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Projektauftrag: Nachhaltigkeit

Hello!

„Was bedeutet Nachhaltigkeit/Umweltschutz für den Ausbildungsbetrieb und wie wird das im Praktikumsbetrieb umgesetzt?“
Eine ziemlich interessante Frage. Bisher habe ich keine Ahnung, wie die Japaner da grundsätzlich denken. Dass die teilweise unheimlich viele Sachen doppelt und dreifach in Plastik einpacken, ist denke ich kein Geheimnis mehr.

Und ja, ein Apfel kostet hier umgerechnet ca. 4,60 €. Obst ist in Japan generell sehr teuer.

Aber wie Unternehmen das handhaben? Ob die da mehr Rücksicht drauf nehmen?

In meinem Ausbildungsbetrieb bemüht man sich um den Umweltschutz.
Unter anderem wurde realisiert:

  • Ökostrom
  • hauptsächlich LEDs
  • teilweise Bewegungsmelder für das Licht
  • recyclebare Druckerpatronen
  • Vorhandensein eines Dienstfahrrades für Kurzstrecken
  • Bahncards für Dienstreisen sowie Car-Sharing
  • Dienstwagen mit Erdgas
  • Kompensation getätigter Flüge
  • Reparatur statt Neuanschaffung von Geräten

Einige der Sachen funktionieren ganz gut, z. B. die Kompensation der Flüge.
Anderes hingegen… meiner Meinung nach wird immer noch viel zu viel ausgedruckt. Teilweise werden hunderte von Seiten gedruckt, die man mit auf ein Festival nimmt, dort kein einziges mal anschaut und dann weggeworfen werden. Das hängt unter anderem mit der Aussage „Das machen wir schon immer so“ zusammen. Teilweise werden auch Unterlagen nur für die Ablage ausgedruckt – die es aber ebenfalls digital gibt und regelmäßig gesichert werden, sodass man keine Angst vor Datenverlust haben müsste.
Somit ist die Papierverschwendung das, was ich am kritischsten sehe. An einigen Stellen gibt es auf jeden Fall noch Verbesserungspotential.

Mal schauen, wie das in Japan gehandhabt wird.

Bevor es los geht…

Hallo und herzlich Willkommen!

Erst einmal zu mir: ich bin Ina, 21 Jahre alt und habe Anfang Juni meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement abgeschlossen.

Mein Praktikum wird mich für drei Wochen nach Japan führen. Bis dahin war es ein langer Weg…
Aber warum überhaupt Japan?
Nun, 2013 habe ich die Anime und Manga-Szene für mich entdeckt und möchte ab Oktober „modernes Japan“ studieren. Um einen ersten Einblick von dem Land selbst zu bekommen und dadurch herauszufinden, ob der Studiengang wirklich für mich geeignet ist, eignet sich ein Auslandsaufenthalt ja hervorragend.

Warum mache ich also ein Auslandspraktikum? – Weil es eine einmalige Gelegenheit ist und ich blöd wäre, diese auszuschlagen. Wie ich aktuell so gerne sage: Ich würde das Praktikum sogar bei der Müllabfuhr machen, wenn das die Gelegenheit wäre, das Land einmal zu sehen.
Glücklicherweise muss ich aber nicht zur Müllabfuhr. Das Unternehmen, für das mein Vater arbeitet, hat dort eine Niederlassung. Metallrecyclingmaschinen sind zwar voll nicht mein Fachgebiet, aber ich wiederhole: ich würde auch zur Müllabfuhr gehen!

Von dem Praktikum wünsche ich mir daher, dass es mir einen Einblick in die Kultur und das Leben in Japan verschafft und meinen Wunsch das Studium anzutreten bestärkt.

Was nehme ich mir vor? – Nicht zu direkt zu sein. 😅 Um mich also anzupassen und den Japanern nicht auf den Schlips zu treten, werde ich versuchen, mich zurückzuhalten. Ich will ja nicht, dass mein Vater vor seinen Kollegen dort das Gesicht verliert. 😁
Und mich nicht zu sehr über das Wetter beschweren. Im Sommer wird es dort tropisch (immerhin haben die überall Klimaanlagen). Aber ich hasse Hitze und Sommer… 🥵 Mimimimimi.

