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Temps libre à Arras / Freizeit in Arras

Hallo zusammen,

Nachdem ich im letzten Blog Eintrag auf meine Arbeit eingegangen bin, möchte ich in diesem Beitrag etwas auf meine Freizeitbeschäftigung hier eingehen,

Unter der Woche ist natürlich nicht viel los, da man doch relativ geschafft nach der Arbeit ist, und froh ist wenn man sich entspannen kann und früh schlafen gehen kann.

Samstag 30.11.2019

Am Samstag habe ich gemeinsam mit Pascal den Markt in Arras besucht. Erstaunlich welche Auswahl an frischen Lebensmitteln es dort gab.

Sonntag 1.12.2019

Am Sonntag habe ich mich in mein Auto gesetzt und bin nach einer halben Stunde Fahrt in einem Bergbaumuseum angekommen. Zufälligerweise wurde gerade bei meiner Ankunft eine Führung begonnen. Natürlich auf Französisch. Durch die Fachbegriffe habe ich nicht alles verstanden, aber durch die Bildliche Darstellung im Hintergrund konnte man sich doch erschließen was die Dame erzählt hat.

Das Museum an sich war echt schön gestaltet. Nachdem man sich am Tageslicht über Tage die Förderanlage und Sortieranlage anschauen konnte, fuhren wir danach mit einem Aufzug „unter Tage“. Angekommen unter Tage erwartete mich ein realitätsnah nachgebauter Stollen mit verschieden Sektoren die chronologisch die Geschichte des Bergbaus in der Region zeigten.

Am Abend haben wir dann noch gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt in Arras den ersten Glühwein des Jahres getrunken, und somit die Weihnachtszeit eingeläutet.

 

Dienstag 3.12.2019

Französische Fußballluft schnuppern war angesagt. Wir wurden von unserem Französischen Lehrer ins Stadion nach Lens eingeladen, um dort ein Fußballspiel der lokalen Fußballmannschaft anzuschauen. Bei geringen Außentemperaturen saßen wir im Stadion und haben die Mannschaft mit angefeuert. Laut unserem Lehrer ist das das Stadion bzw. die Mannschaft mit der Besten Stimmung während des Spieles. Der Gastgeber hat übrigens durch unsere Unterstützung 3:0 gewonnen.

Samstag 7.12.2019

Gestern habe ich die Zitadelle von Arras besichtigt und ein bisschen die Gegend rund um das geschichtsträchtige Gebäude erkundet. Eine Interessante Gesichte die das Gebäude erlebt hat.

Die Zitadelle gehört der zweiten Linie der als Pré carré bezeichneten Festungslinie gegen die spanischen Niederlande an, die Vauban im 17. Jahrhundert nach der Annexion des heutigen Départements Nord konzipierte und an die sich westlich der feste Platz Béthune und östlich der feste Platz Douai anschloss. Die niemals angegriffene Festung wurde als „die schöne Nutzlose“ (la belle inutile) bezeichnet. Im Zweiten Weltkrieg wurden in der Zitadelle von den deutschen Besatzern 240 Mitglieder der Résistancehingerichtet. 2010 wurde die militärische Nutzung beendet und die Zitadelle kam an den Gemeindeverband Communauté urbaine d’Arras.

Quelle: Wikipedia

Nachdem das ca. 70ha große Gelände erkundet war, besichtigte ich noch das Arras Memorial auf dem Britischen Friedhof für die im Ersten Weltkrieg zwischen 1917 und 1918 in Arras gefallenen Britischen Soldaten.

Am Abend haben wir uns dann noch mit unserem Französischen Lehrer, Jean-Marc und seinem Kollegen Jeremie auf dem Weihnachtsmarkt in Arras getroffen, einen Glühwein getrunken und sind über den „Marché Noel“ geschlendert, wobei es eher ein schleichen und schubsen war, da der gesamte Platz gut gefüllt war.

Nachdem wir einmal rumgelaufen sind, wurden wir von Jeremie zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen. Nach 15 Minuten Fußweg wurde uns ein typisch französisches Menü kredenzt. Es war ein richtig schöner Abend und wir hatten viel Spaß und haben viel gelacht. Mit vollem Magen ging es dann zurück in die Unterkunft und ins Bett. Gut, dass wir heute ausschlafen konnten…

 

 

Die Zeit vergeht wie im Flug!

Moin Moin,

zwei drittel meiner Zeit in Arras ist schon um!

