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Lille – Es kann losgehen!

Hallo zusammen,

mein Name ist Leonie, ich bin 21 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellte bei der Stadtverwaltung Düsseldorf.

Ich befinde mich auf der Zielgeraden! 🙂 Erst gerade habe ich die schriftlichen Prüfungen hinter mich gebracht. Und zum krönenden Abschluss soll nun auch bei mir ein Auslandspraktikum folgen. In wenigen Tagen geht es schon auf nach Lille in Frankreich. Dort werde ich drei Wochen die Académie de Lille mit dem Dezernat Internationale und Europäische Kooperationen kennenlernen.

Wenn man an den öffentlichen Dienst denkt, kommen jedem gleich einige Vorurteile in den Kopf: starre Verhaltensmuster, Bürokratie, klare Hierarchien und teilweise veraltete Arbeitsweisen. „Die Amtssprache ist Deutsch“ und „Das haben wir immer so gemacht“.

In Deutschland wurde ich bereits in vielen Bereichen vom Gegenteil überzeugt.Wie sieht es in Frankreich aus? Haben die Franzosen die gleiche Meinung über die französische Verwaltung? Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag bei der Académie?

Ich bin unglaublich gespannt was mich während des Praktikums erwarten wird.Ich freue mich, mit (hoffentlich) vielen tollen neuen Erfahrungen und Geschichten nach den drei Wochen nach Hause zu kommen.

Gerne möchte ich mich in der Zeit auch persönlich weiterentwickeln. In neuen Situationen und im Kontakt mit fremden Leuten, bin ich eher zurückhaltend und beobachte zunächst die Situationen genau. Ich hoffe, dass das Praktikum mich stärkt, offener mit neuen Situationen und Menschen in Kontakt zu treten und meine Grenzen zu überschreiten.

Nun freue ich mich auf eine spannende und aufregende Zeit in Frankreich!

A bientôt!

 

Erasmus+: Ein echter Gewinn für die Ausbildung

Die Nationale Agentur beim  BiBB in Bonn hat Interviews mit verschiedenen Stakeholdern geführt und möchte diese nutzen, um die Idee des Auslandspraktikums noch stärker bei den Ausbildungsbetrieben zu verankern. Insbesondere der Nutzen für die jeweiligen Betriebe wird hier in den Fokus gerückt. Die Interviews können hier abgerufen werden.

Projektaufträge

Projektauftrag 1.

1a) Was bedeutet Digitalisierung für Ihren Arbeitsalltag in Ihrem Ausbildungsbetrieb?

-Intranet, Messenger Dienste, Firmentelefone, digitale Datensicherung, Meetings mit PowerPoint Präsentationen (Papierlos) und, und, und. Die Digitalisierung ist ein stätig wachsender Prozess in meinem Betrieb. Es gibt immer neue Projekte um die Digitalisierung weiter voranzutreiben um so mit der Digitalisierung auf dem gesamten Arbeitsmarkt mitzuhalten.
Für mich bedeutet es, dass vieles schneller abläuft, ich schneller auf nötige Informationen zugreifen kann und die Umweltbelastung sinkt.

1b) Lernziel: Welche beruflichen Erfahrungen oder Weiterbildung wollen Sie während der Auslandsmobilität erfahren?

-Bereits in dem Blog Beitrag über meine Erwartungen bin ich darauf eingegangen, dass ich mir erhoffe aktiv an Projekten mitzuarbeiten und einen sehr guten Eindruck bekomme von der Arbeitswelt in den USA. Ich werde weniger damit zutun haben mich an die Kultur und die Lebensweise vor Ort gewöhnen zu müssen da ich diese bereits kennengelernt habe. Mein Ziel ist es also Intensiv mit Themen wie bspw. dem Marketing, dem Rechnungswesen und der Kundenbetreuung zu arbeiten und vielleicht sogar Ideen und Vorschläge sammeln zu können, welche ich dann in meinem Ausbildungsbetrieb vorstellen kann.

Projektauftrag 2.