Ist mir bei der Vorbereitung irgendwas interessantes passiert? – Bisher nicht wirklich. Um die Unterkunft haben sich netterweise die Kollegen meines Vaters gekümmert, heißt, ich habe keine Ahnung, was mich dort erwartet. Sogar vom Flughafen werde ich abgeholt. Verlaufen werde ich mich aber natürlich trotzdem. Ein Highlight war bisher die Nachricht, dass ich mehr Geld von der EU bekomme, als zuerst angenommen. Durch diese Erhöhung sind immerhin die Kosten für Flug und Unterkunft gedeckt. 🥳

Los geht es am 23. Juli und zurück komme ich am 20. August. Wer rechnen kann, dem fällt auf, dass es sich hierbei um vier Wochen handeln. Denn im Anschluss an das Praktikum mache ich dort noch eine Woche Urlaub. 🌚 Immerhin will ich von dem Land ja auch ein bisschen was sehen!

So, damit verabschiede ich mich erst einmal. Am Donnerstag ist noch der Termin für den PCR-Test und dann steht mir nichts mehr im Weg. Außer der anderen Passagiere am Frankfurter Flughafen.

Bis nächste Woche, oder wie man in Japan sagt: またね

Zusammenfassung – Woche 1

Was ist mir bisher aufgefallen?

In meiner ersten Woche habe ich schnell bemerkt, dass hier in Tschechien alles ein wenig anders abläuft. Sei es das Arbeiten an sich oder der Verkehr oder einfach nur das Miteinander.
Schon als ich bei meiner Ankunft hier am Bahnhof abgeholt wurde, bemerkte ich schnell, dass der Straßenverkehr hier ganz anders geregelt ist.
Es gibt viele Straßen an denen es keinen Fußgängerweg gibt, also läuft man auf der Straße, und das ist nicht ganz ungefährlich, da die Autofahrer hier ziemlich rasend unterwegs sind. Wenn man mal auf die andere Straßenseite muss, sollte man möglichst versuchen einen Zebrastreifen zu nutzen, aber selbst da muss man sehr vorsichtig sein, da nicht viele Autos anhalten um einen die Straße überqueren zu lassen, sondern einfach weiter rasen.
Eine weitere Erfahrung von mir hier ist, dass Baustellenschilder (die mit den rot-weißen Streifen und einem Licht oben drauf) hier nicht groß beachtet werden. Zurzeit gibt es hier eine Umleitung, da die Autobahn repariert wird. Also stehen da einige von diesen Schildern. Statt noch ein paar Sekunden zu warten und über die erlaubte Strecke zu fahren, entscheiden sich die Tschechen hier für die Abkürzung durch diese Schilder, um so schneller voran zukommen.
Was hier allerdings wirklich wunderbar funktioniert, ist der Straßenverkehr wenn ein Rettungswagen angefahren kommt. In dem Moment fahren alle frühzeitig an die Seite, ohne, dass der Rettungswagen auch nur einmal abbremsen muss. Davon kann man in Deutschland eigentlich nur träumen.
Bezüglich der Arbeit sind mir hier ebenfalls schon einige DInge aufgefallen.
Schon beim kennenlernen der Mitarbeiter hier haben sich alle mit dem Vornamen vorgestellt, und waren super freundlich. Alle helfen sich gegenseitig und haben sehr viel Spaß dabei. Man merkt wie sehr sich hier alle mögen und wie gut sie sich verstehen, daran, wie viel hier gelacht wird. Ich verstehe zwar kaum worüber die Gespräche sind, da ich die Gespräche sprachlich nicht verstehe, aber es ist alleine schon schön, das nur so zu sehen.

Wie lebe ich hier?

Ich lebe hier in einem Hotel, ca. 20 Minuten Fußweg entfernt von meinem Praktikumsbetrieb. In dem Hotel kann ich morgens Frühstücken, es schmeckt mir aber leider nicht so wirklich gut. Für die Arbeit habe ich mir extra von Zuhause ein Brettchen und ein Messer mitgenommen, damit ich mir Brote schmieren kann. Ich hätte darüber allerdings mehr nachdenken sollen. Ein Teller und eine Schüssel wären nämlich ebenfalls sehr gut gewesen. Ebenso auch ein Löffel und eine Gabel, aber die konnte ich mir zum Glück mittlerweile im Hotel organisieren.
An dem Sonntag als ich hier angekommen bin, habe ich mir eine Pizza im Restaurant gekauft. Die hat auch noch für Montag gereicht. Am Dienstag habe ich nur Brot und Reiswaffeln gegessen, da ich nicht so wirklich Appetit hatte. An den Tagen habe ich mich auch schon gefragt wie ich mich hier weiter ernähren würde. Ich dachte viel darüber nach und kam zu dem Entschluss, dass ich auf gar keinen Fall jeden Tag was im Restaurant kaufen könnte, weil es einfach viel zu teuer werden würde. Ich musste also Alternativen finden.
Ich ging in meinen ersten Tagen in verschiedene Lebensmittelgeschäfte, deswegen fiel mir ein, dass ich mir ja zum Beispiel einen fertig, abgepackten Salat kaufen könnte. Davon die Verpackung könnte ich dann nutzen, um weitere Salate, die ich mir selbst schnibbeln könnte, daraus zu essen, ich hätte also quasi einen Teller oder mehr eine Schüssel.
Ich machte mich also am Mittwoch auf den Weg zu Lidl und kaufte dementsprechend ein. Am Abend aß ich dann den eingepackten Salat, um die Verpackung in den darauffolgenden Tagen weiter nutzen zu können. Leider verschlief ich am Donnerstag Morgen und schmiss die Schüssel unüberlegt weg. Das fiel mir auch erst am Nachmittag auf, als ich diese nutzen wollte. Ich brauchte also eine Notlösung. Ich nahm dann den Eimer in dem die Tomaten verpackt waren, umwickelte Ihn mit Alufolie, damit die Salatsauce nicht unten aus den kleinen Löchern fließen würde, und et voila hatte ich meine neue Salatschüssel. 😀
Am Freitag war ich dann aber mal in einem Laden, in dem man fast alles kaufen konnte, für sehr wenig Geld. Ich holte mir eine Schüssel und Spülschwämme in dem Laden, sowie Spühlmittel bei DM. So hatte ich dann endlich eine Grundausrüstung.