Bevor wir nach Frankreich gefahren sind, habe ich mir schon einige Gedanken über den Aufenthalt und das Arbeiten in einem anderen Betrieb gemacht. Unter anderem wusste ich nicht genau, wie ich mich verständigen soll, da ich nicht wirklich viel Französisch spreche. Wir hatten zwar in der Schule einen kleinen Crashkurs, jedoch ist davon natürlich nicht viel hängen geblieben. Zudem hört man von vielen Leuten, dass die Franzosen nicht gerne Englisch sprechen oder sogar nicht verstehen.

Das Auslandspraktikum mache ich, weil ich gerne mehr Erfahrungen über die Arbeiten in anderen Bereichen, sowie die Arbeit im Ausland sammeln möchte.

 

Am 26.11.2019 bin ich dann mit Robin von Wuppertal los gefahren. Die Fahrt verging schnell, mit ein paar lustigen Zwischenstopps. Als wir dann in dem alten Kloster Maison Diocésaine Saint-Vaast d’Arras angekommen sind, wurden wir schon von unseren Lehrern erwartet. Diese zeigten uns dann unser Zimmer. Am Abend sind wir dann gemeinsam in die Cafeteria gegangen, wo wir dann den Französischen Lehrer getroffen haben. Nach den ersten sprachlichen Barrieren ging es dann in Richtung Innenstadt von Arras. Dort haben wir alle gemeinsam in einer Bar etwas getrunken.

 

Der nächste Morgen stand dann schon vor der Tür. Nach dem Frühstück wurden wir dann in unseren Betrieb begleitet. Ich kam bei einem sehr netten, französischen, selbständigen Betrieb unter.
Dann ging es auch schon los. Wir fuhren zu einem Unternehmen, in dem wir die Klimaanlage tauschen sollten. Dies ging meiner Meinung nach sehr schnell, jedoch nehmen die Franzosen hier alles sehr entspannt, weshalb wir dann doch 2 Stunden zugange waren.
Im Laufe der nächsten Tage waren wir dann bei einer Schokoladenfabrik, in der wir eine Sicherung getauscht haben und eine elektrische Schiebetür in einem Hotel repariert haben.
Nachmittags wurde ich jedes Mal von dem Chef zum Essen eingeladen, wo ich dann auch seine Familie kennengelernt und seinen Fable für Haustiere entdeckt habe.

In der zweiten Woche habe ich dann den Betrieb gewechselt, da es im Vorhinein ein paar Schwierigkeiten mit einem Betrieb gab, welcher mich nicht aufnehmen konnte.
In den neuen Betrieb fühle ich mich sehr wohl. Der Mitarbeiter kann sehr gut Englisch und wir bringen uns viele Wörter der eigenen Muttersprache bei. Wir haben die ganze Woche im Ace Hôtel Climatisé in Noyelles-Godault die Lampen in den Apartments durch neue LED Lampen gewechselt. Dazu mussten wir bohren und neue Anschlüsse verlegen. Am Freitag waren wir dann mit den insgesamt 40 Räumen fertig. Anschließend haben wir in den Fluren die Bewegungsmelder überprüft und repariert.
Die Mitarbeiter des Ace Hotels sind ebenfalls sehr nett. Wir haben viel Spaß in den gemeinsamen Pausen.

 

Zu den unterschieden zwischen meinem deutschen Betrieb und dem hier in Frankreich kann ich leider keine Parallelen ziehen, da ich in einem ganz anderen Bereich arbeite. Ebenfalls kann ich auch nichts über die Digitalisierung sagen, weil man als Elektriker nicht viel mit digitalen Medien zu tun hat.

Gestern waren wir mit einem befreundeten Lehrers unseren Französisch Lehrers auf dem Weihnachtsmarkt in Arras. Danach wurden wir von dem Kollegen zum Essen eingeladen.
Nach einem ausgiebigen fünf Gänge Menus, mit vielen lustigen Gesprächsthemen, rollten wir erschöpft zurück ins Hotel.

In der kommenden Woche werden wir weitere Lampen in dem Hotel Installieren.
Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit mit dem französischen Mitarbeiter.

Au revoir,
Marlin

La première semaine à arras / Die Erste Woche in Arras

Salut!

Wahnsinn, eine Woche oder auch ein Drittel des Praktikums ist bereits um. Kaum zu glauben, dass ich noch vor einer Woche in meinem gewohntem Umfeld gearbeitet habe, und seit Dienstag in einem fremden Land und einer fremden Firma arbeite. Und kaum zu glauben, dass es sich inzwischen ganz normal anfühlt, als wäre es schon ewig so.

Morgens, 6:30 Uhr Wecker klingelt, 7:45 kurze Besprechung in der Firma, und dann geht es schon los. Gemeinsam mit einem anderen Kollegen bin ich über mein gesamtes Praktikum für die Wartung & Installation von Alarmanlagen zuständig. Feierabend um 17 Uhr.

