Nachdem ich Ende meiner ersten Woche an einer Angina erkrankte, musste ich mir beim Arzt das nötige Antibiotikum verschreiben lassen.
Hier war natürlich erst einmal die initiale Sorge, dass ich hier so kurzfristig an einem Freitag keinen Termin mehr bekomme. Diese Sorgen, waren nicht berechtigt, da ich direkt um 07:20 Uhr einen Termin bei einem HNO um die Ecke bekommen habe. Dieser akzeptierte leider meine deutsche Gesundheitskarte nicht, weshalb ich hier privat in Vorkasse treten musste. Falls ihr mal krank sein solltet, informiert euch hier im Vorfeld, ob die Karten akzeptiert werden. Das sollte eigentlich nie ein Problem sein.
Die verschriebenen Medikamente haben mir allerdings schnellstens wieder geholfen auf die Beine zukommen, so dass ich am Montag wieder auf der Arbeit starten konnte.
Das Wochenende an sich, musste ich leider komplett im Bett verbringen, konnte mir allerdings mit Tour de France & Formel 1 Abhilfe leisten.
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Meine letzte Woche war meine bisher spektakulärste. Ich habe endlich mehr Eindrücke in die Programme bekommen. Ich durfte das Programm einmal durchstöbern und mich so ein bisschen einfinden. Später durfte ich dann Preise ändern und sogar Auftragsbestätigungen verschicken. Es war erst knifflig, da das Programm auf tschechisch war, aber wenn man einmal den Dreh raus hatte, ging es recht simpel.
Was habe ich in meiner Freizeit gemacht?
In meiner Freizeit habe ich die Zeit genutzt, weitere Restaurants zu testen. Gegen Ende der Woche habe ich dann schon langsam angefangen, alles für meine Abreise vorzubereiten. Am Samstag habe ich dann endgültig meinen Koffer gepackt.
Meine Rückreise
Wer gedacht hat, meine Rückreise würde weniger spektakulär als meine Hinreise sein, hat sich gewaltig geschnitten. Nachdem ich um kurz vor elf im Hotel ausgecheckt habe, lief ich zum Bahnhof, wo ich regulär drei Stunden warten sollte. Als der Zug aber nicht pünktlich einfuhr, fing ich schon an mir Sorgen zu machen. Mir fiel dann aber schnell auf, dass auf der Anzeigetafel eine Verspätung von 30 Minuten angezeigt wurde. Das machte mir aber nur umso mehr Stress, da ich wusste ich hätte dementsprechend weniger Zeit am Berliner Hbf. Als der Zug dann endlich eintraf, fand ich zum Glück den richtigen Wagen, in dem meine Platzreservierung war. Leider zu früh gefreut… Nachdem ich mich mit meinem riesigen Koffer durch den schmalen Gang bis zu meinem Abteil quetschen konnte, fiel mir sofort auf, dass mein Platz besetzt war. Dadurch, dass ich in Tschechien tatsächlich an Selbstvertrauen gewonnen habe, war es kaum ein Problem für mich den anzusprechen, der auf meinem Sitz saß. Stellte sich raus, er hatte den selben Sitz reserviert wie ich. Da fragt man sich: Wofür reserviert man denn??? Nun ja, in dem Abteil saßen zum Glück superfreundliche Menschen, die mir anbieten sich mit mir abzuwechseln um auf einem ihrer Sitze zu sitzen. Ich lehnte dies aber dankend ab, da ich nicht so einen Aufwand darstellen wollte. Ich hatte dann Glück und konnte mich direkt auf den Boden an der Tür meines Abteils setzen, so konnte dann einer von den freundlichen Passagieren auf mich zukommen, um mir zu sagen, dass der Passagier, der auf meinem Platz sitzt, schon 2 Stationen später aussteigen würde. Als der Passagier dann ausstieg war ich froh endlich auf meinem Platz zu sitzen, da es doch sehr umständlich war auf dem Boden zu sitzen, da alle paar Minuten jemand vorbei wollte. Während der Fahrt merkte ich, dass ich in Berlin nur noch 10 Minuten Umstiegszeit hätte, was mich komplett runterzog, da ich unfassbar hungrig war, weil ich nur ein bisschen Müsli im Hotel gefrühstückt hatte, was immerhin schon 10 Stunden her war. Aber ich habe irgendwann wieder Hoffnung bekommen, mir in Berlin was zu Essen besorgen zu können, da mein Anschlusszug ebenfalls Verspätung hatte. Ich glaube ich war noch nie so froh, dass mein Zug Verspätung haben würde. In Berlin angekommen konnte ich mir also wirklich schnell was zu Essen besorgen und flitze zum Gleis wo sich das nächste Problem anbahnte… TOTALES CHAOS… Vier Züge sollten zur ungefähr selben zeit am selben Gleis ankommen und dazu kommt, dass mein Zug und ein anderer gekoppelt werden sollten. Nach viel hin und her war das Chaos beseitigt, ich konnte in meinen Zug einsteigen und beruhigt nach Hause fahren. ENDLICH WIEDER ZUHAUSE…