Was habe ich in meiner Freizeit bisher gemacht?

in den ersten drei Tagen war ich wie oben bereits erwähnt in verschiedenen Lebensmittelgeschäften. Da diese jeweils ca. 1 bis 1 1/2 Kilometer entfernt sind, hatte ich so die Möglichkeit, mir die Umgebung hier schonmal anzuschauen und mir ein paar Unternehmungen für die nächsten Wochen zu überlegen. Sonst ging ich spazieren oder ruhte mich im Hotel aus. Ich habe meine erste Woche quasi erstmal genutzt um hier anzukommen und mich ein wenig zurecht zu finden. In den nächsten Wochen möchte ich aber mehr erleben, wie zum Beispiel den Zoo zu besuchen oder mir die Schlösser hier anzugucken.

Bis zum nächsten Blogbeitrag! 🙂

1. Woche

Die erste Woche ist vorbei und ich lebe noch. Die lange Zugfahrt bei der Anreise von Düsseldorf nach Innsbruck hat mir nicht gut getan. Zum Glück hat sich mein Schlafrhythmus endlich wieder normalisiert. Jedenfalls hat mir die erste Woche hier sehr gut gefallen. Die ganzen Berge und Landschaften hier in Österreich sind echt schön. Auch die Menschen sind hier sehr nett und hilfsbereit. Am ersten Tag wurde ich von allen im Store sehr nett empfangen. Man hat mich direkt allen Mitarbeitern vorgestellt und mich durch den ganzen Store und durch das Lager durchgeführt. Als Deutscher habe ich denen als Begrüßungsgeschenk natürlich Altbier mitgebracht. Sie haben sich sehr darüber gefreut. Jedenfalls haben sie mir direkt die groben Abläufe erklärt und mir erstmal kleine organisatorische Aufgaben gegeben wie z.B. Rechnungen scannen, Müll aus dem Lager entsorgen, Stoffe sortieren und nachbestellen, und wie man den täglichen Kassenabschluss macht. Im Laufe der Woche durfte ich dann immer interessantere Aufgaben übernehmen wie unter anderem Möbel zu montieren, mithilfe von einem ,,Roomplanner“ Einrichtungen für Kunden zu entwerfen und auch mal zusammen mit einem Mitarbeiter in einem Transporter zu fahren. Ansonsten war ich am Wochenende bisschen in der Innenstadt von Innsbruck unterwegs und habe, so sparsam wie ich bin, erstmal schön für paar hunderte von Euros mir alles mögliche dort im DEZ Einkaufszentrum gekauft. Überwiegend habe ich mir dort Klamotten und Videospiele gekauft. Darüber hinaus gehe ich jeden Tag auswärts essen oder bestelle mir Essen zu mir ins Hotel, da ich in meinen Hotelzimmer weder eine Küchenzeile noch einen Kühlschrank habe. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten drei Wochen hier in Innsbruck

Woche 7

Hallo Freunde der Hitze,

zum Glück kann ich sagen, dass es in Deutschland aktuell wärmer ist als in Barcelona. Hier an der Küste werden wir mehr oder weniger von der aktuellen Hitzewelle verschont. Im Landesinneren sieht dies natürlich schon wieder anders aus. Während wir hier in Barcelona konstante dreißig Grad haben, herrschen beispielsweise in Madrid konstante 40 Grad plus. Für mich unvorstellbar, mir reichen die Temperaturen hier mehr als aus, da die Wohnung in der ich Wohne keine Klimaanlage besitzt. Daher haben wir bei eigentlich konstant 28 Grad oder mehr in der Wohnung. Zu unserem Glück hat die Hausvermietung diese Woche allen Bewohnern einen Standventilator für die Schlafzimmer zukommen lassen. Diese helfen enorm, denn der Durchzug von den offenen Fenstern reicht schon lange nicht mehr.

