Das Wetter hier ist sehr wechselhaft. Mal knallt die Sonne und mal schüttet es. Doch auch bei Regen bleibt es noch warm was es sehr schwül macht. Mein Kollege erzählte mir das es Regenzeit ist im Moment. Aber auch im Regen habe ich hier sehr viel spaß. Ich liebe das essen hier, aber so langsam vermisse ich einen richtig guten Döner in Deutschland.
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Während der Mobilität Woche 4 Japan 1/2
Die Tage vergehen hier wie im Flug. Ich möchte eigentlich nicht, dass es schon bald endet. Es ist sehr angenehm hier. In so gut wie jeder Mittagspause gibt es Sushi und es ist ein Traum. Ansonsten hat man sich langsam eingelebt hier und verbringt den Tag nach der Arbeit in der Stadt und schaut sich Sehenswürdigkeiten an wie den Tokio Skytree und den Tokio Tower. Tokio ist sehr vielfältig und riesig hier gibt es alle arten von Orten und jeder Ort ist quasi eine eigene Stadt nochmal.
[Während der Mobilität]- Die 5. Woche in Tokio, Japan
Die letzte Woche ist angebrochen, und es fühlt sich komisch an, bald wieder nach Hause zu fliegen. Gerade jetzt, wo sich so vieles vertraut anfühlt. Ein Moment, der mir besonders in Erinnerung bleiben wird, war der Besuch beim Gotokuji-Tempel, dem angeblichen Ursprungsort der berühmten Winkekatze. Überall standen diese kleinen weißen Figuren mit erhobener Pfote. Hunderte. Vielleicht tausende. Es war ruhig, friedlich, und irgendwie ganz anders als das bunte, laute Tokio, das wir sonst erleben.
Was mich an Japan fasziniert, ist dieser ständige Wechsel zwischen Ruhe und Reizüberflutung. In einem Moment ist man in einem stillen Garten, im nächsten an einer vollen Bahnstation mit tausenden Menschen. In Deutschland wirken Städte oft viel gleichförmiger und hier springt man ständig zwischen Welten.
Ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal wieder hier sein werde. Aber ich weiß: Tokio hat mich beeindruckt , nicht nur wegen der Größe oder dem Essen, sondern wegen den kleinen Momenten, die man nie wirklich planen kann.

[Während der Mobilität]- Die 5. Woche in Tokio, Japan
Langsam neigt sich unser Aufenthalt dem Ende zu und ich merke, wie sehr ich mich an den Alltag hier gewöhnt habe. Der morgendliche Weg durch die engen Straßen, das ewige Piepen an den Ampeln, die Werbescreens, die einen schon beim ersten Kaffee anschreien, irgendwie gehört das jetzt dazu.
Letzte Woche bin ich völlig durchnässt in eine kleine Ramenbar geflüchtet. So eine, wie man sie nur hier findet: fünf Plätze, ein Koch. Ich hab einfach auf das Bild gezeigt, das am leckersten aussah. Fünf Minuten später hatte ich die beste Nudelsuppe meines Lebens. An einem Abend nach der Arbeit ich am Tokyo Tower vorbeigekommen. Leuchtend rot, riesig und zwischen all den Hochhäusern fast ein bisschen surreal. Für mich einer dieser Momente, in denen man spürt, wie groß diese Stadt wirklich ist.
Diese spontanen Momente, in denen man nicht plant, sondern einfach erlebt – die machen Tokio aus. Auch wenn ich manchmal nichts verstehe, komme ich irgendwie zurecht. Und das gibt einem ein kleines Gefühl von Freiheit.