Die vierte und somit letzte Woche meines Auslandspraktikums ist nun vorbei und ich bin nach 11 Stunden Zugfahrt endlich wieder zurück Zuhause. Die Zugfahrt ging einfach 85 Minuten länger, da es zu allmöglichen Vorkommnissen kam. Einmal musste ein Zuggast ärztlich behandelt werden, dann waren irgendwie unbefugte Personen auf dem Gleis, irgendeine Person hat sein Fahrrad an die Toilette angekettet und es wurde zweimal das Gleis plötzlich gewechselt. Kommen wir aber nun zum positiven. In der letzten Woche gab es nicht viel neues zu tun. Allerdings wurde ich für einen halben Tag in der ,,Story“ eingesetzt. Das ist ein Unternehmen welches für Kücheneinrichtungen zuständig ist und mit welchem BoConcept Innsbruck zusammenarbeitet. Dort durfte ich dann sehen, wie der genaue Ablauf von der Idee im Kopf bis hin zur visuellen Umsetzung im Computerprogramm stattfindet. Außerdem war in der letzten Woche mein Geburtstag. Allerdings bin ich keiner, der wirklich daran interessiert ist seinen Geburtstag zu feiern und den auch bestimmt vergessen würde, wenn mich meine Eltern nicht jedes Jahr aufs neue daran erinnern würden. Das habe ich meinen Arbeitskollegen dort auch vorher so erzählt, aber das war denen egal und haben für alle Mitarbeitern dort Eis und Kuchen gekauft um meinen Geburtstag zu feiern. Dies hat mich überrascht und irgendwie hat es mir auch gefallen zusammen mit den anderen zu reden und zu essen. Zusammen mit dem Geburtstagsgeld, welche ich von meiner Familie überwiesen bekommen habe, habe ich es mir am letzten Tag im Einkaufszentrum richtig gut gehen lassen.
Bezüglich der Umsetzung von Nachhaltigkeit/Umweltschutz gibt es hier nicht viel zu erzählen. Der Unterschied hierbei besteht nur darin, dass der ganze Müll, welcher sich im Laufe der Woche im Lager ansammelt, mit einem großen LKW zum Recyclinghof gefahren und dort entsorgt wird. Bei meinem Ausbildungsbetrieb fällt kaum Müll an, da wir sehr viel Digital arbeiten und nur noch wenig ausgedruckt wird bei uns im Büro. Da also bei meinem Praktikumsbetrieb jede Woche alles entsorgt wird und man sich, wie ich schon bei meinem allerersten Beitrag geschrieben habe, dem Global Compact angeschlossen hat, gäbe es hier nichts was mir einfallen würde, was man hier verbessern könnte.
Was meine Persönlichen Lernziele angeht kann ich schon behaupten, dass ich diese erreicht habe. Ich bin von mir aus mehr auf meine Mitmenschen zugegangen und habe den ersten Schritt gemacht. Ich bin auch manchmal in die Altstadt gegangen und habe Fremde Menschen angesprochen. Meistens indirekt, aber manchmal auch direkt. Das Praktikum entsprach im Großen und Ganzen meinen Erwartungen. Letztendlich ist Österreich ja so wie Deutschland und auf der Arbeit in meinem Praktikum Im Bereich Customer Service gab es jetzt auch nichts, was von meinen vorherigen Vorstellungen abgewichen ist. Allerdings hätte ich nicht gedacht, meine gesetzten Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Ich werde in Zukunft weiter an mir arbeiten, um irgendwann auch der Mensch zu sein, der ich auch wirklich sein will. Ich werde Innsbruck und die Menschen dort auf jeden Fall vermissen. Ich habe durch die Erfahrungen, welche ich dort gesammelt habe, Lust bekommen nächstes Jahr nochmal ein Auslandspraktikum zu machen. Ich genieße jetzt jedenfalls meinen Urlaub. Bye Bye!
Hallo und willkommen zurueck. So schnell kann eine Woche vorbei sein. Ich habe viel gesehen, hauptsaechlich Tokyo, war aber auch in Yokohama. Yokohama ist die zweitgroesste Stadt, aber vieeel ruhiger als Tokyo. Das war wirklich unerwartet. Da war am Wochenende sogar weniger los als in Kawasaki (in Kawasaki halte ich mich aber auch meistens nur am Bahnhof auf und die sind immer voll).
Vom Praktikum kann ich leider nicht allzuviel berichten. Den Kunden durfte ich am donnerstag doch nicht mit besuchen, weil der wohl grade Ware geliefert bekommen hat, die vertraulich ist. Aaaaber….dafuer werde ich naechsten Montag wohl mit nach Kyoto fahren. Demnach werfe ich meinen Plan fuer meine freie Woche im Anschluss an das Praktikum grade ueber den Haufen und plane um. Denn um nicht zweimal nach Kyoto zu muessen, fahre ich dort bereits am Freitag hin, mache Sightseeing, gehe Montag mit Takeo und Tatsuya zu dem Kunden und fahre anschliessend mit Tatsuya zurueck nach Kawasaki.