2a) Berichten über (digitale) Arbeitsprozesse und-schritte im Vergleich zu Ihrem Ausbildungsbetrieb?

Etwas das mir sofort auffiel in dem NYer Betrieb ist, dass jeder Mitarbeiter seinen privaten Laptop und das private Telefon nutzt für die Arbeit. Es sind zwar Computer am Arbeitsplatz vorhanden die werden aber nur dazu genutzt um den Laptop an dem Bildschirm des Computers anzuschließen um dann mehr Displayfläche zu haben. Dies ist laut den Mitarbeitern nicht in allen Firmen in den USA vertreten aber es kommt sehr häufig vor. Der Grund dafür ist, einen mobilen Arbeitsplatz zu haben und wenn nötig auf alle wichtigen Informationen zu jeder Zeit zugreifen zu können.
In meinem Ausbildungsbetrieb werden die Computer der Firma und die zur Verfügung gestellten Mobiltelefone genutzt und ich denke, dass dies auch um einiges sicherer ist bezüglich der sensiblen Firmeninformationen und das Speichervolumen auf den Privatgeräten wird nicht durch die Arbeit belastet.

Verglichen zu dem NYer Unternehmen wird in meinem Ausbildungsbetrieb noch recht viel gedruckt. Auch wenn ich der Meinung war, dass die Papierproduktion recht gering ist habe ich während des Praktikums die Erfahrung gemacht, es kann noch weniger sein. Hier wird eine App, ähnlich wie DropBox genutzt in der alle Dokumente von Verträgen bis hin zur Mitarbeiter Akte abgelegt werden und jeder der für die jeweiligen Bereiche freigeschaltet wird darauf zugreifen kann. Diese ganzen Dokumente haben ihren Ursprung auch in digitaler Form was dazu führt, dass ein Event ganz ohne Papierproduktion abgeschlossen werden kann, Verträge, Grundrisse von Locations, Bestellformulare und viele andere wichtige Dokumente haben digitale Vorlagen und digitale Signaturen.
Ich würde generell behaupten die Papierproduktion in den Unternehmen in der USA ist sehr gering durch viele digitale Prozesse. Allerdings muss man dazu erwähnen, Recycling ist hier immer noch sehr fremd. Da bin ich ganz froh, dass mein Ausbildungsbetrieb so viel dafür tut die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten.

2b) Ablauf der (digitalen) Kommunikation innerhalb des Betriebs, bspw.: Welche Medien (Email, Telefon, Messegerdienste) werden hierfür genutzt?

Kommuniziert wird per E-Mail, Handy und das beliebteste ist ein Chatsystem welches man mit dem Facebook Messenger vergleichen kann. Mir ist aufgefallen es wird öfters mal nach Informationen gesucht da die meisten nicht mehr wissen über welchen Weg sie welche Informationen kommuniziert haben, aber das scheint keinen wirklich zu stören.
In den 3 Wochen des Praktikums kam es mir auch sehr stark so vor als würde die Chat-Funktion dem persönlichen Gespräch vorgezogen werden, es wird sogar mit einer Person gegenüber per Chat kommuniziert oder wenn ein Kunde anruft oder eben in die Firma kommt wird dies im Chat mitgeteilt. Der Anruf wird solange gehalten bis die benötigte Person im Chat die Bestätigung gibt durchzustellen.

2c) Welche (1) Unterschiede und (2) Gemeinsamkeiten bei der Digitalisierung der Arbeitswelt erleben Sie während Ihrem Auslandspraktikum?