Im Praktikum merken wir inzwischen, wie eingespielt alles ist. Die Kommunikation klappt besser, die Aufgaben gehen schneller von der Hand, und wir verstehen, wie der Arbeitsalltag hier funktioniert, auch wenn manches ganz anders abläuft als in Deutschland

Während der Mobilität 9. Woche Griechenland
Für diesen Bericht habe ich nicht wirklich viel zu erzählen. Ich war mit dem pontischen Verein Katerinis in Amfipoli. Amfipoli ist eine antike Stadt, die für viele Dinge bekannt ist. Unter anderem für das Grab eines spartanischen Generals „Brasidas (Βρασίδα)“. Das Museum war auch sehr schön und die Einblicke in die antike Welt waren einzigartig.
Für die, die es interessiert: https://maps.app.goo.gl/CC3A1UAhJ4wkr2cv9
Zum Thema Arbeit hat uns folgendes beschäftig: wir haben ein neues Netzwerkkabel verlegt, da das alte seine besten Tage schon hinter sich hatte (von 20Mbit/s Upload kamen nur 2,44Mbit/s an). Grund dafür war, dass Autos das Kabel immer wieder an und überfahren haben und dadurch das Kabel über die Jahre kaputt ging. Nicht einmal 24h nach der Installation durften wir feststellen, dass es nicht unbedingt Jahre sein müssen, bis das Kabel so aussieht. Drei mal wurde das frische Kabel inkl. Kabelkanal angefahren. Das Kabel befinden sich am Eingang eines Parkhauses an einer Bordsteinkante entlang. Um dort den Kabelkanal bzw. das Kabel zu treffen müsste man seine Felgen opfern. Und genau das machen die Leute hier gerne. Mit dem kaputten Kabelkanal und dem angefahrenen Kabel kam mir dann die Idee, dass wir unseren eigenen Kabelkanal machen, der etwas robuster ist. Meine Idee war ein Metallrohr. Und wenn ich jetzt beim Schreiben so darüber nachdenke, war es tatsächlich eine sehr nachhaltige Entscheidung, denn als ein Mitarbeiter von meiner Idee hörte, ist er sofort losgegangen und hat ein altes Metallrohr besorgt. Ich weiß nicht woher er das so schnell bekommen hat und wofür das vorher genutzt wurde aber unser Kabel ist jetzt geschützt in einem Metallrohr und fürchtet keine Felgen mehr. Fazit: Metallrohr hat wieder einen Job und musste nicht extra neu gefertigt werden. Das Ding wird da jetzt wohl einige Jahre das Kabel beschützen, wenn nicht sogar für immer…
Während der Mobilität 9. Woche Griechenland
So langsam wird es immer wärmer hier. Von früher kenne ich es noch so, dass Klimaanlagen quasi schon überlebenswichtig geworden sind und man sich bewusst von Spot zu Spot bewegt, wo nur Klimaanlagen sind. Wer ohne Klimaanlage klarkommen will, braucht etwas Durchhaltevermögen und ein paar Tricks. Ich habe mich immer gefragt wie die Leute es hinbekommen den Sommer zu überwinden ohne die Umwelt auf dem Gewissen zu haben durch den hohen „Klimaanlagen-Gebrauch“.
Am besten fängt man ganz früh an. Schon bevor die Sonne erst überhaupt lachen kann stehen bei mir alle Fenster weit offen, um die kühle Morgenluft hereinzulassen. Dann schließe ich die Fenster und rolle die Jalousien runter, bevor die Sonne ihren Lauf nimmt und die hohen Temperaturen kommen. So bleibt die Wohnung den ganzen Tag angenehm ganz ohne Strom/Klimaanlage.
Wenn die Sonne untergeht, kommt der nächste Part, der für einen angenehmen Abend (und dementsprechend auch Schlaf) sorgt. Ich öffne Türen und Fenster auf gegenüberliegenden Seiten, sodass ein natürlicher Durchzug entsteht. Innerhalb weniger Minuten spüre ich, wie die warme Luft raus- und der laue Abendwind reinströmt. Besser als jede Klimaanlage (wenn man an die Umwelt denkt) und ganz ohne Kosten.
Und für den extra Frischekick setze ich auf Low‑Tech. Kleine, batteriebetriebene Ventilatoren in Fensternähe und nasse Tücher vor den geöffneten Fenstern. Das Wasser verdunstet, die Luft kühlt ab.
