Archiv für den Tag: 16. Juli 2025

2. Während der Mobilität (Woche 1, 2/2)

Inzwischen habe ich mich sehr gut hier in Italien eingelebt und der Einstieg in die Arbeit war nicht so schwer, da hier sehr viele auch Deutsch sprechen. Naja, wenn man das „Tirolerisch“ als Deutsch bezeichnen kann… Die Arbeit macht riesigen Spaß und die Kunden sind alle sehr entspannt, da sie ja doch größtenteils im Urlaubs-Modus sind.

In meinem ersten Apartment in Bozen hatte ich einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Fluss, Bozen ähnelt einer deutschen mittelgroßen Stadt sehr, bis auf die Mülltrennung. Die Stadt hat ein riesiges Rattenproblem, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass die meisten Leute hier ihre Mülltüten neben die großen Tonnen stellen draußen. Und bei ca. 35 Grad tagsüber kommen dann so manche ungebetene Besucher. So auch bei mir, ich wurde abends von einer Ratte überrascht, die aus meinem Spülschrank gekrochen kam – in der 12. Etage!

So viel zum Umweltschutz…

Ich wohne daher seitdem in dem kleinen Ort Schenna, wo ich auch arbeite, in einem anderen Apartment. Dadurch kann ich mir jetzt sogar täglich 65 km Fahrt sparen, somit ist es, wenn man von der Horrornacht mit der Ratte absieht, sogar nachhaltiger.

An meinen beiden freien Tagen habe ich den Lago di Braies besucht, das Wasser dort sieht wirklich so aus, wie auf dem Foto – das ist kein Filter! 🙂

2. Während der Mobilität (Woche 1, 1/2)

Bella Italia!

Mein Praktikum absolviere ich in Südtirol in Italien, genauer gesagt in Schenna, das ist ein kleiner Ort unweit von Meran entfernt. Dort hat man Bergpanoramen, soweit das Auge reicht, den ganzen Tag Sonne bei knapp 40 Grad und sehr, sehr viele Rollerfahrer.
Ich habe mich sehr auf die Anreise gefreut, vor allem auch darauf, zu sehen, wie die Italiener leben; besonders auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Während meiner Anreise über die Schweiz fiel mir der enorme Kontrast schon beim Grenzübertritt nach Italien auf: Die vorher blitzeblanken Straßen und Gehwege waren häufiger von herumliegendem Müll gefüllt.
Auf dem Weg nach Meran bin ich am Gardasee entlang gefahren und habe dort einen eintägigen Zwischenstopp gemacht. Hier fiel mir besonders auf, dass der Müll nicht getrennt wurde: Alles kam in eine Mülltüte… und auch in eine Mülltonne. Da wurde mir erstmals klar, dass in Deutschland schon sehr auf Mülltrennung geachtet wird. Vor allem auch in meinem Ausbildungsbetrieb, wo es sogar Anleitungen dazu gibt.

In meinem Praktikumsbetrieb hingegen herrschen andere Ansätze: Striktes Trennen von Müll, nachhaltige Materialien werden verwendet und über Nacht bspw. leuchten wohl hochmoderne, energiesparende Lampen außen (Logo an der Außenfront), was in meinem Ausbildungsbetrieb nicht so ist. Dort sind teilweise ganze Büros durchgehend beleuchtet.

Insgesamt wurde ich jedoch sehr freundlich empfangen an meinem ersten Tag und in alles sehr gut eingearbeitet. Das Team ist sehr offen und ich habe direkt von zwei Kolleginnen einen Italienisch-Crashkurs bekommen.
Mit dem Ausblick auf die Berge macht das Arbeiten enormen Spaß 🙂 und ich freue mich auf die kommende Zeit.

Luzern

Vor der Mobilität

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind ein wichtiger Teil Ausbildungsbetriebes. Im Kontext des Umweltschutzes werden bspw. als Geschäftswagen zukünftig nur noch vollelektrisch betriebene Autos angeboten.
Zudem gibt es Standorte, an denen große Kisten aufgestellt wurden, in die man sein altes (privates, wie auch dienstliches) Handy reinwerfen kann, damit dieses nachhaltig recycelt werden kann statt im Müll entsorgt zu werden.
Auch die Energieversorgung einiger Standorte erfolgt durch den Gebrauch erneuerbarer Energien.

Mein persönliches Lernziel ist in erster Linie das Leben in einer anderen Kultur kennenzulernen und mich dort einzufinden, also einerseits sprachlich, und andererseits mich an die Verhaltensweisen dort anzupassen.
Zudem möchte ich Erfahrungen sammeln in einem Job, den ich so nicht alltäglich mache und dabei den direkten Kundenkontakt kennenlernen kann, ohne das dazwischen ein Telefon/Computer als Barriere besteht, sondern ich Kundenkontakt im Face-to-face-Prinzip erfahren kann.
Letztlich möchte ich aber auch Italienisch lernen und dieses im Laufe des Praktikums anwenden können.

2. Während der Mobilität

Kalimera!

Ursprünglich sollte mein Auslandspraktikum nach Zypern gehen, doch kurzfristig wurde daraus Athen. Athen ist lebendig, schön und voller Geschichte, und genau deshalb freue ich mich besonders auf die neue Umgebung und die neuen Abläufe.
Auch der Blick auf Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz wird hier sicher interessant.

Schon auf meinem ersten Arbeitsweg mit der U-Bahn fiel mir auf, dass auf den Gleisen Müll liegt. Das hat mich überrascht, weil mir noch nie wirklich viel Müll auf den deutschen Gleisen aufgefallen ist.
Auch im Büro selbst habe ich schnell Unterschiede bemerkt. Hier wird noch viel mit Papier gearbeitet. In meinem Ausbildungsbetrieb in Deutschland hingegen achten wir gezielt auf papierloses Arbeiten.

Trotzdem gibt es auch positive Ansätze. Hier steht ein Wasserspender zur Verfügung, wie auch in meinem Ausbildungsbetrieb. Das vermeidet Plastikflaschen und ist ein einfacher Beitrag zum Umweltschutz, der auch im Alltag funktioniert.

Ich bin mir sicher, dass man durch den Einsatz digitaler Tools nicht nur Papier sparen, sondern auch effizienter arbeiten kann.

Mein erster Praktikumstag in Athen begann mit einem freundlichen Empfang. Ich habe mich sofort willkommen gefühlt. Das Team hat sich Zeit genommen, mir das Unternehmen und die wichtigsten Abläufe zu zeigen. Diese offene und hilfsbereite Atmosphäre hat mir den Einstieg erleichtert und gleichzeitig meine Vorfreude auf die kommende Zeit gesteigert.

Sonnige Grüße aus Athen
Marina