Wie bereits in 2a) und 2b) beschrieben gibt es starke Unterschiede in Bezug auf die Papierproduktion, der Nutzung von Privatgeräten und in den Kommunikationswegen. Ich war allerdings überrascht tatsächlich eine kleine Kasse mit Bargeld vorzufinden, denn so wie ich die US-Staaten kennengelernt habe hat man hier sehr viele Schwierigkeiten ohne Kredit Karte auszukommen. Aber auch hier möchte man in der Buchhaltung auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und vor allem die Praktikanten nutzen das Bargeld für kleinere Einkäufe die sie für die Firma tätigen.
Etwas das mir noch aufgefallen ist, dass immer mehr Firmen in den USA ihren Angestellten eine unbegrenzte Anzahl an Urlaubstagen und Krankentagen zur Verfügung stellen. In diesen Firmen wird demnach auch nicht auf die genaue Arbeitszeit geachtet. Das ist zum Beispiel in dem Betrieb in dem ich mein Praktikum mache der Fall. Ich war etwas verwirrt das es kein System zum ein- und ausstempeln gibt, das geschieht alles auf Vertrauensbasis.

Projektauftrag 3.

3b) Persönliches Lernziel aus 1b erreicht? Was hat dabei geholfen bzw. warum wurde das Ziel erreicht?

Mein Ziel bei Projekten mitzuarbeiten wurde erfüllt, vor allem hat es geholfen immer wieder auf die Mitarbeiter aktiv zuzugehen und danach zu fragen. Einige waren sich etwas unsicher im Umgang mit mir, sie waren sich nicht sicher wie viel sie mir zumuten konnten aufgrund dessen, dass ich nur 3 Wochen anwesend bin und englisch nicht meine Muttersprache ist. Es hat mich gefreut nicht nur dem Team aber auch mir selber beweisen zu können zu wie viel ich in der Lage bin in Bezug auf das Arbeiten in einem englisch sprachigen Unternehmen.

3c) Vergleichen Sie Ihre vorherigen Erwartungen mit Ihren Erfahrungen, die Sie während des Aufenthaltes gemacht haben.

Meine Erwartungen, dass ich mich nicht mehr mit der Kultur und der etwas anderen Art der Leute vor Ort auseinandersetzen muss da ich diese bereits kennengelernt habe wurden mir so nicht bestätigt. Denn die New Yorker im alltäglichen Leben kennenzulernen ist nochmal etwas anders als mit ihnen zu arbeiten. Ich konnte mich sehr wohl vollkommen auf die betrieblichen Prozesse einlassen und mich integrieren aber es kam dennoch immer mal wieder vor, dass der Kulturunterschied die ein oder andere Situation zur Herausforderung werden lassen hat. Ein Beispiel ist, dass einem persönlichen Gespräch oder Kritik öfters mal aus dem Weg gegangen wird. Es sind viele kleine Situationen, nichts was mich aufgehalten hat aber definitiv kleine Herausforderungen mich richtig anzupassen.

3. Woche

Diese Woche durfte ich bei 2 Besichtigungen von Locations dabei sein. Eine davon war eine alte Bank die vor vielen Jahren zu einer Eventlocation umfunktioniert wurde und das Thema der Party wird im Stil „The Great Gatsby“ sein. Bei dieser Veranstaltung ist die Agentur vor allem für alles was die Technik betrifft verantwortlich. Ich konnte zuschauen wie die Traversen mit riesigen LED Bildschirmen verkabelt und hochgezogen wurden und sogar ein paar Anschlüsse selber machen.
Zum Ende der Woche durfte ich dann auch auf einer Veranstaltung dabei sein. Es ist bewundernswert das selbst um 4 Uhr morgens in Manhattan gefühlt Tausende von Taxen herumfahren, nicht dass diese Information sehr informativ ist aber die kleinen gelben Autos sind einfach überall…
Auf der Veranstaltung habe ich im Grunde keine direkte Aufgabe gehabt, ich war da wo auch immer gerade Hilfe benötigt wurde. Dazu gehörte zum Beispiel die Stühle richtig anordnen, die Gäste empfangen und zu ihren Plätzen begleiten.
Die übrigen Tage habe ich meist mit den gleichen Aufgaben wie in der 1. und 2. Woche verbracht und ich bin ziemlich froh darüber, dass sich bestimmte Aufgaben wiederholt haben denn von Mal zu Mal bin ich schneller geworden und habe ein besseres Verständnis dafür bekommen.
Während es am Anfang zum Beispiel noch eine ziemliche Herausforderung war Telefonate mit Lieferanten zu führen konnte ich es zum Ende hin ohne große Verständnisprobleme.

