Archiv für den Tag: 21. Juli 2023

Der letzte Arbeitstag in BCN – FAZIT und Tipps

Hallo zusammen,

es ist Freitag der 21.07.2023, dieses Wochenende fliege ich zurück nach Hause.

Wo soll ich anfangen?

Ist Barcelona gut für dieses Praktikum? War ich zufrieden?

Was hab ich auf der Arbeit und in der Freizeit gesehen/ gemacht?

Fangen wir mal hinten an. Was habe ich während meiner Zeit im Betrieb gemacht?

Ich saß im Büro und habe seeehr viel mit Excel und SAP (einem ERP System) gearbeitet. In der ganzen Zeit bekam ich mehrere Aufgaben von Mitarbeitern aus den Bereichen Marketing und Vertrieb. Es ging viel mehr um die Auswertung von Produkten und deren Preisen, gefiltert nach deren Materialien. Zwischendrin habe ich Anfragen bearbeitet, welche über die Internetseite Salesforce reinkamen. In meiner letzten Woche habe ich noch ein kleine Präsentation der Finanzabteilung über deren Aufgaben vorgetragen bekommen.

Das Team auf der Arbeit ist total lieb und hilfsbereit, die Mitarbeiter haben mich direkt gut aufgenommen. Was die Sprache angeht, spreche ich eine Mischung aus Spanisch und Englisch, damit komme ich hier recht gut zurecht. Sollte man nur Englisch sprechen können, wäre man hier wahrscheinlich recht aufgeschmissen. So ein Mix aus beiden Sprachen war nahezu perfekt.

So genug von der Arbeit, was habe ich in der Freizeit gemacht?

Ich habe mir natürlich viele Sehenswürdigkeiten von Barcelona angeschaut, manche auch von innen besichtigt.

Bei der Sagrada Familia war ich nur von außen und allein das war schon wirklich beeindruckend. (Kleiner Tipp, nebenan ist ein echter Ben and Jerrys Laden. Mit einem Eis in der Hand ist es nochmal schöner anzusehen und man bereut nicht so sehr, nicht reingegangen zu sein.)

Ebenfalls nur von außen gesehen habe ich die Casa Milla.

Der Park Güell stand auch auf meiner Liste, dort war ich sogar drin. Leider kostet hier drin vieles extra und man kann in manche Bereiche demnach nicht ohne weitere Tickets rein. Mir hat das Basic Ticket völlig ausgereicht. Jedoch habe ich mir den Park aufgrund von Bildern ganz anders vorgestellt. Es hat Ähnlichkeit mit der Gruga in Essen. Fazit – demnächst mit Picknickkorb und ohne Kamera!

Am Montag Nachmittag diese Woche war ich bei einer Ausstellung vom Künstler Dalí bei IDEAL. Diese war in 2D, 3D und 4D mit VR Brillen – ist zwar nicht typisch Barcelona, aber trotzdem cool zu machen und zu sehen.

Selbstverständlich war ich des Öfteren bei Las Ramblas und am Strand.

Hier kommt es total auf den Strand an, Barceloneta ist zum Beispiel voller Touristen, Castelldefels (????) hingegen ist etwas ruhiger. Generell sollte man in Barcelona immer auf seine Wertsachen aufpassen. Taschendiebe sind hier nicht selten. Vor allem an den Stränden sollte man darauf verzichten, viele Wertsachen bei sich zu haben, wenn man schwimmen gehen möchte, es sei denn, es bleibt immer jemand bei den Tüchern/ Sachen.

Mit der Metro kommt man in BCN super von Ort zu Ort.( Kleiner Tipp an dieser Stelle: Holt euch eine 10er Karte, so zahlt Ihr nur 1,13 € pro Fahrt, anstelle von 2,40 €.)

Kommen wir zu einem Fazit…

War ich zufrieden? Ist Barcelona gut für dieses Praktikum?

Also, mit der Arbeit war ich auf jeden Fall zufrieden, meine Arbeitszeiten und Kollegen waren super.

Was den Rest (Wohnung und Auto) angeht hatte ich wohl Pech, was teilweise auch an einer nicht so guten Planung lag.

Ich habe mein Praktikum im Dezember des Vorjahres angefangen zu planen. Im Januar/Februar stand dann mein Unternehmen fest. Leider lief die Kommunikation recht schleichend hin und her, sodass ich  sehr lange kein festes Datum hatte. Kein Datum = keine Wohnung & keine Flüge.

