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Semana Santa in Sevilla

Spätestens nach Montagnachmittag weiß ich, warum in dieser Woche das Büro leer gefegt ist. Die Büroräume befinden sich direkt in der Innenstadt und abends ab 17.00 Uhr ist hier alles voller Menschen, die die Prozessionen der Bruderschaften schauen wollen. Es ist ein wenig wie Karneval, nur sind die Zuschauenden nicht verkleidet sondern tragen ihre besten Klamotten.

Montagabend bin ich zu spät aus dem Büro und wollte aus der Innenstadt raus, nur um direkt in eine Prozession zu geraten. Ich bin eine Dreiviertelstunde nicht rausgekommen, weil jedes Mal, wenn ich eine Querstraße erreicht habe, und mich von der Prozession entfernen konnte, war die nächste Abzweigung entweder abgesperrt oder dort war auch eine Bruderschaft unterwegs.

Um diesem Stress abends zu entgehen, war ich gestern ab Mittag ebenfalls im Homeoffice, allerdings kann ich mich im Büro besser konzentrieren.

In drei Tagen fliege ich zurück nach Hause. Ich habe geschaut, ob vielleicht auch schon Freitagabend ein Flug geht, allerdings lohnt es sich von den Umbuchungskosten nicht, und so habe ich noch den ganzen Samstag, den ich in der Stadt verbringen kann.

Dritte Woche im Belgrad

Heute und gestern waren etwas entspanntere Tage. Ich habe mich mit meiner Kollegin ausgetauscht über die Sachen die ich schon gelernt habe und wie gut ich, beispielsweise mit dem Programm für die Buchhaltung zurecht komme, außerdem hat sie mir wiederholt gesagt, dass ich ihr jeder Zeit Fragen stellen darf und auf keinen Fall zu sparsam sein soll. Ich verstehe mich momentan mit jedem sehr gut und bin deshalb auch sehr glücklich. Mir ist an mir selbst aufgefallen, dass man deutlich motivierter und effektiver arbeitet, wenn die Kollegen um einen herum nicht zu streng sind oder gemein.

2. Wochenende in Sevilla

Das zweite Wochenende in Sevilla war ziemlich unspektakulär. Ich bin beide Tage im Airbnb geblieben und habe viel geschlafen, außerdem hatte ich Kopfschmerzen, konnte also nichts von dem erledigen, was ich mir vorgenommen hatte. Langsam wird alles in Sevilla Routine, entsprechend fehlt so ein bisschen die Aufregung und ich merke, dass ich langsam zurück nach Hause möchte.

Am Donnerstag ist mir außerdem noch der Retainer abgebrochen, sodass ich das Vergnügen hatte, in Andalusien einen Kieferorthopäden aufzutreiben, der das Ding rausschneiden konnte. Das hat zum Glück nur zwanzig Euro gekostet.

Meine letzte Woche hier ist die heilige Woche vor dem Osterfest, das bedeutet, dass viele Straßen gesperrt sind, weil eine ganze Reihe von religiösen Bruderschaften Prozessionen von ihren Kirchen zur großen Kathedrale veranstalten. Laut meinen Kollegen sehen sie dabei aus, wie Mitglieder eines bekannten Geheimbunds aus den US-Südstaaten. Bisher habe ich keine gesehen, aber ich werde heute Abend nach der Arbeit an der Kathedrale vorbeigehen und dort bestimmt über einige stolpern.

Woche 3 geht zu ende in Slowenien

Heute war mein letzter Arbeitstag in Slowenien und als kleines Dankeschön für das Unternehmen haben wir selbstgemachte Muffins mitgebracht und sie in jeder Abteilung verteilt, in der wir gearbeitet haben. Im Anschluss daran hatten wir ein kurzes Interview mit der Abteilungsleiterin, da dies eine Aufgabe für unseren Praktikumsbericht war. Zudem wurden Laura und ich zu einem Abschluss-Mittagessen eingeladen und haben uns anschließend bei allen verabschiedet. 

Ende der zweiten Woche

Gestern und heute habe ich viele Briefe öffnen dürfen, um sie dann den Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben. Ich habe außerdem Buchungen alleine buchen dürfen, natürlich hat sich meine Kollegin nebenbei Zeit genommen um zu gucken wie ich denn an einige Aufgaben rangehe, daraufhin hat sie mir erklärt, wie ich mir einige Sachen erleichtern kann. Das hat mir natürlich sehr geholfen und nun kann ich sogar ein wenig Zeit sparen. Ein Feedback habe ich tatsächlich auch erhalten, meine Kollegin ist begeistert von mir, da ich mit großer Lust Arbeite und deshalb auch viele neue Sachen dazulerne. Die Arbeitsatmosphäre ist weiterhin super gut und ich bin sehr glücklich, dass ich mir dieses Unternehmen ausgesucht habe.