Letzter Tag in Wien + Heimfahrt

Hallo zusammen,

am Freitag hatte ich meinen letzten Arbeitstag in Wien. An diesem Tag war Franziska auch in dem Betrieb eingesetzt. Ich fand es sehr schön sie an diesem Tag bei mir zu haben, da dadurch der Abschied leichter gefallen ist. Allerdings war es meiner Meinung nach besser, dass wir den Großteil der Zeit nicht im gleichen Betrieb tätig waren, da wir sonst sicherlich viel Zeit dort zusammen verbracht hätten und möglicherweise weniger aus uns herausgekommen wären. Ich denke dadurch, dass ich sonst immer alleine war, hat mich gezwungen über meinen Schatten zu springen und auf die Menschen dort zuzugehen.

Es war ein komisches Gefühl sich von den Arbeitskollegen zu verabschieden. Einerseits war ich schon traurig aber andererseits habe ich mich auch auf mein Zuhause gefreut.

Am Samstag war es dann soweit: die Rückfahrt nach Düsseldorf. Wir sind an diesem Morgen bereits gegen 5 Uhr aufgestanden und sind um kurz nach 7 von Wien mit dem Zug abgefahren. Nach 8,5 Stunden fahrt sind wir endlich angekommen und konnten unsere Familien wiedersehen.

Wieder zu Hause

Hallo zusammen,

Ich bin seit gestern wieder zurück aus Österreich.

Freitag habe ich bei Diana’s Prakrikumsbetrieb weitere Einblicke in die Arbeit unseres Unternehmens bekommen. Ich habe dort alle Abteilungen kennengelernt und dann war der Tag auch schon schnell um.

Am Abend hieß es dann…. Koffer zu Ende packen. Es hat auch sehr gut geklappt. Am Samstag Morgen um 6 Uhr wurden wir dann vom Taxi abgeholt und es ging zum Hauptbahnhof.

Nach 8,5 Stunden Zugfahrt inklusive einem Umstieg waren wir dann endlich wieder in Düsseldorf.

Diese drei Wochen waren eine unbeschreibliche und unvergessliche Erfahrung, doch ich bin auch froh wieder zu Hause zu sein.

Vielen Dank an alle Personen, die an dieser Erfaheunf beteiligt waren.

18. Tag in Wien

Hallo zusammen,

morgen ist tatsächlich schon der letzte Arbeitstag. Einerseits bin ich ein bisschen traurig, weil ich mich gut eingelebt habe und mich sehr wohl in dem Betrieb fühle. Andererseits freue ich mich natürlich sehr wieder meine Famile und Freunde wiederzusehen. Ich bin auf jeden Fall sehr erleichtert und erfreut darüber wie herzlich ich im Betrieb aufgenommen wurde.

Am Dienstag habe ich meinen Geburtstag gefeiert. Da ich den Tag mit Franziska und einigen anderen Arbeitskollegen verbracht habe, hatte ich tatsächlich keine Probleme mit Heimweh. Ich habe trotzdem einen sehr schönen Tag gehabt.

Außerdem durfte ich an diesem Tag einige Stunden mit dem Betriebsleiter verbringen. In dieser Zeit hat er mir versucht mit Hilfe eines Schaubilds zu erklären was alles zu seinem Aufgabenbereich gehört. Ich habe mir vorher schon gedacht, dass da einiges zu gehört. Aber wo mir das noch mal genau vor Augen geführt wurde auf was er alles achten muss, war ich ein wenig überwältigt. Ich denke es ist alles andere als einfach in einer Führungsposition zu sein.

Wir haben heute bereits angefangen unsere Koffer zu packen. Morgen nach der Arbeit verbringen wir unseren letzten Abend in Wien und fahren am Samstagmorgen mit dem Zug wieder zurück. Dann erwarten uns erst mal 8 Stunden Fahrt bis wir endlich Zuhause ankommen.