Heute wurden er und ich von Owada zum Mittagessen eingeladen – koreanisches Barbecue. Da gab es Wagyu, das ich glaube teuerste Rindfleisch der Welt? Es soll zumindest das Beste sein. Fuer mich Rindbanausen (das Fleisch, das ich am wenigsten gerne esse) hat es eben nach Rind geschmeckt. Es war nicht einmal gewuerzt, sodass es ohne die Sojasauce ziemlich fad war. Aber je nachdem, was fuer ein Stueck es war, war es entweder super leicht oder verdammt schwer abzubeissen. Dabei haben sie hauptsaechlich Fragen zu Deutschland und mir gestellt. Es ging um die Deutsche Bahn (wer haette auch was anderes erwartet), warum deutsches Brot so dunkel ist und ob wir jedes Wochenende Kaffekraenzchen machen.
Arbeitstechnisch hat sich nicht so viel geandert. Ich haenge immer noch an den Einkaufs- und Verkaufszahlen. Tatsuya hat eingesehen, dass das, wie er es gerne haette, kaum moeglich sein wird. Deswegen mache ich mich als naechstes an die Inventarisierung.
Auf die Frage hin, wie das Unternehmen es denn mit der Umweltschutz sieht, meinte Owada: „Da muss ich mal drueber nachdenken. Vielleicht kannst du auch die anderen mal fragen.“ Ich habe ihm ein paar Beispiele genannt, wie es bei uns in Deutschland laeuft, aber er meinte, in Japan wuerde man da wohl nicht so sehr drauf achten. Man wisse zwar, dass es wichtig ist, aber nicht so recht, wie man da als Individuum helfen sollte. Sie stellen die Metallrecyclingmaschinen ja nicht selbst her. Die Zeichnungen entwirft mein Vater, die Japaner kaufen die Teile von der deutschen Niederlassung und verkaufen sie an die japanischen Kunden, wo sie die zusammenbauen. Somit ist es auch hauptsaechlich Bueroarbeit, was bei ihnen anfaellt. Und bei neun Mitarbeitern ist das wahrscheinlich nicht so viel, was man umwelttechnisch beachten koennte, wie bei 50.
Da ich waehrend des Essens erzaehlt habe, dass mich Grafikdesign interessiert, ist Tatsuya anschliessend zu mir gekommen. Er uebersetzt grade eine Broschuere ins Japanische und hat mir erklaert, dass auch bei gleicher Schriftgroesse die japanischen Zeichen groesser sind als die roemischen. Das kann unter anderem daran liegen, dass man die Kanji (die mit den vielen Strichen aus dem Chinesischen) nciht lesen kann, wenn sie zu klein sind. Vor allem auf der Homepage ist das problematisch, da die Betreiber die Inhalte auf allen Sprachen in eine Maske einfuegen und das Japanische nicht harmonisiert, da z.B. die Ueberschrift im Vergleich zum restlichen Text viel zu gross erscheint, obwohl es eben dieselbe Schriftgroesse wie im Deutschen oder Englischen ist.
Und hier kommt das erste Mimimimimi: Puenktlich zu Beginn des heissesten Monats, habe ich keine Lust mehr auf den Sommer. Am Sonntag war ich in/auf Odaiba, einer kuenstlichen Insel in der Bucht von Tokyo. Ich habe meine Entscheidung bereits bereut, als ich die Wohnung verlassen habe und auf dem Weg zum Bahnhof war. In Deutschland gibt es zwischen den Hochs meistens irgendwann ja auch ein Tief. Bisher scheint es aber nicht so, dass es hier auch so ist. Tagsueber immer ueber 30 Grad (morgen sollen es sogar 38 Grad werden) und Nachts ist es auch selten unter 26 Grad. Ich hoffe sehr, dass ich das Wochenende in Kyoto ueberstehe und trotzdem alles abklappern kann, was ich mir vorgenommen habe. Denn Kyoto ist die Stadt, auf die ich mich mit am meisten freue. August ist auch Taifun-Saison. Ich hoffe einfach, dass mir waehrend meiner Zeit hier, keiner einen Strich durch die Rechnung macht.
Von der Bahn/Metro bin ich uebrigens immer noch begeistert! Sie hat zwar ein paar wenig Sitzplaetze aber das ist okay. Am Freitag folgt dann die erste Fahrt mit dem Shinkansen.
Hallo zusammen zu meinem 3 Wochenbericht in Tallinn. Arbeitstechnisch hat sich immer noch nicht viel verändert. In meiner freie Zeit habe ich wieder ein paar Mal die Altstadt besucht am Wochenende und diesmal habe ich auch ein paar Souvenirs gekauft einen langen Spaziergang durch den Schlosspark gemacht und bin noch etwas weiter Abseits der Altstadt auf ein leckeres Thai-Restaurant gestoßen in dem ich ein wirklich leckeres und erschwingliches Essen genoßen habe. Sonst habe ich viel Serien geguckt draußen im Park und bei dem schönen Wetter in der Sonne gelegen. Ab und zu habe ich die Flugzeuge beobachtet, hier fliegen tatsächlich auch noch Flugzeuge mit Propellern das habe ich bisher sonst noch nirgends beobachtet, aber es ist schön zu sehen das die ältere Technik auch noch gut funktioniert. Ab und zu habe ich mir wieder einen E-scooter genommen und bin herrum gefahren. Auch habe ich einmal einen Döner Kebab probiert, aber leider sind die hier geschmacklich sehr unterschiedlich im Vergleich zu Deutschladn. Appropo Deutschland ich vermisse die Heimat Tag für Tag mehr und kann es kaum mehr abwarten die letzte Woche abzuschließen und wieder nachhause zu kommen. In meinem Abschließenden Beitrag nächste Woche werde ich noch einige Bilder meines Aufenthalts einfügen damit ihr noch ein paar bessere Eindrücke bekommen könnt von der Stadt. Also bis zum nächsten und letzten Beitrag.