Ich habe mir mittlerweile auch angewöhnt für deutsche Verhältnisse erst sehr spät zur Arbeit zu gehen (so gegen 10 Uhr) um die heißeste Zeit des Tages im klimatisierten Büro zu verbringen und dann lieber abends, wenn es immer noch entspannte 26 Grad sind, länger Draußen unterwegs zu sein. Was ich im Übrigen auch sehr gut finde ist, dass die Firma den Mitarbeitern hier kostenloses Wasser zur Verfügung stellt, denn es ist nicht Empfohlen das Leitungswasser in Barcelona zu trinken und drei Liter kann und sollte man hier locker am Tag trinken. Und die mit zur Arbeit zu nehmen lässt einen auf dem Weg zum Office nur noch mehr schwitzen.

Was ich im Übrigen echt krass finde, ist, wie wenig es hier regnet. In der ganzen Zeit, die ich nun schon hier bin hat es höchsten zwei oder drei Mal einen kurzen Schauer gegeben. Ich meine auf der einen Seite ist es schön, mal etwas von unserem deutschen Wetter Abstand nehmen zu können, aber auf der anderen Seite ist es für die Natur bei diesen Temperaturen echt eine Gefahr. Laufend liest man von neuen Waldbränden in den südlichen Ländern und so natürlich auch in Spanien. In der Stadt, werden Grünflächen und zwar Größtenteils bewässert, meist sogar per fest installierter und automatischer Bewässerung, aber sobald man die Stadt verlässt, sieht man richtig wie vertrocknet und ausgelaugt die Natur ist. Das ist echt Besorgniserregend, zumal einfach keine Besserung in Sicht ist.

Naja, wollen wir hoffen, dass zumindest die aktuelle Hitzewelle schnell vorbeigeht und wieder einigermaßen vertretbare Temperaturen einkehren.

Schönes Wochenende zusammen und bis nächste Woche!

Meine Ankunft in Tschechien

Wo absolviere ich mein Praktikum überhaupt?

Ich mache meine Ausbildung bei der Firma Power-Cast Drumeta GmbH & Co. KG, einer Gießerei, welche Teile aus Zink herstellt.
Power-Cast Drumeta ist ein Teil der sogenannten Kopf-Gruppe (nach dem Gründer benannt). Neben Drumeta gehören noch ein paar weitere Unternehmen zur Kopf-Gruppe, darunter zum Beispiel die Power-Cast Ortmann Ltd. die Ihren Sitz in Decin, Tschechien hat. Power-Cast Ortmann ist ebenfalls eine Gießerei, jedoch neben Zink auch auf Kunststoff spezialisiert.

Als ich mit dem Geschäftsführer meines Ausbildungsbetriebes darüber gesprochen habe, dass ich ein Auslandspraktikum absolvieren muss, war schnell klar, dass ich dieses bei einer unserer Schwesterfirmen absolvieren werde. Die Power-Cast Ortmann Ltd. hat sich da perfekt angeboten, da diese nicht ZU weit weg ist, aber dennoch eine Herausforderung für sich. So bin ich nun, hier in Tschechien, in einem kleinen Städtchen namens Decin gelandet.