Die Firma bei der ich während des Praktikums arbeite ist ansässig in St. Laurent Blangy, einem Vorort von Arras. Die Firma gliedert sich im wesentlichen in 3 Geschäftsfelder: Elektroinstallationen für Privatleute, Elektroarbeiten im Öffentlichen Verkehrsraum und Wartung & Installation von Alarmanlagen.

Zugegeben, die  Wartung und Installation von Alarmanlagen ist nicht gerade die spannendste Arbeit, gerade wenn man, wie bereits im Vorhinein befürchtet, „nur“ als Praktikant daneben steht und alles beobachtet. Das kommt durch das andere Bildungssystem hier. Wenn in Frankreich ein Betrieb einen Praktikanten aufnimmt, kommt dieser gerade aus der Schule und hat keinerlei praktische Erfahrung was die Arbeit angeht. Und das ist der Unterschied zu der Ausbildung in Deutschland, wo es eine Berufsschule für die theoretischen Grundlagen gibt, und den Betrieb für den Praktischen Teil der Ausbildung.

Also fahre ich mit meinem Kollegen fast durchgehend durch den Ort und bin damit beschäftigt z.B. die Batterien in den Anlagen zu tauschen, da diese zu alt sind und nicht mehr die benötigte Kapazität haben. Meine Firma hat in jedem Gebäue der Gemeinde eine Alarmanlage installiert, 12 an der Zahl. Daher gibt es eigentlich immer etwas zu tun.

Meine Erwartung, dass ich meine Sprachkenntnisse verbessern werden, werden hier auf jeden Fall hinreichend erfüllt, da man eigentlich durchgehend sich entweder mit dem Kollegen unterhält (oder es zumindest oft versucht) oder mit den Kunden. Dadurch lernt man natürlich enorm die Sprache wie zum Beispiel Fachvokabular und Redewendungen, die man direkt im nächsten Gespräch anwenden kann.

Ich muss allerdings feststellen, dass die Digitalisierung hier noch nicht so weit fortgeschritten ist, wobei ein Vergleich schwer fällt, da es eine andere Art der Arbeit ist. Die Programmierung der Alarmanlagen wird logischerweise mit dem PC durchgeführt, wobei die Software dafür etwas älter ist.

Was mich persönlich erstaunt hat, ist die Art der Kommunikation hier. Während in Deutschland eigentlich alles Relevante über E-Mails abgewickelt wird, wird hier meist alles im persönlichen Gespräch besprochen und geklärt.

Erstaunlich wie schnell man sich an ein neues Arbeitsumfeld anpasst und die Routine schnell angepasst wird. Bisherige Bilanz: Einfach eine super Erfahrung, die man nur jedem empfehlen kann!

Während dem Praktikum ist vor dem Praktikum

Nun sitze ich hier im Norden Frankreichs auf meinem Zimmer und verfasse meinen ersten Blogeintrag, den ich je in meinem Leben verfasst habe.

Im Vorbereitung auf mein Auslandspraktikum in Frankreich habe ich natürlich viel nachgedacht, was mich hier wohl erwarten würde, und wie sich hier der Arbeitsalltag gestaltet, auch im Vergleich zu meinem Arbeitsalltag in Deutschland.

In meinem Arbeitsalltag als Azubi in Deutschland bin ich oft auf mich allein gestellt, und bewältige oft Problemstellung alleine um das Projekt pünktlich fertigzustellen. Nachdem ich mit Bekannten, welche bereits in Frankreich gearbeitet haben, ausgetauscht habe, bin ich davon ausgegangen das dies hier in Frankreich gänzlich unterschiedlich sein wird. Dies liegt an dem anderen Berufsbildungssystem hier.

Durch die Arbeit in meiner Ausbildung als Elektroniker für Geräte & Systeme bin ich durchgängig mit der Digitalisierung konfrontiert, da sich fast alles inzwischen per Computer programmieren & konfigurieren lässt und man ohne einen PC inzwischen aufgeschmissen ist.
Auch in meinem Ausbildungsbetrieb merke ich das sehr stark, da ich eigentlich ohne PC gar nicht erst anfangen kann irgendetwas zu machen. Das fängt schon bei der Programmierung von Geräten an, und hört bei der spontanen Fehlersuche beim Kunden auf.

