Archiv für den Tag: 5. Juli 2015

Meine Kellnerwoche im Rochestown Park Hotel

Die dritte Woche ist bereits geschafft und ich muss wirklich sagen, so erschöpft war ich wirklich noch nie nach einer Arbeitswoche. Der Flug von Newcastle nach Cork, sowie der anschließende Transfer verlief reibungslos. Im Hotel angekommen bekam ich den Schock meines Lebens. Das Hotel war gigantisch groß und mit meiner Aufgabe, hier zu Kellnern im Hinterkopf, kamen mir die schlimmsten Gedanken. Das Hotel war wahnsinnig modern und stilvoll eingerichtet.Im Hotel Eingecheckt und in meinem Zimmer angekommen ging ich erstmal in den Pool und entspannte dort ein wenig. Am nächsten Morgen hieß es dann, Uniform anziehen. Hierzu gehörte: ein schwarzes Hemd, eine schwarze Stoffhose, eine schwarze Krawatte, schwarze Socken und schicke schwarze Schuhe. Nun war ich perfekt für den Kellnerjob eingekleidet. Ich traf mich Montags morgens um 9 Uhr an der Rezeption mit der HR Managerin Denise Lane. Diese führte mich hiernach ins Gallery Restaurant, wo ich bereits den Supervisor kennenlernte. Dieser führte mich hiernach in die Techniken des kellnerns ein. Ich lernte einzudecken für das Frühstück, abräumtechniken wurden mir gezeigt, falttechniken der Servietten sowie Kollegen lernte ich kennen. Dann ging es auch schon los. Das Gallery Restaurant war jeden Morgen wahnsinnig gut besucht. Dies bedeutete Stress pur. Abräumen, Tische wischen, Kaffee/ Tee machen,servieren, neu eindecken und immer freundlich lächeln 😊. Stress pur dieser Job und unfassbar anstrengend. Meine Arbeitszeiten waren täglich von 8 -16 Uhr. Das Frühstücksbüffet ging bis 10 Uhr. Danach hieß es alle Tische wischen, Buffet abtragen, neue Tischdecken über die Tische ziehen. Die alten Tischdecken wurden in einem großen Behälter gesammelt und in den Waschsalon gebracht. Von dort wurden wieder neue mitgenommen. Eine weitere Aufgabe von mir und der Kollegen war der FRühstücksservice auf die Zimmer. Ich lernte Adam kennen der dieses Prozedere jeden Tag übernimmt. Wir bereiteten die Tabletts vor und gingen mit diesen in der Hand durch das Hotel, durch die Gänge,bis hin zu den Zimmern. Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so viel gerannt wie zu dieser Zeit. Adam legte einen Schritt vor und ich hechelte hinterher. An den Zimmern angekommen, kam ich mir immer wie nach einem absolvierten Marathon vor. Völlig aus der Puste. Nachdem der Hotelmarathon gewonnen war,wurde für das Mittagessen eingedeckt. Nach dem eindecken des Mittagessens hatte ich Frühstückspause 15 min. Hierzu verbrachte ich meine Pause im Pausenraum des Hotels. Hierzu durfte ich mir Frühstück vom Buffet nehmen. Im Pausenraum waren viele verschiedene Nationen vertreten und jetzt gehörte noch ein deutscher dazu 😅. Ich unterhielt mich mit vielen und lernte enorm viele Dinge über deren Arbeit im Hotel, sowie private Dinge und  die Herrkunft der einzelnen Personen. Nach Beendigung des Frühstücks lernte ich meinen Freund für die nächste Woche kennen. Diesen sollte ich jeden Tag wiedertreffen. Im Restaurnat war er bekannt unter dem Namen Lou und war der Restaurant eigene Staubsauger. Jeden Tag nach Beendigung der Frühstückspause saugte ich das komplette Restaurant. Wenn es sich dann noch um Teppichboden handelt, macht die Arbeit nur noch mehr Spaß 😂. Nach Beendung des saugens, war bereits um kurz vor 12 Mittagspause. Wieder im Pausenraum und hierfür gab es ein spezielles Buffet für die Mitarbeiter. Das Essen hat wirklich lecker geschmeckt. Zum Essen hatte ich eine halbe Stunde Zeit. Danach ging es wieder ins Restaurant und es hieß wieder Kellnern. Das Mittagsbuffet war Selbstbedienung vom Buffet. Unsere Aufgabe der Kellner bestand darin, abzuräumen, Tische zu säubern, neu einzudecken sowie nach dem Essen Kaffee/Tee und Dessert anzubieten und zu servieren. Bei den Gästen am Mittagstisch handelte es sich zu 95 Prozent der Gäste um Rentner aus dem Ort. Diese kamen jeden Tag. Man sah wirklich jeden Tag die selben Gesichter. Es machte mir wirklich sehr viel Freude mich mit ihnen zu unterhalten und zu erzählen. Alle waren neugierig wo ich denn herkomme und wollten alles erfahren. Ich lernte ein Pärchen kennen, welches seit 17 Jahren, jeden Tag in dem Restaurant des Parkhotels Essen geht. Ich fand es wirklich erstaunlich. Die Arbeit mit den Leuten dort machte mir wahnsinnig viel Spaß. Das unterhalten und kennenlernen der verschiedenen Persönlichkeiten war wirklich super. Nicht nur die Arbeit des Kellner auch das was dazugehört, wie zum Beispiel das Tablett der alten Leute zum Platz tragen, das stützen nach draußen aus dem Restaurant machte mir wirklich Freude. Es war einfach abwechslungsreich und man merkte, dass man etwas gutes geleistet hat. Die Arbeit wurde von den Leuten auch wirklich sehr gewürdigt und den Dank bekam man jedes Mal zu spüren. Das Mittagsbuffet ging bis 14.30 Uhr. Hiernach wurde wieder alles abgetragen, gereinigt und bereits für den nächsten Morgen für das Frühstück eingedeckt. Es war eine wirklich tolle Erfahrung mal was anderes als den Büroalltag kennen gelernt zu haben. Auch wenn es etwas anstrengender war, nehme ich nur positive Erlebnisse aus der Arbeitswoche im Gallery Restaurant mit. Heute habe ich ausgecheckt und bin mit dem Taxi in den ca 25 Kilometer entfernten Ort Macroom gefahren und schreibe nun aus meinem Hotelzimmer. Morgen Früh beginnt meine neue Arbeitswoche bei der Firma Eirebloc. Ein großer Klotzproduzent für Paletten. Also bin ich wieder in mein Palettenbusiness zurückgekehrt ;)! Dort muss ich morgen früh um 8.30 sein. Ich werde euch berichten von dieser Zeit. In diesem Sinne: bis dahin und lieben Gruß aus Macroom/ Irland 🇮🇪🇮🇪

Die Erste Woche ist geschafft!!!

Hallo zusammen,
die erste Woche ist geschafft!
Wie ich es mir schon gedacht habe, ist die Vorgehensweise und die Arbeitsweise komplett unterschiedlich, auch die Strukturierung die Abteilung ist komplett anders.
Nicht besser aber auch nicht schlechter, wobei mir das Konzept von dem Standort in Velbert besser gefällt als das in Bulgarien.
In der Freizeit kann man hier auch einiges unternehmen, die Stadt hat eine schöne Shoppingmeile die man den ganzen Tag hoch und runter laufen kann, alleine trotzdem ein bisschen langweilig!

Mfg.:
Marcel