Gruezi aus Zürich!
Man mag es kaum glauben, aber die Hälfte der Zeit hier in der Schweiz ist nun auch schon vorbei. Genau heute in 2 Wochen geht schon der Flieger Richtung Düsseldorf und die Zeit ist irgendwie verflogen. Heute Abend bekomme ich auch Besuch aus der Heimat von meinem Freund, worüber ich mich sehr freue.
Aber nun zum Arbeitsalltag:
Es hat sich hier für mich wirklich relativ schnell eine gewisse Routine eingestellt. Der Weg mit dem Rad zur Arbeit ist gar kein Problem mehr, mittlerweile kann ich auch mal andere Strecken fahren und ausprobieren ohne mich direkt zu verfahren. Auch der Alltag im Büro ist für mich recht schnell normal geworden, da die Leute hier wirklich sehr, sehr nett sind und mir die Arbeitsatmosphäre auch gefällt. In der Mittagspause essen wir meistens auch mit mehreren Leuten zusammen. Da das Wetter auch wirklich gut war seit ich hier bin, haben wir desöfteren auch draussen in der Sonne gesessen und dort gemeinsam gegessen. Ich hab mir angewöhnt jeden Tag etwas von „zuhause“ mit zu nehmen, da die Preise hier wirklich, zumindest wenn man nicht in der Schweiz wohnt, teilweise wirklich krass sind. Als Beispiel wäre da eine Portion vom Imbiss Thailänder zu erwähnen, die 17 Franken kostet, einen Burrito für 15 oder eine Gyros Pita für 12 Franken. Ich würde arm zurückkehren, wenn ich mir jeden Tag etwas irgendwo holen würde 😀
Zur Arbeit lässt sich sagen, dass ich hier wirklich ähnliche Sachen mache wie in Düsseldorf, aber teilweise auch Sachen dazu lernen kann, wenn zB. mit anderen Programmen gearbeitet wird. Hier werden beispielsweise die Daten in PowerPoint mit e-tabs eingetragen, dies kannte ich vorher noch nicht und es war auf jeden Fall interessant mal damit zu arbeiten. Ansonsten habe ich an einem Team-Meeting teilgenommen, bei dem alle aktuellen Projekte besprochen werden und geschaut wird, was dafür alles organisiert werden muss. Am Mittwoch waren der Trainee und ich allein, weil alle anderen auf einem Workshop waren, es gab aber trotzdem einige Sachen, die ich erledigen konnte, also wurde es auch nicht langweilig. Kommenden Montag ist hier ein Feiertag, der „Sechseläuten“ heisst, weshalb wir nur bis 13 Uhr arbeiten werden. Das Sechselauten ist eine Art Frühlingsfest in Zürich, bei dem ganz traditionell die Zünfte in Trachten und Uniformen auf ihren Pferden bei Umzügen durch die Stadt ziehen. Um 18 Uhr wird dann der „Böögg“ verbrannt. Dies ist ein grosser mit Knallkörpern und Holzwolle gefüllter künstlicher Schneemann, der den Winter symbolisiert und der verbrannt wird. Je schneller der mit Knallkörpern gefüllte „Böögg“ seinen Kopf verliert, desto besser soll der Sommer werden. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, vielleicht schau ich mir dieses Spektakel auch mal an.
Nach der Halbzeit kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt ein Praktikum zu machen, da diese neuen Eindrücke und Erfahrungen einem immer weiterbringen und auch die Situation alleine dorthin zu reisen.
Ich werde mich dann nochmal Ende nächster Woche melden.
Tschüssi
Anika
2 Gedanken zu „Update nach der Halbzeit“
Hallo Anika,
vielen Dank für Ihre Eindrücke. Wie sieht es denn mit der Sprache aus? verstehen Sie alles bzw. hat sich bei Ihnen schon ein leichter Schweizer Akzent eingeschlichen?
Viele Grüße
Nick Denis
Hallo Herr Denis,
mit der Sprache hab ich immer noch so meine Problemchen 😀 Klar, ich grüße auch mal mit „Gruezi“ zurück, aber ansonsten find ich ich es immer noch relativ schweirig alles zu verstehen, wenn auf Schweizerdeutsch geredet wird. Gerade, wenn die Kollegen nicht dran denken, dass ich nicht alles verstehe und ziemlich schnell reden, verstehe ich vielleicht die Hälfte. Aber mir wurde gesagt, dass das vollkommen normal sei. Mal sehen wie es Ende nächster Woche ist, wenn ich abreise.
Viele Grüße
Anika