Nun ist es soweit: Die letzte Woche hat begonnen. Das Team ist etwas gewachsen (eine Mitarbeiterin hat sich in den Urlaub verabschiedet, drei Kollegen sind nachgerückt), sodass ich die letzten beiden Tage kaum auf der eigentlichen Fläche, sondern vielmehr in der Buchbinderei bzw. im Büro verbracht habe.
Unter Anleitung habe ich weitere Katalogisierungs- sowie Laminierungsverfahren erlernen und auch ausführen dürfen sowie bei der Reparatur einiger literarischer „Veteranen“ über die Schulter geschaut.
Im Anschluss an den wöchentlichen Bücheraustausch zwischen den beiden Bibliotheksfilialen durfte ich außerdem erstmals die sogenannten Leerbuchungen tätigen (sprich, den jeweiligen Titelstandort digital von der Neben- in die Hauptstelle umtragen) sowie bei der Freischaltung neu hinzugekommener Nutzer für die „Onleihe“ (einer Online-Bücherei ausschließlich für E-Medien) zusehen, welche in der Regel allerdings täglich erfolgt.
Anlässlich des aktuellen Monatswechsels stand heute daneben die Juli-Abrechnung inklusive einer Aufstellung diverser Statistiken an: Dazu wurden zunächst der mit einer Lichtschranke am Eingang gekoppelte Besucherzähler sowie die (u. a. Strom-)Zählerstände abgelesen und festgehalten. Die übrigen für die Dokumentation erforderlichen Angaben wiederum waren entweder dem Administrationsbereich der Website oder aber einer Datenbank zu entnehmen; mittels Letzterer konnten bereits auswertende Grafiken erstellt werden.
Des Weiteren erfolgte noch die Kassenabrechnung beider Filialen. Die Bareinnahmen mussten dahingehend geprüft werden, dass sie mit den Summen der digital erfassten Zahlungsnachweise übereinstimmten. Abschließend folgten ein Gang zur Bank sowie die dortige Einzahlung der entsprechenden Beträge; auch dem durfte ich beiwohnen.
Soviel zum Wochenstart! Mittlerweile ist der Sommer zurück – und mit ihm heftige abendliche Hitzegewitter. Das ist zwar einerseits recht gemütlich, andererseits tut es mir wahnsinnig Leid um die vielen festspielbedingten Aufführungen auf der Seebühne, die wohl wortwörtlich ins Wasser fallen…
Das nächste – und aller Voraussicht nach gleichsam letzte – Mal lesen wir uns dann also in wenigen Tagen. Bis dahin! 🙂
P.S.: Ganz interessant finde ich eine Beobachtung im Zusammenhang mit der örtlichen Handhabe der so heiß diskutierten Gender-Frage: Anstelle von beispielsweise „Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ (oder aber neutral „Mitarbeitenden“) spricht man hier laut von „MitarbeiterInnen“. Die geschlechtliche Differenzierung ist demzufolge zwar nicht gleich herauszuhören, dennoch scheint die eigentliche Bedeutung allseits bekannt.