bett gefallen…

Im nächsten Blog erzähle ich dann über die erste Woche in Kourou und meinem Business Lifestyle avec mon collège Isabelle.

À bientôt,

Luciana x

Survivor in Französisch-Guyana

Nachdem ich ja in meinem letzten Beitrag schon berichtet habe, dass wir sieben einen sehr großen Kulturschock erlebt haben, haben wir an einem Abend sogar kurz daran gezweifelt, dass unser Abenteuer hier ohne Weiteres weitergehen kann -vor allem wenn die Lehrer, die unsere Mama und unseren Papa ersetzt haben, am Sonntag wieder nach Deutschland reisen. Wir haben uns aber für das Abenteuer entschieden und dafür #SURVIVOR zu sein.

Damit wir uns hier auch über weitere Distanzen fortbewegen können, haben wir nun einen Mietwagen bekommen – Gott sei Dank! Es müssen doch keine Lebensmittel für zwei Wochen gebunkert werden, wooohoo.

Die erste Woche ist nun schon vorbei und es ist so viel passiert, dass wir alle gefühlt einen Monat hier sind. Wir haben zahlreiche Lokale ausprobiert, haben den Strand des Öfteren besucht und beim ersten Mal ein super Postkarten-Motiv gefunden (Foto findet ihr weiter unten), haben einen Kaffee mit der Chefin der CSG (also des Raketenzentrums hier vor Ort. Wow.) getrunken, die uns dann auf die Gästeliste für die Kourou-Fashionweek gesetzt hat, hatten dann gestern auch noch eine Besichtigung durch das Raketenzentrum und, und, und…

Wir sind aber natürlich nicht nur zum Spaß hier, denn es ist immerhin ein AuslandsPRAKTIKUM. Wie schon berichtet, arbeite ich im archäologischen Museum hier vor Ort und darf mich kreativ austoben. Da meine Kamera sowieso immer dabei ist und ich mich hiermit als Hobbyfotografin oute, hat meine Chefin mir die Aufgabe übertragen, einen neuen Flyer für das Museum zu gestalten, an dem ich nun seit Montag voller Engagement beschäftigt bin. Kourou ist nämlich ein ziemlich kleiner Ort hier und vom Tourismus und Marketing sehr, sehr weit zurück – an meinem Flyer arbeite ich mit Libre Office 5 auf Französisch. Somit fuchse ich mich jeden Arbeitstag aufs neue durch die Einstellungen, die ich hinter den Begriffen auf Französisch vermute und lasse mich von deren Funktion überraschen. Natürlich kann ich etwas Französisch und man merkt jeden Tag, wie man mehr und mehr Unterhaltungen der Kolleginnen und Kollegen versteht, aber Zuhause habe ich eben nur Delf auf dem Niveau A1 gemacht.

Ich persönlich bin aber wirklich erstaunt, wie schnell der Kopf den Schalter auf andere Sprachen umstellen kann. Nachdem wir uns seit Beginn an auf Amateur-Französisch, Englisch oder untereinander auf Deutsch verständigt haben, hatte ich nach zwei Tagen schon Wortfindungsstörungen, wenn es darum ging etwas auf Deutsch zu erklären. Ehhm…give me a second.

Wir alle sind uns aber einig: Planen kann man seinen Tag hier nicht. Man hat zwar eine kleine Vorstellung davon, was man erledigen möchte, aber es wartet jeden Tag etwas völlig Unerwartetes und Neues auf einen. Plötzlich läuft einem eine riesen Vogelspinne über den Weg, man entschließt sich spontan dazu nach Feierabend an den Strand zu fahren oder ein Kakerlaken artiges Wesen mit Schmetterlingsflügeln sitzt über dem eigenen Kopf und schaut einen ganz freudig an, während man…mal eben austritt. RUN.RUN.RUN. Ich habe schon gesagt, dass ich mein eigenes Panini-Album erstellen werde, wenn ich wieder Zuhause bin und rein kommen Fotos von all‘ den entdeckten Tieren hier.

Schon wieder sitzen wir nun in unserem Bäcker nebenan und genießen unser Frühstück. Einen Cafè au lait, der jedes Mal anders aussieht und dazu ein frisch gebackenes Stück Baguette. Gleich geht es in den Zoo, der letzte Ausflug mit „Mami und Papi“ zu neunt in unserem kleinen gemieteten Bus.

Auch ich möchte mich zum Schluss hierüber nochmal bei Beiden für die viele Mühe, den Taxi-Service, Empfehlungen, Sprüche und Abenteuer bedanken. Auch Sie sind nun #Survivor. Einen guten Flug und tolle Rückreise zurück in die Heimat,

Kerstin Wollny.