Durch meinen Auslandsaufenthalt in Frankreich erhoffe ich mir eine Weiterbildung meiner Fähigkeiten in Bezug auf meinen Ausbildungsberuf, also eventuell etwas eher praktisch, handwerkliches zu erlernen, was ich so in Deutschland nicht lernen werde.
Des Weiteren freue ich mich natürlich meine Französisch Kenntnisse zu verbessern, obwohl ich ein wenig Respekt vor der Konfrontation der technischen Begriffe auf französisch habe, da diese gänzlich unterschiedlich zu denen in Deutschland sein werden.

Wir werden sehen, ob sich meine Erwartungen bestätigen, oder ob es komplett anders sein wird.

Bis dahin,
Robin

Die Weihnachtszeit beginnt

Hallo ihr Lieben,

zuerst einmal wünsche ich Euch einen schönen ersten Advent! Hier hat das Weihnachtsshopping-Chaos pünktlich angefangen. Seid gestern kann man sich nicht mehr in die Innenstadt bewegen und rund um den Oxford-Circus kann man schon eine Flasche Sekt aufmachen wenn man es schafft drei Meter am Stück zu gehen und man nicht nur von den Menschenmassen in Schnecken-Geschwindigkeit durch die Straßen geschoben wird. Also meine Weihnachtsgeschenke werde ich definitiv mal an einem Montag Morgen alle einsammeln, wenn nicht ganz so viele Touristen unterwegs sind und der Großteil der Londoner arbeiten muss.

Meine Woche ist mal wieder wie im Flug vergangen! Am Montag habe ich abends nach der Arbeit bei einem Zirkeltraining mitgemacht, da ist mir dann mal aufgefallen wie unfit ich bin. Ich hoffe das wird besser wenn ich da jetzt jede Woche mitmache…

Am Dienstag Abend waren wir auf einer Launch-Party von Naomi Campbell eingeladen. Im Westfield… Nur blöd das es zwei von diesen Shopping-Centern in London gibt. Eins in Shoreditch und eins eine halbe Stunde entfernt in London. Das auch solche Events mal schlecht organisiert sein können haben wir an diesem Abend gelernt, denn wir sind zuerst nach Shoreditch gefahren wo nur ein Armani Pop-up-Store eröffnet wurde. Wir dachten zuerst dass es die richtige Veranstaltung gewesen wäre und haben am Eingang gesagt dass wir eine E-mail haben mit einer Einladung und dann wurden wir direkt rein gelassen, denn es war schon eine geschlossene Gesellschaft die dort in dem neuen Store war. Wir haben dann mal wieder Sekt und Goddie-bags bekommen (da waren diesmal Armani-T-Shirts drin) und haben ein bisschen getanzt, denn es hat eine DJane aufgelegt. Als wir dann gefragt haben wann Naomi Campbell kommt und uns gesagt wurde dass sie garnicht eingeladen ist, war uns klar dass wir beim falschen Event sind. Wir haben den Veranstalter angerufen und der hat gesagt dass wir nicht die einzigen sind die zum falschen Westfield gefahren sind. Wir stiegen also in die Bahn und kamen dann 2 Stunden zu spät am richtigen Ort an. Hier war dann auch ein roter Teppich und alle waren in dem, von Naomi Campbell, neu eröffneten Shop. Wir konnten noch ein paar Fotos machen und uns die Klamotten und die ganz verrückt gekleideten Leute ansehen und dann war Naomi nach 10 Minuten auch schon weg. Naja ein bisschen Fotomaterial haben wir ja aber sympathisch kam das Super-Model jetzt wirklich nicht rüber. Wir sind eben alle nur Menschen. Am Ende des Abends waren Sam und ich echt froh dass wir erst auf dem falschen Event gelandet sind, denn dort waren einige nette Menschen mit denen wir uns unterhalten haben.

Am Mittwoch habe ich ein neues Video-Schneide-Programm gelernt (Adobe Premier Pro). Das ist echt super auch wenn ich es noch nicht zu 100% beherrsche, Übung macht ja bekanntlich den Meister und wenn ich das dann mal drauf habe kann man doch einiges damit anstellen. Es macht super viel Spaß damit zu arbeiten und vor allem habe ich jetzt wieder eine neue Aufgabe auf der Arbeit, etwas dazu gelernt und mehr Abwechslung in meinem Arbeitsalltag. Ich kann nun also meine eigenen Voice-Overs aufnehmen, mit etwas Glück sogar mein eigenes Foto- und Videomaterial verwenden und aus all dem ein eigenes Video schneiden und hochladen damit es verkauft werden kann. Das klingt doch garnicht so schlecht, oder ? Am Mittwoch Abend war ich dann bei 3 Grad und Regen rudern, so ist das eben hier in England… alle Klischees bestätigt.