Hallo zusammen,
was soll ich sagen, nächste Woche geht es schon wieder nachhause. Die 3. Woche haben wir noch mal genutzt, um vieles anzuschauen und viele Eindrücke zu sammeln. Diese Woche waren wir mal an der Küste von Estland, eine sehr schöne Ecke dort. Wir waren im Hafen Port Noblesser, diese Ecke wurde mir von einer Kollegin empfohlen. Dort liegt ein kleiner Yachthafen mit vielen kleinen Booten, aber auch 2 Marine Schiffen. Wir waren in einem Seaplane Harbour Museum, da steht ein Riesen großes U-Boot, wo man auch reingehen und viel über die Geschichte erfahren kann (Wie haben die dort gelebt? usw.). Danach sind wir noch durch den Hafen spaziert mit vielen bunten Gebäuden, welche sehr modern sind. Ein Besuch lohnt sich aufjedenfall dort :). Dann haben wir uns noch an den Hafen gesetzt und was gegessen, bevor es wieder ins Hotel ging. An den anderen Tagen waren wir in dem Schlosspark Kadriog, weiter hinten in dem Park lebt auch der Präsident von Estland, dieses Haus wird streng bewacht von 2 Männern. An dem Sonntag waren wir nochmal im Hafen Noblessner, dort sind wir zu Fuß hingegangen von einem Ort, wo verschiedene Häuser ganz bunt gestaltet worden sind von verschiedenen Künstlern. Zum Abschluss der 3, Woche haben wir im Hafen etwas gegessen und sind danach gegen Nachmittags wieder ins Hotel gefahren.
Ps. unten seht ihr ein paar Bilder von meinem Ausflügen in der Woche und gutes Wetter hatten wir auch 🙂
Die Tage hier vergehen immer schneller und schneller, doch die unangenehme Hitze bei der Arbeit bleibt leider nach wie vor. Jedenfalls hat mir auch diese Woche wieder sehr gut gefallen, denn ich durfte unter anderem sehr viel mit dem Firmenwagen herumfahren. Seit dem meine Arbeitskollegen wissen, dass ich einen Führerschein habe, lassen sie mich alle möglichen Dinge holen, wegbringen oder erledigen. Ich habe mich jedes mal darauf gefreut zu fahren. Doch dann kam es natürlich so wie es kommen musste und ich habe beim Fahren nicht aufgepasst. Ich wurde beauftragt die ganzen leeren Bierflaschen wegzubringen. Es waren insgesamt 7 Kästen voller leerer Bierflaschen, welche ich hinten im Transporter drinnen hatte. Da ich der orientierungsloseste Mensch der Welt bin, benutze ich immer Google Maps, egal wohin ich gehe oder fahre. Jedenfalls musste ich einmal etwas früher abbiegen als erwartet und habe deswegen voll abgebremst. Bei dieser Vollbremsung sind die ganzen Bierkästen nach vorne gekippt. In diesem Moment habe ich mit dem schlimmsten gerechnet und erwartet, dass einige Bierflaschen dabei kaputt gegangen seien. Allerdings hatte ich großes Glück gehabt und es sind nur zwei Bierflaschen kaputt gegangen. Allerdings roch der ganze Transporter nun nach Bier, da immer ein paar Tropfen Bier in einer Flasche drinnen ist. Natürlich habe ich den Transporter gererinigt als ich wieder zurück zum Store kam. In dieser Woche ist nicht so viel passiert. In meiner Freizeit war ich das ein oder andere mal in der Altstadt unterwegs. Beim ersten Mal war ich zusammen mit meinen Arbeitskollegen dort. Es war sehr schön dort. Aus irgendeinem Grund gibt es dort ein goldenes Dach dessen geschichtlichen Hintergrund ich nicht kenne. Bin auch zu faul um danach zu googeln. Das Woosabi Restaurant dort kann ich euch nur wärmstens empfehlen. Mal schauen wie die letzte Woche so wird.
