Hallo zusammen,
ich wollte gerne noch ein bisschen mehr über meine erste Woche in Apeldoorn berichten.
Wie ich schon zuvor geschrieben hatte, wurde ich herzlich von allen aufgenommen und habe bei einem kleinen internen Tischtennis-Turnier teilnehmen.
Auch so haben wir ganz viel Spaß zusammen und ich lerne meine Holländischen Arbeitskollegen immer besser kennen.
Am Anfang der Woche habe ich noch ein bisschen in den deutschen Mails mitgearbeitet, da hier ein internes Training auf holländisch in Gruppen gemacht wurde bezüglich verschiedener Themen und dies schon vorher feststand, was für mich jedoch kein Problem war. Da ich genügend Aufgaben und Arbeit hatte, mit der ich mich beschäftigen konnte.
Ich habe die Erfassung und Bearbeitung der Bestellungen hier in Holland kennengelernt und sehe da auf jeden Fall einige andere Punkte als in Deutschland. Hier habe ich wirklich das Gefühl, dass der Kunde König ist und alles in Perfektion für diesen fertig gemacht werden soll.
Auch durfte ich bei der Instandhaltung bzw. der Mini-Produktion/Reparatur einen Tag verbringen. Im Vergleich zu Deutschland gibt es hier nicht so große Unterschiede, nur ist es hier natürlich alles an die Bedürfnisse genau angepasst worden.
Im Bereich Nachhaltigkeit gibt es jedoch bei der Erfassung noch Unterschiede. Da bei uns seit Januar die Bestellungen im ODM nicht mehr ausgedruckt werden und alles nur noch digital genutzt/gemacht werden soll. Was in eigentlich 95% der Fälle so funktioniert.
Hier werden die Bestellungen per Mail noch ausgedruckt, die Auftragsbestätigungs-Nummern darauf geschrieben und alle in Ordnern gesammelt, zu denen alle dafür verantwortlichen Kollegen Zugriff haben. Das entspricht noch nicht ganz der Nachhaltigkeit die eigentlich gewünscht ist. Auch hat mir das gezeigt, dass es hier bei Vorgängen die in Deutschland dann bearbeitet werden sollten, Probleme aufkommen kommen, da unter anderem der Mail-Verlauf für uns nicht sichtbar ist.
Kleinere Sprachprobleme gibt es auch, da nicht alle Kollegen deutsch oder englisch können. Aber dafür gibt es ja Übersetzer oder andere Kollegen die dann einem bei der Übersetzung helfen. Aber eigentlich kann ich mich mit jedem Unterhalten. Es ist zwar zum Teil ein Mix aus deutsch-englisch-holländisch. Aber es funktioniert irgendwie.
Was ich aber feststelle, ist das ich abends sehr müde bin. Das Umdenken und Konzentrieren auf das Verständnis der anderen ist doch anstrengender als man es sich vorstellt.
Ansonsten kann ich noch über mein Airbnb sagen, dass es ein kleines nettes Apartment ist, über das ich mich nicht beschweren kann. Es ist ruhig und hat alles was ich für meine Zeit hier brauche.
Auch wenn mir mein Alltag und meine Gewohnheiten von zu Hause doch immer wieder fehlen, fühle ich mich wirklich wohl hier und freue mich, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Liebe Grüße
Sarah