Meine ersten vier Tage

Erstmal ein bisschen was zu meiner spektakulären Hinreise.
Ich glaube es war die anstrengendste Fahrt, die ich in meinem Leben bisher hatte.
Neben den 10 Stunden im Zug waren die 13 oder 14 Stunden Fahrt im Auto nach Kroatien vor zwei Jahren gefühlt nichts.
Am Anfang muss man wissen, dass ich mir Plätze reserviert habe, um ganz sicher sitzen zu können. Hätte ich gewusst, dass es bei der Deutschen Bahn doch so schwer ist, den richtigen Platz zu finden, hätte ich mir das vielleicht zweimal überlegt.
Die erste Strecke, mit dem ICE nach Berlin, fing damit an, dass ich eingestiegen bin, jemanden von meinem Platz weg geschickt habe und nach 10 Minuten Fahrt bemerkt habe, dass ich im falschen Wagen sitze. Also musste ich meinen schweren Koffer, den zuvor ein freundlicher Helfer hoch auf die Ablage gehoben hat, wieder runterholen und umziehen. Als ich dann auf dem richtigen Sitz im richtigen Wagen saß, verlief die restliche Fahrt zum Glück fürs erste ruhig.
In Berlin dann aber der nächste Hammer.
Nachdem ich bereits eine halbe Stunde auf den EC in Richtung Prag gewartet habe, kam drei Minuten vor Abfahrt die Durchsage, dass der Zug an einem andere Gleis einfahren würde. Mann muss wissen, dass der gesamte Bahnsteig voll mit Menschen war. Als sich die gesamte Menschenmenge, die mit dem Zug fahren musste, auf den Weg zum anderen Gleis machte, enstand sehr schnell pures Chaos, weil alle ihren Zug bekomen wollten.
Als der Zug dann in den Bahnhof einfuhr, und die Leute nach und nach einstiegen bemerkte man schnell, dass der Zug, wie in der DB-App bereits angekündigt, ausgebucht war. Die Gänge waren so überfüllt, dass man sich kaum noch bewegen konnte, niemand kam auf seinen Platz.
Stellte sich heraus, dass die Reservierungsanzeigen defekt waren.
Wie alle anderen versuchte auch ich meinen Sitzplatz zu erreichen. Als ich dies nach langer Zeit tat, stellte sich heraus, dass eine schwangere Frau meinen Platz besetzt, die ich natürlich nicht wegscheuchen konnte. ich machte mich also auf die Suche nach einer anderen Sitzmöglichkeit, in dem Fall hätte ich mich sogar über einen Platz auf dem Boden gefreut, aber ich fand keinen. Ich traute mich auch nicht auszusteigen um in einen weiter entfernten Wagon einzusteigen, weil das alleine mit meinem Koffer einfach zu schwer gewesen wäre und ich Angst hatte, dass der Zug ohne mich losfahren würde. Ich fand aber tatsächlich zwei sehr freundliche Zuggäste, die das selbe Problem hatten wie ich. Wir entschlossen dann zu dritt, dass wir uns auf den Weg nach weiter hinten machen wollen. Stellte sich heraus, dass das die beste Entscheidung war, die wir in diesem Moment hätten treffen können. Aber leider trennten sich unsere Wege dann auch schnell wieder, weil ich tatsächlich einen Sitzplatz gefunden hatte und die beiden Herrschaften auf der Suche nach ihren Freunden waren.
Als wäre nicht schon Chaos genug, kam irgendwann eine Durchsage, dass der vorderste Teil, also das Führerhaus des Zuges eine Störung habe. Eine Zeitangabe, wie viel Zeitverzögerung entstehen würde gab es zu der Zeit noch nicht.
Ich wartete also…
Nach einer halben Stunde etwa kam erneut eine Durchsage, dass es noch etwas dauern würde, dass der Zug losfahren würde. Daraufhin stiegen einige Menschen aus, da wir mittlerweile über eine Stunde warteten. Nach insgesamt 1 1/2 Stunden ging aber schließlich der Motor des Zuges an und man merkte, dass es losgeht. Mir fiel in dem Moment nur ein Stein vom Herzen, da ich mich super schlecht fühlte, weil ich am Bahnhof in Decin abgeholt werden sollte und keine Kommunikationsmöglichkeit bestand meine Verspätung anzukündigen. Nach weiteren kleinen Verzögerungen kam ich dann aber auch endlich mit 2 Stunden Verspätung in Decin an und war froh, endlich wieder an die Luft zu kommen und mich bewegen zu können. Als ich dann im Hotel ankam, habe ich mich nur noch ausgeruht und versucht mich innerlich ein bisschen auf die darauffolgenden Tage vorzubereiten.

Die ersten Tage im Betrieb waren leider nicht sehr aufregend, weil es leider kaum Aufgaben für mich gibt, da ich aufgrund der Sprachhindernisse nicht mit Tschechischen Dokumenten arbeiten kann. Aber ich muss sagen, alle sind stets bemüht etwas für mich zu finden. So konnte ich wenigstens bisher schon ein wenig über die Arbeit hier erfahren, und feststellen, dass hier alles ein wenig anders abläuft, aber dazu mehr in meinem nächsten Blogeintrag.
Nach der Arbeit war ich in meinen ersten Tagen tatsächlich nur in Lebenmittelgeschäften um mir zu überlegen wie ich meine Ernährung hier im Hotel, ohne Mikrowelle, ohne Wasserkocher, quasi ohne alles, gestalten soll. Dazu aber auch mehr in meinem nächsten Blogeintrag.
Ich habe am DIenstag aber auch eine Mini-Stadtführung von einem Kollegen aus dem Betrieb bekommen, so konnte ich mir schonmal überlegen, was ich mir in den nächsten Wochen angucken möchte.

