Inzwischen habe ich mich sehr gut hier in Italien eingelebt und der Einstieg in die Arbeit war nicht so schwer, da hier sehr viele auch Deutsch sprechen. Naja, wenn man das „Tirolerisch“ als Deutsch bezeichnen kann… Die Arbeit macht riesigen Spaß und die Kunden sind alle sehr entspannt, da sie ja doch größtenteils im Urlaubs-Modus sind.
In meinem ersten Apartment in Bozen hatte ich einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Fluss, Bozen ähnelt einer deutschen mittelgroßen Stadt sehr, bis auf die Mülltrennung. Die Stadt hat ein riesiges Rattenproblem, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass die meisten Leute hier ihre Mülltüten neben die großen Tonnen stellen draußen. Und bei ca. 35 Grad tagsüber kommen dann so manche ungebetene Besucher. So auch bei mir, ich wurde abends von einer Ratte überrascht, die aus meinem Spülschrank gekrochen kam – in der 12. Etage!
So viel zum Umweltschutz…
Ich wohne daher seitdem in dem kleinen Ort Schenna, wo ich auch arbeite, in einem anderen Apartment. Dadurch kann ich mir jetzt sogar täglich 65 km Fahrt sparen, somit ist es, wenn man von der Horrornacht mit der Ratte absieht, sogar nachhaltiger.
An meinen beiden freien Tagen habe ich den Lago di Braies besucht, das Wasser dort sieht wirklich so aus, wie auf dem Foto – das ist kein Filter! 🙂

