Die vierte und somit letzte Woche meines Auslandspraktikums ist nun vorbei und ich bin nach 11 Stunden Zugfahrt endlich wieder zurück Zuhause. Die Zugfahrt ging einfach 85 Minuten länger, da es zu allmöglichen Vorkommnissen kam. Einmal musste ein Zuggast ärztlich behandelt werden, dann waren irgendwie unbefugte Personen auf dem Gleis, irgendeine Person hat sein Fahrrad an die Toilette angekettet und es wurde zweimal das Gleis plötzlich gewechselt. Kommen wir aber nun zum positiven. In der letzten Woche gab es nicht viel neues zu tun. Allerdings wurde ich für einen halben Tag in der ,,Story“ eingesetzt. Das ist ein Unternehmen welches für Kücheneinrichtungen zuständig ist und mit welchem BoConcept Innsbruck zusammenarbeitet. Dort durfte ich dann sehen, wie der genaue Ablauf von der Idee im Kopf bis hin zur visuellen Umsetzung im Computerprogramm stattfindet. Außerdem war in der letzten Woche mein Geburtstag. Allerdings bin ich keiner, der wirklich daran interessiert ist seinen Geburtstag zu feiern und den auch bestimmt vergessen würde, wenn mich meine Eltern nicht jedes Jahr aufs neue daran erinnern würden. Das habe ich meinen Arbeitskollegen dort auch vorher so erzählt, aber das war denen egal und haben für alle Mitarbeitern dort Eis und Kuchen gekauft um meinen Geburtstag zu feiern. Dies hat mich überrascht und irgendwie hat es mir auch gefallen zusammen mit den anderen zu reden und zu essen. Zusammen mit dem Geburtstagsgeld, welche ich von meiner Familie überwiesen bekommen habe, habe ich es mir am letzten Tag im Einkaufszentrum richtig gut gehen lassen.
Bezüglich der Umsetzung von Nachhaltigkeit/Umweltschutz gibt es hier nicht viel zu erzählen. Der Unterschied hierbei besteht nur darin, dass der ganze Müll, welcher sich im Laufe der Woche im Lager ansammelt, mit einem großen LKW zum Recyclinghof gefahren und dort entsorgt wird. Bei meinem Ausbildungsbetrieb fällt kaum Müll an, da wir sehr viel Digital arbeiten und nur noch wenig ausgedruckt wird bei uns im Büro. Da also bei meinem Praktikumsbetrieb jede Woche alles entsorgt wird und man sich, wie ich schon bei meinem allerersten Beitrag geschrieben habe, dem Global Compact angeschlossen hat, gäbe es hier nichts was mir einfallen würde, was man hier verbessern könnte.
Was meine Persönlichen Lernziele angeht kann ich schon behaupten, dass ich diese erreicht habe. Ich bin von mir aus mehr auf meine Mitmenschen zugegangen und habe den ersten Schritt gemacht. Ich bin auch manchmal in die Altstadt gegangen und habe Fremde Menschen angesprochen. Meistens indirekt, aber manchmal auch direkt. Das Praktikum entsprach im Großen und Ganzen meinen Erwartungen. Letztendlich ist Österreich ja so wie Deutschland und auf der Arbeit in meinem Praktikum Im Bereich Customer Service gab es jetzt auch nichts, was von meinen vorherigen Vorstellungen abgewichen ist. Allerdings hätte ich nicht gedacht, meine gesetzten Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Ich werde in Zukunft weiter an mir arbeiten, um irgendwann auch der Mensch zu sein, der ich auch wirklich sein will. Ich werde Innsbruck und die Menschen dort auf jeden Fall vermissen. Ich habe durch die Erfahrungen, welche ich dort gesammelt habe, Lust bekommen nächstes Jahr nochmal ein Auslandspraktikum zu machen. Ich genieße jetzt jedenfalls meinen Urlaub. Bye Bye!