Ich muss sagen, ich habe nicht viel Unterschied von Tschechien zu Deutschland erlebt bisher. Zum Beispiel die Produktionsabfälle werden wie in Deutschland Umweltgerecht entsorgt. Um meinen nächsten Punkt zu verstehen, muss ich einmal ganz kurz was erläutern. Wenn ein Teil gegossen wird, hängen in der Regel mindestens zwei Teile an einem sogenannten Anguss. DIesen Anguss könnte man rein theoretisch wegschmeißen, ist aber quatsch, denn er kann genau so wiederverwendet werden. Solange es nicht runterfällt und der Anguss rein bleibt, kann er einfach wieder eingeschmolzen werden. Und das wird hier auch gemacht. So werden zum einen Ressourcen gespart und logischerweise auch Geld. Die einzigen zwei Unterschiede, die mir bisher aufgefallen sind, sind zum einen, dass der Papierverbrauch hier wesentlich höher ist als in Deutschland, teilweise auch unnötigerweise. Zum Beispiel musste ich letzte Woche insgesamt fast 1000 Kopien von unterschiedlichen Dokumenten machen. Darunter war ein Dokument, welches die Arbeiter im Betrieb ausfüllen sollen, auf denen angegeben werden soll, wer? was? wie lange? gemacht hat. Es ist also ein wirklich hoher Papierverbrauch alleine für dieses Dokument, da hier drei Schichten am Tag sind, mit vielen Mitarbeitern jeweils. Und nach jeder Schicht muss jeder das Blatt ausgefüllt haben. Bei uns in Deutschland wird das alles automatisch im System gemacht, so spart man sich die Zeit durchs ausfüllen und eben das Papier. Allerdings ist mir aufgefallen, dass hier nicht unnötigerweise der Strom verbraucht wird. Zum Beispiel wird nicht den ganzen Tag das Licht angelassen, da das Tageslicht völlig ausreichend ist. Ebenso die Klimanlage, die wird wirklich erst dann angemacht, wenn es nicht mehr aushaltbar ist. In Deutschland wird diese bereits in der Früh angemacht, damit man erst garnicht ins Schwitzen kommt. Ansonsten ist mir wie oben bereits erläutert, nichts anderes aufgefallen, außer dass der Papierverbrauch hier im gesamten einfach viel höher ist aber der Strom eingespart wird.
Verbesserungsmöglichkeiten
Meiner Meinung nach sollte am Papierverbrauch gearbeitet werden, denn dass ist schon ein erste Schitt zu Verbesserung der Umweltprobleme. Möglicherweise könnte man ein neues System einführen, in der so wie bei uns alles automatisch im System abgespeichert wird. Außerdem sollte man sich vielleicht sparen, Dokumente auszudrucken, die bereits im Computer abgespeichert sind, nur um diese dann abzulegen. Schließlich sind die Dokumente ja eben schon im Computer abgelegt…
Mehr würde mir jetzt konkret nicht einfallen, deshalb bis zu meinem nächsten Blogeintrag 🙂
Hallo Zusammen, in diesen Blog werde ich mich erneut dem Thema Nachhaltigkeit zuwenden. Dieses Mal im Bezug auf Aspekte, die mir im Alltag aufgefallen sind. In diesem Rahmen werde ich auch Ihre Fragen zu meinen letzten Einträgen beantworten.
Frage (Kommentar zum Blog Woche 5+6): „Wie ist denn vor Ort die Diskussion über die Nachhaltigkeit von Feuerwerk?“
Um ehrlich zu sein, habe ich keinerlei Diskussion zu dem Thema mitbekommen. Für mich wirkte es so, als ob das Feuerwerk zu diesem Feiertag fest dazugehört und die Menschen sich wenig Gedanken über den Nachhaltigkeitsaspekt dabei machen.
Doch so schön Feuerwerk auch sein mag, habe ich mir dabei schon Gedanken zu dem Thema gemacht: wie schlecht das ganze für die Umwelt ist und vor allem auch welche Risiken Feuerwerk bei der aktuellen Trockenheit und Wetterlage birgt. Glücklicherweise habe ich nur von einem kleinen Feuer mitbekommen, welches in unmittelbarer Nähe zu uns ausbrach, während wir am Strand waren. Es handelte es sich um Papierabfälle, die unter einem Container lagen und Feuer fingen. Zum Glück Stand dieser Container auf dem Strand und das zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch recht kleine Feuer, konnte ganz einfach mit etwas Sand gelöscht werden. Größere Feuer hat es, laut meinem Kenntnisstand, nicht gegeben.
Ein weiterer Aspekt, beim Veranstalten solcher Feuerwerke sind natürlich die ganzen Überreste, spricht der ganze Müll der zurück bleibt. In Deutschland bleibt dieser nach Silvester erfahrungsgemäß immer noch tagelang auf den Straßen zurück. Nichts anderes habe ich auch hier erwartet. Doch zu meiner Überraschung war bereits am nächsten Tag, alles wieder aufgeräumt und gesäubert. Der Strand, der Nachts, als wir nach Hause gingen, voll mit Abfällen war, war als wir am Tag darauf wieder ans Meer gingen, vollkommen sauber. Dazu müssen einige Menschen ordentlich Arbeit geleistet haben.
Ich war wirklich beeindruckt davon, denn der Gedanke daran, wie der ganze Müll, der am Strand zurückgeblieben ist, ins Meer gelangt, hat der Feier schon einen faden Beigeschmack gegeben. Doch wie gesagt, innerhalb weniger Stunden, wurden alle Spuren vollständig beseitigt. Der Strand sah aus wie neu / immer (denn hier wird im Allgemeinen viel Wert auf die Sauberhaltung des Strandes gelegt).
Frage (Kommentar zum Blog Woche 7): „Haben Sie denn ansonsten Maßnahmen zum Umweltschutz beobachten können?“
Bisher ist mir diesbezüglich leider nicht viel Positives aufgefallen. Sondern eigentlich nur die Tatsache, dass sehr viele Menschen hier die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Wobei dies letztendlich nur der Tatsache geschuldet ist, dass ein Auto hier einfach zu teuer und aufgrund des vorherrschenden Verkehrs unpraktisch ist.