Vorletzter Tag in Österreich

Guten Abend,

Morgen steht mein letzter Arbeitstag in Österreich an, aber es hieß für mich trotzdem heute schon – Abschied nehmen. Morgen darf ich mir anschauen wo Diana die letzten drei Wochen gearbeitet hat. Das hieß dann jedoch, dass heute der letzte Arbeitstag für mich in Guntramsdorf war und trotzdessen das es nur drei Wochen waren, fiel mir der Abschied nicht leicht. Wir wollen aber in Kontakt bleiben.

Ich bin gespannt wie der Tag morgen wird und welche Unterschiede ich eventuell auch dort noch entdecken kann.

Wir haben bereits unsere Koffer gepackt und ein Taxi für Samstag früh vorbestellt. Ich freu mich trotz der tollen Erfahrung auf zu Hause. Und dann steht auch schon die Abschlussprüfung der Ausbildung an.

Ich werde euch am Sonntag schreiben, wie es Freitag war und wie die Rückfahrt lief.

Unterschiede zwischen England und Deutschland

Zum Abschluss möchte ich auf weitere Unterschiede eingehen, die mir während meines Aufenthaltes in England noch aufgefallen sind.
Hierbei kann ich jedoch nur von meinem Betrieb sprechen und kann dies nicht verallgemeinern.
Von der Arbeitsweise her ist mir aufgefallen, dass Engländer sehr gut unter Hektik und Trubel arbeiten können. Hier redet einer lauter als der andere, was bei einem offenen Büro mit ca 15 Leuten eine starke Geräuschkulisse mit sich bringt. Davon lässt sich aber niemand aus der Ruhe bringen. Es werden Türen geknallt, laut gesungen und das Telefon ist so laut eingestellt, dass ich anfangs dachte es wäre eine Art Feueralarm. Wenn ich überlege das in Deutschland viel Wert auf Ruhe und Konzentration gelegt wird, würde ich dies als einen Unterschied werten.
Auch die Arbeitszeiten sind hier ein wenig anders. So arbeiten die Engländer im Schnitt immer 45 Minuten länger. Eine 45-stündige Arbeitswoche ist also keine Seltenheit. Auch über die Urlaubstage war ich sehr überrascht. In meinem Praktikumsbetrieb sind es wohl nur 22 Tage. Und davon werden noch 5 Tage für Weihnachten und Silvester abgezogen. Das empfinde ich schon als sehr wenig…
Auch wird in England öfter mal das Unternehmen gewechselt. Somit ist die Fluktuationsrate im Unternehmen höher als in Deutschland. Ca alle 3-4 Jahre bleiben die meisten in einem Unternehmen und sehen sich dann nach was Neuem um. Ich denke, es ist hier einfacher in eine höhere Position zu rutschen als in Deutschland.

Insgesamt ist mir aufgefallen, dass es für die Engländer eine relativ schwierige Situation war mit mir als Praktikantin umzugehen. Viele konnten sich unter meiner Ausbildung auch nicht so viel vorstellen und konnten nicht verstehen das ich keiner Abteilung zugeordnet bin. Somit habe ich auch wenige richtige Aufgaben bekommen. Jedoch wenn ich eine Aufgabe bekommen habe, war es eine die ich in Deutschland nicht hätte sofort machen dürfen (Beispielsweise die Banken buchen, ohne es richtig gezeigt zu bekommen). Vielleicht war dies der Zeit geschuldet und auch der mangelnden Planung meines Betriebs.

Vermutlich gibt es noch weitere Unterschiede, die einem nach einer längeren Zeit noch auffallen würden. Es war jedenfalls sehr interessant eine andere Arbeitsweise zu erfahren und ich werde auch einige dieser Erfahrungen versuchen in meinem deutschen Arbeitsalltag anzuwenden.
Ich freue mich nun sehr auf die Heimat und auch auf meine Arbeit bei Doppstadt.

Liebe Grüße, Lea

Abschluß London Hillingdon 10.0

Hallo zusammen,

Das Ende naht, war bisher aber ein ziemlich nettes Praktikum.

