1/5 Planung und Erwartungen

Projekt: 

Vom 7. bis zum 25. Oktober 2019 habe ich die Möglichkeit ein Betriebspraktikum in einem relativ kleinen Werkzeugbau mit ungefähr 25 Mitarbeitern in Italien anzutreten. Das Unternehmen befindet sich in einem kleineren Örtchen namens Piombino Dese, welches wiederum ca. 30 km von Venedig entfernt ist.

Venedig stand auf meiner Wunschliste für Reiseziele in Europa schon immer ganz oben; entsprechend groß ist die Freude darüber, dass sich mein Praktikumsbetrieb in direkter Nähe von Venedig befindet, da ich so am Wochenende die Gelegenheit habe mit dem Zug dorthin zu fahren und mir die Stadt in Ruhe anzusehen.

Doch nicht nur über die geographische Lage des Betriebs freue ich mich sehr, sondern auch darüber, dass ich im Rahmen des Praktikums den technischen Herstellungsprozess von Stanzwerkzeugen kennenlernen werde. Kerngeschäft des Unternehmens ist es Stanzwerkzeuge für verschiedene Kunden in ganz Europa herzustellen. Nachdem die Werkzeuge in meinem Praktikumsbetrieb hergestellt und getestet wurden, gelangen sie anschließend zu den Kunden. Diese setzen die Werkzeuge dann ein um mit Hilfe von Maschinen Stanzteile für die Automobilindustrie in großer Stückzahl zu produzieren.

Voraussichtlich werde ich den Großteil meiner Zeit im Betrieb in den technischen Abteilungen verbringen. Zwar befinde ich mich in der Ausbildung zum Industriekaufmann und deshalb ist technisches Know-How generell eigentlich von nachrangiger Bedeutung, doch für mich ist es besonders interessant, da in meinem Ausbildungsbetrieb in Deutschland Stanzwerkzeuge auf zahlreichen Maschinen zum Einsatz kommen. Stanzteile zu produzieren ist das Kerngeschäft meines Ausbildungsbetriebs. Bislang habe ich nur rudimentäre Kenntnisse über die Funktionsweise sowie den Herstellungsprozess von Stanzwerkzeugen.

Von meiner Zeit im Ausland erhoffe ich mir deshalb, dass ich ein gutes Verständnis und grundlegende Kenntnisse über den zuvor genannten technischen Part erhalte. Zudem möchte ich unbedingt mein mündliches Englisch verbessern, da sich hierfür in Vergangenheit leider noch nicht ganz so viele Möglichkeiten ergeben haben. Mein Sprachniveau in Englisch befindet sich laut absolviertem Sprachtest zwischen B2 und C1; nach meiner Praktikumszeit hoffentlich komplett bei C1 – allerdings ist mir das Sprachniveau auf dem Papier ehrlich gesagt nicht ganz so wichtig. Natürlich bin ich auch daran interessiert eine andere Kultur, Sprache, Mentalität, Arbeitswelt und neue Menschen kennenzulernen. Da ich in Deutschland schon mehrere Jahre alleine lebe, habe ich keine Bedenken, dass es mir in Italien an Eigenständigkeit oder Anpassungsfähigkeit fehlen könnte. Dennoch ist es das erste Mal, dass ich für einen so langen Zeitraum (3 Wochen) alleine im Ausland leben werde. Daher ist die Aufregung auf jeden Fall sehr groß. Im Übrigen ist es auch das erste Mal, dass ich Italien bereise.

Abschließend zum Thema „Digitalisierung im Arbeitsalltag meines Unternehmens“: Kurzgesagt, Digitalisierung ist bei uns so wichtig, dass wir sogar einen IT Manager und einen Auszubildenden in der Abteilung IT haben, die beide für das kontinuierliche Funktionieren aller Prozesse, die in Verbindung mit der Digitalisierung stehen, verantwortlich sind. Für den Arbeitsalltag ist es absolut notwendig, dass unser Warenwirtschaftssystem problemlos funktioniert. Ebenso hat auch das Internet für beispielsweise E-Mail Schriftverkehr eine äußerst hohe Relevanz, wobei es bei einem temporären Ausfall natürlich zu keiner akuten Insolvenzanmeldung kommen wird.

Gruß Justin

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