Was mir aber definitiv aufgefallen ist, sind einige negative Aspekte. Erstens, gibt es hier, wie in den meisten Ländern kein Pfandsystem. Zweitens, wird der Müll hier prinzipiell zwar getrennt, denn jeder Block (im Zentrum der Stadt herrscht ein Blocksystem), verfügt über verschiedene Müllcontainer (für Allgemein-, Plastik-, Papier- und Wertstoffabfälle). Praktisch ordnen die Anwohner ihre Abfälle jedoch alles andere als konsequent und richtig zu. So kriegt am Ende jeder Container jeden Müll ab.
Eine weitere und die wahrscheinlich Größte Belastung für die Umwelt sind der Schiff- und Flugzeugverkehr. Im Minutentakt starten und landen hier Flugzeuge. Container- und Kreuzfahrtschiffe sieht man im Hafengebiet, welches ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit durchquere, haufenweise. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Luftqualität in der Wetterapp durchgehend als schlecht, beziehungsweise ungesund angezeigt wird.
Ich bin gut in Japan angekommen, und dachte, ich teile mal meine Erlebnisse. Da der Laptop, den ich hier bekommen habe, keine Umlaute hat, werde ich dementsprechend anders schreiben.
Samstag, 23.07. 9.30 Uhr: Ankunft am Frankfurter Flughafen 10.00 Uhr: fertig mit Gepaeckabgabe und Sicherheitskontrolle. Da die Sommerferien in Hessen an diesem Wochenende beginnen, will ich auf Nummer sicher gehen. Jetzt heisst es, vier Stunden Zeit totschlagen, bis der Flug geht. 13.10 Uhr: Einlass am Gate 13.55 Uhr: geplanter Abflug. Da das Flugzeug auf der hintersten Ecke des Flughafens steht, dauert die Abfertigung etwas laenger. 14.30 Uhr: Abflug
Pilot sagt, dass der Flug 11:40 Stunden dauert, laut Flugplan sind es 12:50 Stunden.
Mein Plan ist, wach zu bleiben und die letzten Stunden zu schlafen, da Ankunft Ortszeit 9.45 Uhr morgens ist. Der Plan scheitert. Habe vergessen, wie laut und kalt Flugzeuge sind. Musik und Oropax bringen beide nichts. Vergeblich versuche ich, die letzten 6 Stunden des Fluges zu schlafen. Als ich kurz davor bin, es doch zu schaffen, wird das Fruehstueck gebracht (0.30 Uhr).
Ankunft in Haneda um kurz nach neun. Der Parkplatz ist noch besetzt, weswegen wir ca. 20 Minuten warten muessen, bevor das Flugzeug verlassen werden darf. Nach dem Ausstieg, erst mal Toilette ausgesucht. Dass es die 乙姫 (Oto-hime / Klangprinzessin) bereits am Flughafen gibt, habe ich erwartet. Aber nicht so! Die Tueren zu den Toiletten sind offen, wenn man daran vorbei geht, geht in der Schuessel Licht an und die Toilette gibt ein Geraeusch von sich. (Ich wollte davon ein Video machen, doch es kamen immer Leute rein.) Wenn man sich hinsetzt ertoent, ausgeloest durch einen Bewegungsmelder, ein Rauschen, damit man sich fuer die Geraeusche, die man waehrend des Geschaeftes so von sich gibt, nicht schaemen muss. Abgezogen wird auch teilweise automatisch, wenn man aufsteht. Das Klopapier ist dafuer super duenn.
Nach dem ersten Klo-Erlebnis also durch den ganzen Flughafen gelaufen, fuer die Corona-Kontrolle, nur um am Ende wieder da rauszukommen, wo ich ausgestiegen bin. Damit man den Weg zu dem Gesundheitscheck auch bloss nicht verfehlt, stehen alle paar Meter Menschen herum, die ein Schild haben, auf dem die Richtung und ggf. Bilder der Dokumente sind, die man an der naechsten Station rausholen muss. Aus Sicht von Deutschen absolut unnoetige Jobs. Davon gibt es hier aber mehrere.
Endlich an der Gepaeckausgabe angekommen, hiess es warten. Dadurch dass ich die erste in Frankfurt war, war mein Koffer entsprechend weit hinten im Flugzeug. Als ich auch den Koffer endlich hatte, gings nach draussen. Dort wartete bereits Tatsuya, der Kollege meines Vaters, der mich abholte. Da mein Vater meinte, er wuerde „ordentlich“ Englisch sprechen, habe ich nicht erwartet, dass die zweite Frage, die er mir stellt, – auf japanisch – ist, ob es okay ist, wenn wir japansich sprechen. Mein Vater hat eben wieder mal masslos uebertrieben, als er denen geschrieben hat, ich wuerde ein bisschen japanisch sprechen.