Hier noch ein paar Fotos von der Fashionshow, die ich gemacht habe und auf die ich super stolz bin:

Max-Weber goes Paris

Es geht los! Alle sieben von uns plus die zwei Lehrer saßen im Thalys und wir alle konnten kaum die Ankunft in Paris erwarten, jedoch ging an dem Tag so einiges schief. Um 8 Uhr morgens fuhren wir mit dem Thalys von Düsseldorf aus los und eigentlich sollten wir um 12 Uhr in Paris ankommen. Aber nix da, denn ein paar wundervolle Menschen meinten Kabel zu klauen, sodass wir alle in Aachen aussteigen mussten, um ein Taxi nach Lüttich zu nehmen. Als wir es endlich schafften uns ein Taxi zu schnappen (Vanessa hat sich tapfer vor eins geschmissen) dachten wir eigentlich wir hätten die größte Hürde gemeistert….aber wir lagen ja so falsch…denn gerade angekommen in Lüttich wurde uns mitgeteilt, dass wir weiter nach Brüssel müssen, um von dort aus mit dem Thalys weiter zu fahren. In Brüssel angekommen stiegen wir dann ENDLICH in den Thalys und kamen mit 6 Stunden Verspätung in Paris an. Unser Ziel war danach erstmal das Hostel, damit man sich kurz frisch machen konnte und anschließen wollten wir noch die Stadt unsicher machen. Aber das Glück war an dem Tag nicht auf unserer Seite. Unsere Metro Linie 4 fuhr nicht und wir schleppten unser Gepäck dann erstmal quer durch die Metro. Ich kann die Metro mit Koffern nicht so empfehlen, da dort keine Auszüge existieren, außer man will unbedingt ein kleines Workout Training für die Arme machen, dann ist die Metro der perfekte Ort dafür. Wir gingen an dem Tag dann nur noch mit der Gruppe essen und machten eine kleine Sightseeing Tour. Am nächsten Tag ging unser „kleines“ Abenteuer dann weiter, aber dazu wann anders mehr. 

Die erste Woche im schönen Kourou

Haaaaaaallo 🙂

Wir sind nun seit ziemlich genau einer Woche hier und haben allein jetzt schon unfassbar viel erlebt. Erst einmal zu meinem Praktikumsplatz um das Rätsel zu lösen:

Mein Praktikum hier absolviere ich bei Sodexo. Sodexo ist ein französisches Unternehmen für Catering, Gemeinschaftsverpflegung und Facilitymanagement. Dort hat es mich in die Buchhaltung verschlagen.

Ich wurde von Anfang an herzlich aufgenommen und fühle mich dort sehr wohl. Da ich in der Schule nur ein Jahr Französisch hatte und die Landessprache hier Französisch ist, hatte ich das große Glück, dass mehr Leute als gedacht hier Englisch können. Während meiner Arbeitszeit beschäftige ich mich hauptsächlich mit typischen buchhalterischen Aufgaben- Wurden die Rechnungen bezahlt? Warum gibt es Differenzen und wo finde ich sie?

In den folgenden Tagen habe ich erfahren, dass ich vom Unternehmen ausgewählt worden bin, weil ich Volleyball spiele, denn meine Verantwortliche vor Ort spielt privat auch Volleyball. Montag geht es nun das erste mal mit ihr in Cayenne zum Training, worauf ich mich schon sehr freue ☺️

Und nun zu den ganzen Abenteuern:

Da einige von uns im Space Center arbeiten, haben sie Kontakt zur Chefin der ESA geknüpft. Diese hat uns für Freitag Abend Karten für die Fashion Show in Kourou besorgt- mit einem wirklich unglaublichem Ausblick!

Samstag Morgen startete unser Tag mit einer Tour über das Gelände des Space Centers. Es war riesig!

Am Nachmittag haben wir gemütlich Cocktails am Strand geschlürft und uns einfach eine Auszeit gegönnt.

Unter der Woche haben wir einige Stunden nach der Arbeit am Strand verbracht und waren so gut wie jeden Abend zusammen essen. Das Sight Seeing hier gehörte mit zur Tagesordnung.

Falls ihr euch übrigens fragt wie die tollen Bilder zu Stande kommen- Kerstin hat sehr viel Geduld mit mir, ein tolles Auge und eine sehr gute Kamera! ☺️

Sehr dankbar sind wir, dass Frau Stieldorf und Herr Denis uns die erste Woche hier so gut betreut haben und uns immer geholfen haben! Ob als Shuttle Service, Organisator, Spendierer oder Vermittler, da nicht alles hier glatt lief.. also an dieser Stelle: DANKESCHÖN! ❤️

Bis dann,

eure Vanessa ☺️

Abenteuerliche Hinreise

Bonjour allerseits!

