Archiv für den Tag: 15. Juli 2019

Ankunft in Bulgarien & mein 1. Tag

Hallo Zusammen,

am Samstag war es dann soweit! Meine Reise nach Bulgarien ging los. Ich habe mich früh morgens in Begleitung auf den Weg zum Flughafen gemacht. Dort ist mir wenig später das erste Missgeschick passiert: ich habe mich in den Gates verlaufen und bin an der völlig falschen Stelle gelandet. Was soll man machen… Aufregung! Von Düsseldorf ging es dann über München nach Sofia. Durch den Umstieg und eine Verspätung des zweiten Fluges bin ich erst am Abend angekommen.

Der Praktikumsbetrieb hatte ein bereits bezahltes Taxi für mich bestellt und ich wurde von dem Taxifahrer mit einem Schild in Empfang genommen. Was für ein toller Service! Bei dem Appartement angekommen, wurde schnell klar, dass der Vermieter mich vergessen hatte. Nach einem kurzen Anruf war aber alles geklärt, er ist mit seinem Auto angerast gekommen und hat sich mehrmals entschuldigt.

Am Samstagabend und am Sonntag war ich mit Auspacken und dem Erkundigen der Gegend beschäftigt. Ich habe direkt ein riesiges Einkaufszentrum mit Geschäften, Drogerien und einem Supermarkt in der Nähe gefunden, welches die ganze Woche von 8-22 Uhr geöffnet hat, sogar sonntags!

Hier ein paar Fotos von dem Appartement:

 

 

 

 

 

 

 

Heute hatte ich meinen ersten Tag. Um 10 Uhr morgens wurde ich von einem Angestellten des Praktikumsbetriebes Zuhause abgeholt. Mir wurde der Weg zur Metro gezeigt und welche Linie ich zum Büro nehmen soll, ebenso wie der Weg zu Fuß.

Dort angekommen, habe ich eine Einführung erhalten und wurde allen Mitarbeitern vorgestellt. Mir wurde vorerst noch einmal erklärt, was das Unternehmen eigentlich macht: es wird Software verkauft und der dazugehörige Support. Außerdem wird für verschiedene andere Firmen der Support ausgeführt. Dies findet in 5 Sprachen statt – Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch. Die Firma teilt sich mit 170 Angestellten in 2 Etagen auf.

Zunächst habe ich ein kurzes Gespräch mit meiner Ansprechpartnerin geführt, mit welcher ich auch während den Vorbereitungen auf das Praktikum Kontakt hatte. Anschließend musste noch etwas Papierkram erledigt werden. Danach wurde ich in den Bereich eingeteilt, wo der Support für andere Firmen durchgeführt wird. Hier saß ich neben einem IT-Angestellten, der sowohl Englisch als auch Deutsch spricht. Seine Aufgaben sind hauptsächlich Supportanfragen zu beantworten und Probleme der Kunden zu lösen. Er hat mir erklärt, dass zurzeit ein interner Programmwechsel stattfindet. Hier geht es darum, interne Artikel mit Lösungsmöglichkeiten in allen 5 Sprachen zu sämtlichen Themen in das neue Programm zu übertragen.

Insgesamt ist mir in der Abteilung aufgefallen, dass überwiegend per E-Mail kommuniziert wird. Es kommt allerdings aber auch darauf an, um welches Support-Team es sich handelt. Das französische Team zum Beispiel telefoniert mehr als alle anderen Mitarbeiter.

Meine Arbeitszeit ist montags bis freitags von 10 – 19 Uhr, inklusive einer Stunde Mittagspause. Da ich es in Deutschland gewohnt bin, früher anzufangen, muss ich mich erst einmal an den neuen Rhythmus gewöhnen.

Ich bin gespannt, wie meine nächsten Tage werden und welche Aufgaben ich übernehmen darf.

Mein nächster Beitrag folgt zum Ende meiner ersten Woche.

Liebe Grüße aus Bulgarien

Maren

Deutschland oder Griechenland?

