Hallo Zusammen,
leider kann ich aus meiner letzten Woche nicht viel über meine Arbeitstage berichten, deshalb wird dies mein Abschlussbericht beziehungsweise Rückblick.
Ich hatte die ganze Woche keine Aufgaben und habe mich mit mir selbst beschäftigt.
Rückblickend kann ich sagen, dass das Unternehmen einer Art Callcenter sehr nah kam. Dort wird hauptsächlich der Support von Software für Kunden durchgeführt. Die Inhalte, die ich lernen wollte (Aufgabenspektrum einer Kauffrau für Büromanagement), konnten also nur sehr begrenzt angeboten werden.
Zusätzlich war das Unternehmen nicht optimal/ kaum vorbereitet und es gab keinen Zeit- oder Aufgabenplan für mein Praktikum. Bedingt durch eine aktuelle Umstrukturierung gab es auch keinen direkten Ansprechpartner für mich. Niemand wusste so recht, was mit mir anzufangen ist und so wurde ich von Tag zu Tag immer wieder zu anderen Personen geschickt, die nicht einmal über meine Anwesenheit informiert waren.
Das Aufgabengebiet war ziemlich übersichtlich und füllte nie 8 Stunden aus.
Die Aufgaben, die ich in den 4 Wochen bearbeitet habe, waren hauptsächlich in Excel (Auswertungen von Daten mit Hilfe von Tabellen und Diagrammen), wie ich bereits in meinen anderen Berichten ausführlicher erklärt habe. Außerdem habe ich deutsche Texte korrigiert und eine organisatorische Aufgabe übernommen: Dateien auf einem USB-Stick nach bestimmten Kriterien zu sortieren, um die Unordnung zu beseitigen.
Mein Fazit:
Insgesamt wurden meine Erwartungen bezüglich des Aufgabenspektrums nicht erfüllt. Die interne Organisation und Kommunikation könnten aus meiner Sicht verbessert werden.
Trotz der wenig erlernten Inhalte war dies eine einmalige Auslandserfahrung. Ich fand es interessant, wie der Arbeitsalltag in diesem Unternehmen in Sofia aussieht. Es lief hier alles sehr entspannt ab und sogar an stressigen Arbeitstagen scheinen die Mitarbeiter die Ruhe in Person zu sein.
In meiner Freizeit habe ich die wunderschöne Natur Bulgariens mit den Seen und Bergen kennengelernt, sowie das Nachtleben. Durch einige Bulgaren hatte ich die Chance, besondere Plätze und Orte zu besuchen.
Ich habe in dieser Zeit viel über mich selbst gelernt. Manche Situationen, die leider nicht geändert werden können, muss man einfach akzeptieren. Außerdem habe ich gelernt, geduldiger zu sein und auftretende Probleme sofort anzusprechen. Zusätzlich habe ich meine Erwartungen und Wünsche sowie meine Kritik sachlich erklärt, aber auch das angenommen, was andere Personen dazu sagen.
Auch wenn die Arbeitstage öfter enttäuschend waren, sowie die Strukturierung meines gesamten Praktikums, bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung. Ich bin so aus mir rausgekommen, wie noch nie und habe sehr viele neue Kontakte geknüpft und viele herzliche und freundliche Menschen kennen gelernt. Da ich jeden Tag darauf angewiesen war, Englisch zu sprechen, haben sich meine Sprachkenntnisse definitiv verbessert. Innerhalb von ein paar Tagen war es gar nicht mehr ungewohnt und man muss einfach nur anfangen zu sprechen, anstatt darüber nachzudenken.
Es war auch sehr schön, private Gespräche auf Englisch zu führen, da sich das Vokabular viel schneller erweitert.
Zum Abschluss möchte ich noch einige Fotos zeigen. Ich habe meine Freizeit sehr genossen und finde, dass Sofia eine sehr schöne Stadt ist.
Liebe Grüße und vielen Dank für das Lesen meines Blogs! 😀
Maren