Archiv der Kategorie: Allgemein

Vietnam – 2. Woche Teil 2

Im Unternehmen versuche ich immer so gut es geht mit allen auf vietnamesisch zu kommunizieren. Ich musste jedoch feststellen, dass ich ab und zu ein Problem hatte, die älteren Leute zu verstehen. Leider beherrschen nur die jüngeren Arbeitnehmer dort englisch.

Meine Aufgabe im Unternehmen war es die Kunden zu betreuen und englische Mails zu bearbeiten. Gegen Ende des Tages bin ich dann mit meiner Großtante, meinem Großonkel und mit dem Geschäftsführer Abendessen gegangen. Für uns alle gab es das traditionelle Nationalgericht „Pho“, welches eine Suppe mit Reisbandnudeln und normalerweise Rindfleisch enthält. Am Wochenende ging es für mich mit meinem Eltern ins Dorf zu meiner anderen Familie, da der Todestag von meinem Opa gefeiert wurde. Der Todestag wurde 2 Tage hintereinander gefeiert, wo der erste mit den engsten und der zweite mit zahlreichen Freunden und Bekannten gefeiert wurde. An diesen Tagen ist man glücklich, indem gemeinsam gegessen, getrunken und Karaoke von morgens bis Abends gespielt wird. Vietnamesen lieben Karaoke. Hier findet zudem eine sogenannte Ahnenverehrung statt. In jedem Haus steht ein Altar, der zur Kommunikation mit den verstorbenen Angehörigen dient. An dem Todestag werden Speisen geopfert und Räucherstäbchen verbrannt, bevor vor dem Altar gebeten wird. Auch in dem Unternehmen selbst und in mehreren Geschäften, die besucht habe, befanden sich Altäre.

Vietnam – 2. Woche Teil 1

Sommerzeit in Asien heißt Regenzeit. Bisher hat es hier fast jeden Tag stark geregnet. Jedoch ist die Hitze stark, da wir hier immer zwischen 30 und 32 Grad haben. Viele, die nicht auf den Straßen arbeiten müssen, verstecken sich meistens bis die Sonne untergeht noch zu Hause. Viele ziehen sich auch komplett bedeckt an, um keine Bräune zu erhalten, aufgrund des Schönheitsideals in Asien.

Überall bin ich von Klimaanlagen und Ventilatoren umgeben, die den ganzen Tag an sind. Das heißt nicht nur zu Hause, sondern auch im Unternehmen. Dennoch sind Klimaanlagen ein Nachtteil für die Umwelt. Das Unternehmen hat also in allen Räumen die Klimaanlagen den ganzen Tag an während in meinem Betrieb in Deutschland, die Klimaanlagen, ab einem bestimmten Grad im Sommer angemacht werden. Zudem hat der Betrieb viele Zimmerpflanzen, die mit als Alternative geeignet sind.

Für die Umwelt könnte man als Alternative mehr Ventilatoren benutzen, Zimmerpflanzen anschaffen oder auch Geräte ab und zu ausschalten oder vom Strom trennen.

Vietnam – 1. Woche Teil 2

An die Zeitumstellung habe ich mich recht schnell gewöhnt. Die meisten Menschen hier stehen früh auf und gehen wiederum früh schlafen. Jeden Morgen gegen 5 Uhr hört man die ganzen Mofa-Fahrer und Verkäufer auf den Straßen.

Während meine Arbeit in Deutschland immer um 9 Uhr anfängt, fängt meine Arbeit in Vietnam schon um 8 Uhr an.

Heute wurde mir eine Präsentation im Meetingraum vorgestellt, die zeigt, was das Unternehmen genau macht. Das Unternehmen ist dafür verantwortlich (exotische) Früchte wie z.b. die Drachenfrucht oder Pomelofrucht herzustellen, zu ernten und diese zu exportieren/verkaufen.

Während des Meetings wurde ich mit Tee und exotischen Früchten wie die Durian und Mangosteen bedient. Die Mangosteen musst jeder einmal probiert haben. Die Frucht schmeckt süß und kann ich jedem empfehlen. Die Durian, als auch bekannt als die Stinkefrucht, ist nicht für jeden etwas und hat einen sehr starken Geruch. Deshalb ist diese auch zum Beispiel in Hotels verboten. Ich kenne die Frucht schon seitdem ich klein bin und habe daher keine Probleme.