Ab zum Auto. Bin auch direkt auf der richtigen Seite eingestiegen. Immerhin weiss ich ja, dass hier Linksverkehr herrscht. Erst einmal Einkaufen. In der gemieteten Wohnung gibt es keine Toepfe, Pfannen etc. Dabei sagte Tatsuya, dass ich nach 22.00 Uhr nicht mehr raus gehen solle, da Kawasaki nicht die sicherste Stadt sei. Meine Antwort darauf war nur: „Mit Sicherheit sicherer als einige deutsche Staedte.“ Dann wurde ich an der Wohnung abgesetzt und alleine gelassen. 12.15 Uhr. Vor allem anderen, erst einmal die Klimaanalage anmachen, dann Koffer ausraeumen. Dann fast verzweifelt: SIM-Slot des Handys geht nicht auf, auch in einem Elektronikfachmarkt bekommen die das nicht hin. Ohne Google Maps bin ich aber aufgeschmissen. Nehme also erst einmal das tragbare Wlan aus der Wohnung mit. Dann ab nach Tokyo. Dort aus dem Bahnhof raus, will nach Ginza. Laufe in die falsche Richtung, also weiter geradeaus und zum Kaiserpalast. Dann vom Kaiserpalast aus nach Ginza. Oder auch nicht, wieder falsch gelaufen… Daher also zum Zug und zurueck nach Kawasaki. Dort kurz was essen und um halb zehn ins Bett. War ja auch ein langer Tag.
Montag, 25.07. Um 10.00 Uhr gehts ins Buero. Dort ist die erste Frage, ob ich meinen PC dabei habe. Ich verneine, hat mir ja keiner gesagt, nur mein iPad ist dabei. Offensichtliches Stirnrunzeln. Da Tatsuya wohl auch nicht so recht wusste, was er mit mir machen soll, sind wir ins Lager nach Yokohama gefahren, haben ein bisschen Chaos bgutachtet, ich habe gelernt wie die Hammer in einem Schredder befestigt werden und sich drehen und dann ging es auch schon Mittagessen. Im Auto hatte ich ihm von meinem Internet-Problem erzaehlt, sodass er mir kurzerhand eins altes Handy fuer die japanische SIM geliehen hat. „Ich brauche das nicht mehr, du kannst es also mit nach Deutschland nehmen.“ Das habe ich natuerlich nicht vor!!! Auf die Frage, warum fast alle Japaner draussen eine Maske tragen, selbst wenn keiner in der Naehe ist, meinte er: „Weil sonst Leute kommen und einem ins Gesicht schlagen.“ Wie ernst das gemeint ist, weiss ich nicht. Weil ich das ehrlich gesagt auch nicht vertanden habe. Um 14.00 Uhr kam er dann zu mir und sagte: „Ich werde jetzt einen Laptop fuer dich besorgen. Wie du siehst, arbeiten die meisten remote. Deswegen musst du auch nicht jeden Tag kommen. Weil unnoetige Aufgaben will ich dich jetzt auch nicht machen lassen. Viel Spass beim Sightseeing.“ Damit war der erste Arbeitstag nach vier Stunden also auch schon vorbei. Nachdem ich einkaufen war, hatten wir bereits 16.00 Uhr. Da drei Stunden spaeter die Sonne schon untergeht, habe ich mich dagegen entschiedenm noch nach Tokyo zu fahren. Also „Sightseeing“ durch Kawasaki – a.k.a. durch die Shopping-Mall am Bahnhof und das Einkauszentrum gegenueber (wo es die kuerzeste Rolltreppe der Welt gibt) laufen. Das ist so riesig, das erwartet man nicht!
Dienstag, 26.07. Wieder um 10.00 Uhr ins Buero. Tatsuya gibt mir einen kleinen Laptop und erklaert mir die Aufgabe. „Hier hast du die Einkaufs- und Verkufszahlen mit 6.000 bzw. 12.000 Zeilen. Kannst das ja mal inventarisieren und die Bestelzeitpunkte berechnen. Bekommst du das hin? Arbeitszeiten sind uebrigens von 10.00 bis 17.00 Uhr, Pause kannst du machen wann du willst. Ich gehe aber meistens auch zwischen 13.00 und 14.00 Uhr nach Hause und arbeite von da weiter. Du musst also auch nicht den ganzen Tag hier bleiben.“ Joa, irgendwie krieg ich das schon gebacken. Sind ja nur mehrere hundert Produkte und tausend ueber tausend Zeilen in einer Excel-Tabelle.
Nach einer Weile kommt er wieder zu mir. „Ich habe jetzt ein Meeting mit Takeo (dem Big Boss.) Willst du dabei sein, damit er auch mal dein Gesicht sieht?“ Takeo wohnt in Nara und ist demnach nicht im Buero. Ausserdem ist er derjenige, den mein Vater wegen alldem hier gefragt hat. Sie haben also den Marketingplan fuer dieses Jahr besprochen. Zwischendurch hat Tatsuya mir gesagt, worueber sie geredet haben. Er hatte mich zwar gefragt, ob sie das auf Englisch besprechen sollen, doch das wollte ich ihnen nicht antun. Dann kam die Frage aller Fragen: Faellt dir ein typisch deutsches Werbegeschenk fuer unsere Kunden ein? Da ich damit nicht gerechnet habe, war meine erste Antwort das, was es in Deutschland auch oft gibt: Flaschenoeffner. Nach ein paar weiteren Minuten hatte ich dann die „grandiose“ Idee: Lederhosen-Schluesselanhaenegr mit derm Firmennamen drauf. Mal gucken, wofuer die sich letztenendes enstscheiden.