So lässt sich der Sommer in Katerini genießen. Spart Energie, schont den Geldbeutel und die Umwelt. Ob das alles auch bei 40° so easy funktioniert werden wir noch sehen. Ich berichte.
[Während der Mobilität]- Die 4. Woche in Tokio, Japan
Es ist verrückt, wie schnell man sich an ein neues Land gewöhnen kann.
Vor vier Wochen bin ich mit 2 Koffern und einem Haufen Erwartungen in Tokio gelandet. Alles war riesig, laut, anders, vom Frühstück bis zur Mülltrennung. Jetzt warte ich an der Ampel in Shibuya wie selbstverständlich auf das grüne Männchen, sage automatisch „Arigatou gozaimasu“ beim Bezahlen und finde mich in U-Bahn-Stationen zurecht, die noch vor Kurzem wie Labyrinthe aussahen.
Tokio steht nie still und ist absolut vielfältig. In einem Moment stehst du vor einem Tempel, in dem Mönche still beten, im nächsten bist du in einem Hochhaus mit futuristischen Bildschirmen an jeder Wand. Manchmal bleib ich einfach still stehen und gucke. Nicht mal mit dem Handy, nur mit meinen Augen. Weil es so viel zu sehen gibt. Die Menschen, die Farben, das Essen, die Geräusche , all das ist nicht mehr nur „interessant“, es ist Teil meines Alltags geworden. Ich habe angefangen, mich mit Tokio wohlzufühlen. Nicht wie ein Tourist, sondern wie jemand, der kurzzeitig dazugehört.
Die Zeit vergeht schnell, aber ich versuche, jeden Moment bewusst zu erleben und zu geniessen. Ich mache Fotos, schreibe Notizen, spreche mit Kolleg:innen über mehr als nur Arbeit. Ich will nicht nur ein Praktikum machen, ich will auch Erinnerungen mitnehmen.
Ob ich Tokio vermissen werde? Ja. Tue ich jetzt schon ein bisschen.
[Während der Mobilität]- Die 4. Woche in Tokio, Japan
Ich gehe 4/5 mal die Woche in der Mittagspause zu einem Sushiladen hier neben meiner Arbeit. Es ist nicht vergleichbar mit dem Sushi was man aus Deutschland kennt, ich habe noch nie so einen guten Thunfisch und Lachs wie hier gegessen.
Die Sache die ich am zweitmeisten hier esse sind Ramensuppen. Diese beiden Sachen werden mir definitiv sehr fehlen wenn ich wieder zurück in Deutschland bin.
Wettertechnisch ist es hier sehr regnerisch aber teilweise auch sehr warm. Normalerweise hasse ich den Regen, aber hier ist es wunderschön, es passt einfach zur Atmosphäre.
[Während der Mobilität]- Die 3. Woche in Tokio, Japan
Diese Woche durften wir ein Share House unseres Betriebes besuchen. Ein Share House kann man sich wie ein Studentenwohnheim vorstellen. Es ist ein großes Haus indem Studenten aus aller Welt zusammen wohnen. Gemanaged wird das von unserem Betrieb. Das Share House befindet sich in Warabi in der Präfektur Saitama, also konnten wir gleich auch eine andere Präfektur kennenlernen, neben Tokio.
Wir durften die Managerin kennenlernen und haben eine Haustour gedreht, um das Share House zu vermarkten und mehr Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Nachdem wir die Haustour fertig gedreht haben, kam ein Kollege und bat uns ein Bett aufzubauen, ich dachte erst ich habe ihn falsch verstanden, bis er uns in ein Zimmer geführt hat und dort ein Karton lag mit einzelnen Bauteilen für ein Bett 🙂 (es war 30 grad an dem Tag)
Ich war darauf nicht vorbereitet aber es war eine Erfahrung.