Am Donnerstag Abend war ich mit Sam bei Live Nation, das ist so ein Veranstalter wie Eventim in Deutschland. Hier gab es ein par Drinks bei denen sich verschiedenste Leute aus der Medienbranche getroffen haben. Der Abend sollte einfach nur zum Networking dienen. Ich habe mich also mit vielen Journalisten, Fotografen und Mitarbeitern aus anderen Event-Unternehmen unterhalten und wir konnten so neue Kontakte knüpfen und sogar zwei neue Kunden gewinnen.

Am Wochenende hat mich eine Freundin aus München besucht. Am Samstag waren wir erst in Camden, sind von dort aus zum Primrose Hill gelaufen und waren dann in Notting Hill (hier gibt es super viele Vintage-Shops wo man für relativ wenig Geld shoppen kann). Am Abend sind wir dann noch einmal zur Carnaby Street gefahren, um uns dort die Weihnachtsdeko anzusehen. Dass die etwas sehr besonderes ist könnt ihr unten auf dem Foto sehen. Und kaum zu glauben aber wahr, es hat bis heute Mittag die ganze Zeit die Sonne geschienen. Das ist seid Wochen das erste Mal gewesen, da hatten wir wirklich Glück! Am Samstag Abend waren wir mit Sam und einem Freund, der auch ursprünglich aus München kommt, in einer Bar und haben den ganzen Abend umsonst Cocktails getrunken. Manchmal ist es eben sehr praktisch wenn man mehrere E-Mail-Adressen hat… mehr verrate ich jetzt mal nicht. Ich habe noch eine Restaurant-Empfehlung für euch: Das Popolo in Shoreditch ist sowas wie ein Italiener bei dem man verschiedene Gerichte bestellt die dann immer geteilt werden. Es sind nie große Portionen aber so probiert man sich automatisch durch das Menu und es sind wirklich sehr ausgefallene Dinge dabei. Wir wussten bei zwei unserer fünf Gerichte nicht was wir essen aber es hat sehr gut geschmeckt. Wenn ihr also wisst, dass Ihr bald einen London-Trip macht, reserviert wenn möglich zwei Wochen vorher einen Tisch, denn sonst ist es schwierig noch etwas zu bekommen, vor allem am Wochenende. Und das gilt nicht nur für das eine Restaurant sondern für alle…

Heute waren wir wieder in Shoreditch, und haben erst in einem sehr netten Café etwas gefrühstückt und sind danach zur Brick Lane aufgebrochen um dort über den Markt zu schlendern und in den Vintage-Shops neue Dinge zu entdecken. Hier ist es auch immer ziemlich voll aber es ist nicht das typische Touri-Programm und es lohnt sich auf jeden Fall mal dort hin zu schauen.

So, damit wäre meine Reise-Beratung für heute beendet.

Ich berichte euch dann nächsten Sonntag, was ich in Woche 6 alles erlebt habe.

Noch ein schönes Rest-Wochenende,

Lara

Carnaby Street

Notting Hill

Die Zeit rast…

Guten Abend ihr Lieben,

jetzt bin ich tatsächlich schon vier Wochen hier… Kaum zu glauben dass man sich so schnell in einer neuen Stadt einleben kann.

Am Montag war ich vor der Arbeit joggen und hatte einen fantastischen Ausblick auf die Stadt als ich oben am Berg angekommen bin. Den könnt ihr hier sehen:

Auf der Arbeit ist alles beim Alten, morgens Telefonate mit den Kunden und Recherche. Ich habe diese Woche ein bisschen mehr übersetzt als vorher da ich etwas mehr Zeit hatte und das hat sehr viel Spaß gemacht. Auch um mein Englisch noch zu verbessern ist das super nützlich, deshalb hoffe ich dass ich in Zukunft mehr Übersetzungsarbeit machen darf. Am Nachmittag habe ich mich dann wie immer um die neuen Videos gekümmert.

Am Dienstag Abend hatte ich mein drittes Event. Es war eine Launch-Party in einer Rooftop-Bar direkt neben der St. Paul’s Cathedral, das war eine ziemlich coole Location. Hier wurde eine neue Bräunungscreme namens Skinny Choc-Tan vorgestellt. Also Weihnachtsgeschenke habe ich jetzt auf jeden Fall genug, denn es gab nicht nur kostenlos Essen und Getränke sondern auch riesige Goodie Bags voll mit den neuen Produkten. Das ist schon alles eine andere Welt in der man auf diesen privaten Events ist. Eine Menge Spaß macht es auf jeden Fall und es ist immer spannend welche Prominenten man so trifft. Sam und ich haben dort eine Transvestitin wieder getroffen die wir schon von der Filmpremiere kannten und sie konnte sich sogar an uns erinnern, was ja bei Prominenten nicht immer der Fall ist. Außerdem haben wir noch Demi Rose, das ist unter anderem die Ex-Freundin von Tyga, und die Schwester von Kate Moss getroffen. Ich bin sehr froh darüber, dass Sam mit dabei ist denn ich würde die Leute sonst wahrscheinlich garnicht erkennen. Am Ende dieses Abends hatten wir auf jeden Fall eine Menge Filmmaterial zusammen.