So viel zu meiner Ankunft hier in Decin. Bis zu meinem nächsten Blogeintrag. 🙂

Anreise

Hallo Ich bin Florian und komme aus Leverkusen, bisher bin ich nicht viel in der Welt rumgekommen. Deswegen war ich sofort begeistert als wir von der Möglichkeit erfahren haben so ein Auslandspraktikum machen zu können und sogar Unterstüzung zu bekommen. Bei meinem Ausbildungbetrieb Konecranes kam der Vorschlag ebenfalls sehr gut an und so stand schnell fest, dass wir dieses Auslandspraktikum anstreben würden.

Es musste natürlich noch einiges geklärt werden, aber da alles geklappt hat jetzt ein kleiner Zeitsprung/Gedankensprung direkt zum Auslandspraktikum. So stand das Ziel fest und zwar Konecranes OÜ In Estland Tallinn. Unser Flug ging Samstag Morgens dem 09.07 von Düsseldorf aus und es herrschte immer noch Chaos an den Flughäfen, daher fuhren wir extra früh Los damit auch nichts schiefgehen konnte. Viel ging auch nicht schief, unser Flug hatte eine kleine Verspätung, aber den Anschlussflug von München nach Tallinn bekamen wir zum Glück ohne Probleme. Nach einem kurzen Flug landeten wir in Tallinn und gingen zum Hotel welches fußläufig in 5 Minuten zu erreichen war. Die ersten beiden Tage nutzten wir um uns einzurichten und die Gegend zu erkunden, auch der erste Besuch der schönen Altstadt Tallinn´s fand statt und neben einer schönen Kullisse konnte ich auch noch eine leckere Pizza essen. Die Zeit verging schnell und so war der Erste Arbeitstag bereits in Sicht.

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Blogeintrag. Florian

Woche 5 + 6

Hallo Zusammen,

ich melde mich mit etwas Verspätung, da ich die vergangenen zwei Wochen viel beschäftigt war. Der Feiertag San Juan war auf jeden Fall ein sehr cooles Erlebnis. Ihr könnt euch den Feiertag wie Silvester vorstellen, nur halt eben im Sommer bei Abends noch entspannten 25 Grad und am Strand. Es ist definitiv ein einzigartiges Erlebnis, mit der ganzen Stadt auf den Beinen, feiernd und einer Menge Feuerwerk im Gepäck.

In Woche fünf und sechs habe ich neben der Arbeit noch viel unternommen, da mich meine Freundin besucht hat. Wir haben viel erlebt und einiges von der Stadt gesehen. Das ein oder andere war auch für mich noch neu. Unter anderem waren wir im Parc Güell, im Aquarium von Barcelona, in diesem gibt es ein riesiges Becken, mit diversen Fischen und Haien, welches man durch einen Glastunnel durchqueren kann. Darüber hinaus haben wir die Seilbahn, die über den Hafen und den Montjuic (den am Hafen gelegenen Berg) hinauf führt, genommen und und und.

Auf der Arbeit hat sich nichts weiter spannendes zugetragen, außer, dass ich einem Fußball Team beigetreten bin. Wie ich zuvor schonmal erwähnt hatte, gibt es einige soziale und Sport Events innerhalb der Firma. So gibt es hier auch eine Fußball Liga. Das Team, mit dem ich arbeite, tritt in diesem Rahmen auch als Fußballteam an und daher wurde ich gefragt, ob ich mitspielen möchte. Ich bin sehr gespannt auf unser erstes Spiel.

 

Eine Sache, die mir noch bewusst geworden ist, ist, dass es zunehmend ungewohnter für mich geworden ist, deutsch zu sprechen. Ich musste mich echt wieder umstellen, als meine Freundin vorbeikam, da ich zuvor angefangen hatte bereits in Englisch zu denken.

Daher habe ich das Gefühl, dass mich dieses Praktikum sprachlich echt nochmal weiterbringen wird. Ich habe mir außerdem vorgenommen jetzt langsam endlich mal etwas spanisch zu lernen. Die Basics wie das Kassengespräch im Supermarkt oder etwas im Restaurant zu bestellen sitzen zwar bereits, aber das ist natürlich bei weitem nicht genug. Daher habe ich mir eine App namens Duolingo heruntergeladen. Mit dieser werde ich nun probieren möglichst täglich etwas spanisch zu üben.