Vietnam – 1. Woche Teil 1

Nach einem 14 stündigen Flug, mit einem Zwischenstopp in Dubai, war ich nun in Vietnam angekommen. In Vietnam sind die Flughäfen strenger als ich Deutschland. Die Passkontrollen dauern länger und man muss jedes einzelne Gepäck nochmal durch ein Laufband rollen lassen.

Raus aus dem Flughafen in Ho Chi Minh City bemerkte ich direkt die warme Luft und zahlreiche Menschen, die auf ihre eigenen Angehörigen warteten. Meine Reise ging mit einer 1,5 stündigen Fahrt weiter nach My Tho, wo sich die Villa meiner Großtante und der Ort meines Praktikums befanden.

Das erste was mir direkt auffiel: My Tho ist viel sauberer und nicht so von Menschen überfüllt wie Ho Chi Minh City. Ein großer schöner Fluss befindet sich mitten in der Stadt und direkt vor der Villa meiner Großtante.

Nach einer kleinen Auffrischung und einer Mahlzeit ging es für mich schon los in die Firma. Ich hatte das Glück, nun jeden Tag, von einem Chauffeur gefahren zu werden. Somit musste ich also nicht herausfinden, wie ich selbst dahin komme.

Angekommen bei der Firma, wartete schon ein Security, der anschließend einen digitalen Zaun öffnen ließ.

Freundlich wurde ich vom Geschäftsführer empfangen und durch die ganze Firma herumgeführt.

Der erste Tag lief noch relativ entspannend und endete recht früh, da ich mich noch auf die Zeitumstellung gewöhnen musste. Hier ist ein Unterschied von 5 Stunden zu Deutschland.

Valencia, Spanien – 4. Woche, Tag 16-18

Die Kunst des Cover-Ups – Neue Geschichten auf alter Haut

Der sechzehnte Tag meines Praktikums bringt eine besondere Herausforderung mit sich: die Kunst des Cover-Ups. Mein Mentor erklärt mir, dass ein Cover-Up mehr ist als nur das Überdecken eines alten Tattoos – es ist die Schaffung einer neuen Geschichte auf einer bereits erzählten Leinwand. Der Tag beginnt mit einer Einführung in die Techniken und Strategien des Cover-Ups. Mein Mentor zeigt mir, wie man das alte Tattoo analysiert, die besten Farben und Designs auswählt und die neuen Linien so platziert, dass sie das alte Kunstwerk nahtlos integrieren oder überdecken. Am Vormittag darf ich bei einer Cover-Up-Sitzung assistieren. Ich beobachte, wie mein Mentor mit dem Kunden spricht, seine Wünsche und Bedenken aufnimmt und gemeinsam mit ihm ein neues Design entwickelt. Es ist ein Prozess des Vertrauens und der Zusammenarbeit, und ich lerne, wie wichtig es ist, die Geschichte des alten Tattoos zu respektieren, während man eine neue erzählt. Am Nachmittag übe ich selbst an Übungshaut, alte Designs zu überdecken und neue zu schaffen. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Kreativität und technisches Können erfordert. Mein Mentor gibt mir wertvolle Tipps und ermutigt mich, verschiedene Techniken auszuprobieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.Ich lerne, dass ein erfolgreiches Cover-Up nicht nur die technischen Fähigkeiten des Tätowierers erfordert, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Wünsche und Emotionen des Kunden. Es ist eine Kunst, die alte Narben in neue Kunstwerke zu verwandeln und den Kunden mit einem Gefühl der Erneuerung und Zufriedenheit zu entlassen. Als der Tag zu Ende geht, fühle ich mich inspiriert und motiviert. Ich habe heute nicht nur neue Techniken gelernt, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für die transformative Kraft der Tätowierkunst entwickelt. Ich verlasse den Shop mit dem Wissen, dass ich auf dem richtigen Weg bin, ein wahrer Künstler und Geschichtenerzähler zu werden.