im Hintergrund die St.Paul’s Cathedral

 

Am Donnerstag durfte ich selbst ein paar Events für die nächste Zeit raussuchen. Es gibt eine Internetseite, da braucht die Firma einen Account, es ist also keine öffentliche Seite, auf der man alle Events findet, die in der ausgewählten Stadt stattfinden. Dazu gibt es jeweils einen Kontakt bei dem man sich melden muss um auf die Gästeliste geschrieben zu werden. Ich kann also nach Stadt und Datum filtern und bekomme dann jegliche Gigs, Launchpartys, Charity-Events, Premieren, Awards, und, und, und… angezeigt. Dort kann ich mir aussuchen wo ich hin möchte, bzw. was für uns als Presseagentur interessant sein könnte und schreibe dann eine E-mail an die zuständige Person die mich dann mit etwas Glück auf die Gästeliste setzt. Für nächste Woche habe ich jetzt zwei Events. Ein Charity-Pop Up-Event am Dienstag und ein weiteres am Donnerstag. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht und vermutlich habe ich noch nie so viele Promis in so kurzer Zeit kennen gelernt wie in dieser.

Neben der Arbeit habe ich mich diese Woche dann mal wieder mehr dem Sport gewidmet und war außerdem am Samstag Abend auf einer Party in einem Ruderclub. Die Feten sind hier auch nicht anders als in Deutschland, das ist sicher! Aber ich habe auf jeden Fall ein paar neue Leute kennen gelernt, die die gleichen Interessen teilen.

Heute war ich mit Sam und ein paar Freunden im Winter Wonderland im Hydepark. Ich würde es als einen Mix aus der Rheinkirmes (vielleicht ein bisschen größer), dem Oktoberfest (wegen des Biers), einem Weihnachtsmarkt und einem Festival beschreiben. Es gibt Taschenkontrollen an den Eingängen und die Menschenmassen strömen nur so über das Gelände. Für die Engländer scheint es etwas sehr besonderes zu sein aber mir hat das eine Mal jetzt gereicht, denn ich möchte nicht nochmal 5 Pfund für meine Bratwurst bezahlen. Aber bevor das jetzt total abwertend klingt, ich finde schon, dass man es mal gesehen haben sollte wenn man im Winter in London ist und mit den vielen bunten Lichtern ist es auf jeden Fall eine sehr schöne Atmosphäre dort lang zu laufen.

Ich freue mich nun schon auf eine spannende Woche Fünf!

Lara

Woche 3

Guten Abend zusammen,

In der dritten Woche habe ich auch wieder so einige neuen Ecken gesehen. Wie schon erwähnt war ich ja zwei Tage in Cambridge um dort Freunde zu besuchen, da haben wir eigentlich garnicht so viel gemacht weil wir uns so viel zu erzählen hatten. Das kennt Ihr ja bestimmt auch wenn Ihr eure Freunde lange nicht gesehen habt. Am Freitag musste ich ein wenig von zu Hause arbeiten weil meine deutsche Kollegin krank geworden ist, das war echt doof weil ich dann nochmal zwei Stunden am Schreibtisch saß um Texte zu übersetzen obwohl ich meinen freien Tag hatte, aber so ist das eben manchmal.

 

Am Wochenende war ich dann wieder in London und meine Mama hat mich besucht. Gestern sind wir über den Camden Market geschlendert und abends haben wir Shoreditch erkundet und lecker zu Abend gegessen (kleiner Geheimtipp: in Shoreditch gibt es super viele nette Bars wo man richtig gut zum Feiern hingehen kann, hier ist an jeder Ecke was los).

Heute waren wir, obwohl zur Abwechslung mal die Sonne geschienen hat, im Tate Modern. Dort gibt es ganz viele Ausstellungen und oben in der 10. Etage hat man einen super Blick auf London. Da der Balkon einmal um das Gebäude herum führt hat man einen richtig schönen Rundumblick. Das Museum hat vier Etagen und super interessante Dinge in den Ausstellungen, außerdem ist allein schon das Gebäude total beeindruckend, also wenn ihr mal an einem verregneten Tag in London sein solltet und nicht wisst was ihr machen sollt, kann ich das Tate Modern-Museum sehr empfehlen.