Woche 3 Slowenien

Gestern war ich erneut in der Vermittlung und musste Elektriker für Südafrika raussuchen. Diese Aufgabe konnte ich ohne Probleme alleine meistern.

Später hat mich meine Abteilungsleiterin über das Programm ausgefragt, um meine Kenntnisse und Fähigkeiten zu überprüfen. Ich denke, ich habe einen guten Eindruck hinterlassen.

Insgesamt war es ein erfolgreicher Arbeitstag.

2. Arbeitswoche in Sevilla

Bei meinem Praktikumsunternehmen sitzen im Büro meistens nur 2 – 3 Leute, dabei ist Kapazität für viel mehr. Die meisten Mitarbeiter arbeiten jedoch im Home Office, da sie in ganz Spanien verteilt leben.

Das Unternehmen gehört zu einem deutschen Mutterkonzern undda diese Woche die Manager aus München zu Besuch kommen, sind die me isten Mitarbeiter reingekommen. Den ganzen Tag war jedoch die Hälfte der Leute in irgendwelchen Meetings, ebenso mein Supervisor, weswegen es recht entspannt war.

Wir sind in einer großen Gruppe gemeinsam Mittagessen gegangen. Das war ein bisschen schwierig wegen der Sprachbarriere, hat jedoch Spaß gemacht.

Für den Abend war ein Townhall geplant, um über die Entwicklung und Ziele des Unternehmes zu sprechen. Ich durfte ebenfalls daran teilnehmen und wurde anschließend den deutschen Direktoren vorgestellt. Alle Mitarbeiter sind sehr familiär untereinander und auch in der zweiten Woche fühle ich mich dort weiterhin sehr wohl.

Diese Woche screene ich Lebensläufe für eine neu ausgeschriebene Position, etwas, das nicht allzu fern von dem liegt, was ich auch während meiner Ausbildung in der Personalvermittlung mache. Dort muss ich allerdings nur entsprechend der Positionen absortieren in Retail und Non-Retail, um alles andere kümmern sich die Vorgesetzten, während ich hier direkt einteile, wer eine Absage kriegt und wer weiter in den Prozess geht.

Die Position, die besetzt werden soll, ist mir vom Aufgabenfeld allerdings gänzlich unbekannt, deswegen bin ich froh, dass mein Supervisor die Lebensläufe nochmal mit mir durchgeht und wir gemeinsam schauen, wer eingeladen wird.

Grundsätzlich finde ich es aber wirklich toll, wie viel Verantwortung ich hier übetragen bekomme und wie viel Vertrauen in mich gesetzt wird.

2. Praktikumswoche

Am Anfang des Tages durfte ich im Bereich Marketing Designer arbeiten. Ich habe an der Werbung mit einem Designer zusammen gearbeitet. Wir haben uns die Kataloge und Produkte der Firma zusammen angeschaut und Ideen gesammelt. Später habe ich verschiedene Olivenöle probiert und mit Spezialisten Listen ausgefüllt mit den Eigenschaften der verschiedenen Öle. Manche schmecken eher Fruchtig, die anderen mehr Scharf im Nachgeschmack. Es gibt aber noch zich weitere Kriterien auf die man achten musste. Je nachdem wie das Öl hergestellt wird und welche Oliven verwendet werden kann sich der Geschmack andauernd ändern. Die ganzen Kriterien auf der Liste durfte ich selber bewerten und mit den Spezialisten zusammen vergleichen und besprechen. Manche Punkte waren sehr schwer zu erkennen als eine Person die sich nicht mit Olivenöl zu 100% befasst aber es hat mega Spaß gemacht! Nach all diesen Tests werden die Öle ins Labor geschickt.

Zweite Woche in Belgrad

Heute hat mein Arbeitgeber mich zu einem Klienten mitgenommen, Vorort erklärte und zeigte mir der Klient, für den mein Unternehmen die Buchführung macht, wie alles in seinem Unternehmen funktioniert. Ich habe mich außerdem mit einer Person aus dem Rechnungswesen unterhalten, diese hat mir so einiges erklärt, wie auch gezeigt. Es war sehr interessant zusehen, wie ein Arbeitstag in einem anderen Betrieb verläuft, daraufhin machten wir uns schon auf den Weg in unseren Betrieb um dort weiterarbeiten zu können. Schlussendlich lässt sich sagen, dass es ein sehr angenehmer und spannender Tag war.

Wochenende in Sevilla

Obwohl die erste Woche sehr schnell vergangen ist, habe ich mich auf das Wochenende gefreut, einfach um mal auszuspannen und mich ein bisschen zu sortieren.