Die Kunst des Freihandzeichnens – Kreativität ohne Grenzen

Der siebzehnte Tag meines Praktikums beginnt mit einer neuen Herausforderung: das Freihandzeichnen. Mein Mentor erklärt mir, dass das Freihandzeichnen eine der reinsten Formen der Kreativität ist, bei der der Künstler ohne Vorlage direkt auf die Haut zeichnet. Der Tag beginnt mit einer Einführung in die Techniken des Freihandzeichnens. Mein Mentor zeigt mir, wie man die natürlichen Konturen des Körpers nutzt, um das Design harmonisch zu integrieren. Er betont die Wichtigkeit von Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Freiheit, die das Freihandzeichnen bietet. Am Vormittag übe ich auf Papier, verschiedene Designs freihändig zu zeichnen. Mein Mentor gibt mir wertvolle Tipps, wie man Proportionen und Perspektiven beachtet und wie man das Design an die individuelle Anatomie des Kunden anpasst. Am Nachmittag darf ich zum ersten Mal auf echter Haut freihandzeichnen. Es ist eine aufregende und zugleich herausfordernde Erfahrung. Mein Mentor steht mir zur Seite, gibt mir Sicherheit und ermutigt mich, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich lerne, dass das Freihandzeichnen nicht nur technisches Können erfordert, sondern auch eine tiefe Verbindung zum Kunden und ein Gespür für seine Wünsche und Vorstellungen. Ich entdecke, dass das Freihandzeichnen eine besondere Art der Kommunikation ist – eine direkte und spontane Ausdrucksform, die es ermöglicht, einzigartige und persönliche Kunstwerke zu schaffen. Es ist ein Tanz zwischen Künstler und Kunde, bei dem beide gemeinsam etwas Einzigartiges erschaffen. Als der Tag zu Ende geht, fühle ich mich inspiriert und erfüllt. Ich habe heute nicht nur neue Techniken gelernt, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für die Freiheit und Kreativität, die das Freihandzeichnen bietet. Ich verlasse den Shop mit dem Wissen, dass ich auf dem richtigen Weg bin, ein wahrer Künstler zu werden, der seine eigenen Grenzen überschreitet.

Die Kunst der Farbverläufe – Magie der Farben

Der achtzehnte Tag meines Praktikums beginnt mit einer neuen Herausforderung: die Kunst der Farbverläufe. Mein Mentor erklärt mir, dass Farbverläufe einem Tattoo Tiefe und Lebendigkeit verleihen und es zu einem echten Kunstwerk machen. Der Tag beginnt mit einer Einführung in die Techniken der Farbverläufe. Mein Mentor zeigt mir, wie man verschiedene Farben nahtlos ineinander übergehen lässt, um weiche Übergänge und beeindruckende Effekte zu erzielen. Er betont die Wichtigkeit der Farbauswahl und der richtigen Technik, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Am Vormittag übe ich auf Übungshaut, verschiedene Farbverläufe zu erstellen. Mein Mentor gibt mir wertvolle Tipps, wie man die Farben mischt, die Nadel führt und die Maschine einstellt, um perfekte Übergänge zu schaffen. Ich lerne, dass Geduld und Präzision entscheidend sind, um harmonische Farbverläufe zu erzielen.Am Nachmittag darf ich zum ersten Mal auf echter Haut Farbverläufe ausprobieren. Es ist eine aufregende und zugleich herausfordernde Erfahrung. Mein Mentor steht mir zur Seite, gibt mir Sicherheit und ermutigt mich, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich lerne, dass Farbverläufe nicht nur technisches Können erfordern, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Farben und ihre Wirkung auf der Haut. Ich entdecke, dass die Kunst der Farbverläufe eine besondere Magie hat – sie verleiht dem Tattoo eine zusätzliche Dimension und lässt es lebendig wirken. Es ist ein Spiel mit Licht und Schatten, mit Farben und Formen, das es ermöglicht, einzigartige und beeindruckende Kunstwerke zu schaffen. Als der Tag zu Ende geht, fühle ich mich inspiriert und erfüllt. Ich habe heute nicht nur neue Techniken gelernt, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für die Magie der Farben entwickelt. Ich verlasse den Shop mit dem Wissen, dass ich auf dem richtigen Weg bin, ein wahrer Künstler zu werden, der die Grenzen seiner Kreativität erweitert.