1a) Nachhaltigkeit/Umweltschutz

Mein Ausbildungsbetrieb ist die ZDE Shared Service UG, welche eine Buchhaltungsorganisation ist und die Buchhaltung vieler Stores für das dänische Einrichtungsunternehmen BoConcept macht. Das Ziel meines Ausbildungsbetriebes bzw. BoConcept bezüglich Nachhaltigkeit/Umweltschutz ist grundsätzlich, die Umwelt so gering wie möglich bei der Herstellung der Produkte zu beeinflussen. Dieser bemüht sich kontinuierlich, die Produktionsprozesse zu verbessern, ebenso wie den logistischen Aufwand bei der Auslieferung der Möbel auf ein Minimum zu reduzieren. Um die unternehmerische Verantwortung zu manifestieren, hat BoConcept sich dem Global Compact angeschlossen, der vor allem auf nachhaltiges Handeln ausgerichtet ist. Mit dieser Partnerschaft zeigt BoConcept seine Unterstützung der 10 Prinzipien des Global Compact, welcher Respekt gegenüber den Menschen-, Arbeits-, Umwelt- und Unbestechlichkeitsrechten beinhaltet. 

1b) Meine persönlichen Lernziele

Ich bin eher ein introvertierter Mensch, welcher sich selbst über Kleinigkeit zu viele Gedanken macht. Mein Ziel ist es im Ausland mehr auf die Menschen zuzugehen, selbstbewusster zu werden und neue Kontakte zu knüpfen. Ich werde auch versuchen etwas produktiver zu werden, da ich momentan zu viel prokrastiniere. Außerdem werde ich auf jeden Fall versuchen meine Bildschirmzeit zu reduzieren und mehr draußen unterwegs sein. Ansonsten werde ich im Praktikum einfach mein Bestes geben und mich dort neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen.

Umweltschutz und persönliche Ziele

Bedeutung von Nachhaltigkeit/Umweltschutz für meinen Arbeitsalltag in meinem Ausbildungsbetrieb

Für meinen Ausbildungsbetrieb, steht der Umweltschutz sehr weit oben auf der Liste.
Wir versuchen intern möglichst wenig Papier zu nutzen.
Um dies zu unterstützen, hat unser Betriebssystem eine Funktion, bei der wir Anlagen, wie z.B. Bestellungen oder Angebote den bestimmten Artikeln zugeordnet abspeichern können. So entsteht automatisch weniger Papier.
Da wir die Unterlagen somit auch nicht in Papierform ablegen müssen, sparen wir so auch weiteres Papier ein, welches sonst für die Produktion der Ablageordner benutzt worden wäre.
Eine weitere Maßnahme, den Umweltschutz zu verstärken, ist unser aktives Abfall- & Recyclingmanagement, welches Subunternehmer beauftragt, unsere Abfälle, Metalle und Chemikalien Umweltschonend zu entsorgen.
Außerdem haben wir auch einen Immissionsschutzbeauftragten im Unternehmen, der kontinuierlich Verbesserungen in Richtung Energieerzeugung implementieren soll.

Meine persönlichen Ziele

Mein hauptsächliches Ziel im Ausland ist es, meine Englischkenntnise zu verbessern.
Dies beinhaltet, die englische Sprache besser zu sprechen, wie auch zu verstehen.
Da ich in Tschechien, direkt an der Grenze zu Deutschland bin, wird dies allerdings sehr schwer für mich, da die Leute dort selber sehr gut deutsch verstehen und auch sprechen.
Das heißt für mich, dass ich auch lernen muss mich selbst zu disziplinieren, damit ich dabei bleibe im Englischen zu kommunizieren.
Außerdem möchte ich lernen, selbstbewusster zu werden und mir selber mehr zutrauen, da ich weiß, dass ich mich selbst etwas unterschätze. Ich möchte einfach an meinen Aufgaben wachsen.
Ich denke, dass ich dies in einem fremden Land, in dem ich auf mich selbst gestellt bin, sehr gut lernen kann.
Ich freue mich auf die Zeit, und freue mich darauf, diese Ziele umzusetzen.

Woche 4: Nachhaltigkeit

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Hallo Freunde der Sonne,

Ich melde mich diese Woche mal etwas früher, als üblich, da morgen (Freitag, 24.06.2022) Sant Joan und somit ein Feiertag ist. Ich freue mich sehr, diesen Tag hier miterleben zu können, denn wie mir von den Leuten vor Ort berichtet wurde, ist er einer, wenn nicht der größte und schönste Feiertag in Katalonien. Laut dem, was mir erzählt wurde, erwartet mich eine Feier, die sich über die ganze Stadt erstreckt, Feuerwerk am Strand und Massen an Menschen.

Nun aber zum eigentlichen Thema dieses Blogs, dem Thema Nachhaltigkeit.