Aber Tatsächlich haben wir danach erfahren, dass er alleine noch 7 weitere von diesen Betten aufbauen musste und da wurde mir klar wie krass die Arbeitsmentalität hier in Japan ist. (Das Bett ist SEHR anstrengend aufzubauen und wir waren zu ZWEIT)
Also habe ich echt einen riesen Respekt vor allen hier.

[Während der Mobilität]- Die 3. Woche in Tokio, Japan
Wir durften uns durch die Hausregeln unseres Betriebes durchlesen, was ziemlich interessant war. Es gibt Regeln, von denen ich nicht gedacht hätte dass es sie gibt.
Hier Beispiele (natürlich übersetzt):
- – Man muss immer antworten wenn jemand mit dir spricht, und zwar mit einem klaren „ja“ und keine informellen ähnlichen Begriffe wie z.B. im deutschen „jo“
- – es ist verboten, unter Kollegen Gegenstände bzw. Geschenke auszutauschen für Events wie z.B. Geburtstag, Hochzeit, Beerdigung, Weihnachten, Halloween, Valentinstag, etc.
- – pfeifen, singen und weites Gähnen im Büro ist verboten
- – Mit Kollegen sprechen, während man die Hände in der Hosentasche hat ist verboten
- – Mit Führungskräften muss man respektvoll und angemessen sprechen (..nur mit Führungskräften?)
Währen der Mobilität Woche 3 Japan 2/2
Hallo zusammen, heute habe ich ein Sharehouse meines Praktikumbetriebs besucht und angeschaut. Dabei durfte ich neue Menschen kennenlernen wie die Managerin des Sharehouses. Wir haben ein Video zur Erklärung des Sharehouses aufgenommen für Social Media. Wir sind in die Präfektur Saitama gefahren in Warabi haben Tokio also verlassen gehabt was auch eine Interessante Erfahrung war. Die Menschen sind hier wirklich freundlich und sehr zuvorkommend.
Während der Mobilität 8. Woche Griechenland
Vor ein paar Tagen bin ich zum Mittagessen nach Makrigialo gefahren und habe mich mit Blick aufs Meer in einer kleinen Taverne niedergelassen (Ψαροταβέρνα Το Ακρογιάλι, sehr empfehlenswert). Makrigialo ist sehr bekannt für seine Miesmuscheln. Die Aussicht, unschlagbar. Schöner Meeresblick und auf der gegenüberliegenden Seite ist Thessaloniki zu sehen. Vor mir glitzerten die Becken der Miesmuschel‑Zuchtanlagen, die hier seit Generationen nach traditionellen, nachhaltigen Methoden betrieben werden. Sauberes Meerwasser, feste Ruhezeiten für die Muscheln und null Zusatzstoffe. Ein perfektes Beispiel dafür, wie Umweltschutz und Wirtschaft hier Hand in Hand gehen (können).
Mein Fisch war eine frisch gegrillte Dorade, ebenfalls direkt aus dem Meer neben mir. Man merkt sofort den Unterschied zum „industriellen“ Fisch. Saftiges, zartes Fleisch mit einer feinen Meeresbrise im Aroma. Jeder Bissen schmeckt nach salziger Frische und dem Wissen, dass die Fische hier nur in begrenzten Mengen gefangen werden, um die Bestände zu schonen.
So kann gelebte Nachhaltigkeit aussehen. Kurze Wege vom Meer auf den Tisch, respektvoller Umgang mit den Ressourcen und ein Panorama, das jede Mahlzeit zum Erlebnis macht. Makrigialo zeigt, dass man Umweltschutz nicht kompliziert denken muss, sondern einfach beim nächsten Muschel‑ oder Fischgericht anfangen kann. Und nicht ohne Grund funktioniert es hier so lange so gut.
Die Taverne: https://maps.app.goo.gl/rZvupqqnwCqTetaE9
Keine Ahnung warum auf Maps „Japanisches Restaurant“ steht, es ist keins.
An dieser Stelle Grüße an Anis und Wissam