Mein Praktikum in Thessaloniki ist leider vorbei, aber die Frage bleibt, gibt es Unterschiede? Gerade im Bezug auf das Thema Digitalisierung.

So wirkliche Unterschiede konnte ich bei meiner Arbeit in der Deutsch Griechischen Industrie- und Handelskammer nicht erkennen. Wie in meinem Ausbildungsbetrieb, findet der Kontakt zum Kunden über das Telefon und per Mail statt. Das Faxgerät ist ebenfalls noch ein wichtiges Gerät bei der Kommunikation zwischen anderen Firmen. Mir ist aufgefallen, dass auch die Mitarbeiter über Skype miteinander vernetzt sind. Nicht nur Konferenzen werden somit über Skype geschaltet, auch kurze Mitarbeiter Meetings. Ich nutze Skype nicht mal mehr privat. Vielmehr greife ich auf soziale Dienste, wie Whats App und Instagram zu.

Die südländische Mentalität spiegelt sich auch bei den Arbeitsprozessen wieder. Es war angenehmer, vielleicht nicht unbedingt stressfreier 🙂 Für mich gab es keine Probleme, mich zu integrieren. Die Arbeitsaufträge waren für mich bekannt und ähnlich gestaltet wie bei meiner täglichen Arbeit in Deutschland. Dei Mischung zwischen der Deutschen und Griechischen Kultur bei der Arbeit in der Kammer lässt mich zu dem Ergebnis kommen, dass ich auch in Griechenland arbeiten könnte.

Somit macht es für mich keinen Unterschied ob ich in Griechenland oder in Deutschland arbeiten würde. Es ist wichtig zu erkennen, dass wir unsere Gemeinsamkeiten bewahren und weiter daran arbeiten, Europa zu einer starken Einheit zu bilden. Denn im Endeffekt sind wir alle Bürger eines Kontinents.

Eure Angi 🙂

 

Time to Say Goodbye

Hallo zusammen,

am 5.7.2019 war mein letzter Tag in der AHK. Wie schnell doch 3 Wochen umgehen. Ich habe nicht nur neue Erfahrungen gesammelt, vielmehr weiß ich nun wie der Alltag in meinem Heimatland aussieht. Meine bereits erlernten Kenntnisse durch meine Ausbildung, haben mir bei der Bearbeitung der Aufgaben sehr geholfen. Mit ausländischen und deutschen Geschäftspartnern telefonieren, Emails verfassen, Geschäftsbriefe übersetzen und Recherchen vornehmen. Es waren abwechslungsreiche Wochen, in denen ich ebenfalls meine Sprachkenntnisse erweitern konnte und die griechische Mentalität in der Arbeitswelt kennenlernen konnte. Generell ist die Arbeitsmoral etwas lockerer als bei uns in Deutschland. Hier bestellt man sich zunächst einen Kaffee, der ins Büro geliefert wird. Was ein Service 🙂

Das Internet ist in der Kammer das wichtigste Medium, neben dem Telefon. Daher war es für mich keine Umstellung, denn auch ich brauche das Telefon und meinen PC am Arbeitsplatz. Eine richtige Pause gibt es dort nicht. Für uns Praktikanten aus Deutschland war die Option allerdings gegeben. Am letzten Tag habe ich für ein potenzielles Mitglied deutsche Firmen kontaktiert, um das Interesse einer Zusammenarbeit zu erwecken. Dann kam leider schon der Augenblick, wo ich mich verabschieden musste. Ich bin dankbar, dass ich die Chance erhalten habe, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Ich würde es immer wieder tun und es auch weiterempfehlen.

Mit den anderen Praktikanten habe ich nach Arbeitsschluss meinen letzten Tag in einer Taverne ausklingen lassen. Wir werden in Kontakt bleiben und uns auch in Deutschland wieder treffen.  Für mich heißt es jetzt zwei Wochen Urlaub, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht.

Liebe Grüße aus Saloniki 🙂