Um 14.30 Uhr wurde ich dann aus dem Buero geworfen, weil Tatsyua – wie bereits angekuendigt – ins Homeoffice gewechselt ist. Also ab nach Tokyo. Diesmal habe ich Ginza – das Reichenviertel – gefunden. Sieht irgendwie aus wie der Rest der Stadt. Dort erst einmal in einem Konbini (24-Stunden Laden) einen Regenschirm fuer 10 Euro gekauft. Es war den ganzen Tag bewoelkt und hat immer wieder angefangen zu regnen. Als es das naechste Mal angefangen hat, hatte es auch wieder aufgehoert, bis ich den Schirm aus der Tasche grkamt hat. Es war den ganzen Tag laos ziemlich schwuel, bei ca. 26 Grad, doch das war erstaunlich gut auszuhalten. Von Ginza aus zum Tokyo Tower, natuerlich erst mal in die falsche Richtung. Dort war ich um 17.00 Uhr durch. Rushhour in der Bahn, also noch ein bisschen Zeit vertieben. Nach Roppongi, ein bekanntes und beliebtes Vergnuegungsviertel. Als ich dort den Weg nicht gefunden habe, kam direkt ein Sicherheitsmann und hat mich gefragt, was ich suche. In Kawasaki spricht kaum jemand Englisch, obwohl es ja die 9. groesste Stadt ist. Und wenn ich da planlos rumstehe, spricht mich auch niemand an. Mal gucken, ob das in Tokyo noch oefter passieren wird, weil sie dort mehr an Auslaneder gewoehnt sind.
Um 19.00 Uhr habe ich mich dann auf den Rueckweg gemacht. Die Rushhour war da leider noch nicht vorbei. Zum Glueck war der Wagen, in den ich gestiegen bin, aber nicht ganz so voll. Auch wenn Mittags noch ein paar Leute in der Bahn miteinander reden, ist es abends totenstill. Die einzige Stiimme, die man hoert, ist die des Lokfuehres, wenn der einen halben Roman redet, oder wenn die Durchsage gemacht wird. Die ist dort uebrigens zusaetzlich noch auf Englisch.
Ich habe schon oefter gehoert, dass Auslaneder in Japan teilweise ziemlich angestarrt werden. Ob die Leute mich nun angucken, weil ich Auslaender bin, oder ob ihr Blick beim Durchdiegegendschauen nur zufaellig an mir haengen bleibt, kann ich nicht sagen. Auch habe ich noch nicht bewusst mitbekommen, dass sie ueber mich reden (gaijin = Auslaender). Vielleicht kommt das noch, vielleicht auch nicht.
So, das war es von den ersten drei Tagen. Am Donnerstag gehen Tatsuya und ich einen Kunden auf dem Schrtottplatz (?) besuchen. Er dachte erst, ich wuerde nicht mitwollen, weil es da dreckig ist und sich das fuer eine Frau nicht gehoert, an so einem Ort zu sein. Pffft, solange ich meine weisse Hose an dem Tag nicht trage, ist das mir doch egal. Mal schauen, was noch so auf mich zukommt.
Hallo zusammen zu meinem Bericht zur zweiten Woche in Estland. Arbeitstechnisch hat sich nicht viel geändert ein paar neue Prozesse wurden mir erklärt und somit wurde auch meinem Aufgaben Bereich etwas mehr Abwechslung hinzugefügt, was mich definitiv erfreut hat, aber natürlich nahmen dadurch auch die Fälle zu bei dennen ich um Hilfe bitten musste, dass war jedoch kein Problem, da ich mich mit Fragen immer an meine Kollegen wenden konnte die in der Regeln schnell helfen konnten. Anders als in Deutschland gab es diese Woche etwas mehr Regen und etwas kühleres Wetter, was mich aber nicht abgehalten hat die schönen Tage zu genießen. An einem Tag fuhr ich zum Beispiel mit dem E-Scouter zurück aus der Stadt zum Hotel und konnte dabei die schönen Fahrradwege bzw. Fahrrad-Straßen benutzen. Diese finde ich wirklich wunderbar , weil man sich einfach viel sicherer fühlen kann, wenn man nicht mit den Autos zusammen auf einer Straße fahren muss wie das oft der Fall in Deutschland ist. Ich hätte mir gerne ein Fahrrad für die Zeit hier besorgt, dann hätte ich noch besser alles erkunden können, aber leider ist der Plan schwerer umzusetzen gewesen als gedacht und ich habe es dann doch lieber sein gelassen. Mir ging es nicht jeden Tag allzu gut und ich entwickelte etwas Bauschmerzen. In der Woche hatte ich nicht wirklich etwas besonderes gegessen, jedoch noch einige weitere Locale ausprobiert, wo ich bisher noch nicht war. Dabei entdeckte ich zum Beispiel auch ChopSticks wo es leckere ,,chinesische,, Gerichte gab die auch eine ordentliche Schärfe hatten. Leider entwickelte Ich in den nächsten Tagen ein paar Bauschmerzen, die mich erstmal nur etwas einschränkten später aber dazu führten, dass ich die Nacht von Sonntag auf Montag fast nicht schlafen konnte und ich dann Montag krank im Hotel geblieben bin. Welches Essen wohlmöglich dazu geführt hat konnte ich zu dem Zeitpunkt jedoch nicht sagen. Ich hoffe die nächste Woche wird etwas runder verlaufen. Wir lesen uns beim nächsten Beitrag, drückt mir die Daumen für eine schöne dritte Woche.