Archiv für den Tag: 14. November 2021

Mein Erasmus Aufenthalt in Großbritannien über die Herbstferien 2021; Kevin Thayaparanathan Teil drei

In diesem Teil werde ich eher weniger über den Betrieb sondern mehr über meinen Aufenthalt in England berichten. Welche Komplikationen auftraten oder wo ich doch eher gut klar kam.

 

Es begann eigentlich schon direkt bei der Ankunft. Es mag natürlich sein das ich Glück hatte, aber hier hatte ich einen Mitarbeiter am Ende des Eurotunnels, der einigermaßen gut deutsch spricht. Wo ich doch dann eher zufrieden war, als dass ich jemanden hätte der nur englisch sprechen würde und es vielleicht direkt schon weiter bei der Ankunft Probleme geben würde, aber er hat alles versucht sehr einfach zu erklären und somit war das eigentlich für mich ein optimaler Einstieg in den Tag und auch einen solide Ankunft in England. Meine nächste Befürchtung war das Autofahren in Großbritannien, obwohl ich bereits einige Male gefahren bin, wusste ich nicht ganz, ob ich den Dreh immer noch raus hatte, aber ich bin den anderen Fahrzeugen einfach hinterher gefahren und nach ein paar Minuten fahren, kam ich hier auch zurecht. Die meiste freie Zeit in Großbritannien verbrachte ich mit meiner Cousine und mit meinem Cousin. Wir sind meistens nach der Arbeit in das große Einkaufszentrum gefahren. Anfangs hatte ich mich noch eher zurückgehalten und hab den anderen den Vortritt gelassen zum Beispiel beim bestellen von Essen oder beim Kaufen aber nachher  wurde ich doch selbstständiger und hatte auch schon eigenständig eigene Einkäufe erledigt und auch beim Essen mich nicht zurückhalten müssen. Für mich war hier klar, Filme und Musik auf Englisch zu hören oder mit englischen Untertiteln ist auf jeden Fall eine große Hilfe gewesen, um auch in diesen Ländern klar zu kommen. Bestenfalls guckt man sich natürlich auch Serien oder Filme aus Großbritannien an, um da vielleicht auch die die sprachlichen Barrikaden zu betrachten, da es doch einige Unterschiede zwischen dem amerikanischen Englisch und dem britischen Englisch gibt.

Mein Erasmus Aufenthalt in Großbritannien über die Herbstferien 2021; Kevin Thayaparanathan Teil zwei

Wie schon in meinem ersten Eintrag erwähnt, werde ich in diesem Teil über die ersten Tage in Sheffield berichten.

Die ersten Tage haben früh angefangen. Zusammen mit einem Arbeitskollegen haben wir die morgendliche Lieferung in Empfang genommen und ins Lager gebracht.

Während der Arbeit ist mir aufgefallen, dass die Menschen in Großbritannien eher kleinere Einkäufe erledigen, daher gibt es auch mehr Selbstbedienungsanlagen als klassische Kassen in meinem Praktikumsbetrieb.

Im Allgemeinen kann man sagen die Arbeit in einem Supermarkt in Großbritannien ähnelt stark denen in Deutschland. Die Lebensmittel müssen schön präsentiert werden, es gibt bestimmte Bereiche und Übergänge die zu beachten sind aber auch gewöhnliche Aufgaben wie Inventur.

In Sheffield sind die Menschen sehr gelassen, da sie sich sehr viel Zeit ließen zum Einkaufen. Der überwiegende Teil der Kunden waren ältere Personen. Sie kamen zusammen mit Kindern oder Freunden und haben nach dem Einkauf im Bistro etwas gegessen. Sehr viele kamen ausschließlich für das Bistro zu uns. Der Store bietet eine Vielzahl an Produkte aber überwiegend regionale Produkte. Mein Onkel behauptete, das dies weniger einen finanzieller Aspekt sei, sondern mehr ein sozialer, da die Landwirte und Produzenten so Ihre Produkte besser auf den Markt bringen können und dafür bei Stadtfesten sehr gerne etwas spenden oder Produktionsreste nicht vernichten müssen sondern an Bedürftige austeilen können. Apropos bedürftige, an einem Abend nach der Arbeit sind wir zu einer Austeilstation gefahren. Dort haben wir überreife Bananen und andere Lebensmittel gespendet, welche in Deutschland eigentlich hätten vernichtet werden müssen aber die Austeilstation hat sie dankend angenommen. Ich kann zwar nicht für das ganze Land sprechen, aber hier wird versucht nicht unnötig Lebensmittel weg zu schmeißen. Meiner Meinung nach wird hier der Aspekt soziale Nachhaltigkeit sehr groß geschrieben.