Nachdem sich die Anreise etwas abenteuerlicher gestaltet hat als erwartet, sind wir gut in Französisch Guyana angekommen.

Grade als wir gemütlich unser Essen im Thalys auf dem Weg von Düsseldorf nach Paris rausgeholt haben, uns über das WLAN und die überall vorhandenen Steckdosen gefreut haben, ertönte im Zug die Durchsage, dass ein Kabel auf der Strecke von Aachen nach Lüttich geklaut worden sei und wir für die Strecke auf Reisebusse umsteigen müssen.

Angekommen in Aachen realisierten wir, dass es mit den Reisebussen nicht so einfach wie erwartet sein würde, da nur ein Bus fuhr und Menschenmengen stündlich nachkamen. Die Alternative war nun also nach langem Warten auf Gutscheine ein Taxi zu nehmen. Dreistigkeit und permantes Nerven verhalf uns hier eins zu ergattern. Gequetscht, aber dennoch erleichtert, saßen wir nun im Taxi Richtung Lüttich. Allein das hat uns insgesamt 2 weitere Stunden Geduld gekostet.

Als wir in Lüttich ankamen wurden wir schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ein kurzer Blick auf die Anzeigetafel lies uns wissen- Zug von Lüttich nach Paris gecancelt. Wir mussten demnach eine Regionalbahn nach Brüssel nehmen und von dort aus konnten wir dann endlich erneut in einen Thalys einsteigen und bis nach Paris fahren.

Schwer bepackt standen wir nun an der Metro um den letzten Step zur Unterkunft zu machen- und wer hätte es gedacht- auch diese Bahn fuhr für einen bestimmten Zeitraum nicht.

Vollkommen erschöpft waren wir gegen 19 Uhr (normalerweise ca 14 Uhr) in der Unterkunft und haben den Abend am Eiffelturm verbracht, uns den Triumph Bogen angeschaut und die Champ Élysée gesehen.

Am nächsten Tag ging es dann mit dem 9- stündigen Flug nach Französisch-Guyana weiter. Anscheinend hatten wir an diesem Tag das Glück auf unserer Seite und es lief alles reibungslos ab.

Gelandet in Französisch Guyana haben wir uns einen Mietwagen genommen und sind bis zu unserer Unterkunft, dem Internat, gefahren.

Nach einem Schock über unsere sehr minimalistisch Unterkunft und der enormen feuchten Hitze, haben wir die erste Nacht gut überstanden.

Falls ihr also Abenteuer sucht, begebt euch gerne nach Französisch-Guyana.

Langweilig wird es definitiv nicht!

Eure Vanessa ☺️

„KURZTRIP“ nach Paris

Bonjour!

Der Reise nach Paris war abenteuerlich. Ich glaube an diesem Tag ist bei uns alles schief gelaufen was an einem Tag schief laufen kann. Wir haben uns alle sehr gefreut einen Tag vor der grossen Reise in Paris zu verbringen, geplant waren nur ca. drei Stunden Zugfahrt.

Das Chaos fing schon in Deutschland an. In Aachen ist unser Zug nicht mehr weitergefahren. Grund: Kabelklau am Gleis. Wir mussten also alle den Zug evakuieren und ein Taxi weiter nach Lüttich nehmen um von da aus weiter mit dem Zug nach Paris zu fahren. Kaum waren wir dort, -Zug nach Paris entfällt-. Wir waren natürlich noch tiefenentspannt und haben uns nicht aus der  Fassung bringen lassen. Weiter ging es mit dem Zug von Lüttich nach Brüssel, von da aus weiter nach Paris. Die geplante Ankunftszeit war ca. 13 Uhr, wir waren dann um 18 Uhr dort. Kleiner Tipp an alle die mal mit viel Gepäck nach Paris reisen: NIEMALS METRO fahren!!! Es gibt kaum Rolltreppen oder Aufzüge… Wir haben den Tag trotzdem irgendwie mit Humor genommen und haben uns trotzdem einen schönen Abend gemacht und Abends noch eine kleine Sightseeingtour gemacht.

Am nächsten Tag ging der Wecker dann um 5:00 Uhr und wir waren alle „super ausgeschlafen“ und haben uns auf den Weg zum Flughafen gemacht.

Dazu erzähle ich im nächsten Blog mehr.

Bis dann,

Luciana x