Valencia, Spanien – 3. Woche, Tag 14-15

Farbenlehre – Das Mosaik des Stils

Am vierzehnten Tag meines Praktikums tauche ich in die Welt der Farben ein, die so essentiell für das Design von Streetwear und Tattoos ist. Der Tattoo-Barbershop wird zu einem Kaleidoskop aus Tönen und Schattierungen, die alle darauf warten, in Kunstwerke verwandelt zu werden.Mein Mentor, ein Kolorist mit einem Auge für Nuancen, führt mich durch die Farbenlehre. Wir sprechen über Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben und wie sie miteinander interagieren. Ich lerne, dass Farben Emotionen hervorrufen und Geschichten erzählen können, ohne ein einziges Wort zu verwenden. Ich experimentiere mit Farbmischungen, um die perfekten Töne für unsere Streetwear-Designs zu finden. Mein Mentor zeigt mir, wie man Kontraste und Komplementärfarben nutzt, um visuelles Interesse zu wecken und die Blicke auf sich zu ziehen. Am Nachmittag wende ich mein neues Wissen auf ein Tattoo-Design an. Ich wähle Farben, die die Bedeutung des Motivs verstärken und arbeite an einem Entwurf, der sowohl ästhetisch ansprechend als auch symbolisch reichhaltig ist. Mein Mentor lehrt mich, wie man die Farben so wählt, dass sie im Laufe der Zeit Bestand haben und nicht verblassen. Heute lerne ich auch, dass die Wahl der Farben eine persönliche Entscheidung ist, die von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich der Mode, der Kultur und sogar der Psychologie des Trägers. Mein Mentor betont, dass ein guter Designer immer die Persönlichkeit und Wünsche des Kunden im Auge behalten muss. Als der Tag zu Ende geht, fühle ich mich wie ein Maler, der gerade eine neue Palette entdeckt hat. Ich verlasse den Shop mit einem Skizzenbuch voller farbiger Entwürfe und dem Bewusstsein, dass Farben eine mächtige Sprache sind, die ich nun fließender spreche.

Die Kunst der Schattierung – Licht und Schatten

Der fünfzehnte Tag meines Praktikums beginnt mit einer neuen Herausforderung: der Kunst der Schattierung. Mein Mentor erklärt mir, dass Schattierungen einem Tattoo Tiefe und Dimension verleihen und es lebendig wirken lassen. Ich beobachte, wie er mit ruhiger Hand und präzisen Bewegungen Schattierungen in ein neues Tattoo einarbeitet. Er zeigt mir verschiedene Techniken, wie das sanfte Verblenden und das Erzeugen von Kontrasten, um bestimmte Bereiche hervorzuheben. Am Nachmittag darf ich selbst Schattierungen auf Übungshaut ausprobieren. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert. Ich lerne, wie wichtig es ist, die richtige Nadel und die passende Geschwindigkeit der Tätowiermaschine zu wählen, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Während ich übe, fühle ich mich wie ein Maler, der mit Licht und Schatten spielt. Jede Bewegung meiner Hand beeinflusst das Ergebnis, und ich beginne zu verstehen, wie viel Feingefühl und Erfahrung nötig sind, um perfekte Schattierungen zu erzeugen. Am Ende des Tages bin ich stolz auf meine Fortschritte. Die Schattierungen, die ich geübt habe, sind noch nicht perfekt, aber sie zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Mein Mentor ermutigt mich, weiter zu üben und geduldig zu sein, denn die Kunst der Schattierung erfordert Zeit und Hingabe. Ich verlasse den Shop mit einem Gefühl der Zufriedenheit und Vorfreude auf die kommenden Tage. Die Reise geht weiter, und ich bin bereit, noch tiefer in die Welt des Tätowierens einzutauchen.

Nach der Mobilität

3 b) Ich fuer mich, habe meine persönlichen Ziele, mehr über die Arbeitsweisen in anderen Ländern, Vertiefung meiner Englischkenntnisse und die Produkte meiner Firma im erreicht und wenn nicht sogar meine eigene Vorstellung was ich aus manchen Bereichen mitnehmen kann übertroffen.

