Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Sonnencreme, Anti-Brumm, Bikinis, Tops und alles andere was man für einen Sommer brauchen könnte. Wohin es geht? Morgen geht es für mich und sechs weitere Schüler erstmal mit dem Thalys nach Paris und am Sonntag fliegen wir dann von Paris aus nach Französisch-Guyana (Südamerika).
Aber erstmal was zu meiner Person…ich bin 20 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement am Düsseldorfer Flughafen. Ich habe es schon immer geliebt neue Orte kennenzulernen und Abenteuer zu erleben, weshalb ich sofort die Chance ergriffen habe, als es hieß man könnte sein Praktikum in Südamerika machen. Wir werden dort drei Wochen in einem Internat wohnen und in einem Unternehmen arbeiten. Eine Voraussetzung, um an dem Praktikum teilzunehmen war übrigens, dass man die Französische Sprache mindestens auf dem A1 Niveau beherrscht. Die besten Voraussetzungen waren also gegeben für eine, die noch nie in ihrem Leben Französisch gesprochen hat. Also nahm ich am Französisch Unterricht teil (gab mir sehr viel Mühe) und siehe da am Ende des Jahres hielt ich stolz ein Zertifikat in den Händen, welches mir bescheinigte, dass meine Kenntnisse in Französisch dem A1 Niveau entsprechen! Also war damit die erste Hürde gemeistert, aber man musste noch auf mehr achten. Man darf nämlich nur dort einreisen, wenn man gegen Gelbfieber geimpft ist, also vereinbarte ich einen Termin beim Arzt und habe ich mich gegen alles impfen lassen (nicht nur gegen Gelbfieber). Am Ende des Tages ging ich zwar mit einem dicken Arm aus der Praxis, aber mein Impfausweis ist dafür jetzt sehr gut gefüllt. Anschließend fing das eigentliche Drama für mich an und zwar die Geschichte „Ich packe meinen Koffer“. Ich bin so ein Mensch, der alles als lebensnotwendig empfindet beim Koffer packen, obwohl es eigentlich total unnötig ist. Wirklich wichtig für diese Reise sind nur folgende Gegenstände: Anti-Brumm, Sonnencreme, mein Personalausweis (oder Reisepass) und mein Impfausweis (ohne den kommt man nicht rein, da die sehen wollen, dass man auch wirklich gegen Gelbfieber geimpft ist). Jedenfalls zeigt jetzt meine Kofferwaage stolze 20 Kilo an, aber ich glaube auch nur, weil meine Mutter mir beim Packen geholfen hat.

In Französisch-Guyana werde ich bei der Firma Ariane Group arbeiten, welche für die Herstellung der Trägerraketen zuständig ist. Also werde ich mein Praktikum in einem Weltraumbahnhof machen und ich bin sehr gespannt! Genauere Informationen über meine Tätigkeiten dort und wie es dort so ist folgen natürlich noch. Aber ich hoffe, dass es ein spannendes Praktikum wird und ich neue Erfahrungen sammeln werde, die mir in Zukunft nützlich sein werden. Auch wenn meine Französisch Lehrerin diese Aussage nicht lesen will, so hoffe ich auch dass in meinem Unternehmen dort einige Englisch reden können :)…. Ansonsten habe ich gar nicht so viele Erwartungen an das Praktikum und schaue einfach mal, was in den nächsten Tagen und Wochen so passieren wird.

Bis die Tage mal!

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Ein Gedanke zu „Französisch-Guyana

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