Hallo lieber Leser,
zwei spannende Wochen sind vergangen. Heute Morgen habe ich mit gepackten Koffern meine Unterkunft verlassen. Ein Umzug steht an, es geht nach Santander. Wie bereits vorab bekannt, ist meine Unterkunft in Somo für die erste Osterferienwoche vermietet gewesen. Darum muss ich für eine Woche in ein Hotel ziehen. Pünktlich zur Halbzeit meines gesamten Spaniensaufenthaltes geht es dann für mich wieder zurück in meine ursprüngliche Unterkunft.
Meine Versuche, außerhalb des Arbeitsbereiches spanisch zu sprechen, werden wie beim Beach Volleyball knallhart abgeschmettert. Der Motivation geschuldet, kommende Gespräch zu vereinfachen, folgt auf meine spanische Essensbestellung unmittelbar eine englische Antwort. Im Arbeitsbereich wird gezielt versucht, einfache Konversationen mit mir zunächst auf Spanisch zu führen. Dies motiviert mich, weiter Spanisch zu lernen.
Sonst gab es beruflich eine Menge zu tun und lange Arbeitstage. Umso mehr freue ich mich über das gute Wetter. Eine Beobachtung würde ich an dieser Stelle gerne noch mit euch teilen. Wo eine Deutschlandflagge im Strebergarten von Oma Ingrid für eine nationalsozialistische Befürwortung gewertet wird und spuren von Vandalismus hinterlassen, wirkt der Kontrast zu Beginn sehr stark, wenn man in einem spanischen Kreisverkehr eine Flagge in der Größe eines Einfamilienhauses fortfindet. Doch bei der genaueren Beobachtung bin ich schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass dies ein Einzelfall sein muss. Nur selten sind außerhalb von Kreisverkehren weitere spansiche Flaggen aufzufinden. Auch in persönlichen Gesprächen mit einheimischen wird schnell klar das, dass allgemeine Gefühl für das Hissen einer Nationalflagge dem der Deutschen ähnelt. Auch hier erweckt es Scham und Unwohlsein. Hierzu noch kurz meine unpolitische persönliche Einschätzung: Ich finde die spanische Flagge cool.
Was gibt es sonst so Neues?
Eine Menge Themen, die ich aktuell betreue, aller sehr kommerziell und technische bezogen. Für den Laien wahrscheinlich wenig interessant, welche Siebgröße wir in welchem Werk aus welchem Motiv aktuell verwenden. Ein wenig mehr interessant ist, dass das spanische Werk voraussichtlich nächste Woche 1000 Tage ohne Unfall feiern wird. Dazu habe ich zusammen mit den örtlichen Sicherheitsdienstleister Pullover als Erinnerung erstellen lassen. Also meine erste eigene Mode Kollektion. Nur solange der Vorrat reicht.
@Moritz: Entspricht mein Blog Beitrag noch der allgemeinen Erwartungshaltung oder muss ich über eine Neuausrichtung meines journalistischen Konzeptes nachdenken?
Das solls an dieser Stelle auch gewesen sein und ich verabschiede mich jetzt.
Das schlechteste diese Woche: Die Sonne blendet mich morgens auf dem Weg zur Arbeit.
Das beste dieser Woche: Ich fahre morgens mit Sonnenbrille zur Arbeit.