Archiv für den Tag: 18. April 2019

Vorbereitung

Meine Vorbereitungen für dieses Praktikum waren wahrscheinlich etwas unkomplizierter als bei einigen anderen Mitschülern.
Durch meine gute Beziehung zu meiner damaligen Gastfamilie blieb mir ein langer Bewerbungsprozess und die Suche nach einer Unterkunft erspart.

Ich habe meine Vorbereitungen hauptsächlich damit verbracht mich damit auseinanderzusetzen welche Fragen ich an das Unternehmen vor Ort habe.
Aber nicht nur Fragen die ich an das Unternehmen habe stehen auf meiner Liste auch Dinge auf die ich achten möchte, wie z.B. Unterschiede zu der Arbeit in einem deutschen Unternehmen.
In den letzten Monaten habe ich mich darauf konzentriert zu beobachten was für deutsche „normal“ ist. Damit meine ich bspw. die Sie-Kultur oder eben das Thema Pünktlichkeit, dies sind nur ein Paar und wahrscheinlich die bekanntesten Beispiele von den Unterschieden die aufkommen können auf dem internationalen Markt.

Szia erste Woche in Győr

Szia/ Servus/ Guten Tag

Jeden Tag werde ich von meinen Mitarbeitern anders begrüßt und auch sehr erfolgreich in die Arbeitswelt integriert. Definitiv ist es etwas Besonderes im Ausland zu Arbeiten. Die Menschen hier sind alle sehr freundlich und zuvorkommend. Bereits in der ersten Woche haben ich und meine Mitazubis einiges unternommen. Ein Besuch im örtlichen Zoo gehörte unteranderem auch dazu, genauso wie der Besuch in der Bastei und in den Shoppingarkaden in Győr.

Doch vor dem Vergnügen kommt noch die Arbeit. Wie bereits erwähnt, wurde ich bereits in einige Prozesse einbezogen und konnte aktiv mitwirken. Ich durfte mich in der ersten Woche damit beschäftigen, die Umsätze auszuwerten und einige Diagramme zu erstellen. Die Arbeit erhalte ich oftmals von Herrn Molnar, der ein herausragend gutes deutsch spricht, er ist auch derjenige der sich den Azubis aus Deutschland annimmt und diese auch mal einlädt etwas zu unternehmen. 

Die Arbeit hier ist änlich mit der in Deutschland, allerdings ist es etwas entspannter hier. Außerdem gibt es hier ein wirklich gutes Arbeitsklima und jeder Mitarbeiter kennt jeden. Ob im Büro oder in der Produktion. Niemand fühlt sich hier besser als ein anderer, obwohl er in einer höheren Position sitzt. 

 

Das Arbeiten macht auch hungrig und so gehen wir jeden Tag gegen halb 12 in ein Restaurant in der Nähe. Da es hier keine Kantine wie in Deutschland in unserem Werk gibt, sind wir gezwungen auf die umgebenen Restaurants auszuweichen. Dies ist jedoch ganz angenehm. Es gibt zu jedem Mittagstisch für umgerechnet etwa 4 Euro eine Suppe als Vorspeise und noch verschiedene andere Gerichte als Hauptgang. Ich versuche mich zumeist am deftigen Essen hier, dass mir wirklich sehr mundet. Ebenfalls wurde ich in meiner ersten Woche zum Wildschweingulasch von unserem Wachdienst eingeladen, da er selbst Jäger ist und das Schwein selbst erlegt hat.

Abschließend kann ich sagen, dass die Leute hier sehr nett sind und egal ob fremd oder nicht, man keine Vorurteile gegenüber dem anderen hat. Somit war die erste Woche erfolgreich und spannend. Ich freue mich auf die nächsten Tage hier in Győr und werde weiter berichten.