Mir sind hier bereits einige Aspekte zu diesem Thema aufgefallen:

Sämtliche Lichter im Gebäude sind bewegungsgesteuert, die Fenster sind speziell foliert, um die Hitze Draußen zu halten und so den Stromverbrauch der Klimaanlagen zu reduzieren, auf dem Dach sind Solarplatten installiert und das Unternehmen hat eine spezielle Umweltabteilung. Eine weitere Sache die mir aufgefallen ist, ist dass alle Verträge, die ich hier bisher unterzeichnet habe (Mietvertrag und Arbeitsvertrag) digital unterschrieben wurden. Verträge werden also nicht mehr ausgedruckt, sondern werden in einem Onlineportal abgebildet und die Stellen an denen einen Unterschrift nötig ist, sind entsprechend hervorgehoben. Man braucht diese also nur anklicken und kann mit der Maus (am Computer) oder mit dem Finger (auf dem Handy oder Tablet) seine Unterschrift dalassen. Anschließend bekommt man eine „Kopie“ des unterschriebenen Vertrages in PDF Form zugeschickt.

Passend zu meinem dieswöchigen Blog, gab es am Anfang dieser Woche ein Rundschreiben bezüglich eines firmeninternen Nachhaltigkeit Wettbewerbs. Dieser wird am 01.07 stattfinden und es gibt scheinbar verschiedene Preise zu gewinnen, unter anderem eine Fahrt mit einem Tesla. Um gewinnen zu können, muss man einen nachhaltigen Bilderrahmen designen und ein witziges Foto von sich schießen lassen. Die besten Bilderrahmen und das beste Foto gewinnen. Weitere Preise gibt es für gute Vorschläge, was das Unternehmen machen kann, um nachhaltiger zu agieren.

Auch was seine Endprodukte anbelangt versucht Giesecke + Devrient nachhaltig zu sein. So haben Sie Banknoten entwickelt, die aus nachwachsenden Rohstoffen produziert werden können. Dasselbe gilt für Kreditkarten. Auch bei SIM-Karten greifen Sie zunehmend auf ökologischere Rohstoffe zurück und sparen durch Formveränderungen zunehmend an Material ein.

Woche 3

Hallo Zusammen,

Woche drei ist nun vorbei und daher melde ich mich wie versprochen um meine ersten Eindrücke von der Arbeit mit Euch zu teilen.

Vorab muss ich sagen, dass ich leider nicht allzu viel berichten kann/darf, da ich mich in meinem Arbeitsvertrag zu äußerster Geheimhaltung verpflichten musste.
Das Unternehmen, bei dem ich mein Praktikum absolviere, ist Giesecke + Devrient Mobile Security Iberia S.A. Es gehört zur Giesecke + Devrient Group. Das Hauptgeschäft besteht aus den Bereich IT-Sicherheit, physische-, digitale- und Kartenzahlungssysteme, Sicherung und Identifizierung physischer und digitaler Identitäten, und Vernetzung (mobiler) Endgeräte. 
Um es mal platt zu sagen, sie drucken Geld, produzieren Kreditkarten, Ausweisdokumente, (Computer-)Chips und einen Haufen Software und Hardware. Dabei arbeiten sie mit Behörden, Banken und vielen großen Unternehmen zusammen.

Ich absolviere mein Praktikum hier im Bereich Research & Development. Wie der Name schon sagt, findet hier die Entwicklung und auch Kontrolle der neuen „Produkte“ statt. Daher und da es sich beim tagesgeschaeft allgemein um sensible Daten handelt, bin ich, wie bereits erwaehnt, in dem was ich berichten darf, leider sehr eingeschränkt.

Was ich aber sagen kann, ist dass das Umfeld und die Arbeitsweise hier sehr angenehm sind. Die gesamte Abteilung besteht überwiegend aus jungen Menschen (zwischen 20-35 Jahren), die alle einen sehr freundlichen Umgang miteinander pflegen. Vom ersten Tag an wurde ich super herzlich Empfangen und ins Team aufgenommen. Darüber hinaus gibt es einen Haufen sozialer Events wie z.B. Barbecues im Sommer, monatliche Fußball und Padel Turniere und vieles mehr. 

Nicht zu vergessen, das Wichtigste, das Büro ist klimatisiert. Wie ihr in den Nachrichten bestimmt schon gehört hab, ist Spanien momentan genauso von der Hitzewelle getroffen, wie Deutschland, Frankreich und co.. Daher sind hier Temperaturen von deutlich über 30 Grad an der Tagesordnung. Meine Wohnung verfügt über keine Klimaanlage und dementsprechend erreichen die Temperaturen dort gut und gerne auch mal die 30 Grad.

Allgemein kann ich nur sagen, dass ich mich hier abgesehen von den aktuellen Temperaturen aber mehr als wohl fühle.

 

In meinem nächsten Blog werde ich mich dem Thema Nachhaltigkeit widmen.

Bis dahin!