Ich habe erst knapp einen Monat vorher die Daten erhalten und buchen können. Die Flüge zu buchen war zum Glück kein Problem. Das sah bei der Wohnung anders aus. – Im Sommer – in der Hoch-Urlaubszeit. Viele Wohnungen waren bis dato schon weg.

In der Nähe meiner Arbeit gab es kaum noch was freies, erst recht nichts, was man sich hätte leisten können. Was das Wohnen angeht ist Barcelona sowieso schon sehr teuer. Ich habe also ein Wohnung weiter weg gefunden und gebucht. Da ich von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln 1 ¼ Stunde zur Arbeit gebraucht hätte – mit dem Auto jedoch nur knapp 20 Minuten, habe ich zudem einen Leihwagen gebucht.

Ich konnte mir nicht vorstellen, wie schlecht man in Barcelona dran ist, wenn man ein Auto hat.

Meine Wohnung war in einer nicht so guten Gegend. Sie war weder Wärme noch schallisoliert. Es sah aus wie ein Bau Projekt, bei dem man aus einem Kiosk versuch eine Wohnung zu machen. Länger als ein bis zwei Minuten gab es kein warmes Wasser. Bilder und Spiegel waren mit selbstklebendem Klettband befestigt. Zwei Bilder sind schon nach 5 Tagen runtergefallen. Meine Vermieterin war hinterhältig und hat im Nachhinein noch die 200€ Kaution einbehalten.

Ich bekam zum Glück die Möglichkeit, am 09.07.2023, umziehen zu können.

Es wurde besser. Die Wohnung war in einer besseren Gegend und ist nicht zu vergleichen mit der vorherigen Unterkunft.

Es gab nur einen Nachteil, leider konnte man hier unter der Woche nirgendwo umsonst parken. Ich habe eine Park APP empfohlen bekommen, mit der man Parkhäuser vorab buchen kann und somit eine gute Ermäßigung erhält. Das habe ich getan. Leider nur von Mo-Fr., denn am Wochenende kann man umsonst in einigen Zonen parken. Naja, den Rest kennt ihr ja bereits.

F A Z I T

ALSO, wenn man nach Barcelona möchte, dann am besten in eine Wohnung in der Nähe des Unternehmens. Ihr könnt von da aus am besten zu Fuß oder mit der Metro zur Arbeit. Wenn man das alles hat, dann sollte man in den drei Wochen gut zurecht kommen.

3. Woche in Frankreich

Am Montag und Dienstag habe ich viel Übersetzung gemacht, ich sollte eine ganze PowerPoint Präsentation von Englisch auf Französisch übersetzten. Ich sollte ebenfalls LinkedIn Posts übersetzten und vorbereiten für unsere französische Seite.
Es war super meine Sprachkenntnisse zu nutzen, da ich sie leider im Rahmen meiner Ausbildung viel zu selten nutzen kann.

Mein Praktikum findet in der Marketingabteilung statt, aber da das Unternehmen in Frankreich kleiner ist als in Deutschland, habe ich alle Mitarbeiter, die am Standort Lognes sitzen, kennengelernt (in Deutschland kenne ich noch nicht alle Mitarbeiter und werde ich glaube ich nie, da das Unternehmen so groß ist).
Nach einer Unterhaltung mit manchen Kollegen, habe ich gefragt, ob ich in der Planer Abteilung zuzugucken könnte und meine Kollegin war einverstanden.
Am Mittwoch habe ich dann bei meiner Kollegin aus der Planning Abteilung gesessen, ich finde es super diese Chance gehabt zu haben, da die Planing Abteilung zu meinen Lieblingsabteilungen gehört!
Es war wieder sehr interessant zu vergleichen mit was ich in Deutschland gelernt hatte. In Frankreich gibt es andere Gesetze, die die Arbeit eines Planers ganz anders machen als in Deutschland. Zum Beispiel fast alle französische Techniker, die zu den Kunden fahren und Wartungen und Reparaturen durchführen, werden als Führungskräfte gesehen. Es gibt aber ein Gesetz, der sagt, dass andere Mitarbeiter den Arbeitstag von Führungskräften nicht planen dürfen. Von allen Technikern in Frankreich werden nur zwei als nicht Führungskräfte gesehen, deshalb müssen die Planer nur zwei Techniker planen.
In Deutschland werden ALLE Techniker von einem Planer betreut und jeder Planer hat zwischen 8 und 12 Techniker, die er jeden Tag planen muss. Deswegen ist die Abteilung in Deutschland auch viel größer als in Frankreich.