Archiv für den Tag: 17. Oktober 2019

Travailler à Kourou

Bonjour!

Die letzten Tage habe ich hauptsächlich über unsere Unterkunft und Probleme erzählt, ich denke heute ist es mal an der Zeit etwas mehr über die Arbeit zu berichten.

Mir ist schnell klargeworden, dass die Leute hier doch etwas anders arbeiten als wir in Deutschland. Pünktlichkeit ist natürlich nicht so wie bei uns zuhause. Ein gutes Beispiel: Ein Meeting fängt hier um 8:00 Uhr an und es ging natürlich erst um ca. 8:15 los weil alle erstmal ihren Kaffee gemacht haben, sich noch über ihre letzten Urlaube geupdaten haben usw. Ein weiterer Punkt der hier etwas anders ist als bei uns zuhause ist die siesteDie Mittagspausen gehen nicht 30 Minuten sondern teilweise 2 Stunden. Die Leute sprechen sich untereinander auch mit Vornamen an und zur Begrüßung und Verabschiedung werden nicht die Hände geschüttelt sondern erstmal zwei Küsschen, einer links und einer rechts verteilt. Ich glaube sowas ist in Deutschland unvorstellbar haha.  Darüber hinaus, habe ich einfach das Gefühl, hier wird gelassner gearbeitet. In Deutschland wird alles punktgenau abgearbeitet und hier ist es etwas spontaner und unstrukturierter.

Wie ich im letzten Blog schon erwähnt habe, hatten wir gestern unser großes Meeting in Kourou. Alle Mitarbeiter und Verantwortlichen von Greta haben sich gestern bei uns im Internat versammelt und haben über Qualitätsmanagement gesprochen. Zuerst hat Damian eine PowerPoint Präsentation gehalten und anschließend wurden wir in 5 Gruppen aufgeteilt um am Ende des Tages unsere Ergebnisse zu präsentieren. Ich muss leider gestehen, viel habe ich nicht verstanden. Sorry about that, but we tried (A1 lässt grüßen). Es war trotzdem ein ganz cooler Tag, man hat viele bekannte Gesichter gesehen (ich glaube Isabelle und ich kannten von den 30 Teilnehmern schon mehr als die Hälfte), die wir von vorherigen Meetings schon kannten. Sind halt schon richtig wichtige Business Woman hier.

So, genug über die Arbeit geredet! Zum Abschluss noch eine positive Story um nicht nur negative Ereignisse aus dem Internat zu berichten. Gestern Abend waren Isabelle, David, Isabell und ich noch auf einem Geburtstag. Auf einem 16. Geburstag! Wann war ich das letzte mal auf einem 16. Geburtstag… eigentlich wollten wir nur zu Abend essen, falls man Fertigreis oder Dosen Ravioli 8.0 als Abendessen bezeichnen kann, bis Pascal (Quasi der Hausmeister) uns darauf aufmerksam gemacht hat das nebenan eine Guyanesische B-Day Party veranstaltet wird und wir ja mal vorbeischauen sollten. Wir dachten uns – Okay Why Not !? – Es war super lustig ! Haben uns auch endlich mal etwas mit den Kids aus dem Internat unterhalten können und auch mal etwas über sie erfahren was das Zusammenleben dann doch etwas harmonischer macht als sich morgens und abends nur ein hallo und tschüss zuzuwerfen. Ich würde sagen, dass hier etwas anders getanzt wird als vielleicht in Deutschland. Das mit dem Twerken müssen wir wohl alle noch etwas üben… Wir haben glaube ich nach den letzten Zwischenfällen endlich wieder Spaß gehabt und total viel gelacht ! Keine blöden Typen vor dem Tor und keine Diebstähle. Endlich mal Spaß und keine Sorgen. War echt schön. Vielleicht wird die 2. Halbzeit ja doch noch magnifique.

Liebe Grüße aus dem klimatisierten Bü…ich meine tropischen Kourou,

Luciana X

Die erste Arbeitswoche neigt sich dem Ende zu…

Hallo zusammen,

die erste Arbeitswoche ist nun fast vorbei.

Jeden Tag lerne ich hier neue Leute kennen. Im Gegensatz zu unserem Büro in Düsseldorf, ist es hier sehr ruhig. Das soll sich aber nächste Woche ändern. Denn auch in Dänemark sind diese Woche noch Schulferien. Also haben sich hier viele Mitarbeiter freigenommen.

Das Büro ist sehr modern eingerichtet, aber Düsseldorf kann da ganz locker mithalten. Auch hier arbeite ich mit einem Laptop, der an eine Dokingstation angedockt wird und dann die Nutzung von zwei Bildschirmen ermöglicht. Für Skypemeetings mit Kollegen an anderen Standorten stehen auch hier Räume mit großen Surface Hubs zur Verfügung. Da wir auch in Kopenhagen ein Papierloses Büro sind, wird hier alles digital ausgetauscht.

Nur die Verpflegung ist hier um einiges besser, da die Dänen viel gesünder essen. Auch die Portionen sind hier viel kleiner, um das sogenannte Foodkoma zu vermeiden. Außerdem ist mir aufgefallen, dass hier viel mehr Menschen die Treppe anstelle des Aufzugs benutzen und sehr streng auf Sicherheit geachtet wird. Zum Beispiel wird jeder Besucher darauf hingewiesen sich am Geländer festzuhalten, während man die Treppe hoch oder runter geht. Das Headquarter in Kopenhagen möchte in jeder Hinsicht ein Vorbild sein.

Morgen findet eine „Ladies Night“ für die Young Stars von ISS Kopenhagen statt. Eingeladen sind alle Damen, die noch zu den Young Stars zählen, also überwiegend studentische Aushilfen und Junior Positionen. Ich bin gespannt was der Abend morgen bringt.

Bis zum nächsten Mal…

Lea I.