3 c) Meine Erwartungen an mein Auslandspraktikum wurden ebenfalls alle erfüllt oder übertroffen, da ich aus der Zeit, die ich mit den Kollegen, als auch aus der Planung und der Zeit nach der Arbeit viel für mich selbst mitnehmen konnte.

Budapest, 3. Woche

Am Mittwoch und am Donnerstag wurde ich mit auf eine Fahrradtour durch Budapest genommen. Wir sind zu verschiedene Kunden von meinem Praktikumsbetrieb gefahren, so hatte ich die Möglichkeit einige Kunden kennenzulernen. Da mein Praktikumsbetrieb seinen 30. Geburtstag dieses Jahr feiert, haben wir auch ein dazu passendes Geschenk für jeden Kunden dabei gehabt. Als wir dann nach ca. 100 gefahrenen Kilometer am Donnerstag wieder im Büro waren, hieß es für mich Abschied nehmen. Nach drei Wochen war für mich der Donnerstag der letzte Tag dort im Büro. Ich habe mich bei jedem persönlich für die coole Zeit bedankt und mich verabschiedet. Doch eine Überraschung hatte mein Praktikumsbetrieb noch und zwar haben sie mir extra ein Kuchen gebackten, den wir dann noch alle zusammen gegessen haben. Heute (Freitag) habe ich frei bekommen. Da ich erst am Abend zurückfliegen werde, konnte ich ganz entspannt meinen Koffer packen und das Apartment sauber machen.

3. Woche in Györ, Ungarn

Nun fängt die letzte Woche meines Auslandspraktikums an. Am Montag habe ich eine ziemlich spannende Aufgabe bekommen. Ich wurde gebeten eine Excel Datei zu erstellen, die alle Artikel von unserem Kunden Jaguar Land Rover (JLR) auflistet. In der Liste soll dann festgehalten werden, welche Probleme wir aktuell mit den einzelnen Teilen haben. Die Aufgabe hat mich dann tatsächlich bis Donnerstag morgen beschäftigt. Ich bin schon ziemlich froh, dass ich in der Schule Datenverarbeitung hatte, da mir die Sachen die ich im Unterricht gelernt habe mir das Leben mit der Tabelle um einiges einfacher gemacht haben 🙂

Woche 3

Am Montag hatten die Kollegen aus Belgien einen Feiertag also war ich heute fast allein in meiner Abteilung. Denn es waren tatsächlich nur noch 2 Personen außer mir die noch anwesend waren, denn der Rest hatte entweder diesen Feiertag oder ist im Urlaub. Morgen sind dann aber wieder mehr Kollegen anwesend.

Wenn ich mir das Gebäude so leer einmal anschaue und wenn ich so darüber nachdenke, irgendwie ja süß, das Büro in den Niederlanden hat nur 3 Etagen und nur Platz für ca. 25 Schreibtische, 2 Meetingräume und eine kleine Küche. Ganz anders als in dem Büro in Deutschland, in dem ich sitze, dort kann ich auf den 5 Etagen kaum zählen wie viele dort Arbeiten.

Da die Mitarbeiter aus Belgien kein eigenes Büro mehr haben arbeiten diese mit den Kollegen aus den Niederlanden zusammen nur kommen diese nicht ins Büro, sondern arbeiten das ganze Jahr aus von zuhause. Diese Kollegen habe aber nochmal andere Arbeitskonditionen als die in den Niederlanden, auch wenn sie alle zu dem Gleichen Büro gehören. Und von daher benötigt das Büro in Tiel auch nicht mehr Arbeitsplätze.

Da mein Aufgaben Gebiet ist in den gesamten 3 Wochen hier in den Niederlanden gleichgeblieben. Eigentlich bearbeite ich nur Aufträge, die von Kunden per Mail reinkommen, dabei handelt es sich um Material oder Chemie Bestellungen. Da mein Praktikum im Kunden Service ist. Ansonsten nehme ich montags und freitags Post und Pakete an bzw. ich muss auch die Mülltonnen an diesen Tagen nach draußen stellen.