Angefangen mit einer Versammlung des gesamten Betriebes. Alle Anwesenden Angestellten, ca. 250 Leute, haben sich im Saal versammelt und 2 Stunden eine Rede angehört. Unter anderem ging es um die Quartals Zahlen und allgemeine Informationen über das Unternehmen.

Wir haben zum Beispiel eine Partnerschaft mit Marvel und sämtliche Fahrzeuge in den Filmen, Captain Marvel und Avengers End Game sind übrigens von uns! Und zur Krönung dazu würden auch 50 Tickets verschenkt zur Premiere verschenkt!

Außerdem hat die Abteilung Marketing ihr neuestes Wunderwerk vorgestellt und wir haben den neuen Werbe Spot noch vor fernseh Veröffentlichungen gesehen.

Zu excel übrigens, ich durfte endlich selber arbeiten nachdem ich eine Excel Datei zugeschickt bekommen habe. Es handelte sich um einem Monats Update und ich musste die Daten lediglich austauschen und eine Pivot Tabelle erstellen.

Das Praktikum war fast vorbei und ich habe sogar ein Abschieds Geschenk bekommen. Englische Schokolade und ein T-Shirt.

Grüße an alle

Philipp Ecke-Evers

Uxbridge woche Zwei 9.0

Hallo zusammen,

Neue Woche, neue Abteilungen. Diesmal geht es nach Contribution. Die Bezeichnung „Preise und Verträge“ würde aber eher hinhauen.

Dies ist die einzige Abteilung die nicht einmal ein Telefon besitzt. Denn die Verträge die ausgehandelt werden, werden per Mail nach hier gesendet und die Leute hier dürfen dann sämtliche Preis anfragen durch die Excel Tabellen jagen um zu schauen ob sich dies lohnt. Die Hauptsache ist immer alle Ergebnisse insgesamt Excel Datei zu speichern und alles zu archivieren. Das Archiv ist übrigens bombastisch. Über 5 Terabyte and Excel Dateien!

Ich durfte selber etwas eintippen, da die Einarbeitung hier aber bis zu 3 Monate dauern kann, durfte ich hier leider kaum eigenständig arbeiten.

Grüße

Philipp Ecke-Evers

Uxbridge 2. Woche 8.0

Hallo zusammen,

Ich habe hierzu den Manager der Abteilung gefragt über was ich eigentlich berichten darf und er meinte das folgende geht in Ordnung.

Es handelt sich um die Reaktion auf gewisse Anzahlen von Buchungen. Wenn zum Beispiel am Bremerhaven an der Hertz Station in der Innenstadt schon jetzt zum Sommerferien Beginn die Fahrzeug Kategorie mit SUV fast genau so viele Reservierungen hat wie wir im normalen Fall überhaupt verfügbare Fahrzeuge haben, dann muss man natürlich reagieren. Dazu werden spezielle Software Systeme benutzt und es gibt hier Unterscheidungen zwischen Reaktionen bei einzelnen Stationen, den einzelnen Stätten und ganzen Regionen.

Diese Reaktionen, auch genannt Preis Anpassungen, oder im schlimmsten Fall sogar Off-Sells, benötigen gute Kommunikation innerhalb des Unternehmens. Das heißt die einzelnen Stationen werden entweder eine Mail an diese Abteilungen schicken um gewisse Anpassungen anzufordern, oder direkt anrufen. Das Telefon als Kommunikationsmittel wird ja aber nur bei äußerst dringenden Situationen benutzt. Unser Betrieb in Düsseldorf zum Vergleich Nutzt das Telefon nur um zwischen unseren beiden Abteilungen Informationen durchzugeben oder um Kunden anfragen zu beantworten. Die Abteilung pricing & yield tut aber auch seinen Teil zu und versucht die Situation in den Größeren Stationen zu beobachten, weshalb wir in Düsseldorf (dritt größte Hertz Station Deutschlands) damit wenig zu tun haben.

PS: die neben den Karfreitag hier Happy Friday.

Grüße an alle und frohes Ostern

Philipp Ecke-Evers.