Für den Samstag habe ich mir eine Bootstour über den Guadalquivir, Andalusiens längsten Fluss, gebucht. Die Tour war zum Sightseeing gedacht, hat mich aber ein bisschen enttäuscht. Das lag gar nicht unbedingt an der Tour, sondern eher daran, dass die Hauptattraktionen Sevillas einfach nicht am Fluß sondern mehr in der Stadt liegen.

Immerhin habe ich aber gelernt, dass die Expo 92 in Sevilla stattgefunden hat. Und, dass es unglaublich viele Brücken über den Fluss gibt. Den Samstagabend habe ich zuhause verbracht und gelesen und bin relativ früh ins Bett gegangen.

Für Sonntag stand die Tour durch den Real Alcázar, die Residenz der spanischen Königsfamilie in Sevilla, an. Der Palast ist durch die Jahrhunderte immer wieder umgebaut worden und, obwohl unter christlichen Königen, mit vielen muslimischen Elementen.

Die Führung war sehr interessant, vor allem wegen der ganzen Hintergrundgeschichte, die vermittelt worden ist. Danach bin ich noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert, da es aber sehr voll und vorallem ziemlich heiß war, bin ich relativ früh zurück in mein Airbnb gefahren.

Mal schauen, was ich das nächste Wochenende mache, aber erstmal steht jetzt die nächste Arbeitswoche an.

Ankunft in Sevilla

Bei meiner Ankunft in Sevilla habe ich direkt eine ziemlich ernüchternde Erfahrung gemacht: Kaum jemand spricht Englisch. Und ich spreche kein Spanisch. Sich mit dem Taxifahrer zu verständigen, der mich zu meinem Airbnb bringen sollte, war eine mittelschwere Katastrophe, denn während er davon ausgegangen ist, dass ich mich weigere, das Geld zu zahlen, wollte ich einfach nur, dass er mir den Betrag zeigt, da ich die Zahlen nicht verstanden hatte.

Bei der Schlüsselübergabe hat mir überraschenderweise Französisch geholfen, die Wohnung habe ich schließlich dank Google Maps gefunden.

Ich bin an einem Sonntagnachmittag in Sevilla angekommen und, wie in den meinsten Ländern, ist Sonntags alles an Geschäften geschlossen. Zum Abendessen hat es mich also in ein Restaurant verschlagen und, der Globalisierung sei Dank, gibt es Unternehmen, die überall auf der Welt tätig sind und überall das genau Gleiche bieten. McDonalds zum Beispiel.

Mein Praktikumsbetrieb befindet sich in der Innenstadt, die, sobald man mit Zeichensprache ein Busticket besorgt hat, sehr leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Die meisten meiner Kollegen hier sprechen Englisch und ich bin sehr herzlich aufgenommen worden.

Was die Nachhaltigkeit im Betrieb angeht, kann ich (noch) nicht allzuviel sagen. Es gibt ein Mülltrennungssystem und viele Mitarbeiter arbeiten aus ganz Spanien aus remote von zuhause, was bedeutet, das sie schon mal nicht mit dem Auto anreisen.

Auch meine Vorgesetzten gehören dazu, ich bin also größtenteils sehr selbstständig in der Entscheidung über meinen Arbeitstag. Die Arbeit beginnt um zehn Uhr und bereits am ersten Tag hat man mir klargemacht, dass es hier nicht darum geht, dass ich so viel schaffen soll, wie möglich, sondern dass ich die bestmögliche Erfahrung haben soll (Da es ein unentgeltliches Praktikum ist, sind die Erwartungen entsprechend niedrig). Ich kann die Erledigung meiner Aufgaben sehr frei gestalten und das Ende meines Arbeitstages frei wählen. Bisher gehe ich zwischen 17.30 und 18.30 Uhr (Die Kollegen, die da sind, bleiben meistens noch 1- 2 Stunden länger.) und komme auch mit meinen Aufgaben sehr gut hin.

Ein paar Probleme, auf die ich nicht vorbereitet war, waren die Tatsache, dass ich trotz Santander-Bankkarte an einem Santander-Bankautomat Gebühren zahlen musste, außerdem, dass das Kranwasser mit Chlor versetzt und entsprecht nicht unbedingt trinkbar ist und zusätzlich, dass das 30-Tage Busticket, welches ich mir eigentlich besorgen wollte, eine zehntätige Beabeitungsdauer hat.

Ansonsten gefällt es mir bisher jedoch sehr gut und ich freue mich schon darauf, am Wochenende ein wenig die Stadt zu erkunden!

Ende der zweiten Woche in Slowenien

Heute wurde ich erneut der Vermittlungsabteilung zugeteilt und habe eigenständig die anstehenden Aufgaben bearbeitet. Des Weiteren fand ein kurzes Teammeeting statt, welches sich mit einem geplanten Teambuilding-Tag befasste. Dabei wurde betont, dass für das Unternehmen eine harmonische Zusammenarbeit im Team von hoher Bedeutung ist.