Heute ist Donnerstag und das bedeutet ich muss mich heute von den Kollegen schonmal verabschieden da diese selbst an einem Freitag von zu Hause ausarbeiten. Außerdem hatte ich von den Kollegen ein kleines Abschiedsgeschenk bekommen. Außerdem muss ich so langsam anfangen meine Taschen zu packen, denn für mich gehen drei Wochen Praktikum in den Niederlanden zu Ende und ich werde am Freitagnachmittag von meinem Vater wieder abgeholt. Ich werde zwar den ein oder anderen Kollegen vermissen, das ist aber nur halb so schlimm da ich diese ja einfach kontaktieren kann da wir ja alle zum gleichen Unternehmen gehören. Schwierig wird es für mich auf jeden Fall nicht mehr auf diesem wunderschönen Campingplatz zu sein.

Ich bin froh dieses Praktikum gemacht zu haben, da ich merke, was mir Spaß macht und was evte. nicht und ich finde es eine schöne Erfahrung wie zwar noch im selben unternehmen jedoch in einem anderen Land die gleichen Aufgaben bearbeitet werden. Fals sich jemand fragen sollte, ob er wirklich ein Praktikum im Ausland machen sollte, sage ich „Ja“, denn ist einfach nur schön hier auch alles kennen lernen zu dürfen. Es ist eine super Erfahrung und in einem solchen Praktikum lernt man mehr als man am Anfang selbst glaubt. Und man kann dabei auch noch viele andere Dinge Lernen nicht nur beruflich, sondern auch menschlich.

Ende des Praktikums

Ich muss schon sagen, dass die drei Wochen rueckblickend sich nicht wie drei Wochen angefuehlt haben und die Zeit hier nur so geflogen ist.

Diese Moeglichkeit im Ausland zu arbeiten genutzt zu haben, beonders da mir die Moeglichkeit in der normalen Ausbildung nicht gegeben ist war eine wertvolle Erfahrung. Besonders den Unterschied in der Arbeitsweise zu sehen, auch wenn es die gleiche Arbeit ist war echt spannend.

Ich würde auf jeden Fall sagen, dass mich diese Erfahrung gepraegtund weitergebracht hat. Alles was ich von diesem Praktikum sowohl arbeitstechnisch, als auch menschlich erwartet habe wurde entweder erfüllt oder sogar übertroffen.

Valencia, Spanien – 3. Woche, Tag 11-13

Streetwear-Marketing – Die Mode der Marke

Der elfte Tag meines Praktikums beginnt mit dem Summen der Stadt, das durch die Fenster des Tattoo-Barbershops dringt. Heute steht das Marketing im Mittelpunkt meiner Lernreise, denn ein Design zu schaffen, ist nur der Anfang – es der Welt zu präsentieren, ist die wahre Kunst. Mein Mentor, ein Kenner der Streetwear-Szene, führt mich in die Grundlagen des Brandings und Marketings ein. Wir diskutieren Zielgruppen, Markenidentität und die Kunst, eine Geschichte zu erzählen, die resoniert und verbindet. Ich lerne, dass jedes Kleidungsstück eine Botschaft trägt und dass es unsere Aufgabe ist, diese Botschaft zu verstärken und sichtbar zu machen. Ich tauche ein in die Welt der sozialen Medien, lerne, wie man eine Online-Präsenz aufbaut und pflegt. Mein Mentor zeigt mir, wie man Inhalte erstellt, die Aufmerksamkeit erregen und Engagement fördern. Ich experimentiere mit Hashtags, visuellen Trends und interaktiven Formaten, um die Essenz unserer Marke zu kommunizieren. Am Nachmittag setzen wir unsere Diskussion fort und sprechen über Werbekampagnen. Mein Mentor betont die Wichtigkeit von Authentizität und Konsistenz. Wir planen eine Fotosession, die unsere Designs in einem urbanen Umfeld inszeniert, um die Verbindung zwischen unserer Kleidung und der Straßenkultur zu unterstreichen. Als der Tag zu Ende geht, fühle ich mich bereichert durch das neue Wissen über Marketingstrategien und die Bedeutung einer starken Marke. Ich verlasse den Shop mit dem Bewusstsein, dass unsere Kreationen nicht nur Mode sind, sondern auch eine Botschaft und eine Identität tragen, die es wert sind, geteilt zu werden.

