Unterschiede zwischen England und Deutschland

Projekt: 

Zum Abschluss möchte ich auf weitere Unterschiede eingehen, die mir während meines Aufenthaltes in England noch aufgefallen sind.
Hierbei kann ich jedoch nur von meinem Betrieb sprechen und kann dies nicht verallgemeinern.
Von der Arbeitsweise her ist mir aufgefallen, dass Engländer sehr gut unter Hektik und Trubel arbeiten können. Hier redet einer lauter als der andere, was bei einem offenen Büro mit ca 15 Leuten eine starke Geräuschkulisse mit sich bringt. Davon lässt sich aber niemand aus der Ruhe bringen. Es werden Türen geknallt, laut gesungen und das Telefon ist so laut eingestellt, dass ich anfangs dachte es wäre eine Art Feueralarm. Wenn ich überlege das in Deutschland viel Wert auf Ruhe und Konzentration gelegt wird, würde ich dies als einen Unterschied werten.
Auch die Arbeitszeiten sind hier ein wenig anders. So arbeiten die Engländer im Schnitt immer 45 Minuten länger. Eine 45-stündige Arbeitswoche ist also keine Seltenheit. Auch über die Urlaubstage war ich sehr überrascht. In meinem Praktikumsbetrieb sind es wohl nur 22 Tage. Und davon werden noch 5 Tage für Weihnachten und Silvester abgezogen. Das empfinde ich schon als sehr wenig…
Auch wird in England öfter mal das Unternehmen gewechselt. Somit ist die Fluktuationsrate im Unternehmen höher als in Deutschland. Ca alle 3-4 Jahre bleiben die meisten in einem Unternehmen und sehen sich dann nach was Neuem um. Ich denke, es ist hier einfacher in eine höhere Position zu rutschen als in Deutschland.

Insgesamt ist mir aufgefallen, dass es für die Engländer eine relativ schwierige Situation war mit mir als Praktikantin umzugehen. Viele konnten sich unter meiner Ausbildung auch nicht so viel vorstellen und konnten nicht verstehen das ich keiner Abteilung zugeordnet bin. Somit habe ich auch wenige richtige Aufgaben bekommen. Jedoch wenn ich eine Aufgabe bekommen habe, war es eine die ich in Deutschland nicht hätte sofort machen dürfen (Beispielsweise die Banken buchen, ohne es richtig gezeigt zu bekommen). Vielleicht war dies der Zeit geschuldet und auch der mangelnden Planung meines Betriebs.

Vermutlich gibt es noch weitere Unterschiede, die einem nach einer längeren Zeit noch auffallen würden. Es war jedenfalls sehr interessant eine andere Arbeitsweise zu erfahren und ich werde auch einige dieser Erfahrungen versuchen in meinem deutschen Arbeitsalltag anzuwenden.
Ich freue mich nun sehr auf die Heimat und auch auf meine Arbeit bei Doppstadt.

Liebe Grüße, Lea

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