Noch kurz zum Thema Digitalisierung an meiner Praktikumsstelle: Ohne die Digitalisierung gäbe es BANG Showbiz wohl garnicht da wir uns nur um Online-Beiträge kümmern. Alle Produkte die wir verkaufen sind für das Internet also profitiert das Unternehmen davon wenn die Digitalisierung weiter fortschreitet und es vielleicht bald immer mehr Plattformen gibt auf denen wir unsere Texte, Fotos und Videos veröffentlichen können und unsere News die Menschen erreichen.

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!

Lara

Wenn London langsam zum Alltag wird

Canary Wharf

Hallo ihr Lieben,

so langsam wird das Leben hier wirklich zur Normalität. Auch wenn ich am Montag wieder etwas neues erkundet habe und zwar Canary Wharf, das Bankenviertel Londons, ist es irgendwie schon ziemlich normal hier und etwas Neues zu erkunden gehört glaube ich auch zum Alltag in dieser Stadt die so riesig ist. Es gibt so viel zu entdecken da habe ich wahrscheinlich nach den drei Monaten noch nicht alles gesehen. Sam, meine Arbeitskollegin, die seid vier Jahren schon hier wohnt, hat auch noch eine Liste über zwei Seiten mit Dingen die sie noch nicht gesehen hat und wo sie noch hin möchte. Da ich am Montag frei hatte weil ich letzte Woche fünf Tage gearbeitet habe, hatte ich Zeit am Montag Morgen den Primrose Hill hoch zu laufen. Von dort aus konnte man die Skyline Londons sehen, das war schon echt cool vor allem weil dort keine Touristen waren und alle einfach nur den Ausblick genossen haben.

 

Am Dienstag war ich dann wieder im Büro und bin meinen üblichen Aufgaben nachgegangen, d.h. Videos schneiden, Voice Overs aufnehmen und mit möglichen Kunden Kontakt aufnehmen. Am Nachmittag habe ich dann eine lange Liste erstellt mit möglichen Interessenten aus Deutschland wie zum Beispiel Promiflash, Antenne Bayer, die ‚Jolie‘, usw. Die verschiedenen Interessenten habe ich dann am Mittwoch abtelefoniert und erste Beispiele per Mail versendet damit sich die Leute ein genaues Bild davon machen können was wir genau anbieten.

Am Mittwoch Abend war ich dann mit den Mädels vom Ruderclub beim Training. Das macht super viel Spaß im Dunkeln auf dem Wasser unterwegs zu sein und ist etwas ganz anderes als das Training in Deutschland.

Heute war ich etwas früher im Büro, da ich früh los musste um noch Zeit für das Training zu haben. Auf der Arbeit hatte ich heute auf jeden Fall viele neue Erkenntnisse. Wir schneiden nicht nur Videos über Promis sondern auch über neue technische Erfindungen oder Veränderungen z.B. bei Instagram oder Google. (ein aktuelles Beispiel wäre zum Beispiel: „Instagram bringt Reels-App heraus“) Diese Videos habe ich immer geschnitten und mich gefragt wer die überhaupt veröffentlich da ich sie nie im Internet gefunden habe wenn ich die Überschrift gegoogelt habe. Sam hat mir dann anhand einer Übersicht mit allen aktuellen Verkaufszahlen gezeigt dass wir damit tatsächlich am meisten Geld verdienen und diese Videos die meisten Klicks bekommen. Das hätte ich nicht gedacht da ich vorher nie eins dieser Videos im Internet gesehen hatte.

Wenn ihr daran interessiert seid wie das ganze aussieht und wie sich meine Stimme in einem Voice Over anhört findet ihr hier ein paar Links:

  • https://twitter.com/BANGShowbizDE
  • https://www.youtube.com/user/bangshowbizvideo

Jetzt bin ich gerade im Zug auf dem Weg nach Cambridge um dort eine Freundin zu besuchen.

Ich wünsche euch einen guten Start ins Wochenende !

Woche 2

Guten Morgen,

die zweite Woche ist nun auch schon wieder rum und irgendwie habe ich mich ziemlich schnell eingelebt. Zu Hause vermisse ich garnicht aber wahrscheinlich liegt das auch daran dass ich hier schon ein paar Mädels kennengelernt habe mit denen ich meine Freizeit verbringen kann und dass diese Woche viele Freunde aus Deutschland zu Besuch waren.