Perfektionierung der Technik – Die Feinheit der Linien

Am zwölften Tag meines Praktikums wird mir bewusst, dass die Perfektionierung der Technik eine lebenslange Reise ist. Im Tattoo-Barbershop, umgeben von Künstlern, die ihre Handwerkskunst ständig verfeinern, finde ich mich in einer Welt wieder, in der jede Linie, jeder Schatten zählt. Mein Mentor hat heute eine besondere Übung für mich vorbereitet. Wir konzentrieren uns auf die Feinheiten des Tätowierens – das Ziehen von Linien, die so dünn und präzise sind, dass sie fast unsichtbar scheinen, und das Schaffen von Schattierungen, die Tiefe und Leben in die Bilder bringen. Ich übe an Übungshaut, die geduldig jede meiner Bewegungen aufnimmt. Mein Mentor steht neben mir, gibt mir Tipps und korrigiert meine Technik. Er zeigt mir, wie man die Haut richtig spannt, wie man die Maschine führt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, und wie man die Tinte so einarbeitet, dass sie Bestand hat. Am Nachmittag beobachte ich, wie ein erfahrener Tätowierer ein Porträt in die Haut eines Kunden einarbeitet. Die Detailgenauigkeit ist atemberaubend – jede Linie trägt zum Gesamtbild bei, und ich erkenne, dass die wahre Kunst im Detail liegt. Heute lerne ich auch, dass Fehler Teil des Lernprozesses sind. Mein Mentor ermutigt mich, geduldig mit mir selbst zu sein und jeden Fehlstrich als Chance zu sehen, besser zu werden. Er spricht von der „Tätowierer-Intuition“, die mit Erfahrung kommt – ein Gefühl für die Haut, die Tinte und das Endresultat. Als ich den Shop verlasse, fühle ich mich inspiriert und demütig zugleich. Ich habe heute nicht nur meine technischen Fähigkeiten verbessert, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für die Kunst des Tätowierens entwickelt. Ich bin bereit, weiter zu lernen, weiter zu wachsen und die Grenzen meiner Fähigkeiten zu erweitern.

Die Kunst des Haarschnitts – Meisterwerk der Scheren

Der dreizehnte Tag meines Praktikums beginnt mit dem vertrauten Klang von Scheren, die durch das Haar gleiten, und dem leisen Surren der Rasierapparate. Heute steht die Kunst des Haarschnitts im Mittelpunkt, eine Fertigkeit, die so viel mehr ist als nur das Kürzen von Strähnen – es ist die Gestaltung von Charakter und Stil. Der Barbershop ist heute mein Atelier, und mein Mentor, ein wahrer Künstler mit Kamm und Schere, führt mich in die Geheimnisse des perfekten Schnitts ein. Ich lerne, dass jeder Kopf eine neue Leinwand ist, jede Frisur ein individuelles Kunstwerk, das die Persönlichkeit des Kunden widerspiegelt. Ich übe an einem Modellkopf, forme die Haare, probiere verschiedene Schnitttechniken aus und entdecke, wie man mit jedem Schnitt eine Geschichte erzählt. Mein Mentor lehrt mich, wie man auf die natürliche Fallrichtung des Haares achtet, wie man Konturen schafft und wie man mit Präzision und Kreativität arbeitet. Am Nachmittag habe ich die Gelegenheit, einem echten Kunden die Haare zu schneiden. Unter den wachsamen Augen meines Mentors nehme ich die Schere in die Hand. Mit jedem Schnitt wächst mein Vertrauen, und ich spüre, wie ich Teil einer alten Tradition werde, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Heute lerne ich auch, dass der Haarschnitt nur der Anfang ist. Mein Mentor zeigt mir, wie man das Haar stylt, wie man Produkte auswählt, die den Look vervollständigen und wie man dem Kunden das Gefühl gibt, nicht nur gut auszusehen, sondern sich auch gut zu fühlen. Als der Tag zu Ende geht, blicke ich auf das Ergebnis meiner Arbeit – ein zufriedener Kunde, ein Stil, der seine Individualität unterstreicht. Ich verlasse den Shop mit einem Gefühl der Erfüllung und der Erkenntnis, dass ich heute nicht nur Haare geschnitten, sondern auch Selbstvertrauen und Freude gestaltet habe.