Am Montag Abend hatte ich ein Event von Teenage Cancer Trust. Das war eine Charity-Aktion wo der irische Sänger Tom Grennan zu Besuch war. Er unterstütz die Stiftung schon seit einigen Jahren und hat an diesem Abend sogar ein paar Songs auf der Bühne performt. Auch wenn sich das Interview etwas schwierig gestaltete da er nicht so motiviert war sich mit uns zu unterhalten war es alles in allem ein sehr netter und interessanter Abend da ich mich mit vielen Menschen unterhalten haben die für Teenage Cancer Trust arbeiten. Ich habe mich gefragt ob es so etwas auch in Deutschland gibt. Eine Organisation die Jugendlichen zwischen 13 und 24 Jahren die Möglichkeit gibt das Leben zu genießen, sich auszutauschen mit anderen Patienten die im gleichen Alter sind und so den Menschen Hoffnung zu geben. Emma (arbeitet nun in der Medien-Abteilung von TeenageCancerTrust) hatte früher selber Krebs und hat mir erklärt warum es so wichtig für sie war dass sie nicht bei den alten Leuten im Krankenhaus ist, denn da wäre sie eigentlich hingekommen da sie volljährig war. Wäre sie also auf die Station für Erwachsene gekommen, die wahrscheinlich zu 70% alle nur ans sterben denken hätte sie selbst auch viel weniger Hoffnung gehabt und nicht mehr daran geglaubt dass sie eines Tages wieder ein normales Leben führen könnte. Teenage Cancer Trust gibt den jungen Menschen also Hoffnung und versucht auch wenn sie schwer krank sind so viel wie möglich zu unternehmen um den Patienten eine schöne Freizeit zu ermöglichen. Das klingt gerade eher wie ein Werbeblock aber mich hat das echt begeistert und wenn man sonst niemanden im Umfeld mit so einer Krankheit hat bekommt man einen anderen Blick aufs Leben wenn man dann mal mit den Menschen spricht die damit zu tun haben.

Am Dienstag habe ich nach der Arbeit zwei Freunde aus Deutschland getroffen und wir haben uns Covent Garden angeguckt bevor wir dann zum Ruderverein gefahren sind wo wir uns ein Feuerwerk angesehen haben und einen sehr netten Abend mit den Leuten dort verbracht haben. Die Arbeit war in der Woche eigentlich immer sehr ähnlich denn ich übernehme alle Voice Overs für die deutschen Videos (https://twitter.com/BANGShowbizDE), kümmere mich um alle Social Media-Kanäle für Deutschland, schneide die deutschen Videos und übersetze Artikel der Royal Family ins Deutsche. Außerdem versuche ich neue Kunden zu gewinnen, wie zum Beispiel deutsche Radio-Sender oder Klatsch-Zeitschriften… Also an Arbeit mangelt es mir nicht.

Am Wochenende hatte ich noch einmal Besuch und wir haben uns einige Sehenswürdigkeiten angesehen, waren lecker Sushi essen (war nicht nur lecker sondern auch ziemlich teuer… aber naja einmal kann man das ja machen) und haben uns die Skyline von London am Primrose Hill angesehen. Jetzt startet eine neue Woche und am Wochenende fahre ich nach Cambridge um dort Freunde zu besuchen.

Auslandspraktikum in Südamerika

Die EU und damit die Fördermöglichkeiten von Erasmus+ enden nicht an den Grenzen Kontinentaleuropas.

Sechs Schülerinnen und ein Schüler haben ein dreiwöchiges Praktikum in Französisch Guyana in Südamerika absolviert. Den Bericht in der Rheinischen Post finden Sie hier.

Auf unserer Homepage wurde auch darüber berichtet. Dort finden Sie auch die Links zu den Berichten der einzelnen TeilnehmerInnen. Alles sehr lesenswert.

5/5 Fazit

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich wirklich ausnahmslos alles was ich mir vorgenommen habe auch erreicht habe. Am Wochenende habe ich sogar noch viel mehr Orte sehen können als ich ursprünglich geplant hatte. An diese 3 Wochen werde ich mich ein Leben lang äußerst positiv zurückerinnern.

Ich bin sehr dankbar für die extrem gute Unterstützung meines Praktikumsbetriebs, für all die einzigartigen Erfahrungen, die ich in der Zeit machen konnte und für all die Geschichten, die ich zu erzählen habe.

Jederzeit nochmal!

@Nick Denis Ich entschuldige mich für die kleine Verspätung meiner Beiträge und gehe mal ganz optimistisch davon aus, dass das Maß an Ausführlichkeit, das ich in meinen Beiträgen an den Tag gelegt habe, die Verzögerung kompensieren kann ?


Gruß Justin